@PalioDanke für Deinen professionelle Darstellung, genau, das, was sich auch ausdrücken wollte.
Pinki2019 schrieb:Vorsicht, ganz dünnes Eis hier ;-) Die Mehrheit der Mitglieder hat in dem Fall AD leider Scheuklappen auf und beruft sich ausschließlich auf das Urteil. Der Podcast wird hier leider als Blödsinn angesehen. Unglücklicherweise kann man den Podcast hier nicht ordentlich diskutieren.
Das Problem ist folgendes, der Podcast beschränkt sich darauf, alle möglcihen Ecken rum zustochern und irgendwelche Ängste auszudrücken (schwarzes Auto fährt ran, 2 Männer steigen aus) .... Man das ist so ähnlich, wie wenn Teenies Detektiv spielen.
Wenn es dann aber zu AD kommt, dann werden das große Ganze vollkommen ausgeblendet. Stattdessen wird der Gutachter am Ende des 4. Teils interviewt, der behauptet,dass er wegen den vorliegenden Fall in D keine Gutachten abgibt. Aber was wirft er dem Gericht vor? Er behauptet, dass man einen sogenannten Ausschlussbeweis hätte führen müssen. Wenn man netwas sich vor Gericht auskennt, dann weiß man, genau das darf ein Gutachter dem Gericht nicht vorschreiben. Der Sachverständige kennt nur einen ganz kleinen Bereich der Ermittlungen und er meint mit diesem geringen Wissen dem Gericht etwas vorschreiben zu können. Manchmal überschreiten Gutachter ihre Kompetenz, das wird auch vom Gericht tolleriert, dadurch verliert ein Gutachten auch nicht seinen Wert. Aber ein Gericht muss solche Äußerungen einfach ignorieren.
Der Podcast geht so vor, jedes Indiz einfach anders zu deuten. Kann man machen, muss man genau genommen auch immer bei der Wahrheitsfindung versuchen. Aber was sie dabei nicht machen, sie schauen nicht nach, wie wahrscheinlich es denn z.B. wäre, dass der Admin diese Seitenaufruf und den Ausdruck im Namen von AD an dem Drucker in der Nähe von AD gemacht hätte. In einem Nebensatz sagen sie so zwischendurch, die Ausdrucke, welche er veranlasst hat, sind immer mit dem Nutzer "RemoteDesktop" erfolgt, das sollen 1000 Seiten pro Monat gewesen sein. Das wissen sie also. Sie gehen aber nicht der Frage nach, warum er ausgerechnet bei dieser Seite von seiner Gewohnheit abweichen sollte. Die Autorinnen sagen so nebenbei, dass er nicht beim Arbeitgeber auffallen wollte, aber das Argument ist Unsinn, denn er hat immer unter "RemoteDesktop" 1000 Seiten pro Monat aus privaten Gründen gedruckt. Er hatte es offenbar nicht nötig einen anderen Account zu nutzen. Auf der anderen Seite, AD war an seinem Platz, hatte gerade ein Telefongespräch geführt, er war sicher an seinem Rechner eingeloggt und wenn er den Ausdruck getätigt hätte, dann hätte er sicher den Drucker in seiner Nähe verwendet, unter seinem Namen ausgedruckt. Und natürlich kommen noch viele viel weitere Dinge zusammen, dass er die Gewohnheiten er Opferfamilie kannte, dass seine Familie gerade an der Nacht nicht da war....
Auf dieses große Ganze zu sehen, vermeiden die Autoren jedoch. Warum wissen die Götter.
Würden so Ermittler und Gerichte vorgehen, dann würde man nie einen Kriminalfall lösen.