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Doppelmord Babenhausen

26.333 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

21.10.2015 um 05:54
@Nummer33

Ja, das ist schon irgendwie makaber, wenn man denkt der Herr Toll habe seinen eigenen Mörder angeheuert, der aber so trottelig ist, dass er den Auftraggeber auch gleich meuchelt, und daher vermutlich auch ohne Geld von dannen ziehen musste. Nein, das ist wohl Unsinn.

Was die angeblichen 30,000 Euro angeht, denke ich auch, wenn es wirklich auf eine Insolvenz hinauslief, dann ist es nicht ungewöhnlich, zu versuchen ein wenig Bargeld vor dem Konkursrichter zu retten.

Nichts was auf einen anderen Mörder hinweist.


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Doppelmord Babenhausen

21.10.2015 um 06:25
@Rick_Blaine
Ich finde es nach wie vor eigenartig - wie Herr Toll sich ohne große Vorgeschichte (hier ist nichtmal was im Ansatz bekannt... ) - einen Menschen zum Feind gemacht haben soll- der so weit geht, dass er die ganze Famile ausrotten will... Hier zieht ja auch nicht mehr das Argument der Rache... da es Herrn Toll ja nicht mehr möglch war, den Verlust von Frau und Kind zu betrauern...
Fakt ist ja, dass der Täter nach dem Mord an Herrn Toll überhaupt keine Veranlassung mehr gehabt hätte - Frau und Tochter zu töten... Mit noch so viel Fantasie - fällt mir hier, kein plausibles Motiv ein...

Ich persönlich gehe eher davon aus, dass sich kurz zuvor vielleicht noch Dinge unter 4 Augen am "Gartenzaun" abgespielt haben könnten, von denen wir nichts ahnen... Geht man jetzt mal davon aus, dass AD der Täter ist- halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass es unter den Kontrahenten schon zu massiven Drohungen gekommen sein könnte... So wie über Herrn Toll berichtet wurde- hatte dieser AD ja Grundstücksverbot erteilt... Fakt ist ja nun mal, dass massive Bedrohungen... wie: "Ich mach dich platt" oder "ich leg dich um" - selten Zeugen zugegen sind...
AD könnte dann nach den Möglichkeiten zur Tat Recherche betrieben haben - und Herr Toll wollte sich eine Waffe zulegen (wenn dies so stimmt... ) ... Passt doch völlig ins Bild - eines überspitzen Konfliktes ... Das was Familie Darsow und Toll untereinder ausgetragen haben- wissen wir nicht im Ansatz...

In unserem letzten Haus - Zweifamilien-Haus ... wohnten wir mit einem älteren Ehepaar - über Jahre sehr friedlich - haben aber uns auch enorm zusammengerissen und nach Ihren spießigen Regeln gespielt...zum Schluss spitzte sich die Lage dann zu... Wir waren am "Ausziehen" und haben Sachen aus den Keller getragen- ich war so frei und habe in ihrer Etage kurzzeitig einen Teppich zusammengerollt und an die Seite gestellt... Habe zuvor geklingelt und keiner hat aufgemacht... Nun ja... Jedesmal wenn ich kurz oben war... lag der Teppich wieder dort... als ich ihn dann wieder zusammengerollt habe... Ging die Tür auf und die Frau (an die 70 Jahre - sehr gebildet und nie irgendwie brutal auffällig...) prügelte wie eine doofe mit einer Hose die sie in der Hand hatte auf mich ein... Sie selbst stand im Schlüpper vor der Tür... Gruselig... War so baff... dass ich mir ein paar eingefange habe.. unter anderem ein dickes blasses Auge - weil ich den Knopf wohl abbekommen habe.... Der Frau hätte das nie jemand zugetraut... und selbst ihr Mann konnte sich das nicht vorstellen... War aber so... Meine damals 12 jährige Tochter - war so schockiert - und hat die Polzei gerufen... sie dachte die "Oma" bringt mich um...
Die Polizei kam dann und hat meine Anzeige aufgenommen- ich habe mich natürlich in Anbetracht des Alters der Frau - nicht gewehrt... die Polizistin meinte: unter den Umständen - großes Lob... rein intuitiv hatte ich schon den Drang die Frau zurück in ihre Wohnung zu schubsen...


Was ich damit sagen will: für sowas gibt es selten Zeugen... Und insgesamt kochen Dinge ganz im Verborgenen hoch... Braucht nur ein Fünkchen zum glühen kommen... Wir haben 10 Kreuze gemacht- als wir in unserem neunen Haus eingezogen sind...


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Doppelmord Babenhausen

21.10.2015 um 06:34
@Nummer33

Das ist ein sehr wichtiger Punkt, den ich auch immer wieder angesprochen habe. In der offensichtlich gut behüteten allmy-Welt können sich viele nicht vorstellen, welche Anzahl von kleinen und grossen Konflikten in der Welt zwischen Nachbarn, Arbeitskollegen, Ehepaaren, Familien und so weiter in Wirklichkeit vor sich hin schwelen, nur darauf wartend, einmal die notwendige Portion Sauerstoff zu erhalten um zum Grossbrand zu werden.

Ein Wochenende Praktikum bei einem x-beliebigen Polizeirevier oder eine Woche bei einem Amtsgericht kann da die Augen öffnen. In 90% der Fälle, in welchen es um Körperverletzungen usw. geht werden Abgründe offenbar, die der gesittet lebende halbwegs gebildete Mittelstands-Bürger in der Theorie für absolut unmöglich hält.

Die Tat hat offensichtlich einen etwas längeren Vorlauf gehabt, aber was letztlich dazu geführt hat, dass dieser Vorlauf begann, Fachleute reden hier vom auslösenden "stressor," das wissen wir nicht, denn so etwas bleibt sehr oft in der Öffentlichkeit, manchmal sogar im engsten Umkreis unbemerkt.


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21.10.2015 um 07:17
Nachbarschaftskonflikte können die Hölle sein. Ich habe vor einigen Jahren selbst einen Nachbarn gehabt, der eigentlich ein netter, intelligenter Mensch war, aber sich im Prinzip genau so verhielt, wie man es aus RTL-Dokusoaps zum Thema kennt.
Es reichte, dass er zwei Mal harmlose Smalltalk-Bemerkungen in den falschen Hals bekam und als Spitze gegen sich verstand. Von da an hatte er uns auf dem Kieker, beobachtete uns, registrierte kleinste Kleinigkeiten und beschwerte sich in einer Tour. Darüber, dass wir die Wäsche falsch aufhängten, im Treppenhaus zu laut redeten, zu laut trampelten, die Tür extra laut ins Schloss fallen ließen - es nahm kein Ende und es gab auch keine Möglichkeit, sich dagegen zu verteidigen. Was soll man auch jemandem sagen, dre glaubt, dass man sich extra um sieben Uhr abends anrufen ließe, weil man ja wisse, dass er dann ein Schläfchen halte?
Der Vermieter war auf unserer Seite, trotzdem sind wir weggezogen, weil ich wirklich Angst vor dem Mann hatte. Weil kein vernünftiges Reden mit ihm möglich war und solche Leute sind mir unheimlich.

Andererseits:
Ich halte mich für einen recht rationalen, ruhigen Menschen. Aber ich musste letztens feststellen, dass auch mich Nachbar-Verhalten zur Weißglut bringen kann, nämlich wenn jemand seine Bässe aufdreht. Ich hasse das, weil das Vibrationen verursacht, die ich körperlich spüren kann. Natürlich spüre ich sie besonders, weil ich sie so hasse. Und regelrecht darauf warte, dass sie einsetzen, wenn ich Musik aus der Nachbarswohnung höre (aber ich muss dann über mich selber lachen und dann geht es auch wieder). Zum Glück kann man mit dem Betreffenden gut reden, und ich beschwere mich auch nur dann, wenn es wirklich zuviel ist. Aber nur einer von uns beiden müsste etwas rücksichtsloser sein (er hat natürlich das Recht, Musik zu hören und ich habe das Recht, ungestört zu schlafen, beides kann man ausbalancieren) und schon wäre ein Kleinkrieg möglich.

Seit ich beide Seiten erlebt habe, nämlich unschuldig zum Störer und zum Feind erklärt zu werden und mich über jemanden zu ärgern, weiß ich, wie schnell so ein Nachbarschaftskrieg ausbrechen könnte, auch unter vernünftigen Leuten. Und wie sehr dann Kleinigkeiten, die man eigentlich gut ignorieren könnte, nicht nur stören, sondern sogar regelrecht gesucht werden, um sich aufzuregen,


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21.10.2015 um 07:35
Zitat von NoellaNoella schrieb:Wenn AD der Täter war, ist der point of no return, also der Zeitpunkt, an dem er einfach zugeben könnte, es gewesen zu sein, schon lange überschritten.
Für ein Geständnis ist es für ihn schon lange zu spät. Wer sagt, dass er unter vier Augen nicht doch jemanden von der Tat etwas erzählt oder angedeutet hat?

Deutet dies jetzt aber bitte nicht als Unterstellung, denn wir wissen es nicht!


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21.10.2015 um 07:58
@Lindström
Zitat von LindströmLindström schrieb:Für ein Geständnis ist es für ihn schon lange zu spät.
Das meine ich auch. Jetzt wo man ihn ganz Deutschland vorgestellt hat, geht das kaum noch. Wäre die Sache im engsten Umfeld geblieben, hätte er noch eine Chance gehabt.
Und wenn er gleich gesatnden hätte, könnte er sich jetzt schon seinen Entassungstag ausrechnen.
Er hat anscheinend gedacht, es reicht nicht für eine Verurteilung. Hoch gepokert und verloren, da ist er nicht der Einzige.


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Doppelmord Babenhausen

21.10.2015 um 08:17
Ich gebe Noella recht wir wissen alle nicht was im verborgenen zwischen AD und Herrn Toll lief. Und ich stimme zu das Nachbarn mitunter anstrengend sein können. Und Kurzschlusshandlungen sind uns allen schon mal passiert (lospoltern).Ich bin nicht zu 100%überzeugt das AD nicht der Taeter war aber genauso bin ich nicht zu 100% ueberzeugt das er es war.Es gibt hier so viele kleine Ungereimtheiten die zusammen schon wieder ein andres Bild ergeben könnten.Ich faende es nur traurig wenn ein Unschuldigwr zu Unrecht im Knast sitzt und ein anderer Täter frei herumläuft und weiter morden kann .Warum hat man denn in dem andren Mord in Babenhausen nicht auch den Ehemann verhaftet da gab's auch keinen andren Tatverdächtigen? Will man vielleicht versuchen nicht diesselben Fehler zu wiederholen weil man heute denkt der Ehemann war damals schuldig man konnte es nur nicht beweisen? Hat man bei diesem Mord gedacht es muss unbedingt ein Ergebnis her weil sonst die Kripo als unfähig dasteht? Sorry aber komisch ist das schon


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21.10.2015 um 10:57
@Nummer33
@Ma_Ve
Ihr wisst von der Erbschaft (300.000 DM)? A.T. erbte ein Haus welches K.T. verkaufte und das Geld nach und nach verbrauchte. (Urteil Seite 205) Hier steht auch noch mehr zu seiner finanziellen Situation und der Belastungen.


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21.10.2015 um 11:17
@Wireless
War mir jetzt nicht im Kopf... Aber das erklärt ja, dass das Geld nicht unbedingt aus "krummen Geschäften" stammen muss- wie immer gerne mal behauptet wird...


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21.10.2015 um 11:22
@Nummer33
Zitat von Nummer33Nummer33 schrieb: Aber das erklärt ja, dass das Geld nicht unbedingt aus "krummen Geschäften" stammen muss
Ein MUSS ist hier ohnehin nicht gegeben, wenn dann ein KANN.

@Rick_Blaine
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ja, das ist schon irgendwie makaber, wenn man denkt der Herr Toll habe seinen eigenen Mörder angeheuert, der aber so trottelig ist, dass er den Auftraggeber auch gleich meuchelt, und daher vermutlich auch ohne Geld von dannen ziehen musste. Nein, das ist wohl Unsinn.
Ein suizidale Absicht ist zumindest in der Situation, in der sich Fam. T. befand, nicht unwahrscheinlich. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich die familiäre und finanzielle Situation just zur Tatzeit zuspitze. Selbst das Gericht beschäftigte sich damit und ging auf den Gedanken ein, dass Hr. T. sich und seine Fam. töten lassen wollte. Das Gericht kommt zu dem Schluss, dass ein beauftragter Selbstmord unwahrscheinlich ist, weil Hr.T. dann keine Abwehrhaltung eingenommen hätte. Ein weiteres Gegenargument ist, dass es keine Kontobewegungen, Transferierungen gab. Dies ist bei näherer Betrachtung jedoch wirkungslos. Es gab bekanntlich das Bankschließfach mit Geld unbekannter Herkunft. Wie viel sich hier mal befunden hat, weiß niemand, insofern ist das Fehlen von Nachweisen zu Transaktionen kein wirkliches Argument dagegen, zumal ein möglicher Täter sich mit Sicherheit bar bezahlen ließe und Wert darauf legen würde, dass der Geldfluss nicht nachvollziehbar ist.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Was die angeblichen 30,000 Euro angeht, denke ich auch, wenn es wirklich auf eine Insolvenz hinauslief, dann ist es nicht ungewöhnlich, zu versuchen ein wenig Bargeld vor dem Konkursrichter zu retten.
Das Geld muss irgendwo her kommen. Hr.T. hatte das Geld aus der Erbschaft auf seinem Konto. Von dort wurden keine größeren Beträge abgeholt. Die Lebenshaltungskosten überstiegen seit langem bei weitem die Einkünfte. Er spielte jahrelang für 2000 Euro im Monat Lotto ohne registrierte Gewinne, bestellte beinahe täglich den Pizzaservice. Schaltete unzählige Anzeigen für sein Immobiliengeschäft. Dazu die ganz normalen Lebenshaltungskosten. Es wird schwer hier noch ein "Beiseiteschaffen" von 30.000 Euro einzufügen.


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21.10.2015 um 11:49
@Wireless
Nun, gegen einen Suizid sprechen wohl mehrere Dinge.... Oder hatte Herr Toll dazu noch den perfiden Plan, die Sache seinen unliebsamen Nachbarn in die Schuhe zu schieben...
Der Bauschaum Schalldämpfer ist in Recherche und Nutzung ja dennoch existent !?


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21.10.2015 um 11:56
@Nummer33
Zitat von Nummer33Nummer33 schrieb: Oder hatte Herr Toll dazu noch den perfiden Plan, die Sache seinen unliebsamen Nachbarn in die Schuhe zu schieben.
Vermutlich nicht. Wenn es ein Suizid war, dann müssten alle Indizien gegen AD zufällig entstanden oder falsch sein. Das ist aber etwas, wobei wir uns ständig im Kreis drehen. Ich für meinen Teil halte es nicht für so unwahrscheinlich, dass die Indizien gegen AD auf Irrtum und Zufall zurückzuführen sind, andere schließen das mit hoher Wahrscheinlichkeit aus. Da sind alle Argumente ausgetauscht, es bleibt letztlich eine Glaubensfrage.


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21.10.2015 um 13:22
es ist trotzdem fraglich wie Herr Toll seinen Lebensunterhalt bestritt denn er wurde vom Vermieter ja als gut zahlbarer Kunde eingestuft.Ausserdem dürfte die Erbschaft des Hauses und der Verkauf der damals 300000DM einbrachte ja schon durch die Währungsumstellung halbiert worden sein. Wenn man zudem noch 2000 Euro verzockt fuer Lotto und Essensgeld bezahlen muss bleibt ueber die Jahre nicht viel über.Es könnte allerdings sein das Astrid Pflegegeld erhielt und ihr ein Nachteilsausgleich bewilligt worden ist dann waren monatlich noch Ca 400 Euro Einkommen da.


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21.10.2015 um 13:26
Sollte Frau Tolls psychische Erkrankung anerkannt sein dann hatte sie auch Anspruch auf Pflegegeld und auch da wäre je nach Pflegestufe noch Geld in die Haushaltskasse geflossen so das der Lebensunterhalt gesichert war.


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21.10.2015 um 13:54
@Fenjala

zudem:

die Tochter arbeitete doch in einer Werkstatt für Behinderte,
somit normalerweise Werkstattlohn, ja nach Fähigkeiten 200-300 €,
zudem kostenloses Mittagessen. Nach 20 Jahren dort (falls sie die hatte)
auch Rentenanspruch, können auch 500-600 € sein.
Kindergeld aufgrund Behinderung lebenslang 188,--€;

zudem könnte die Ehefrau ja auch eine Rente bezogen haben wegen
Erwerbsunfähigkeit, Höhe je nach Beitragsleistung.


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21.10.2015 um 14:06
mein Sohn arbeitet auch in einer Werkstatt und bekommt 73Euro Taschengeld Grundsicherung wurde abgelegt weil er im Elternhaus lebt.er bekommt Pflegestufe 1 und selbst die zu bekommen war ein Kampf.


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