Doppelmord Babenhausen
18.11.2014 um 15:11Dew schrieb:Einspruch.Erzähl mir nichts,. Ich habe beruflich dutzende von Firmen von innen gesehen, beraten und umstrukturiert.
Du hast vielleicht schonmal so einen Betrieb von innen gesehen, aber darüber, wie er funktioniert, hast Du etwas nebulöse Vorstellungen.
Wenn das so laufen würde, wie Du es hier stark vereinfacht darstellst, könnte sich jeder Mitarbeiter schrankenlos bedienen, das Lager wäre ständig leer, der Betrieb in kürzester Zeit am Ende. Es könnten nichtmal Rechnungen für das verschwundene und verbrauchte Material erstellt werden und keiner wüsste, wer was wann wohin und wozu mitgenommen hat.
Da im Baubereich nach wie vor die Schwarzarbeit blüht, verfolgt die Steuer mit Akribie den Weg des Materials. Wenn da zuviel Zeug in dunkle Kanäle versickert, kriegt der Unternehmer ein Problem, weil man ihm Schwarzarbeit unterstellt.
Mein Vater hatte 2 Betriebe, mein Bruder ein Bauunternehmen ungefähr in dieser Größe.
Wir brauchen hier nicht über Inventurdifferenzen zu lamentieren.Es ging lediglich darum, das argumentiert wurde, er hätte überhaupt gar nicht die Möglichkeit, an Kleinmaterial heran zu kommen.
Und das ist schlichtweg falsch!
Ausserdem ist das alles egal, wenn er schlau war hat er sich das eh im Baumarkt besorgt.
Da brauchen hier nicht Blinde über Farben diskutieren.
Nightrider64 schrieb:Gutachteraussage im Prozess: Durch Händewaschen kann man nahezu alle Schmauchspuren einfach beseitigen. Durch einmaliges Waschen der Kleidung ca 99 % der Spuren. (siehe Posting von @tayo mit Quellennachweis.)
Danke, wieder was dazu gelernt. Damit hat sich ja wohl der Einwand es hätten wesentliche Schmauchspuren vom Probeschiessen gefunden werden müssen erledigt.
Warum sollte sich der erledigt haben? Das ist etwas zu kurz gedacht. Dass man Schmauchspuren wieder loswerden kann, streitet niemand ab. Nur was macht man, bis man sie sich von den Händen waschen bzw. sie durch einen Waschmaschinendurchgang aus der Kleidung entfernen kann? Man verteilt sie um sich rum, sie streifen sich ab, bröseln von den Klamotten runter und liegen dann da rum, ohne dass man sie sieht.
Damit wurde die hier getroffene Aussage, er könne gar keine Beschusstest gemacht haben, weil ansonsten überall bei ihm Schmauchspuren gefunden worden wären eindeutig widerlegt.
und darum ging es.
Was spielt es für den Fall für eine Rolle, ob die Arbeit von AD aus viel oder wenig telefonieren bestand, wie oft er an einem Tag ins Lager, zur Post oder vielleicht auf eine Baustelle musste, oder wie ansonsten sein berufliches Aufgabenfeld abgesteckt war ?. Gar nichts!
Erwiesen ist der Zusammenhang von Recherche, Telefonat mit der Frau und Ausdruck in unmittelbarem zeitlichem Zusammenhang mit AD s immer akribisch eingehaltener Frühstückspause.