guten tag,
...von verschwörungstheorien halte ich auch abstand- dieser fall bietet genug realen stoff:
https://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13621667/Der-kleine-Pascal-und-die-Hoelle-in-der-Tosa-Klause.html"(...)
Der Fall Pacsal ist auch ein Polizeiskandal
Dann die Nebenschauplätze: Der „Spiegel“ veröffentlicht Protokolle, wonach die Polizei schon vor dem Fall Pascal über einen Informanten von Kindesmissbrauch in der Tosa-Klause erfahren haben soll. Schnell ist von der „V-Mann-Affäre“ die Rede. Ein leitender Kriminalbeamter tritt zurück; ein Kollege hatte ihn der Vertuschung bezichtigt und angezeigt. Auch die Leiterin des Saarbrücker Jugendamts verzichtet auf ihr Amt, nachdem bekannt wird, dass Polizei und Kindergärtnerinnen schon mehrfach auf Missstände in Kevins Pflegefamilie hingewiesen hatten – denen aber nie nachgegangen wurde.
(...)
Unfassbare Abgründe der Angeklagten
Bis heute gibt es Ermittler und Prozessbeobachter, die sagen: Die menschliche Fantasie ist zu klein für solche Abgründe. Zudem waren die Verdächtigen in Gefängnissen verschiedener Bundesländer inhaftiert – wie hätten sie da ein solches Lügenkonstrukt untereinander absprechen sollen? Wieso verschwinden plötzlich, während des Prozesses, auf dem Weg vom Jugendamt zum Gericht Tonbänder – Gespräche zwischen Kevin und seiner Pflegemutter, bei denen sich der Junge offenbarte und über seine angeblichen Vergewaltigungen sprach?
Manche glauben, dass die Aufnahmen verschwinden mussten, weil Kevin darauf die Wahrheit sagte. Seine Pflegemutter hatte begonnen, ihre Unterhaltungen mit dem Kind aufzuzeichnen, nachdem sie ein atypisches Sexualverhalten bemerkt hatte und Kindesmissbrauch vermutete.
Die Tonbänder dokumentieren, wie der Junge über die Vergewaltigungen in der Tosa-Klause spricht, schreit, heult. Sie könnten vor Gericht belegen, dass Kevins Pflegemutter ihn nicht durch ihre Fragen manipulierte und dass seine Erinnerungen authentisch sind. Schließlich gibt es ja auch schon ein rechtskräftiges Urteil, das besagt, dass Kevin und Pascal von einem Tosa-Stammgast missbraucht worden sind. Die Bänder tauchen nie wieder auf.
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http://www.fr.de/importe/fr-online/home/fall-pascal-ruecktritt-im-saarland-a-1178986"Der Polizeiskandal im Saarland hat personelle Folgen: Peter Steffes, Chef der Saarbrücker Kriminalpolizeiinspektion, bat Innenminister Klaus Meiser, ihn von seinem Posten zu entbinden.
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Steffes war im Zusammenhang mit dem Fall des spurlos verschwundenen Jungen Pascal Zimmer in einen Skandal verwickelt, über den die Frankfurter Rundschau als erste Zeitung berichtete.
Ein Kriminalkommissar hatte berichtet, Steffes sei 2003 an der Vernichtung von Unterlagen beteiligt gewesen, die Hinweise auf sexuellen Missbrauch in der Tosa-Klause bereits kurz nach dem Verschwinden des Jungen enthalten hatten. Die Polizei war diesen Informationen nicht nachgegangen und hatte sie nach den Aussagen des Zeugen vernichtet, um den Skandal zu vertuschen. Steffes habe sich gebrüstet, der damaligen Innenministern Annegret Kramp-Karrenbauer "den Kopf gerettet" zu haben. (...)"
...und während also unser geschätztes forumsmitglied @Dreamcatcher6 im vorläufer der tosa-klause zusammen mit seinem chef friedlich einen kaffee schlürfte, betrieb christa w. wenige hundert meter weiter, im stadtteil malstatt, die "Pilsstube" (bis mitte 1992).
wobei: besser bekannt war diese "Pilsstube" unter dem namen "Zum Goldenen Schuß", da dort drogen aller art gehandelt wurden.
naja, war ja alles unter guter aufsicht- christa w. rühmte sich ja allerbester kontakte zur saarbrücker polizei.
auch zum amtsgericht und zum jugenamt hatte sie einen sehr guten draht, als jugendschöffin, betreuerin, und pflegemutter.
da sehen ja schließlich auch gerichtspfleger und rechtsanwälte nach dem rechten...
gewißermaßen eine wanderung in saarländischem filz und sumpf (gummistiefel und desinfektionsmittel nicht vergessen!).
mfg: domlau