monstra schrieb:Aber das US-System wäre es auch nicht.
Bei Gott! Das Stimmt allerdings!
monstra schrieb:Engere gesetzliche Vorgaben wären nicht praktikabel. Sonst müsste jeder freigesprochen werden, bei dem es nicht die großen Evidenzen (Geständnis, Leiche im Keller, Tatwaffe in der Hand) gibt.
Wieviele Tötungsdelikte gibt es wohl, für die die Tatverdächtigen aufgrund von reinen Indizien verurteilt werden? Ich glaube, verschwindet wenige. Ich kann also leichter damit leben, dass ein Mörder erst einmal nicht verurteilt werden kann als damit, dass ein Unschuldiger in den Knast muss.
monstra schrieb:Für den, der unschuldig verurteilt wird schwer verständlich. Genauso für Opfer, wenn nicht bestraft wird.
Allerdings. Aber ich kann mir kaum vorstellen, dass es viele Opfer bzw. Hinterbliebene gibt, denen ausschließlich wichtig ist, dass jemand verurteilt wird. Die allermeisten wollen schon den richtigen Täter am richtigen Ort wissen. Vermute ich jetzt mal so leichtfertig. Im Übrigen ist die Chance, dass ein zur Zeit nicht verurteilbarer Mörder später verurteilt werden kann ungleich größer als die Chance, dass ein Unschuldiger wieder in Freiheit kommt. Und selbst wenn, rehabilitiert wird der eh nie mehr.