@schluesselbund An jemand aus ihrem Bekanntenkreis denke ich dabei weniger, eher an eine Zufallsbekanntschaft bzw. eine Bekanntschaft, die gesucht wurde.
Als alleinstehende Frau mit Kind war sie bestimmt offen für Flirts (nicht negativ gemeint).
Ich meine, dass im Rahmen von Gesprächen ihr persönliches Umfeld abgecheckt wurde. Alleinwohnend, alleine unterwegs, terminlich eher ungebunden, Kind versorgt, Eltern weit weg: das sind Umstände, die sie in meinen Augen eher zu einem geeigneten Opfer machen.
Wenn rauskommt, dass sie in der Nähe wohnt, verheiratet ist, regelmäßig um 18 Uhr das Essen auf dem Tisch stehen muss, dann sind das Zwangspunkte im Tagesablauf, bei denen man annehmen kann, dass sie praktisch in einem kurzen Zeitraum vermisst wird und im Umfeld bemerkt werden kann, mit wem sie sich getroffen hat.
Mit der Telefonnummer der Mutter kann
@Cyenita Recht haben, wer hatte damals nicht ein kleines Büchlein mit den wichtigsten Telefonnummern bei sich. Da die privaten Unterlagen entwendet wurden, ist das eine naheliegende Erklärung.
Andererseits halte ich es für denkbar, dass ein vermeintlicher Verehrer fragt, unter welcher Nummer sie bei Ihrer Mutter zu erreichen ist, weil er unbedingt mit ihr in Kontakt bleiben möchte, weil sie ihm so gefällt. Ich gehe, wie gesagt, davon aus, dass im Vorfeld darüber geredet wurde, wo sie herkommt, hin will, was sie macht, wie ihre Lebensumstände sind ...
Die Telefonnummer war damals ja immer noch die unverbindlichste Art der Kontaktaufnahme. Ansonsten hätte sie ihre Adresse weitergeben müssen. Mehr Möglichkeiten des direkten Kontaktes gab es ja nicht.