Robin76 schrieb:In einem Beitrag hieß es, dass er vermutete, dass mit der Kreditkarte etwas nicht stimme. Ich wurde daraufhin von jemanden berichtigt, dass mit dem Hotel Color etwas nicht stimme. Sollte er wirklich bei einer Prostituierten gewesen sein, so wird er das auch vor seinen Freunden verheimlicht haben. Schließlich hatte er zu Hause eine feste Beziehung.
Denkbar wäre zum Beispiel, dass jemand während des Bezahlvorgangs die Kreditkarte mit in einen Nebenraum genommen hat. Eine zeitlang wurden Kreditkartenzahler genau vor diesem Verhalten gewarnt. Es hiess man solle seine Kreditkarte nie aus dem Blick verlieren, da ansonsten Manipulationen möglich wären.
In einem Bericht zum Verschwinden Lars Mittanks wird erwähnt, dass das Hotel Color seinen Gästen auf Wunsch auch Prostituierte vermittelt hätte. Das muss nicht stimmen, wenn es so wäre, hätte man vielleicht aber aber eine Erklärung dafür warum dieses Hotel ausgewählt wurde. Denkbar wäre, dass Taxifahrern und Hotelbetreibern diese speziellen Wünsche mancher männlichen Gäste durchaus bekannt und man darauf eingestellt war ihnen behilflich zu sein. Soweit nichts aussergewöhnliches.
Ich halte es auch für möglich, dass Lars während seines Urlaubs Kontakt zu Prostituierten suchte und hatte und dies vor seinen Freunden geheimhielt. Und dass es in diesem Bereich zu Problemen gekommen sein könnte, halte ich zumindest nicht für ausgeschlossen.
Und darüber hätte er, falls es so gewesen wäre natürlich nicht mit seiner Mutter oder Freundin sprechen können.
Auffällig finde ich auch ein Verhalten von Lars unmittelbar nach Verlassen des Flughafengebäudes, man sieht, dass er sich an die hintere Hosentasche greift, so als wolle er kontrollieren, dass der Geldbeutel noch da ist. Demnach hat er trotz aller Panik noch an das für ihn sicher Wichtigste gedacht, an sein Geld und seine Papiere, beides hatte er wahrscheinlich zuvor im Ärztezimmer dort verstaut. Und er greift erst kontrollierend an die Hosentasche nachdem er sein Tempo draussen vor der Flughafentür verlangsamt hat. Beides lässt, wie hier bereits angedacht die VErmutung aufkommen, dass er sich durchaus der Tatsache bewusst gewesen sein könnte, dass im Flughafengebäude Kameras jeden Schritt und jede Bewegung dokumentieren würden.
Draussen macht er dann noch eine Kehrtwendung. Vielleicht merkte er trotz der Panik, dass er falsch gelaufen war. Wenn es aber so gewesen sein sollte, dann hätte er bereits vor der Flucht eine Vorstellung davon gehabt . wie und auf welchem Weg er das Flughafengelände verlassen wollte.
Das sind nur Überlegungen. Ich tendiere zwar zu der Annahme einer psychischen Erkrankung, hervorgerufen, durch Medikamente und Stress oder eventuell konsumierte Drogen. Ich denke aber, dass zumindest teilweise noch recht zielführend und durchdacht gehandelt wurde.