Aufmischer schrieb:Lese mal in einer ruhigen Minute die ersten 14 Seiten des Urteil.
Ich habe das gelesen und komme zu dem Ergebnis, dass es nicht schlüssig ist.
Warum?
Herr Toll hat von zu Hause aus gearbeitet. Frau Toll lebte zurückgezogen ohne soziale Kontakte und bestellte jeden Mittag Pizza für sich und ihren Mann.
Astrid war tagsüber von Montag bis Freitag in der Behindertenwerkstatt.
Während der Arbeitszeit von Herrn Toll wird Frau Toll kaum rumgeschrien haben.
Die Rollläden waren immer unten, auch im Wohnzimmer.
Folglich war die Familie auch nicht draußen anzutreffen.
Deshalb werden die Zeiträume für Geschrei schon deutlich eingeschränkt.
emz schrieb:ur Kenntnis nehmen!
Seit gefühlten 100 Seiten nimmt das doch eigentlich hier jeder zur Kenntnis, dass es aller Wahrscheinlichkeit nach keine PET-Flasche war. Denke mal, da musst du bei keinem offene Türen einrennen.
Nur darauf aufzubauen, dass es keine PET-Flasche war und er deshalb nicht der Täter sein kann, ob das dem Gericht reichen wird? Oder ob das Gericht dann eben eine modifizierte Form des Schalldämpfers in Erwägung zieht und das PET als nicht bedeutsam einordnet, das muss man eben abwarten.
Mal ehrlich, wir haben einen gerichtlich festgestellten Sachverhalt zum Tathergang, der eine Verurteilung zur Folge hatte.
Nach Ansicht des Gerichts soll sich die Tat so und nicht anders zugetragen haben!
Nun argumentierst du, dass seit gefühlten hundert Seiten darüber diskutiert wird, dass ein PET Schalldämpfer wie aus der Anleitung silencer.ch beschrieben NICHT zum Einsatz gekommen sein kann!
Du bist also davon überzeugt, dass dem so ist und glaubst immer noch an AD als Täter und er habe das Teil modifiziert!
Das kann doch nicht dein ernst sein?
Die Modifikationen, wie du sie dir denkst, implizieren zunächst Tests mit einer PET Flasche als Schalldämpfer, um dann zu der Erkenntnis zu gelangen modifizieren zu müssen. Dann erneute Tests und wenn du Glück hast reicht das dann schon.
Das alles zu machen ohne Spuren zu hinterlassen und ohne die Familie bzw das soziale Umfeld zu vernachlässigen ist nicht möglich. Irgendwas hätte auffallen müssen!
Dazu kommt noch der enge Zeitrahmen von Recherche im Netz nebst Druck bis zur Tat.
Nun komme bitte niemand auf den Gedanken von Dienstag (Abreise Familie) bis Freitag (Tattag)
sei dies zu schaffen.