Doppelmord Babenhausen
13.07.2019 um 12:40Heribert schrieb:Was sagt AD eigentlich zur Tatnacht, hat er Schüsse gehört, wie viele, um welche Uhrzeit?AD schlief mit Oropax.
Heribert schrieb:Was sagt AD eigentlich zur Tatnacht, hat er Schüsse gehört, wie viele, um welche Uhrzeit?AD schlief mit Oropax.
emz schrieb:AD schlief mit Oropax.Also hat er als direkter Nachbar die Tat verschlafen. Nichts mitbekommen.
Mr.Stielz schrieb:Gegenüber von Darsows Haus befindet sich ein ehemaliges US-Militärgelände (in Betrieb bis 2007), wo Darsow auch regelmäßig joggen war. Ideal für ein paar Übungsschüsse. Dort kann man auch eine Flasche ausschäumen. zwischenlagern und, wer will, auch endgültig entsorgen. Ganz ohne Auto.Nur mal zum verstehen. Du findest es normal, dass wenn von einer stillgelegten Kaserne, die zudem noch bewacht wird und direkt an ein Wohngebiet grenzt, auf einmal wieder Aktivitäten wie Schüsse wahrgenommen werden!? Hm. Ich denke da würden Anwohner schon mal nachfragen.
Mit der Aufgabe des Militärstandortes Babenhausen durch die US-Armee und die Übergabe an die Bundesrepublik Deutschland im Jahre 2007 wurde die hundertjährige Kaserne dem Zivilleben übereignet. Das Areal umfasst ca.140 ha, davon sind ca. 60 ha bebaut.Und auch sonst gibt es um Babenhausen genug Wald und landwirtschaftliche Flächen. Ein Testschuß reicht, und da ruft keiner die Polizei. Wer auf dem Land wohnt, denkt bei einem Schuß außerorts an einen Jäger.
Die unbebaute Fläche ist zum überwiegenden Teil als Natura-2000-Gebiet ausgewiesen und bietet der fast ausgestorbenen Rasse der Przewalski-Pferde eine neue Heimat, bevor sie in die mongolische Steppe entlassen werden.
Mr.Stielz schrieb:Mit der Aufgabe des Militärstandortes Babenhausen durch die US-Armee und die Übergabe an die Bundesrepublik Deutschland im Jahre 2007 wurde die hundertjährige Kaserne dem Zivilleben übereignet. Das Areal umfasst ca.140 ha, davon sind ca. 60 ha bebaut.Aha, die ehemalige Kaserne ist bis zum heutigen Tag eingezäunt und bewacht. Habe ich mir kürzlich erst angeschaut. Auch das FFH Gelände ist eingezäunt aber man kann Führungen machen. Aber ja. Wald gibt es dort. Aber den gibt es woanders auch.
Mr.Stielz schrieb:Ein Testschuß reicht, und da ruft keiner die Polizei. Wer auf dem Land wohnt, denkt bei einem Schuß außerorts an einen Jäger.Da kann ich dir nur zustimmen.
Mr.Stielz schrieb:Die Tat fand um 4:00 morgens statt, es war dunkel. Das Opfer ist geistig behindert, wurde schlafend in seinem Bett überrascht, erlitt neben einem Schuß in die Brust noch einen Schuß ins Gesicht und sagt selbst, dass es sich an die Tat nicht erinnern könne.Zu ergänzen wäre, dass auch geistig gesunde Zeugen nicht selten mehrere Täter wahrgenommen haben wollen, obwohl nachweislich nur einer zugegen war. Bestes Beispiel: Amoklauf in Erfurt, wo gleich einige Schüler angegeben haben, mehrere Täter gesehen zu haben. Der Untersuchungsausschuss hat diese Behauptungen minutiös untersucht und akribisch widerlegt.
Deus_Ex_Machin schrieb:Zu ergänzen wäre, dass auch geistig gesunde Zeugen nicht selten mehrere Täter wahrgenommen haben wollen, obwohl nachweislich nur einer zugegen warOh ja!
Gulatsch123 schrieb:Warum kauft man keinen Schalldämpfer? Ist doch viel praktischer.Lange nicht so gelacht.
Gulatsch123 schrieb:Zumal die Polizei nie bewiesen hatte, das Andreas Darsow sich eine Waffe zu gelegt hatte bzw. je eine Waffe besäßen hattemuss sie auch nicht. Die Tatsache, das er mit einer Waffe geschossen hat, außerhalb der Bundeswehr gilt als bewiesen anhand der Schmauchspuren
Gulatsch123 schrieb:Wo hat Andreas Darsow eigentlich den selbstgemachten Schalldämpfer entsorgt?Im Müll wahrscheinlich, oder einfach verbrannt das Ding. Vielleicht auch mitsamt der Pistole vergraben im Wald
Gulatsch123 schrieb:Warum nicht an mehr Gegenständen im Haus?Es wurden im Haus keine Schmauchspuren gefunden. Ja gut daraus kann man nun auch nichts schlußfolgern. Es wurden Schmauchspuren an mehreren Gegenständen gefunden.
Gulatsch123 schrieb:Wo hat Andreas Darsow diesen selbstgemachten Schalldämpfer zusammengesetzt? In seinem Umfeld kann es nicht gewesen sein, denn dann hätte man mehr Spuren in seinem Gartenhaus gefunden.Daraus das irgendwo Spuren an anderen Orten aber keine gefunden wurden kann man auch nichts kriminalistisch schließen, außer, das dort wo Spuren gefunden wurden offenbar Munition im Spiel war.
Gulatsch123 schrieb:ch finde es auch geradezu Menschenverachtend, dass man der einzig überlebenden Person, egal ob schwerbehindert oder nicht, nicht zutraut zwischen einer oder mehreren Personen zu unterscheidenDie Frau ist schwer traumatisiert zudem schwerst geistig behindert.
Gulatsch123 schrieb:Aber in ihrem Namen dann auch noch eine Nebenklage im Prozess gegen Darsow führen, fand ich noch das Beste, obwohl sie ihn ja entlastet hatteDas ist schlichtweg falsch !!
Gulatsch123 schrieb:Wenn man einen Beweis gefunden hätte, dass sich Darsow eine Waffe zu gelegt hatte. Und ich denke, die Polizei hat da schon ihre Quellen um das Einwandfrei zu ermitteIch hatte schon einmal auf einen Artikel hingewiesen, wie viel Millionen unregestrierte Waffen es in Deutschland gibt
Gulatsch123 schrieb:Darsow Problem war, dass er kein Alibi hatte und das haben die Verantwortlichen eiskalt ausgenutzt.So was kann man nur schreiben, wenn man absolut keinen Bezug zu Kriminalistik hat.
Deus_Ex_Machin schrieb:Zu ergänzen wäre, dass auch geistig gesunde Zeugen nicht selten mehrere Täter wahrgenommen haben wollen, obwohl nachweislich nur einer zugegen war. Bestes Beispiel: Amoklauf in Erfurt, wo gleich einige Schüler angegeben haben, mehrere Täter gesehen zu haben. Der Untersuchungsausschuss hat diese Behauptungen minutiös untersucht und akribisch widerlegt.Gerade der Amoklauf von Erfurt, taugt in diesem Zusammenhang nicht als Beispiel.
An einem nicht mehr näher bestimmbaren Zeitpunkt vor dem 16.04.2009 führte derWieso wird festgestellt, dass er Schusstests gemacht hat und dieses gleichzeitg negiert. Wenn weder Zeit noch Ort bekannt sind und dazu noch festgestellt wird, dass die Beschusstests geheim geblieben sind, ist es eine berechtigte Frage ob diese überhaupt stattgefunden haben. Und eine weitere Frage wäre: Warum steht das überhaupt im Urteil ? Ist es nicht völlig irrelevant ob AD vorher Tests gemacht hat oder nicht ? Konnte er nicht davon ausgehen, dass der Schalldämpfer funktioniert? Wozu also Tests?
Angeklagte an einem unbekannt gebliebenen Ort einen geheim gebliebenen Beschusstest mit
der Pistole durch, um zu sehen, ob der Scha lldämpfer funktionierte. Im Verlaufe der
Schussversuche verfeuerte er mehrere Projektile aus dem Lauf der ihm zur Verfügung
stehenden Walther P 38, auf den zu diesem Zeitpunkt die mit Bauschaum gefüllte PET-
Flasche aufgeschraubt bzw. aufgeklemrnt war
Da der Angeklagte aber auch aufgrund des Vorhandenseins von Bewegungsmeldern , die eineDazu wundern mich zwei Sachen: Im Urteil wird nicht erwähnt, dass Fingerabdrücke auf dem Klebestreifen gesichert wurden, die AD zu zu ordnen sind. Gut- da kann man noch argumentieren, dass er evtl. Handschuhe getragen haben könnte. Aber ist die Annahme des Abklebens eines Bewegungsmelders nicht an sich schon irrsinnig ? Wie kann man einen Bewegungsmelder abkleben ohne dass dieser reagiert? Allein das Abkleben würde doch schon fehlschlagen, weil in dem Moment der Bewegungsmelder doch alles erleuchten würde.
Lichtschaltung auslösten, an allen Reihenhäusern wusste und dies in seine kaltblütige Planung
einbezogen hatte, führte er ein Plastiklebeband mit sich, um den Bewegungsmelder
abzukleben . Damit verhinderte der Angeklagte, dass die so gesteuerte Laterne den dortigen
Eingangsbereich erleuchtete, sobald Klaus Toll aus der Souterraintür herauskonunen würde
Fest steht nach dem Tatortbefund im Hinblick auf die dort aufgefundenen Hülsen undAn dieser Stelle wird es sehr heikel. Im Urteil wird latent unterstellt- natürlich bewusst mit der Anmerkung, dass man sich eben jenen Hinweis spare - dass die Streitkräfte der US Army einem Zivilisten entweder problemlos Munition überlassen oder - unterstellt AD hat sie sich angeeignet - durch mangelnde Sicherheitsvorkehrungen einem Zivilisten ermöglichen an die Munition zu kommen. Diese Stelle ist die einzige im ganzen Urteil, in der ein Bezug zwischen AD und dem Erhalt der Munition hergestellt wird. Wenn doch schon andere Annahmen auf Vermutungen oder Schlussfolgerungen gründen, warum wird dann nicht angenommen AD habe die Munition im Internet bestellt ? Oder anderweitig nachvollziehbar bezogen ?
Projektile, dass die bei der Tat verwendete Munition ohne Ausnahme dem selben Hersteller,
nämlich die Poongsan Metal Company aus Seoul. Insoweit hat der Sachverständige Pfoser
nämlich feststellen können, dass es sich bei allen zehn Hülsen, die ihm als Asservate zur
Begutachtung übergeben worden seien, (ausnahmslos) um solche dieses Herstellers Poongsan
Metal Company aus Seoul handeln würde. Diese würden vorwiegend in Amerika vertrieben
(und insbesondere auch von den amerikaniscben Streitkräften genutzt - dahingehend will sich
die Kammer den Hinweis ersparen, dass der Angeklagte Jahre hinweg in unmittelbarer Nähe
zu einer amerikanischen Kaserne wohnte) - werden und den Bodenstempel PMC 9 mm Luger
tragen.
JaneDoe-01 schrieb:Ebenfalls seltsam ist folgende Passage:Bewegungsmelder abzukleben scheint zB unter Einbrechern ganz gängig zu sein, auf einer Seite zum Thema steht:
Da der Angeklagte aber auch aufgrund des Vorhandenseins von Bewegungsmeldern , die eine
Lichtschaltung auslösten, an allen Reihenhäusern wusste und dies in seine kaltblütige Planung
einbezogen hatte, führte er ein Plastiklebeband mit sich, um den Bewegungsmelder
abzukleben . Damit verhinderte der Angeklagte, dass die so gesteuerte Laterne den dortigen
Eingangsbereich erleuchtete, sobald Klaus Toll aus der Souterraintür herauskonunen würde
Dazu wundern mich zwei Sachen: Im Urteil wird nicht erwähnt, dass Fingerabdrücke auf dem Klebestreifen gesichert wurden, die AD zu zu ordnen sind. Gut- da kann man noch argumentieren, dass er evtl. Handschuhe getragen haben könnte. Aber ist die Annahme des Abklebens eines Bewegungsmelders nicht an sich schon irrsinnig ? Wie kann man einen Bewegungsmelder abkleben ohne dass dieser reagiert? Allein das Abkleben würde doch schon fehlschlagen, weil in dem Moment der Bewegungsmelder doch alles erleuchten würde.
Wenn ich mit der Annahme falsch liege, kann mich da gerne jemand aufklären. Bin gerne offen für stimmige Erklärungen.
Noella schrieb:"Häufig ist der Bewegungsmelder zu erreichen, ohne vom Sensor erfasst zu werden. So können Unbefugte ihn abdecken oder unbrauchbar machen. Viele Hausbesitzer achten nur darauf, dass der Sensor den Bereich zwischen Gartenpforte und Haustür überwacht. Wer den Weg über den Zaun nimmt, kann unter Umständen den Bewegungsmelder erreichen und@Noella
JaneDoe-01 schrieb:. Ich habe mit verschiedenen mir bekannten Soldaten gesprochen und sie gefragt welche theoretischen Möglichkeiten es gibt als Soldat heimlich Munition abzuzwacken für private Zwecke. Ergebnis: Es ist nicht möglich. Weder bei der Bundeswehr noch bei der British oder US Army. Die Sicherheitsmassnahmen sind so eng gestrickt und jede einzelne kleine Patrone ist so katalogisiert,dass selbst eine einzelne fehlende Patrone sofort auffiele.Auch dazu habe ich etwas Gegenteiliges gefunden: "Bei der Bundeswehr sind wesentlich mehr Waffen verschwunden als bisher bekannt. Nach SPIEGEL-Informationen wurden in den vergangenen Jahren 75 Gewehre und Pistolen sowie fast 57.000 Schuss Munition entwendet." Hier kann man die Diskussion unter dem Artikel nachlesen, da berichten einige Leser von Schlampereien: Spiegel-Artikel aus dem Jahr 2018
JaneDoe-01 schrieb:Naja. Für mich ist es halt sehr dünn und heikel eine solche These latent ins Urteil zu schreiben, und dann gleichzeitig zurück zu rudern indem das einfach stehengelassen wird. Das hat für mich leider einen Beigeschmack, der das Urteil insgesamt in Frage stellt. Der Leser wird mit der Information allein gelassen und muss sich unbewiesen und unreflektiert vorstellen, wie der Wohnort ggü. der Kaserne und der Erhalt der Tatwaffe zusammenhängen....Warum stellt es das Urteil insgesamt in Frage? Das Gericht hat die Lücken, die nicht durch Fakten gedeckt sind, durch angenommene Tatsachen ausgefüllt, um einen Tathergang beschreiben zu können. Darsow ist ja nicht verurteilt worden, weil er Schusstests im Wald gemacht hat, auch nicht, weil er eine Waffe beschafft hat, sondern weil er zwei Menschen ermordet hat - und eine schwer verletzt.
Das kann man nicht als Fakt hernehmen und in einen juristischen Vorgang bringen. Damit hat das Gericht leider eine Unglaubwürdigkeit erzeugt.
Gulatsch123 schrieb:Die Ehefrau musste auf jeden Fall aus dem Weg geräumt werden,Man schoss im dunkeln, ist dir klar? Woher soll man von der Tür aus erkennen, auf welcher Seite wer liegt? Man erschießt natürlich beide.
Gulatsch123 schrieb:dann hätte sie Andreas Darsow erst recht identifzieren müssen und sei es auch nur über die Augen. Es sei denn, man unterstellt Darsow, dass er auch während der Tat eine Sonnenbrille getragen hatte.
Gulatsch123 schrieb:die Frau hätte dann überaus hysterisch auf sein Bild reagieren müssen oder geradezu ängstlich. Sie zeigte aber keinerlei entsprechend zu erwartende Reaktion.Gerade wegen eines schweren Traumas.Was redest du denn da? schon rein von der Struktur deiner Blocktexte, ist es schwer zu verstehen, worauf du hinaus willst.
Gulatsch123 schrieb:Dies gilt auch, wenn sie während der Tat am Schlafen gewesen war, denn sie kannte Darsow und dann wäre sofort diese Verbindung mit der Tat gekommen. Denn ihr Vater hätte sicherlich von der vermeintlichen Bedrohung durch den Nachbarn Darsow erzählt.Die "Frau" Astrid Toll, hat schweren Autismus. Oder vom wem redest du jetzt? ¯\_(ツ)_/¯
Gulatsch123 schrieb:Herr Darsow war kein Einbrecher und dies ist auch wieder so eine Unterstellung.Nein, das ist es nicht. Es ist eine bewiesene Tatsache, er wurde dafür verurteilt. Nicht wir, die wir an seine Schuld glauben, müssen die beweisen, sondern umgekehrt - deine Behauptung, er sei kein Einbrecher, ist hier letztlich die Unterstellung.
Gulatsch123 schrieb:Außerdem war Darsow nicht Waffenaffin. Er war nicht im Schützenverein oder ähnliches.Er war bei der Bundeswehr.
Gulatsch123 schrieb:Ich hatte mal mit meinem Mann darüber gesprochen, ein sehr guter Analytiker. Er meinte die oder der Täter kamen aus dem kriminellen Millieu und Darsow käme nur als Unterstützer in Frage.Das ist kompletter Unfug. Ich habe halt mal mit meinem Wahrsager gesprochen, ein sehr guter Astrologe. Er meinte, der Täter ist Andreas Darsow. Wer hat jetzt Recht von uns?