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Doppelmord Babenhausen

26.333 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, 2009, Nachbar ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Doppelmord Babenhausen

Doppelmord Babenhausen

27.08.2018 um 18:58
Zitat von Alice_im_WlAlice_im_Wl schrieb:Gewinnen kann hier niemand mehr…
Wenn der Verurteilte unschuldig sein sollte, ist das Leben verpfuscht. Wie soll man da wieder Fuß fassen?
Das stimmt. Gewinner wird es nicht mehr geben.
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Eine Haftentschädigung gäbe es dann auch noch.
Die Jahre im Gefängnis sind durch NICHTS zu entschädigen.
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Er könnte schuldig sein, aber im wieder aufzunehmenden Verfahren freigesprochen werden, weil die Indizien als nicht ausreichend angesehen werden. Das wäre ein Doppelmord zu recht günstigen Konditionen.
Er könnte auch erster Klasse freigesprochen werden.


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Doppelmord Babenhausen

27.08.2018 um 18:59
Zitat von Alice_im_WlAlice_im_Wl schrieb:Wenn Du meinst, dass das ein Gewinn wäre für einen unschuldig Verurteilten, gönne ich Dir mal 20 Jahre von Herzen
Ich spreche von einem, der die Tat begangen hat und von einem guten Anwalt rausgehauen wird.


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27.08.2018 um 19:02
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:Er könnte auch erster Klasse freigesprochen werden.
Was meinst du damit?

Dass er unschuldig ist, wird sich kaum nachweisen lassen...es kann letztendlich nur ein Freispruch aus Mangel an Beweisen dabei rumkommen.


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27.08.2018 um 19:04
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Ich spreche von einem, der die Tat begangen hat und von einem guten Anwalt rausgehauen wird.
Wenn jemand frei gesprochen wird, ist er frei gesprochen. Genauso wie jemand der Verurteilt wurde obwohl er unschuldig ist.


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27.08.2018 um 19:09
Zitat von Alice_im_WlAlice_im_Wl schrieb:Wenn jemand frei gesprochen wird, ist er frei gesprochen. Genauso wie jemand der Verurteilt wurde obwohl er unschuldig ist.
Und dann kann er denkgesetzlich die Tat nicht begangen haben?
Es ging doch darum, ob es eine Version gibt, in der jemand gewinnen kann. Ich behaupte, ein schuldiger AD kann noch "gewinnen". Nur dass es in deiner Welt keinen schuldigen AD gibt. Das liegt aber daran, dass dir ein Perspektivwechsel aus irgendwelchen Gründen verbaut ist.


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27.08.2018 um 19:09
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:Dass er unschuldig ist, wird sich kaum nachweisen lassen...es kann letztendlich nur ein Freispruch aus Mangel an Beweisen dabei rumkommen.
Das wird sich in einem neuen Verfahren zeigen, wenn es eins gibt.


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27.08.2018 um 19:10
Zitat von Alice_im_WlAlice_im_Wl schrieb:Es gibt aber genügend Schreiber hier, die dass Urteil anzweifeln.
Genügend wofür?
Zitat von Alice_im_WlAlice_im_Wl schrieb:Der eine oder andere Schreiber hier, kennt sowohl die ganzen Akten als auch (inzwischen) den Verurteilten
Diese immer wieder erwähnten und nicht näher spezifizierten sogenannten "Nebenakten"?


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27.08.2018 um 19:12
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Und dann kann er denkgesetzlich die Tat nicht begangen haben?
So in etwa ist es.


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27.08.2018 um 19:18
@Ma_Ve
Es ist eine Täuschung, zu glauben, dass ein Freispruch gleichzusetzen ist mit festgestellter Unschuld. Auch Schuldige muss das Gericht laufenlassen, wenn nun mal die Beweislage nicht ausreicht.

Juristisch gibt es nur Freispruch, klar. Aber in der Sache gibt es den Freispruch wegen erwiesener Unschuld und den aus Mangel an Beweisen. Bei letzterem ist eben nicht auszuschließen, dass der Freigesprochene doch schuldig ist. Die Zweifel bleiben.


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27.08.2018 um 19:19
Nach 10 Jahren in Haft, Trennung von Familie und Ehefrau, Lügen, Lügen und Lügen, Selbstverleugnung und Selbstbetrug kann der Doppelmörder auch im Falle eines Freispruchs nicht mehr wirklich gewinnen. Der Verlust ist unwiderbringlich.

Im Vergleich zur Belästigung durch die Familie Toll sind die bisher angefallenen Kosten der Tat eindeutig zu hoch.

Aber es geht hier um etwas Anderes: Sollte Herr Darsow der Täter sein, aber er freigesprochen werden müssen, weil die Beweise nicht ausreichten, dann ist ihm Unrecht widerfahren. Jeder Täter hat Anspruch auf ein fehlerfreies Verfahren und ein Urteil ohne Fehler. Da gibt es kein Vertun. Auch wenn das Urteil "den Richtigen trifft".


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27.08.2018 um 19:19
Zitat von emzemz schrieb:Alice_im_WL schrieb:
Es gibt aber genügend Schreiber hier, die dass Urteil anzweifeln.
Genügend wofür?
Genügend quantitativ. Auf was möchtest Du hinaus?


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Doppelmord Babenhausen

27.08.2018 um 19:21
Zitat von AndanteAndante schrieb:Es ist eine Täuschung, zu glauben, dass ein Freispruch gleichzusetzen ist mit festgestellter Unschuld. Auch Schuldige muss das Gericht laufenlassen, wenn nun mal die Beweislage nicht ausreicht.
Danke für den Hinweis. Ich kenne den Unterschied.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Juristisch gibt es nur Freispruch, klar. Aber in der Sache gibt es den Freispruch wegen erwiesener Unschuld und den aus Mangel an Beweisen. Bei letzterem isteben nocht auszuschließeb, dass der Freigesprochene doch schuldig ist. Die Zweifel bleiben.
Richtig.

Warten wir ab, ob es ein Wiederaufnahmeverfahren gibt.
Nach Abschluss dieses Verfahrens können wir gerne mal auf das Ergebnis schauen.


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27.08.2018 um 19:23
Zitat von AndanteAndante schrieb:Juristisch gibt es nur Freispruch, klar. Aber in der Sache gibt es den Freispruch wegen erwiesener Unschuld und den aus Mangel an Beweisen. Bei letzterem ist eben nicht auszuschließen, dass der Freigesprochene doch schuldig ist. Die Zweifel bleiben.
Das Gesetz kennt keinen Unterschied. Freizusprechen ist bei Zweifel an der Schuld, nicht bei Zweifel an der Unschuld des Angeklagten. Es steht dem Gericht frei, in der Begründung zu differenzieren. Ich halte allerdings nicht viel davon, wenn Gerichte "leider" freisprechen "müssen", weil kein Tatnachweis gelungen ist. Der ist nämlich auch nicht gelungen, wenn wegen "erwiesener Unschuld" freigesprochen wird.

Dogmatisch ist Freispruch Freispruch.


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27.08.2018 um 19:28
Zitat von Alice_im_WlAlice_im_Wl schrieb:Genügend quantitativ. Auf was möchtest Du hinaus?
Meinst du, es bedarf einer bestimmten Menge, der man genügen muss, um seine andersgeartete Meinung darlegen zu können?


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Doppelmord Babenhausen

27.08.2018 um 19:28
Zitat von monstramonstra schrieb:Nach 10 Jahren in Haft, Trennung von Familie und Ehefrau, Lügen, Lügen und Lügen, Selbstverleugnung und Selbstbetrug kann der Doppelmörder auch im Falle eines Freispruchs nicht mehr wirklich gewinnen. Der Verlust ist unwiderbringlich.
Verstehe ich nicht. Soll das heißen, er hat so oder so genug gelitten? Oder nur verloren?
Zitat von monstramonstra schrieb:Im Vergleich zur Belästigung durch die Familie Toll sind die bisher angefallenen Kosten der Tat eindeutig zu hoch.
Verstehe ich auch nicht.


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27.08.2018 um 19:29
Zitat von monstramonstra schrieb:Nach 10 Jahren in Haft, Trennung von Familie und Ehefrau, Lügen, Lügen und Lügen, Selbstverleugnung und Selbstbetrug kann der Doppelmörder auch im Falle eines Freispruchs nicht mehr wirklich gewinnen.
Doch, natürlich. Andernfalls müsste er noch mindestens 15 weitere Jahre einsitzen. 15 Jahre weniger wäre ein überragender Gewinn.
Zitat von monstramonstra schrieb:Jeder Täter hat Anspruch auf ein fehlerfreies Verfahren und ein Urteil ohne Fehler.
Nein. Fehler passieren in nahezu jedem Strafverfahren und nahezu jedem Urteil. Wichtig ist nur, dass diese Fehler nicht erheblich sind, also dass das Gericht zum gleichen Ergebnis gekommen wäre, wenn die Fehler nicht passiert wären.


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27.08.2018 um 19:30
Zitat von emzemz schrieb:Meinst du, es bedarf einer bestimmten Menge, der man genügen muss, um seine andersgeartete Meinung darlegen zu können?
Sorry. Auf solch suggestive Fragen erwartest Du doch nicht wirklich eine ernst gemeinte Antwort!?


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27.08.2018 um 19:32
Zitat von monstramonstra schrieb:Freizusprechen ist bei Zweifel an der Schuld, nicht
Zitat von monstramonstra schrieb:Das Gesetz kennt keinen Unterschied. Freizusprechen ist bei Zweifel an der Schuld, nicht bei Zweifel an der Unschuld des Angeklagten.
In den Urteilsgründen ist laut § 267 Abs. 5 StPO anzugeben, ob der Freispruch aus tatsächlichen oder aus rechtlichen Gründen erfolgte. Es muss angegeben werden, ob der Angeklagte für nicht überführt gehalten und deshalb freigesprochen worden ist. Es gibt materiell also sehr wohl Freisprüche erster und zweiter Klasse, wenngleich der Urteilsausspruch selbst nur lautet „Der Angeklagte wird freigesprochen“.



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27.08.2018 um 19:41
Zitat von Ma_VeMa_Ve schrieb:So in etwa ist es.
Wenn dem "so in etwa ist", warum akzeptierst du dann jetzt nicht, dass er logischerweise schuldig ist. Die Wahrheitsfindung des Gerichts ist ja nicht zu hinterfragen. AD kann denkgesetzlich nicht unschuldig sein.


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27.08.2018 um 19:41
Zitat von monstramonstra schrieb:In den Urteilsgründen ist laut § 267 Abs. 5 StPO anzugeben, ob der Freispruch aus tatsächlichen oder aus rechtlichen Gründen erfolgte. Es muss angegeben werden, ob der Angeklagte für nicht überführt gehalten und deshalb freigesprochen worden ist. Es gibt materiell also sehr wohl Freisprüche erster und zweiter Klasse, wenngleich der Urteilsausspruch selbst nur lautet „Der Angeklagte wird freigesprochen“.
Der Gesetzgeber kennt hier nur schwarz oder weiß. Entweder ist man schuldig oder unschuldig. So ein „er könnte ja aber wir wissen nicht, gibt es da nicht.


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