Doppelmord Babenhausen
31.05.2014 um 20:44Anzeige
Na das musst Du @soisser alias Schnuffelchen fragen.Lorea schrieb:Wird's jetzt kuschelig? :) Ist das auch respektlos? Oder nur Blödeln?
Da schließe ich mich an, auch wenn es dabei nur um Leute geht, die hier mitschreiben und dadurch derjenige der sich evtl. respektlos behandelt fühlt sich hier selbst äußern kann.tayo schrieb:Ich würde es als Blödeln bezeichnen.
@DewDew schrieb:Was stimmt denn nun
....Als das Telefonat dann zu Ende war, saß ich da und war perplex. Herr N. verließ dann für ganz kurze Zeit das Zimmer und kam dann mit einer Schußwaffe zurück, die er auf den Wohnzimmertisch legte. Er schraubte dann einen Gegenstand vorn auf den Lauf der Schußwaffe ... ( dann ) setzt er mir die Schußwaffe vorn an die Brust. Er machte dabei noch eine unflätige Bemerkung über meine etwas füllige Brust, und zwar dergestalt, daß er meinte, das würde da auch schon durchgehen. Er hielt dann jedoch unmittelbar danach die Schußwaffe an meine linke Halsseite unterhalb des linken Ohres und sagte dabei, wir können es aber auch hier machen...Hervorhebung von mir.
...war Frührentner. Der Berufssoldat war aus der niederländischen Armee wegen verschiedener Unachtsamkeiten vorzeitig entlassen worden.Der ( Seite 151 )
...
gefährliche Holländer, der als Auftragsmörder im Zusammenhang mit einem Mordauftrag gegen Barschel gesehen werden muss, zielt interessanterweise mit seiner schalldämpferbewehrten Schußwaffe nicht auf den Kopf, sondern auf die Brust und dann auf die Halsseite, also auf die Gegend, in der auch die Opfer im vorliegenden Fall final getroffen wurden.
was sagt uns das? hier war der Mörder nicht der Holländer....Dew schrieb: der als Auftragsmörder im Zusammenhang mit einem Mordauftrag gegen Barschel gesehen werden muss, zielt interessanterweise mit seiner schalldämpferbewehrten Schußwaffe nicht auf den Kopf, sondern auf die Brust und dann auf die Halsseite, also auf die Gegend, in der auch die Opfer im vorliegenden Fall final getroffen wurden.
Interessante Parallele, finde ich.
Das stammt vermutlich aus "Kriminalstatistik für Anfänger", liest sich nett und wird durch die Tatortbefunde nicht widerlegt.Lorea schrieb:andreasd22. Okt. 2012
@all
Täterprofil: ich Zitiere hier aus der Fallanalyse:
Alter / physische Charakteristika
Es wird von einem männlichen Einzeltäter ausgegangen, der eine mindestens normale
physische Konstitution hat und am ehesten im Alter zwischen 30 und 55 Jahren anzusiedeln
ist.
Lorea schrieb:Regionalität
Eine Eingrenzung der Regionalität ergibt sich aus den Kenntnissen des Täters über die
Lebensumstände der Familie Toll. Der Täter muss in der Lage sein, die Routinen der
Opferfamilie einzuschätzen.
Das stimmt natürlich hat aber nur Sinn, wenn man das obige als gegeben annimmt. Was aber nicht zwingend notwenig ist.Lorea schrieb:Das kann am Besten jemand tun, der in Sichtweite der Familie
wohnt, also Augenzeuge des alltäglich Wiederkehrenden im Leben der Familie Toll ist.
Ja.Lorea schrieb: Vorerkenntnisse
Der Täter geht bei seiner Tat sehr kontrolliert und stringent vor. Es muss sich um eine Person
handeln, die auch in schwierigen oder stressbelasteten Situationen handlungssicher und
weitgehend stabil vorgehen kann.
Warum nicht? Aber auch planende Berufsverbrecher werden gelegentlich ( auch erstmalig ) geschnappt.Lorea schrieb: Die Fähigkeit, die eigenen Handlungen und Bedürfnisse zu
kontrollieren und entsprechend überlegt und geplant vorzugehen, spricht eher dagegen, dass
diese Person bei der Polizei bekannt ist.
Ich habe das Erschiessen von Leuten bislang als eine hierzulande recht zuverlässige Methode angesehen, die Polizei aus dem Schutz ihrer Unterkünfte hervorzulocken und für das Geschehen zu sensibilisieren oder gar zu Ermittlungen zu verleiten. Und die Statistiken für die Aufklärung als solcher erkannter Morde sehen für die Täter nicht verlockend aus.Lorea schrieb:Es ist zwar durchaus vorstellbar, dass eine Neigung dazu besteht, selbst erfahrenes Unrecht
durch aktive Handlungen auszugleichen, jedoch wird dies dann auch eher in einer Art und
(§P Weise geschehen, die nicht zu einer Konfrontation mit der Polizei führt.
Blabla. Gibt es Hinweise auf solche Vorgänge?Lorea schrieb:Vor- und Nachtatverhalten
Häufig finden sich im Vorfeld der Tatbegehung tatbegünstigende Stressfaktoren im Leben des
Täters, die zu einer Destabilisierung der'PersönUchkeit führen und buchstäblich das Fass zum
Überlaufen bringen können. Diese Stressfaktoren müssen in diesem Fall nichts mit der
motivgebenden Täter-Opfer-Vorbeziehung zu tun haben, sondern können sich in ganz
anderen Lebensbereichen des Täters abspielen.
Hier habe ich ganz gewaltig den Verdacht, dass das Ding geschrieben wurde, als man A.D. schon im Visier hatte. Möglicherweise nach der ersten Freilassung...Lorea schrieb:Unabhängig davon sollte der Täter dieser Tat die Möglichkeit haben, sich die notwendigen
Kenntnisse und Fähigkeiten zur Beschaffung der Tatmittel anzueignen (Pistole, Munition,
Bau des Schalldämpfers) und die Wirkungsweise der Tatmittel (Ausprobieren der Waffe mit
dem Schalldämpfer) erproben zu können.
Denselben Verdacht habe ich hier.Lorea schrieb:Besondere Auffälligkeiten im Verhalten nach der Tat können in erster Linie bei Tätern
erwartet werden, die eine Tat spontan aufgrund einer günstigen Gelegenheit begehen und
deren Tat einen eskalierenden Tatablauf aufweist. Bei einer geplanten Tat, die wie im
vorliegenden Fall sehr stringent und scheinbar emotionslos durchgeführt wird, sind
feststellbare Abweichungen im alltäglichen Lebensablauf des Täters eher nicht zu erwarten.
Und hier auch. Denn das muss er nicht. Und das tut er auch nicht immer. Obwohl es sinnvoll wäre. Da man aber bei A.D. nichts fand, passt das gar zu gut.Lorea schrieb:' Der Täter muss nach der Tat die Tatmittel und eventuell die Tatkleidung entsorgen.
Und schwupps, hat er sie natürlich entsorgt, weil vorher extra beschafft.Lorea schrieb:In Bezug auf die Tatwaffe und -munition wird der Täter diese vermutlich eher entsorgen,
wenn er sie für die Tat beschafft hat
Das stimmt wohl sogar, habe ich jedenfalls schon öfters gelesen.Lorea schrieb: falls diese Sachen vorher schon in seinem Besitz waren,
wird er sie vermutlich in einem ihm sicher scheinenden Versteck aufbewahren.
Na die Entsorgung natürlich. Sonst stünde doch die Polizei doof da, weil sie das Zeug nicht findet, obwohl der Täter seine Werkzeuge dreisterweise behalten hat.Lorea schrieb: Welche dieser
beiden Versionen wahrscheinlicher ist, kann nicht bewertet werden.
Das "muss" ist Quatsch bzw. eine Frechheit. Auch hier liest sich das, wie nachträglich A.D. auf den Leib geschrieben.Lorea schrieb:Bezug zum Opfer
Der Täter muss einen Bezug zu allen drei Opfern haben.
Das ist aus den Fingern gesaugt und durch nichts belegt. Allenfalls ein "kann", wäre hier haltbar.Lorea schrieb: Die Familie als System und in ihrer
Gesamtheit wird als Störfaktor gesehen
Klar. Nur was für ein Vorteil, das bleibt man schuldig. In der vorgefassten Ansicht, es handele sich im nicht ganz so weiten Sinne um eine "Beziehungstat", lässt sich der Vorteil "Ruhe" konstruieren.Lorea schrieb:durch den Tod aller drei Opfer wird ein Vorteil
erlangt.
Er muss eine Tatgelegenheit gehabt haben, und die hatte A.D., das ist nicht zu bestreiten.Lorea schrieb:Lebenssituation und Sozialkontrolle
Der Täter muss die Möglichkeit haben, am Tattag am sehr frühen Morgen sich unverdächtig
außerhalb seiner üblichen sozialen Bezüge bewegen zu können, er sollte zu dieser Zeit von
niemandem vermisst werden.
Ja. Nur hat die niemand nachweisen können. Dabei wären das wichtige Punkte gewesen.Lorea schrieb:Zusätzlich sollte der Täter die notwendigen Freiräume zur Vorund
Nachbereitung der Tat haben.
Auch hier ganz stark die Vermutung, dass das "passend" geschrieben wurde. Die "persönliche Motivation" ist nur unterstellt und ganz elegant entwerte man damit jegliche Aussagen aus dem Umfeld, denn man unterstellt gleich, dass die mit A.D. unter einer Decke stecken.Lorea schrieb:Bei der vorliegenden persönlichen Motivation kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Tat sogar von dem sozialen Umfeld mitgetragen wird.
Eine Riesenunterstellung. Lässt man die "zugrundeliegende persönliche Motivation" weg, hat man einen Berufsverbrecher, ohne sich großartig verbiegen zu müssen.Lorea schrieb:Weitergehende Beschreibung der Persönlichkeit
Insgesamt dürfte ein plan- und zielvoller Wesenszug sowie eine zupackende, stringente Art
prägend für den Tätercharakter zu sein. Die Fähigkeit, nacheinander einen 62jährigen Mann,
dann seine in ihrem Bett schlafende 58jährige Frau und schließlich noch die ebenfalls in
ihrem Bett schlafende 37jährige geistig behinderte Tochter aus nächster Nähe zu erschießen
und bei diesem kompletten Handlungsablauf die zugrundeliegende persönliche Motivation so
auszublenden, dass eine erfolgsorientierte Handlungskette reibungslos ablaufen kann, muss
als außergewöhnlich bewertet werden. Es liegt also eine ausgeprägte Fähigkeit vor,
Emotionen zu unterdrücken, wenn dies für die Erreichung eines angestrebten Ziels
erforderlich ist. Ob dies mit einer generellen Emotionslosigkeit einhergeht, kann nicht
bewertet werden.
Das kann man nicht ausschließen, aber es ist wenig wahrscheinlich...Dew schrieb:Niemand kann ausschließen, dass der Täter nicht die Absicht hatte, sich gewaltsam Zutritt zu verschaffen und dass ihm Herr Toll unwissentlich entgegenkam und die Tür aufmachte.
Der Täter muss einen Bezug zu allen drei Opfern haben.Es ist anzunehmen, dass der Täter einen Bezug zu den drei Mitgliedern der Familie Toll hatte.
Das "muss" ist Quatsch bzw. eine Frechheit. Auch hier liest sich das, wie nachträglich A.D. auf den Leib geschrieben.
Zusätzlich sollte der Täter die notwendigen Freiräume zur VorundWie hätte man das deiner Meinung nach nachweisen können?
Nachbereitung der Tat haben.
Ja. Nur hat die niemand nachweisen können. Dabei wären das wichtige Punkte gewesen.
Bei der vorliegenden persönlichen Motivation kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Tat sogar von dem sozialen Umfeld mitgetragen wird.Da steht "kann nicht ausgeschlossen werden"...wo bitte siehst du dort eine Unterstellung?
Auch hier ganz stark die Vermutung, dass das "passend" geschrieben wurde. Die "persönliche Motivation" ist nur unterstellt und ganz elegant entwerte man damit jegliche Aussagen aus dem Umfeld, denn man unterstellt gleich, dass die mit A.D. unter einer Decke stecken.
hier mal eine pdf - datei zum durchlesenDew schrieb:Das stammt vermutlich aus "Kriminalstatistik für Anfänger", liest sich nett und wird durch die Tatortbefunde nicht widerlegt.