Vermisstenfall Lars Mittank

@Maia
Man hätte vielleicht das Kissen untersuchen können was das für Schmutz ist und das dann evtl. Zuordnen können, wo er damit war. Manchmal liegen Hinweise in den Verstecken, an die man am Anfang gar nicht denkt

Maia schrieb:Die Aussage, Lars habe sich beim Sandhaufen versteckt, könnte darauf schließen lassen, dass er nicht an diesem Haufen vorbei gelaufen ist, sondern sich ihm genähert oder zugewandt hat.

Meine Frage: Könnte es sein, dass er sich dort wirklich verstecken oder den Sandhaufen erklimmen wollte? Und dass der lose Sand, immerhin eine erhebliche Masse, ins Rutschen geriet und er verschüttet wurde?

Ist bekannt, ob am Sandhaufen selbst gesucht wurde? Waren dort Mantrailer, Leichenspürhunde? Oder hat man erst ab dem Zaun gesucht?

https://www.allmystery.de/i/4jvd4ngaqllz_WegRaus01.png

Bild Quelle ist Google, bearbeitet in meinem eigenen Projekt mit eigenem Account

Der Haufen war fester Sand, das vorliegende Bild ist kurz nach der Fertigstellung von Terminal 2. Der "Haufe" war noch ein bisschen begrünter als Lars da war. Auch die Ecke wo er abgebogen ist, wo jetzt die Baubuden im Bild stehen, war 2014 schon begrünter mit Büschen und so.

lucyvanpelt schrieb:Diese Erklärung klingt für mich plausibler,als eine Psychose, hoffe ich habe es richtig interpretiert. Das kann ich mir sogar ein Stück weit vorstellen. Aber wo ist er dann abgeblieben. Die Angst geht ja irgendwann wieder weg.

Darüber zerbreche ich mir auch den Kopf und fürchte, das können wir nicht klären.
Vielleicht hat er sich zunächst beruhigt (dafür spricht auch sein späteres nicht-mehr-hastiges-Sprinten), wollte zum Busbhf. Die heftige Angst war abgeebbt, aber die diffuse Angst immer noch da. Lars möglicherweise weiterhin sehr angespannt, leicht iritierbar/erregbar, unsicher- ein weiterer Trigger (in welcher Form auch immer) könnte eine erneute Fluchtreaktion ausgelöst haben. Weiter komme ich gedanklich nicht bisher...

Adefeu schrieb:Und er war ja recht lange beim Arzt, die werden sich nicht angeschwiegen haben. Wir wissen viel zu wenig darüber, was genau da besprochen wurde. Durchaus denkbar, dass da irgend ein Trigger etwas losgetreten hat bei Lars. Für mich deutet alles darauf hin, dass Lars nach Hause wollte.

Für mich auch - mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit.

alex36m schrieb:Ich habe Dir zwei plausible Alternativen gegeben, die erklären, warum die Zeitung von "unvollständigen Sätzen" etc. spricht, ohne dass der Inhalt dadurch abgewertet werden muss.
Ich habe Dir gesagt, dass SM die Veröffentlichungen dieser Informationen genehmigt hat.
Ich bin quasi englischer Muttersprachler, habe einen signifikanten Teil meines Lebens in den USA gelebt.

Schön, Ich bin Kanadierin, die inzwischen in Irland mit deutschem Mann lebt und werte den Satz genau wie er da steht. Ist auch egal ob deutsch oder englisch. Der Lars Mittank Report, den SM zur Veröffentlichung genehmigt hat, war schlecht geschrieben und unvollständig genau das sagt es aus. Nicht mehr und nicht weniger. Vor allem, weil die Telefongespräche nur ein Teil von dem Report sind, steht dort auch.

Deshalb auch Report in Anführungszeichen egal welche Sprache du zum übersetzen nimmst (We publish the contents of the "report").
Es gibt keine Anspielung darauf, dass die Telefonate chaotisch in Satzfetzen abgelaufen sind. Ich brauche da keine alternativen Interpretationen, die du hier andichtest, der Rest von dem schlechten Artikel bestätigt dies für mich, da sehr viele Fehler drin sind, auch schon in der Einleitung.

Übrigens nimmst du dann nur von dem Inhalt was dir passt oder auch die Aussage mit den 4 Nazi und Pregnant Pig (oder was auch immer das gewesen sein soll) rufenden Bayern nach dem Hotel Color, die ihn nachts verfolgten? Was ist denn jetzt damit? Der Teil stimmt nicht und der Rest schon?

Für mich jedenfalls steht das ganz unten auf meiner eigenen Skala, wenn es um die Bestätigung von Fakten geht.

alex36m schrieb:"The content of the phone contacts was made available to the investigators. We have a copy of information named "Lars Mittank Report", which includes this content. The report is written chaotically, with vague and often incomplete sentences"

In diesem Fall habe ich angeboten, das es sich hier um ein übliches Vollprotokoll handeln könnte, welches die wörtliche Rede von SM bei ihrer Aussage beinhaltet.


Bitte beachte, das dies eine automatische Google-Übersetzung eines Artikels ist, wo sich kleine Ungenauigkeiten einschleichen können. Beide Interpretationen dieser Sätze sind im Englischen möglich.

Genau das gleiche auf deutsch oder französisch, da gibt es keine andere Interpretation, weil keine weitere nötig ist. "Includes this content" - Telefongespräch sind ein Teil von dem chaotischen Lars Mittank "Report", der chaotisch geschrieben ist. Das man das überhaupt hinterfragen muss.

schlumsi schrieb:Darüber zerbreche ich mir auch den Kopf und fürchte, das können wir nicht klären.
Vielleicht hat er sich zunächst beruhigt (dafür spricht auch sein späteres nicht-mehr-hastiges-Sprinten), wollte zum Busbhf.

Ich kenne Panikattacken.Dazu gehoert auch Unruhe und starkes Schwitzen. Es gibt viele, die mit einem ganz ploetzlichen Fluchtinstink aus der bedrohlichen Situation fliehen.
In der akuten Phase hat man einen extrem hohen Adrinalinspielgel. Meistens dauern diese Panikattacken nicht sehr lange an,aber fuer manche ist es wirklich wie Todesangst. Danach sinkt der Adrenalinspiegel wieder von alleine und man ist total erschoepft und muss sich ausruhen.
Da ueberklettert man im Anschluss keinen 2,50 hohen Zaun, das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

Das sieht für mich schon so aus, als könnte da auch loser Sand sein, z.B. an der rechten Vorderkante.

Es gibt viele Fälle von Menschen, die im Sand verschüttet wurden. Jemand, der einen relativ steilen Hang hochklettert, kann was ins Rutschen bringen.

Wobei ich denke, ein „Sandrutsch“ hätte bei der Suche auffallen müssen.

Haben die Hunde auf dem Flughafengelände gesucht? Oder erst ab Zaun?

@Maia

Maia schrieb:Haben die Hunde auf dem Flughafengelände gesucht? Oder erst ab Zaun?

Wo die Hunde anfingen zu suchen, weiß keiner ausser die hundeführer. Wir wissen nur, dass am Zaun gesucht wurde und die Spur bis zur Autobahn erschnüffelt wurde...

Aslania123 schrieb:Wo die Hunde anfingen zu suchen, weiß keiner ausser die hundeführer. Wir wissen nur, dass am Zaun gesucht wurde und die Spur bis zur Autobahn erschnüffelt wurde...

Ok, Danke. Wenn man wüsste, dass Hunde innerhalb des Zauns gesucht haben, wäre es leichter, den Sandberg auszuschließen.

Soweit ich sehe, gibt es den heute nicht mehr. Wurde der planiert? Sand verbracht?

Und noch eine Frage: Weiß jemand, ob Videokameras den weiteren Weg aufgezeichnet hätten, wenn Lars am Zaun weiter gelaufen wäre bis dorthin, wo jeder ganz normal das Flughafengelände verlassen kann?

Die Stelle, wo der Sandhügel war, hatte @Sector7 hier mal als Bild gepostet, von Berg kann man da eigentlich nicht reden:
Beitrag von Sector7 (Seite 1.048)

Sector7 schrieb am 09.05.2015:einen riesigen 8 Meter hohen Erdhügel

Also schon ziemlich groß. Durchaus geeignet, um sich erst mal zu entziehen und/oder sich einen Überblick zu verschaffen.

Aslania123 schrieb:Della
Esel sind mitunter stur und unbequem ist es auch

Das erklärt,warum er noch immer nicht zu Hause ist...

Maia schrieb:at er evtl. etwas beim Sandhaufen vergessen?

Seine förmchen...

Maia schrieb:Soweit ich sehe, gibt es den heute nicht mehr. Wurde der planiert? Sand verbracht?

Es war ja der Rest von Bauarbeiten und wenn er heute nicht mehr existiert, dann wird auch zwischenzeitlich keine verschüttete Leiche dort gefunden worden sein. Insofern ist das Thema Sandhügel wohl uninteressant.

KatEire32 schrieb:Der Lars Mittank Report, den SM zur Veröffentlichung genehmigt hat, war schlecht geschrieben und unvollständig genau das sagt es aus. Nicht mehr und nicht weniger.

Ist gut, wir werden uns da nicht einigen. Für Dich ist es plausibel, dass SM oder die bulgarische Polizei einen unleserlichen und chaotischen Report geschrieben hat - wahrscheinlich war die Sache für sie nicht so wichtig.

Kriegerin111 schrieb:s war ja der Rest von Bauarbeiten und wenn er heute nicht mehr existiert, dann wird auch zwischenzeitlich keine verschüttete Leiche dort gefunden worden sein.

Stell Dir Radlader oder größere Bagger vor, die massenhaft Sand verschieben. Je nachdem wie sie arbeiten sehen die Fahrer den Inhalt der Schaufeln (die können riesig sein) gar nicht. Meinst Du, die nehmen jede Ladung unter die Lupe? Auch wenn einer Sand vor sich herschiebt, sieht man nicht, was da ggfs. drin ist.

Maia schrieb:Stell Dir Radlader oder größere Bagger vor, die massenhaft Sand verschieben. Je nachdem wie sie arbeiten sehen die Fahrer den Inhalt der Schaufeln (die können riesig sein) gar nicht. Meinst Du, die nehmen jede Ladung unter die Lupe? Auch wenn einer Sand vor sich herschiebt, sieht man nicht, was da ggfs. drin ist.

Wir reden hier von einem ganzen Menschen inkl farblich auffälliger Kleidung bzw einer Leiche samt Kleidung. Die wird beim baggern nicht übersehen...

lucyvanpelt schrieb:Ich kenne Panikattacken.Dazu gehoert auch Unruhe und starkes Schwitzen. Es gibt viele, die mit einem ganz ploetzlichen Fluchtinstink aus der bedrohlichen Situation fliehen.
In der akuten Phase hat man einen extrem hohen Adrinalinspielgel. Meistens dauern diese Panikattacken nicht sehr lange an,aber fuer manche ist es wirklich wie Todesangst. Danach sinkt der Adrenalinspiegel wieder von alleine und man ist total erschoepft und muss sich ausruhen.
Da ueberklettert man im Anschluss keinen 2,50 hohen Zaun, das kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen

Ja, dass man nach einer Panikattake vollkommen platt und erschöpft ist, kann ich mir gut vorstellen und bezweifle das auch nicht. Wurde hier auch mal von einem User sehr anschaulich beschrieben.
Ich habe auch nicht behauptet, dass Lars' Abgang am FH eine Panikattake zugrunde lag/er panisch war, sondern dies allgemein gehalten (heftige Angst und zunächst hastiges Sprinten ). Für mich ist er geflüchtet aus einer für ihn äußerst angstbesetzten Situation, was nicht zwingend eine Panikattake sein muss mit völliger Erschöpfung danach.

schlumsi schrieb:In die Annahme dieser diffusen Angst vor gesundheitlichen Schäden fügt sich auch Lars' Ablehnung einer Medikamenteneinnahme beim FHarzt gut ein.

Ergänzung : Und auch die Nachfrage per SMS bzgl. des verschriebenen Cefzil 500

Palio schrieb:Dann bewerbe ich die Idee noch mal: Sie hat Schwachstellen, aber sie kombiniert einen Grund für die Geldanforderung mit der Ablehnung der Busfahrt und gleichzeitig dem grundsätzlichen Willen, nach Hause zu fahren.
Eine Drei in Eins-Lösung!

Normalerweise heisst es immer :"Two in One" - Deine Idee topt dies 👍😉
Spaß beiseite und im Ernst zu den drei Punkten aus meiner Sicht:
-Der grundsätzliche Wille von Lars, nach Hause zu fahren/kommen : vollkommene Zustimmung
-Ablehnung der Busfahrt : Zustimmung (nicht ganz so vollkommen wie Ersteres, aber für mich durchaus nachvollziehbar)
- es ergibt sich daraus ein Grund für die WU-Anforderung : da hakt es mE nach, weil Lars keine bestimmte Summe benannt hat (es hätten z. B. auch nur 100€ sein können, die SM anwies)

Dies nur als Feedback zu Deiner Idee bzgl. der Präferierung einer Taxifahrer (sozusagen am Rande erwähnt) .. 😉

sooma schrieb:Die Stelle, wo der Sandhügel war, hatte @Sector7 hier mal als Bild gepostet, von Berg kann man da eigentlich nicht reden:
Beitrag von Sector7, Seite 1.048

Danke für den Querverweis!
Was mir auffällt: Hinter der Autobahn (?) ist bebautes Gebiet. Danach beginnt ein Anstieg, von Wald bewachsen. Sollte er es bis dorthin geschafft haben, sieht es nicht gut aus. Dort wäre es auch viel schwieriger, ihn zu finden. Weiß jemand, ob es dort in der Gegend Wasser (stehend oder fließend) gibt? Das wurde mal angesprochen, aber ich habe bisher keine konkreten Angaben dazu gefunden.

lucyvanpelt schrieb:Dieser Zeitungsartikel ist nach den Aussagen von SM bei der bulgarischen Polizei entstanden. Sehr zeitnah, also müssten ja die Aussagen in etwa stimmen.

alex36m schrieb:- Zeitungsbericht: 13. August 2014, basierend auf den schriftlichen, von SM genehmigten Aussagen, die SM zeitnah und ursprünglich gegenüber der bulgarischen Polizei gemacht hat

- XY Ungelöst: Juni 2015, ein Jahr später

Sehr zeitnah ist das für mich nicht. Natürlich gibt es aber bzgl. "zeitnah" individuelle Betrachtungsweisen.
Die Aussagen stimmen nicht überein - auch nicht in etwa. Und müssen sie mMn auch nicht, wenn man folgendes bedenkt :

Adefeu schrieb:Was die widersprüchlichen bzw. korrigierten Aussagen angeht, könnte es nicht einfach sein, dass SM gewissen Details am Anfang keine Bedeutung geschenkt hat, da es ihr persönlich in erster Linie darum ging, dass Lars so schnell wie möglich gefunden wird? Dass es aus ihrer Sicht nicht wichtig war, ob die Öffentlichkeit nun denkt, er hätte eine EC Karte dabei oder nicht, ob er das Hotel Color bar bezahlte oder nicht? Ihr Anliegen war doch, dass Lars die Suchplakate sieht und sich meldet oder aber, dass er erkannt wird von irgend jemandem. Und erst als Nachfragen kamen, hat sie begonnen, gewisse Infos zu korrigieren, nicht ahnend, dass das in Vorwürfen gegen sie enden würde.