1899Ost schrieb:Das scheinen Polizei und XY-Redaktion ähnlich zu sein - sonst wäre dem Gronauer nicht so eine prominente Rolle zugekommen.
Das muß man im Zusammenhang mit den anderen anonymen Anrufen sehen als Gesamtheit. Es kamen halt mehrere mysteriöse Anrufe zu dem Zeitpunkt an dem U.J. noch verschwunden war.
Alle anderen, außer der des Gronauers konnten geklärt werden und hatten mit der Tat an sich nichts zu tun, sondern waren Fakes.
Ob der Anruf des Gronauers in der Sendung thematisiert worden wäre, wenn der Fake beim Dreh schon bekannt gewesen wäre? Wer weis.
1899Ost schrieb:Meines Erachtens macht ihn die Tatsache, dass er lügt, schon arg verdächtig.
Na ja, es lief ja wohl so, daß ihn die Mutter offensichtlich bei der Lüge erwischt hat und er dann auf einen sehr unbestimmten Zeitpunkt zurückgezogen hat.
Aber als Mörder, der wissen mußte, das die Leiche seit 6 Wochen unter der Zinkwanne lag, hätte er da nicht von Anfang an einen unbestimmten Zeitpunkt angegeben möglichst weit in der Vergangenheit?
1899Ost schrieb:Auf der kann man im Prinzip von Mailand aus durch die Schweiz bis nach Basel durchfahren. Der Weg über die neue Brenner-Autobahn wäre verglichen mit dem Gotthard-Pass ein gewaltiger Umweg gewesen. Damit bleibt die Herkunft des Brenner-Prospekts aus dem Kofferraum für mich nach wie vor unklar.
Ich denke der Prospekt wäre nicht erwähnt worden, wenn man gewußt hätte oder zumindest angenommen hätte, daß der Manfred den Prospekt mitgebracht hat.
Deine Ausführungen über den evtl. Fahrweg und auch die Thematisierung im Filmbeitrag sprechen dafür, daß der Wagen wirklich am Brenner war. Wie nachweislich die Schecks auch. Dann liegt es eben auch nahe, daß die Schecks im Fiat zum Brenner gekommen sind. Alles Andere wäre großer Zufall.
1899Ost schrieb:Anschließend muss er nochmal zum eigentlich gut versteckten Fiat zurückgekehrt sein, um den Prospekt zu hinterlegen. Zwecks Spurenlegung nach Österreich ergibt das gewissermaßen Sinn. Ist mir allerdings an dem Punkt zu taktisch.
Volle Zustimmung, das ist zu taktisch. Es bringt auch wenig sich solche Mühe zu geben bewußt falsche Fährten zu legen, wenn die Leiche so oberflächlich abgelegt ist
1899Ost schrieb:3.) Der Täter ist komplett abgebrüht und fährt selbst mit dem Fiat runter nach Österreich. Vielleicht kehrt er damit sogar noch zurück.
Finde ich nicht so wahrscheinlich. Stimmt die Angabe, das Ursula vom Schwarzwald aus auf die Autobahn in Richtung Norden (Krefeld) abgefahren ist, so muß sie auch auf diesem Weg auf den Täter getroffen sein.
Nimmt man theoretisch einen Anhalter an, so muß dieser auch Richtung Norden unterwegs gewesen sein.
Warum der dann aber nach der Tat seine Wegrichtung geändert haben soll, erschließt sich mir nicht. Ich halte das für unlogisch aber nicht gänzlich ausgeschlossen.
Vielleicht wars ja auch ein Raubmord
1899Ost schrieb:.) Der Täter hat den Wagen nach der Leichenverbringung in Tat- oder Fundortnähe zurückgelassen. Anschließend müsste er von Kriminellen gestohlen worden sein.
und
1899Ost schrieb:ußerdem stellt sich dann die Frage, wie diese Personen dann ohne Auto überhaupt zur Brenner-Autobahn gelangt sind. Nach diesem Modell müsste der Fiat also von Dieben nach Österreich gefahren worden sein.
Das ist das von mir präferierte Szenario.
Der Täter hat die Leiche schnell und bei der erst möglichen Gelegenheit abgelegt.
Genauso schnell wollte er sämtliche persönliche Sachen und auch das Auto los werden.
(Das ein Mörder die persönlichen Habschaften des Opfers schnell von sich haben will kommt oft vor und ist u.A. auch psychologisch zu erklären)
Der Täter hat das Auto einfach irgendwo bei erst bester Gelegenheit stehen gelassen.
Und Gelegenheit macht Diebe, so ein altes Sprichwort.