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Doppelmord Babenhausen

26.333 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

23.12.2018 um 02:54
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Ob der aus der Tatnacht stammt, dass ist die andere Frage.
Das ist wieder die Frage nach ausreichendem Beweis/Indiz bzw. ob eine Kamera im Hintergrund mitlaufen muss, die die in Tatbegehung unmittelbar filmt.

Nach deinen Ausführungen (die selbstredend nur auf öffentlich bekanntgewordenen UImständen basieren), stammen also die auf der Hose gefundenen Spuren nicht von Schüssen mit Militärmunition. Damit dürfte jedenfalls eine legal durchgeführte Wehrübung ausscheiden.

Ob AD die Hose auch während der Tatausführung getragen hat oder nur während seiner Schussversuche mit dem SD-Schalldämpfer, ist dadurch natürlich noch nicht beantwortet, er hat sie aber getragen, während er nicht nicht mit Militärmunition schoss. Natürlich ist das nur nur ein Beweis in einer Kette von anderen Beweisen, und natürlich kann jetzt wieder eine Frage danach kommen, ob der Keller der Ds wirklich immer abgeschlossen war oder ob nicht jemand anders sich die Hose mal geholt haben könnte, um damit bekleidet mit privater Munition zu schießen und die Hose dann zurückzulegen.


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23.12.2018 um 09:53
Zitat von AndanteAndante schrieb:wirklich immer abgeschlossen war oder ob nicht jemand anders sich die Hose mal geholt haben könnte
Das ist aber wieder das Darsowsche Pechvogel-Narrativ


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23.12.2018 um 10:00
Zitat von AndanteAndante schrieb:und natürlich kann jetzt wieder eine Frage danach kommen, ob der Keller der Ds wirklich immer abgeschlossen war oder ob nicht jemand anders sich die Hose mal geholt haben könnte, um damit bekleidet mit privater Munition zu schießen und die Hose dann zurückzulegen.
...und die Nachbarn zu töten?
Mit Verlaub, ist es nicht einfacher, in so einer Situation eine Hose zu kaufen und spurlos verschwinden zu lassen, bevor man dem Nachbarn die (ungewaschene) Hose zu entwenden?;


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23.12.2018 um 10:03
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb: bevor man dem Nachbarn die (ungewaschene) Hose zu entwenden
Immerhin hat der unbekannte Meuchelmörder die Hose zurückgebracht, sogar fein zusammengelegt. Er will schliesslich nicht noch als Dieb bezeichnet werden. Ein feiner Zug von ihm.
Zitat von EinElchEinElch schrieb:Das ist aber wieder das Darsowsche Pechvogel-Narrativ
Ja, soviel Pech ist schon tragisch.


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23.12.2018 um 10:10
Ich gehe stark davon aus, dass @Andante die Frage nach der gestohlenen Hose mit einem Hauch Sarkasmus in die Tasten gehämmert hat.

Natürlich ist das absurd.


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23.12.2018 um 10:11
@Rick_Blaine

Ja, weil sonst der Ehefrau etwas aufgefallen wäre. Ich denke, er rechnete gar nicht damit, dass sich darauf noch Spuren befanden. Die Menge der gefundenen Partikel spricht eher dafür, dass er noch eine Art Malerhose/Einweghose darüber trug.


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23.12.2018 um 10:43
Hier nochmal was ich meine, allein durch diese Prägung am Hülsenboden ist einer Patrone offensichtlich der zivile Ursprung anzuerkennen.

9mmOriginal anzeigen (2,2 MB)

Bei militärischer Munition wird das erst wieder ab dem Kaliber 3,7cm und aufwärts gemacht, siehe hier:

37cmOriginal anzeigen (1,9 MB)


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03.01.2019 um 14:21
Erstmal ein gesundes neues Jahr allen Mitdiskutanten!

Ich lese hier seit circa einem Jahr mit (habe sogar irgendwann mal auf Seite 1 angefangen), habe mir das Urteil durchgelesen und auch sonst versucht mich Quellentechnisch breit aufzustellen.
Ich wünschte mir, dass ich es anders sehen könnte und das es anders wäre, aber auch ich bin von AD´s Schuld überzeugt. Zuviel Zufall, zu wenig spricht gegen seine Schuld. Und sollte er doch der größte Pechvogel der Welt sein, dann wünsche ich ihm natürlich einen positiven WAA. Soviel zu meinem Hintergrund.

Was mir immer wieder sauer aufstößt und wozu ich jetzt unbedingt etwas sagen muss: Immer wieder kommt das Argument "aber wegen Lärm tötet man niemanden" >> und ob!
Ich selbst "leide" (es ist wohl eher mein Umfeld was unter mir leidet ;) an Misophonie. Zitat Wikipedia:
Misophonie (von griech.: μῖσος misos ‚Hass‘[1] und φωνή phonḗ ‚Geräusch‘[2]), wörtlich „Hass auf Geräusche“, ist eine Form der verminderten Geräuschtoleranz gegenüber bestimmten Geräuschen. Es wird diskutiert,[3][4] ob es sich um eine neurologische oder psychische Störung handelt, die durch negative Reaktionen auf bestimmte Geräusche charakterisiert ist, die unabhängig von der Lautstärke sind.


Heißt soviel, dass ich beispielsweise den Raum verlassen muss, wenn meine Familie Spaghetti "schlürft" - ich halte es dann einfach nicht aus und in mir steigt ein unglaublicher Ärger und Zorn auf, der sich entweder schnell wieder legt, wenn ich einfach gehe, oder der über meiner unschuldigen Familie zusammen bricht ;) Nein ich bringe deswegen niemanden um und ich will damit auch gar nicht sagen, dass AD auch unter Misophonie leidet, sondern lediglich mal verdeutlichen wie klein ein Geräusch sein muss, um jemanden aus der Bahn zu werfen.

Ich kann mir sehr wohl vorstellen, dass eine über Jahre andauernde Lärmbelästigung einen Menschen, der sich vielleicht auch sonst grade in einer "schwierigen" (seien es Existenzängste, Schwangerschaft, Baby, Jobverlust, Todesfall im näheren Umfeld etc.) Lebenssituation befindet aus der Bahn wirft in der er für einen Moment (und ja dieser Moment kann in meinem Beispiel auch etwas länger dauern, was nicht heißt, dass man ihn später nicht bereut) nicht ordentlich denken kann bzw meint, sein Leben über das Anderer zu stellen. Wer von uns weiß schon, was in AD brodelte als er zum äußersten überging?! Das alles heißt für mich übrigens keineswegs, dass man deswegen schuldunfähig wäre. Ich kann sehr wohl noch unterscheiden ob es jetzt angebracht ist meinen Freund zu töten, weil er mit der Chipstüte raschelt oder nicht ;)

Zwei Dinge die mir aber ebenfalls immer wieder aufgefallen sind sprechen eher für AD´s Unschuld bzw. besser gesagt würde ich sie nicht als Indiz gegen ihn verwenden.

Punkt 1: Er schlief mit Ohrenstöpseln, was er angeblich einfach aus der Babyzeit seiner älteren Kinder beibehielt. Ich sehe da keinen Widerspruch. In meiner Studentenzeit wohnte ich in einer großen Stadt direkt an einer Hauptstraße mit lauter Straßenbahn und Kopfsteinpflaster. Ich gewöhnte mir an, wenn das Fenster offen stand mit Ohrenstöpseln zu schlafen. irgendwann schlief ich auch bei geschlossenem Fenster mit Ohrenstöpseln und mittlerweile wohne ich dörflich am Ende einer Sackgasse in die sich kaum ein Auto verirrt und trotzdem schlafe ich immer noch mit Ohrenstöpseln. Ich bin es einfach so gewöhnt und nehme sie auch in den Urlaub mit.

Punkt 2: AD wollte sein Haus verkaufen bzw. umziehen. Nachdem die Tolls ermordet wurden gab er die Suche nach einem neuen Heim auf. Sorry, aber wenn der Lärm das Motiv war auszuziehen und dieser sich durch den Tod der Tolls erübrigt hätte, dann hätte ich auch aufgehört zu suchen, egal ob ich sie jetzt selbst umgebracht hätte oder nicht.

Danke übrigens allen Diskutanten hier im Forum, es macht (meistens) großen Spaß zu lesen!


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03.01.2019 um 14:53
@rosagummischuh
Zitat von rosagummischuhrosagummischuh schrieb:Zwei Dinge die mir aber ebenfalls immer wieder aufgefallen sind sprechen eher für ADs Unschuld bzw. besser gesagt würde ich sie nicht als Indiz gegen ihn verwenden.
Zitat von rosagummischuhrosagummischuh schrieb:Punkt 2: AD wollte sein Haus verkaufen bzw. umziehen. Nachdem die Tolls ermordet wurden gab er die Suche nach einem neuen Heim auf. Sorry, aber wenn der Lärm das Motiv war auszuziehen und dieser sich durch den Tod der Tolls erübrigt hätte, dann hätte ich auch aufgehört zu suchen, egal ob ich sie jetzt selbst umgebracht hätte oder nicht.
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte A.D. zwar überlegt sein Haus wegen der Lärmbelästigung zu verkaufen; hatte aber diesen Absicht mangels finanzieller Möglichkeiten aufgeben müssen.
Nach dem Tod des Ehepaares Toll erübrigten sich natürlich weitere Überlegungen in dieser Richtung.

Dass dies für A.Ds. Unschuld sprechen soll, kann ich jetzt aber nicht nachvollziehen; eher ist doch das Gegenteil der Fall.


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03.01.2019 um 14:57
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:Dass dies für A.Ds. Unschuld sprechen soll, kann ich jetzt aber nicht nachvollziehen; eher ist doch das Gegenteil der Fall.
Ich habe mich da wohl falsch ausgedrückt. Ich meine nicht Unschuld, ich finde aber, es weist auch nicht unbedingt auf seine Schuld hin. Das ist für mich eine Auslegungssache. Wie gesagt, wenn der Lärm das Motiv war auszuziehen und dieser sich durch den Tod der Tolls erübrigt hätte, dann hätte ich auch aufgehört zu suchen, egal ob ich sie jetzt selbst umgebracht hätte oder nicht.


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03.01.2019 um 15:06
Zitat von rosagummischuhrosagummischuh schrieb:Wie gesagt, wenn der Lärm das Motiv war auszuziehen und dieser sich durch den Tod der Tolls erübrigt hätte,
Die Überlegung umzuziehen hatte sich nicht erst durch den Tod der Tolls erledigt, sondern schon viel früher, und zwar aus finanziellen Gründen.


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03.01.2019 um 15:12
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:Die Überlegung umzuziehen hatte sich nicht erst durch den Tod der Tolls erledigt, sondern schon viel früher, und zwar aus finanziellen Gründen.
Das mag sein, mir geht es aber hauptsächlich darum, dass es immer wieder als Argument für ADs Schuld herangezogen wird, was es meines Erachtens nach aber nicht ist. Das eine bedingt nicht automatisch das andere, mehr wollte ich damit nicht sagen.


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04.01.2019 um 00:25
Zitat von rosagummischuhrosagummischuh schrieb:Er schlief mit Ohrenstöpseln, was er angeblich einfach aus der Babyzeit seiner älteren Kinder beibehielt.
Damit übersiehst du, dass Darsow selbst in seiner polizeilichen Vernehmung (vgl. Urteil S. 171) angab, die Ohrstöpsel wegen des Lärms der Tolls besorgt zu haben.
Zitat von rosagummischuhrosagummischuh schrieb:aber wenn der Lärm das Motiv war auszuziehen und dieser sich durch den Tod der Tolls erübrigt hätte, dann hätte ich auch aufgehört zu suchen, egal ob ich sie jetzt selbst umgebracht hätte oder nicht.
Das ist ein Indiz dafür, dass Lärm der Tolls Darsows Lebensqualität so sehr beeinträchtigte, dass dieser sogar bereit war auszuziehen und sein Traumhaus aufzugeben. Ein Umstand, den die "Unterstützerseite" inkl. Ehefrau bis heute hartnäckig leugnet. Das Indiz alleine beweist natürlich nicht die Schuld. Das hat auch niemand behauptet.


Übrigens: Die Entscheidung über den WA-Antrag ist ja für Anfang 2019 angekündigt worden. Man darf gespannt sein :)


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04.01.2019 um 04:17
@rosagummischuh
Willkommen.

Ich habe den Ausdruck "Misophonie" noch nie gehört, aber der Rest ist sehr nachvollziehbar. Mal abgesehen davon, dass man eigentlich nie sagen sollte, "wegen Lärm tötet man nicht" - es wurden schon viele Leute wegen 3,50 Euro umgebracht, - ich kann ebenfalls aus eigenem Erleben nachvollziehen, wie es den Darsows ergangen ist.

Ich hatte vier Jahre lang solche Höllennachbarn und ich habe das Problem auch nur durch Umzug lösen können, was mich schon verärgert hatte, da ich ohne diese Nachbarn mich dort sehr wohl gefühlt hätte, wo ich wohnte. Immerhin: mir war ein Umzug möglich, wenn der auch noch durch die finanziellen Umstände unmöglich gemacht wird - ich kann nachvollziehen, dass Darsow dann einen so drastischen Weg gewählt hat.

Mit Ohrstöpseln schlafen kenne ich aus jener Zeit auch gut. Das mag das Problem nachts lösen, aber die Abende, die Tage... da gab es kein Entrinnen vom Nachbarlärm.

Nein, das Motiv sehe ich durchaus als gegeben.

Ich verstehe auch das Argument hinsichtlich des Hausverkaufs. Darsow hat m.E. erst versucht, irgendeine legale Lösung des Problems zu finden. Aber gerade die Tatsache, dass es anscheinend keine finanzierbare Lösung gab hat ihn zum Äussersten getrieben. Insofern ist die Story um den Hausverkauf etc. nicht entlastend für ihn.


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04.01.2019 um 07:36
Zitat von Deus_Ex_MachinDeus_Ex_Machin schrieb:Damit übersiehst du, dass Darsow selbst in seiner polizeilichen Vernehmung (vgl. Urteil S. 171) angab, die Ohrstöpsel wegen des Lärms der Tolls besorgt zu haben.
Stimmt! Entschuldige bitte. Vor lauter Informationen behalte ich dann doch öfter mal nicht den Überblick.
Zitat von Deus_Ex_MachinDeus_Ex_Machin schrieb:Übrigens: Die Entscheidung über den WA-Antrag ist ja für Anfang 2019 angekündigt worden. Man darf gespannt sein
Ich will jetzt nicht sagen, dass ich darauf hin fiebere... das klingt doch etwas makaber, aber ich bin wirklich sehr gespannt und freue mich (wie immer) auf regen Austausch.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Ich hatte vier Jahre lang solche Höllennachbarn
Ich bin sehr froh, dass du ihnen "ungeschoren" davon gekommen bist und sie dir ebenso, denn würdest du wegen Mordes im Gefängnis sitzen würden mir deine Beiträge hier sehr fehlen, ich schätze sie sehr, da sie m.M.n. eine der gehaltvollsten sind.


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04.01.2019 um 07:42
Zitat von rosagummischuhrosagummischuh schrieb:Ich bin sehr froh, dass du ihnen "ungeschoren" davon gekommen bist und sie dir ebenso, denn würdest du wegen Mordes im Gefängnis sitzen würden mir deine Beiträge hier sehr fehlen, ich schätze sie sehr, da sie m.M.n. eine der gehaltvollsten sind.
Danke! :D

Ein wenig traumatisiert bin ich ja schon. Als vor drei Jahren unsere Nachbarn (in einem neuen Wohnort) ihr Haus verkauften, hatte ich schon Panik, dass wieder solche Höllennachbarn einziehen. Zum Glück hat dann eine alleinstehende nette Dame das Haus gekauft, und lebt dort friedlich mit Hund und Katze. Meine Frau schaut mich schon immer misstrauisch an wenn ich von ländlichen Gegenden schwärme, wo der nächste Nachbar kilometerweit entfernt ist... LOL


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04.01.2019 um 13:17
Wir haben auch schreckliche Nachbarn. In den ersten Jahren des Zuzuges war es unerträglich. Im Glauben es ändert sich, lebten wir Zaun an Zaun. Böse Worte und Beleidigungen war nur das Geringste. Ich war dem Wahnsinn nahe. Mir die Hände schmutzig zu machen kam nicht in Frage. Ich hatte meine Familie und Verantwortung zu ertragen. Ausharren war angesagt. Und siehe da die Horrorsituation änderte sich nach vielen Jahren: Ohne Mord und Totschlag! Aber mit ausgeprägter Ignoranz unsererseits. Mittel und Wege gibt es ausreichend ohne Maßnahmen, die Leben beenden. Die schrecklichen Nachbarn sind „in die Jahre“ gekommen. Wegzug war nie Thema. Wir wissen heute, dass es schwierig ist in Gemeinwesen mit vielen unterschiedlichen Menschen und deren Charakteren zu leben. „Standhalten“ nicht „Flüchten“ Zitat von HHR!


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04.01.2019 um 13:41
Nur eine Ergänzung dazu: Es blieb keine Zeit mehr um dies hinzufügen zu können.
Der ländliche Raum bietet auch nicht die Insel der Glückseligkeit zum Wohnen. Die Abhängigkeiten und Zwängen untereinander sind nicht zu unterschätzen. Was da alles brodelt seit Jahrzehnten und im passenden Moment an der Oberfäche alte Familienfehden abgerechnet werden ...... Grausamkeiten, die nicht vorstellbar sind.


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04.01.2019 um 14:39
Zitat von hahnundhennehahnundhenne schrieb:Und siehe da die Horrorsituation änderte sich nach vielen Jahren: Ohne Mord und Totschlag!
Klar, das gibt es auch. Wie es auch das gibt: Der Ehemann kommt verfrüht von der Dienstreise zurück und findet seine Ehefrau mit einem Nebenbuhler im Bett vor. Er legt sich dazu und sagt: Schatz, lass' uns eine Beziehung zu dritt führen!

Dieses Szenario würde natürlich in keiner Weise unplausibel erscheinen lassen, dass ein anderer Ehemann in dieser Situation ein Tötungsdelikt begehen würde. Menschen sind unterschiedlich und reagieren unterschiedlich.


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06.01.2019 um 01:15
@rosagummischuh
Ohne jetzt Deine Schlußfolgerungen in Frage zu stellen.
A.D. hatte keine Persönlichkeitsstörung, war sicher nicht krankhaft empfindlich
Das braucht es auch nicht um den Nachbarn als Ruhestörer zu töten, wie viele hier belegte reale Beispiele aufzeigen.
Ich kann durchaus nachvollziehen, das A.D der schwer arbeitete total genervt war von dem Lärm.
Aber mit so etwas geht jeder anders um
Der Eine ist eben eher tolerant, der Andere ärgert sich nur im Stillen, wieder ein Anderer zieht lieber weg und der Nächste haut dem Ruhestören mal "auf die Fresse"

Hier hat offensichtlich jemand die Idee gehabt die Lärmquelle durch erschießen der Lärmenden zu eliminieren.

Im Urteil wird ausführlich dargestellt, welche anderen, Versuche die Darsows unternommen haben um dieser Belästigung aus dem Weg zu gehen. Alles nicht praktikabel gewesen.
Da ist dann wohl bei A.D. der Plan gereift zur Tat zu schreiten.


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