Doppelmord Babenhausen

@Ma_Ve

@Lindström

Lindström schrieb:
Sag mal, glaubst du ernsthaft, dass hier jemand dabei war oder auch noch beteiligt war, der dir minutiös den ganzen Tatablauf verraten kann?

@Ma_Ve

Du hast doch ein Gehirn und hast das Urteil gelesen, mit beidem zusammen kann man was anfangen!

Von dir kommt aber überhaupt nichts verwertbares. Nichts, womit man ernsthaft etwas anfangen könnte, was letztendlich aucn nur etwas zur Entlastung beitragen könnte.

Frau.N.Zimmer schrieb:Doof war halt die Pulsuhr...

Vielleicht hatte er die auch schon zu seiner Bundeswehrzeit!? 😉

@Ma_Ve

Ma_Ve schrieb:Ließ er den Müll liegen?

Als treusorgender Familienvater wird er den Müll sogar aufgehoben haben :) Mülleimer gibt es auch genug, falls danach gefragt wird. :)

Eine geschätze Userin hat schon vor gefühlt 300 Seiten das Spiel "Ein Loch ist im Eimer" erwähnt und grad sind wir hier wieder soweit.

Ach. Nee... Truppenübungsplatz vor der Haustür.... dort soll ja Schmauch (als Erklärung) rumschwirren... nirgendwo sonst Spuren? Komisch- zu seiner Verteidigung wird doch immer wieder erwähnt wie schnell Schmauchspuren irgendwo anhaften... Bei dem Truppenübungsplatz-Schmauch ist dies natürlich anders... Der wandert nur auf AD's Pulsuhr und den Gartenhandschuhen... Dumm beides getragen und völlig außer Acht gelassen...

Wahrscheinlich war AD zur Erklärung nur mit Pulsuhr und Gartenhandschuhen joggen...

Ach nein- Vermutlich hat der schusselige Polizeibeamte seine Überzieher - erst ins Nachtschränkchen gelegt und danach schnurstracks zu den Handschuhen - nochmal kurz die Bundeswehrhose angegrabscht... Natürlich ganz vorsichtig- damit Frau Darsow's Klamotten nicht kontaminiert werden...

Und wir schlafen hier alle auf den Bäumen 😬

Nicht zu vergessen, dass die Bundeswehrhose, die er zu Übungszwecken getragen haben soll, ihm ja lt. Frau Darsow wahrscheinlich gar nicht mehr gepasst hat. Es ist schier unfassbar, was hier so an vermeintlich Entlastendem präsentiert wird...

@Cassandra71
Bundeswehrhosen sitzen auch wie leggings ... 😃
Mein Mann passt sogar noch mit 15 Kilo mehr rein...
War AD zur Tatzeit fettleibig? Ich meine jetzt mal ersthaft... 5 Kilo - 7 Kilo...
Bundeswehrhosen sind weit geschnitten...

Ganz ehrlich klingt nach verarsche... Sollte AD wirklich 20 Kilo mehr als zu Bundeswehrzeiten gewogen haben- hätte die Verteidigung das als erstes aufgegriffen - und sich nicht auf Frau Darsow's : Hmm.... Könnte - hätte- wäre- ... beschränkt!
Unglaublich...

@Nummer33

Nummer33 schrieb:Bundeswehrhosen sitzen auch wie leggings ... 😃
Mein Mann passt sogar noch mit 15 Kilo mehr rein...
War AD zur Tatzeit fettleibig? Ich meine jetzt mal ersthaft... 5 Kilo - 7 Kilo...
Bundeswehrhosen sind weit geschnitten...

Auf welcher Seite finde ich das?

@Nummer33

Nummer33 schrieb:Natürlich ganz vorsichtig- damit Frau Darsow's Klamotten nicht kontaminiert werden...

Woher stammt die Info, daß die "Klamotten" von Frau Darsow auf Schmauch untersucht wurden.

@Kaffeetrinker
Ich glaube nicht, dass man sich auf Herrn Darsow's Sachen beschränkt hat?
Selbst in den Nachbarhäusern wurde nach Spuren gesucht...
Frau Darsow's Antwort:
"Es wurden viele Sachen von der Soko damals mitgenommen. Alle Schuhe, alle Jacken, alles Handschuhe, alles Uhren ect. Hier wurde nichts gefunden. Sogar das Auto wurde abgeklebt und auf Schmauch untersucht, Lenkrad, Sitz ect… auch hier wurden keine Spuren gefunden."

@Nummer33

Öhm, jetzt nur mal zu Bundeswehrhosen. Was heisst hier weit geschnitten?
Also, sorry, mein Mann trägt auch Bundeswehrhosen, mit fünf Kilo mehr passt der da schon nicht mehr rein...
Das ist nun wirklich Käse. Die Hosen können so weit geschnitten sein wie sie wollen, mit fünfzehn Kilo mehr passt der Bund nicht, das ist auch schon bei fünf Kilo mehr so.
Nur mal zu diesem Punkt, ich hab keine Ahnung, ob und wenn ja, wieviel AD zugenommen hat.

Da passt man mit 15 Kilo mehr eher noch in ne alte Leggins, weil die einen Gummibund hat.

@Nummer33

Während der Tat war sie offenkundig nicht vor Ort. Schmauch an ihrer Kleidung hätte welchen Beweis erbracht?

Das die Kripo die Sachen des mutmaßlichen Täters aus der Wohnung trägt und untersucht mag durchaus schlüssig sein, aber die der unbeteiligten Ehefrau?
Die Angaben Schuhe, Jacken, Uhren etc. könnten auch auf eine Person zutreffen, oder?

Ob und wie umfangreich auch die Nachbarschaft auf evtl. Schmauch untersucht wurde, ist mir anscheinend durch gegangen. Vielleicht gibt es hierzu noch eine Quellenangabe.

Die Schmauchspuren sind für mich übrigens das wackeligste Indiz. Erinnert mich an das Glitterzeug was die Damen gerne im Kölner Karneval und anderswo benutzen. Auf keiner Veranstaltung gewesen und trotzdem findet das Zeug auch den Weg zum
Nichtkarnevalisten.

@Kaffeetrinker

Diese Schmauchspuren sind für mich ehrlich gesagt auch wenig aussagekräftig.
Wenn ein Täter schon an Schmauchspuren denkt und seine Oberbekleidung entsorgt, warum dann nicht auch die Hose?
Find ich irgendwie unlogisch...
Wäre ja vermutlich nichtmals der Ehefrau aufgefallen, wenn so ein altes Teil fehlt...

@Kaffeetrinker
@Mao1974
Für mich hat der Schmauch auch keine große Priorität - man kann ihn halt mit in Erwägung ziehen, wenn behaupte wird- AD hätte keinerlei Spuren hinterlassen...

@Kaffeetrinker
@Mao1974
Für mich hat der Schmauch auch keine große Priorität - man kann ihn halt mit in Erwägung ziehen, wenn behaupte wird- AD hätte keinerlei Spuren hinterlassen...

Was ist denn daran so spektakulär, die Waffe und alles danach verschwinden zu lassen? Man brauchts einfach in irgendeinen Mülleimer zu schmeißen. Wie wir aus dem Mordfall Jessica ja nun wissen, konnte der Täter so sogar einen kompletten Menschen für immer verschwinden lassen, obwohl die Polizei unmittelbar nach Abholung des Mülls die ganze Mülldeponie durchsuchte. O-Ton eines Müllbeauftragten dazu: "Wenn etwas erst mal auf der Müllhalde gelandet ist, landet es nach wenigen Stunden, höchstens Tagen, in der Verbrennung." Gut, eine Waffe verbrennt nicht, aber es hat ja auch nie nach einer auf der Mülldeponie gesucht hier im Fall.

Das, was AD entlasten soll in den Argumenten, sind oft gleichzeitig Totschlagargumente, die dagegen sprechen, dass überhaupt IRGENDWER die Tat begangen hat.

- Wie soll er die Waffe und den Schalldämpfer verschwinden lassen haben?
Irgendwem ist es gelungen, warum nicht AD?

- Wie und wo soll er spurlos und unbemerkt geübt haben?
Irgendwem ist auch das gelungen, warum nicht AD?

- Wie soll er im Toll-Haus sich bewegt haben, ohne DNA-Spuren zu hinterlassen?
Irgendwem ist das gelungen, warum nicht ihm?

Fraglich sind für mich nur folgende Dinge:
1. Wie groß ist die vernünftige (!) Wahrscheinlichkeit, dass direkt, nachdem AD das nachweisliche Telefonat mit seiner Frau beendet hat und er angeblich seinen Arbeitsplatz entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten verlassen haben will, ein Kollege von ihm diese kurze Abwesenheit ausnutzt, um schnell unbemerkt von ADs PC aus unter dessen ID nach Schalldämpfern zu googlen, eine Bauanleitung auszudrucken, und just wird kurz drauf mutmaßlich genau mit so einem Teil die unliebsame Nachbarsfamilie von AD getötet? Er war direkt davor an seinem Platz nachweislich und direkt danach auch, nur während des Zeit des Googelns und Druckens will er es nicht gewesen sein, hat aber auch nicht gemerkt und niemanden gesehen oder in Verdacht, der sich in der Zeit an seinem PC zu schaffen gemacht haben will.

2. Warum sollte ein Kollege sowas tun, warum nicht vom eigenen PC aus? Eine Verdeckung würde nur Sinn machen, wenn die Opferfamilie neben einem Kollegen von AD gewohnt hätte oder ein Kollege ein Motiv gehabt hätte, die Tolls zu töten und es AD in die Schuhe zu schieben? Wie wahrscheinlich ist es, dass es so jemanden gibt, ohne das AD diese Zusammenhänge im Nachhinein selbst klar geworden wären?

3. Wenn dieser Bundeswehrübungsplatz so mit Schmauch konterminiert ist, dass man ihn beim Joggen an Kleidung und Pulsuhr bekommt, müsste ja überall dort draußen auf dem Gelände entsprechender Schmauch zu finden sein, das hätte AD dann doch entlastet, wieso wurde dieser einfache zu führende Nachweis von der Verteidung nicht durch einen Gutachter erbracht, wenn es nicht nur eine Schutzbehauptung war?

@Comtesse
Genau so ist es- die Gegenargumente lassen im Umkehrschluss - niemanden als Täter zu- und ungeschehen lässt sich die Tat damit leider nicht machen...

Zählt man zu deinen Punkten jetzt noch folgende Dinge hinzu- wird die Tat mehr als rund!
- AD sorgt während der Ermittlungen - dafür, dass der Rechner verschwindet!
- AD wird wie ALLE Nachbarn um einen DNA Abgleich "gebeten"
- AD interessiert es im Gegensatz zu den Nachbarn besonders: es wird nach den Möglichkeiten der Spürhunde und dem Nachweis von DNA gegoogelt...
- AD macht sich bei Vernehmungen - Notizen (....???)
- AD erkundigt sich schon bevor er überhaupt beschuldigt wird - nach Rechtsbeistand
- AD erzählt nicht, dass er bestrebt war eine neue Bleibe zu finden...
- AD erzählt auch nicht, dass kurzzeitig zuvor (und nicht vor 8 Jahren!) Erkundigungen bezüglich der Lärmbelästigung Astrid's eingeholt wurden... Mit dem Ergebnis: dass man gegen diese Art der Ruhestörung ziemlich machtlos ist...
- AD ging nur davon aus, dass er keinen Urlaub bekommen würde- es war nie eingeplant- es wurde weder gefragt oder sonst ein Wort darüber verloren...
- AD wusste genau wann Herr Toll seinen Müll zu nächtlicher Stunde aus dem Hause bringt... ich wage zu bezweifeln, dass dies der breiten Öffentlichkeit bekannt war...
- AD kannte auch die Bewegungsmelder der Familie Toll - ein fremder Täter - hätte bei den Toll's schon ein und ausgehen müssen...

Und ganz eigentümlich: es wird immer so dargestellt - als hätte es diese Lärmbelästigung derzeit nicht gegeben... Die Zeugen- die dies widerlegen, lässt man da ganz außer Acht!?
Arbeitskollegen berichten davon, dass AD sich darüber beschwert hat und auch Nachbarn - sagen vor Gericht aus, das Gespräche mit Familie Darsow sich teilweise nur auf den smalltalk über Familie Toll und deren Lärm - beschränkt hat...

Lügen die alle?

Und noch was...
Das Frau Darsow bestrebt ist, ihren Mann aus dem Knast zu holen- kann ich ja noch verstehen...
Dies aber als Anliegen der Allgemeinheit zu verkaufen - finde ich absurd!
Ich denke mal, dass wir als "Volk" - schon in der Lage sind - unsere Meinung selbst zu bilden-...
Wenn ich die Propaganda der pro-Darsow Fraktion aber dieser Form - wie @ma_veh es hier als Beispiel betreibt - und ich (wir) ohne Sinn und Zweck vorgekaut bekomme/n- frage ich mich schon- für wie blöd - man dann verkauft wird... Immer alles getreu dem Motto: "was nicht sein darf- das kann nicht sein.."

An Glaubwürdigkeit gewinnt man damit wohl nichts!
Und das her Darsow weiterhin -über Jahre hinweg - schweigt... macht die Sache auch nicht glaubhafter! Ich muss aber dazu sagen- dass ich dies - im Anbetracht der Umstände - völlig nachvollziehen kann... Denn so wie er sich im Interview verkauft hat (inkl. seiner Aussagen über die Familie des Opfers...) - könnte er keinen Blumentopf gewinnen...

Es mag durchaus so sein, dass Hr. Darsow der Täter ist. Nur schlüssig ist das Ganze für mich nicht.

Ein Familienvater versucht eine Nachbarfamilie auszulöschen. Er macht sich zweifelsohne Gedanken um die Vermeidung von Tatortspuren und Schalldämmung. Prüft vorher den Schalldämpfer und ist von der Qualität der Bastelarbeit überzeugt. Er begeht nun die Tat die von langer Hand geplant war, in der Hoffnung, dass weder seine DNA am Tatort verbleibt, noch einer der übrigen Nachbarn die Schüsse wahrnehmen und sofortig die Polizei anrufen. Für Letzteres hätten auch nächtliche Spaziergänger bzw. Partyrückkehrer in Frage kommen können. So ist alles geglückt wie er sich das vorgestellt hat.
Er ist der direkte Nachbar und behauptet nichts mitbekommen zu haben.
Da kann doch, dem einen oder anderen Kripobeamten schon mal ein durchaus sehr naheliegender Gedanke kommen, da Ermittlungen wegen fehlender Spuren auf keinen konkreten Täter hindeuten?
So weit hat Hr. Darsow dann folglich nicht mehr gedacht? Trotz der sagenhaften Tatvorbereitungen.
Das Wichtigste bei einer schwerwiegenden Tatausführung hat er schlichtweg vergessen? Ein wasserdichtes Alibi!

Für mich der seltsamste Teil des Falls.

Kaffeetrinker schrieb:Das Wichtigste bei einer schwerwiegenden Tatausführung hat er schlichtweg vergessen? Ein wasserdichtes Alibi!

Naja, aber wenn du kein Alibi hast, dann kannst du auch keins herbeizaubern. Wie/Welches hätte er sich denn vorsorglich/nachträglich beschaffen sollen ohne jemanden bitten zu müssen, dass dieser für ihn über eine gemeinsame Unternehmung/Sichtung lügt? Denn vornehmlich die Bestätigung durch dritte Personen macht so ein Alibi ja wasserdicht. Zu behaupten man wäre an Örtlichkeit xy gewesen, ohne dass es jemand bestätigen kann, das ist ein genauso schlechtes Alibi wie alleine daheim schlafen. Da ist es doch viel unauffälliger bei der Tätigkeit zu bleiben die zu dieser Tatzeit am wahrscheinlichsten ist: schlafen daheim.