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Der Mensch Jens Söring

40.372 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Kino, Gefängnis ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mensch Jens Söring

Der Mensch Jens Söring

22.01.2020 um 11:54
Zitat von BluelleBluelle schrieb:Dass EH der kranke "Teil" in der Beziehung war steht doch in dem/oder einem der psychiatrischen Gutachten.
Kannst Du mir vielleicht sogar sagen, welche Stelle genau Du meinst? Diese Aspekte interessieren mich ja sehr.


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Der Mensch Jens Söring

22.01.2020 um 12:02
Zitat von soomasooma schrieb:Kannst Du mir vielleicht sogar sagen, welche Stelle genau Du meinst? Diese Aspekte interessieren mich ja sehr.
Es gibt ja nicht nur ein psychiatrisches Gutachten, bzw. wohl eher ein Dokument.
Hamilton hat ja das Gutachten gemacht.
Das was ich meine ist von der zweiten Psychiaterin namens Bullard.

Wird für Euch wahrscheinlich uninteressant sein, denn es steht im Buch von JS.


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Der Mensch Jens Söring

22.01.2020 um 12:08
Zitat von lucymelucyme schrieb:Von mir aus ist das Thema damit eigentlich erledigt.
Dafür, dass Du um 07:03 dem Thread hier seine Daseinsberechtigung entzogen hast, mischt Du diesen grade aber ganz schön auf.
Nachdem Du gestern mehrfach um Nachweise für Deine mir in den Mund gelegten Interpretation eingefordert hast, die wiederholt nicht bei Dir ankommen wollte (daher folgte auch keine Antwort mehr!), setzt Du Dich grade mal ganz lässig über die Forenregeln hinweg und behauptest, phantasierst, fühlst, denkst, weisst oder welche Synonyme Du gerne verwenden magst.

Wir wollen das gerne nachvollziehen! Einfach so, ohne Hintergedanken (Intention, Beweislastminderung blabla)
Zitat von lucymelucyme schrieb:Das ist seine eigene Aussage, sowohl schriftlich als auch mündlich. Sein Hauptargument, die Tat nicht begangen zu haben ist, dass er viel zu intelligent dafür ist.
Ich erinnere mich da an andere Aussagen. Wie kommt das?

Vielleicht denkst Du noch mal drüber nach und drehst etwas an der arroganten meinungsdiktierenden Note Deiner Sätze.


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22.01.2020 um 12:08
@sooma

und hier der Auszug der schon vor einiger Zeit eingestellt worden ist.
Zitat von BluelleBluelle schrieb am 17.09.2018:Ich zitiere @asadeh , die/der das eingestellt hat.
Die Anwälte des Bf. legten ein Gutachten vom 15. Dezember 1986 vor, das
von einer psychiatrischen Gerichtsmedizinerin, Dr. Henrietta Bullard, erstattet
worden war. Die Gutachterin gelangte zu dem Ergebnis, dass der Bf. unreif und
unerfahren war und in einer symbiotischen Beziehung mit seiner Freundin –
„einer jungen energischen, überredungsfähigen und verwirrten Frau“ – seine
persönliche Identität verloren habe. Zwischen den beiden habe eine „folie à
deux“ bestanden. In dem Gutachten heißt es:
„Zur Tatzeit litt Jens Soering nach meiner Überzeugung an einer endogen
verursachten geistigen Anomalie, die seine Verantwortlichkeit für seine
Handlungen wesentlich vermindert hat. (...) Der Grad der Gestörtheit
von Frl. Haysom grenzt an Psychose, und sie war im Laufe vieler Monate
fähig, Soering zu überzeugen, dass er ihre Eltern töten müsse, damit sie
und er als Paar überleben könnten (...). Fräulein Haysom hatte eine ver-
wirrende und hypnotisierende Wirkung auf Soering, die zu einem abnor-
men psychischen Zustand führte, in dem er unfähig war, klar zu denken
oder die Absurdität der Sicht auf ihr Leben und auf den Einfluss ihrer El-
tern in Frage zu stellen.“
Die Gutachterin war der Ansicht, dass der Bf. zur Tatzeit unter einer geis-
tigen Anomalie litt und dass er sich in einem entsprechenden Verfahren im
Vereinigten Königreich deshalb würde verteidigen können, „des Mordes nicht
schuldig, sondern des Todschlags schuldig zu sein“. Die Schlussfolgerungen
von Dr. Bullard glichen in Wesentlichen den Schlussfolgerungen, zu denen
der Chefarzt des Broadmoor-Krankenhauses, Dr. John R. Hamilton, in ei-
nem Gutachten vom 11. Dezember 1986 gekommen war. Dieses Gutachten
wurde dem Magistrates’ Court jedoch nicht vorgelegt.



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Der Mensch Jens Söring

22.01.2020 um 12:10
Zitat von BluelleBluelle schrieb:Das was ich meine ist von der zweiten Psychiaterin namens Bullard.
Zitat von BluelleBluelle schrieb:Wird für Euch wahrscheinlich uninteressant sein, denn es steht im Buch von JS.
Ok, darauf habe ich dann keinen Zugriff - ist das vielleicht irgendwo zumindest teilweise im Original online zu sehen oder wurde vielleicht irgendwo zitiert?

// Ah, danke sehr! :Y:


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Der Mensch Jens Söring

22.01.2020 um 12:10
Zitat von monstramonstra schrieb:Unvernunft muss immer ernst genommen werden, weil sie schreckliche Folgen haben kann. Und weil die Verdummung Ursachen hat. Aber wer sie mit populistischen Parolen bedient, der hat nicht Recht. Das Denken bleibt Gefühl.
Ich finde du machst es dir immer sehr leicht und verallgemeinerst sehr. Unter den AFD´lern sind auch die ein oder anderen Akademiker dabei. Man kann natürlich wie du argumentieren und verurteilen. Aber glaube mir, damit erreicht man genau das Gegenteil, was man eigentlich bezweckt.


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Der Mensch Jens Söring

22.01.2020 um 12:24
Darf ich mal fragen, worüber wir uns hier eigentlich streiten? Ja, ich bin relativ neu hier, was nicht automatisch bedeutet, dass ich die Materie nicht kenne.

Jetzt lasst uns doch mal bitte entspannt sein. Worum geht es hier jetzt?

So wie ich das verstehe, ist JS frei und kann machen was er will. Wie ich weiter oben schon geschrieben habe, geht das für mich in Ordnung. Geht es um eine eventuelle Haftentschädigung?


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Der Mensch Jens Söring

22.01.2020 um 12:30
@Venice2009
Und was sollte man statt argumentieren und urteilen? Der Unvernunft nach dem Munde reden? Die Haftquote und die Gewalt der USA für gut halten? Rache und Vergeltung fordern?

Im Übrigen: Akademiker sind nicht gefeit vor ideologischen Verblendungen. Gerade Deutschland hat da leidvolle Erfahrung.


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Der Mensch Jens Söring

22.01.2020 um 12:32
Wenn die Diagnose von E.H. stimmt, also Borderline Persönlichkeitsstörung mit psychotischen Episoden; dazu noch Drogenkonsum und eventuell sexuellen Missbrauch durch die Mutter, ja dann wäre E.H. nach deutschem Recht mindestens vermindert schuldfähig, wenn nicht sogar schuldunfähig. Nur mal so am Rande, weil hier immer diskutiert wird, dass J.S. zu hart bestraft wurde.


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22.01.2020 um 12:36
@Judith123
EH ist Kanadierin und demnach wohl kaum nach deutscher Rechtsprechung zu be- oder verurteilen.


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Der Mensch Jens Söring

22.01.2020 um 12:39
Zitat von monstramonstra schrieb:Und was sollte man statt argumentieren und urteilen?
ein offenes Ohr und klärende Gespräche. Bestimmt ist es nicht der richtige Weg, sein Gegenüber als dumm abzustempeln. Du hast ja auch Verständnis für diverse Täter. Das gleiche sollte auch für Personen mit anderen Meinungen gelten. Da ist es sogar wesentlich hilfreicher, denn hier ist die Meinung vielleicht einfach durch Unaufgeklärtheit, Angst, einseitige Informationen oder welche Gründe auch immer beeinflusst. Da ist noch kein Mensch zu Schaden gekommen.


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Der Mensch Jens Söring

22.01.2020 um 12:46
Ich bitte alle, die es nicht interessiert, meinen Beitrag zu den "literarischen Einflüssen" einfach zu überspringen.

Ich habe mich ein paar Tage vom Strang ferngehalten, denn ich habe gelesen, gelesen, gelesen (und einige Filme geschaut). Ich habe versucht, in JSs Gedankenwelt von 1984 einzutauchen. Ich habe für mich bereits entdeckt, wo er geistig "falsch abgebogen" ist und welche Gedanken die Lunte entfacht haben. Leider kann ich in diesem Posting noch nicht alle Gedanken ausformulieren, es wird noch ein Posting in den nächsten Tagen folgen. Ich arbeite daran, meine Gedanken zu Papier zu bringen.

In seinem "Weihnachtsbrief" steht im Grunde alles drin, aber wenn man die von ihm genannten Bücher nicht gelesen hat, versteht man nicht, welche Sprengkraft darin lag.

Ich weiß nicht, ob andere hier im Forum auch schon in die Bücher, die im Weihnachtsbrief genannt wurden, hineingeschaut haben?

(Die genannten Bücher habe ich alle gelesen, die Filme nur teilweise gesehen. Sorry, ich möchte nicht irgendwie "angeben", ich hoffe, es kommt nicht so rüber. Ich betrachte das Ganze für mich eher als geistige Schnitzeljagd und ich muss diesen ganzen JS-Case für mich zu einem geistigen Abschluss bringen. Ich bin zehn Jahre jünger als er und kann mich noch an die vielen Abende in meiner Teenager- und beginnenden Studenten-Zeit erinnern, an denen ich gelesen, gelesen und nochmal gelesen haben. Ich wollte eigentlich die Bücher nacheinander lesen, habe dann aber angefangen, "Humboldts Vermächtnis (600 Seiten, puuh) und die anderen wesentlich kürzeren Bücher parallel zu lesen, was dann dazu geführt hat, dass mein Kopf schwirrte (vermutlich so ähnlich wie bei JS), bis es plötzlich anfing zu "klicken" und seine geistige Argumentationskette für mich nachvollziehbar wurde.)

Ich bin einmal den Weihnachtsbrief durchgegangen und habe alle Quellen chronologisch aufgelistet, die er nennt:

10. Klasse Buch Joseph C. Pearce, Exploring the Crack in the Cosmic Egg (1971)
https://www.amazon.de/gp/product/B00FBM9IRS

7.9. Film: Woody Allen: Annie Hall (Der Stadtneurotiker) von Woody Allen (1977)
https://www.videoload.de/film/der-stadtneurotiker/9208205928594679739
Wikipedia: Der Stadtneurotiker

7.9. Buch: Camus: Der Fremde (1942)
https://www.amazon.de/Fremde-Albert-Camus/dp/3499221896
Wikipedia: Der Fremde

21.12. Abreise aus Charlottesville, Flug nach Detroit
Buch Saul Bellow: Humboldt's Gift (1975)
https://www.amazon.de/gp/product/B00B2FLD62

Buch: Kurt Vonnegut: Slaughterhouse-Five (1969)
https://www.amazon.de/gp/product/B000SEGHT6
Wikipedia: Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug

27.12. Buch: liest immer noch Saul Bellow: Humboldt's Gift
(Film: The Hunger, 1983)
Wikipedia: Begierde (1983)

02.01. Buch Beendigung von Humboldt’s Gift
(Film: The Cotton Club)
Wikipedia: Cotton Club (Film)

03.01. (Film: Einer flog über das Kuckucksnest, 1975)
Wikipedia: Einer flog über das Kuckucksnest (Film)

(Film Sophies Choice, 1982)
Wikipedia: Sophies Entscheidung

Buch: Alan Watts: The Book on the Taboo against knowing who you are (1966)
https://www.amazon.de/gp/product/B006WB7K36

07.01. Buch: Robert van Gulik: The Red Pavilion (1961)
https://www.amazon.de/gp/product/B004HO5M8K
Wikipedia: The Red Pavilion

08.01. Buch: erneutes Lesen von Alan Watts’ Buch

Buch: Benjamin Hoff: The Tao of Pooh (1982)
https://www.amazon.de/gp/product/B07S37RN7Z
Wikipedia: The Tao of Pooh

10.01. Zeitungsartikel im Spiegel vom 07.01.1985
Artikel 1: https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13510726.html
Artikel 2: https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13510734.html

14.01. Rückkehr nach Charlottesville

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Ich möchte erstmal einige weniger wichtige kurze Gedanken teilen:
1.) Geständnis-Schnippsel aus “Red Pavilion”
2.) Motiv "Sex nach Beerdigung" aus Albert Camus' "Der Fremde"

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1.) Geständnis-Schnippsel aus “Red Pavilion”
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Das Buch "The Red Pavilion" hat JS am 07.01. gelesen [Weihnachtsbrief, S. 22].

Kurze Zusammenfassung des Buches von mir:
Das Buch “The Red Pavilion” spielt im alten China. Judge Dee (der “Ermittler” ) ist auf der Durchreise und übernachtet in einem “amusement resort” auf einer Insel (es handelt sich um eine Kombination aus Bordellen und Spieltischen) namens “Paradise Island”. Eigentlich sind keine Zimmer mehr frei, nur noch der “Rote Pavillon”, in dem aber vor kurzem ein Mord geschehen ist. Es stellt sich heraus, dass auch bereits vor 30 Jahren ein Mann namens Tao Kwang hier erstochen wurde. Außerdem stirbt während der Ermittlungen auch noch eine hochrangige Prostituierte namens Autumn Moon. Die drei Fälle hängen zusammen und werden von Judge Dee nacheinander aufgeklärt: Tao Kwan liebte vor 30 Jahren die Prostiuierte Green Jade, die wiederum Dr. Lee liebte. Dr. Lee tötete Tao Kwan, als dieser Dr. Lee und Green Jade inflagranti erwischte und täuschte danach während einer Lepra-Epidemie seinen Tod vor. Der junge Akademiker Lee Lin ist sein Sohn, aber er erstach sich selbst, weil er aufgrund von Beulen am Hals fürchtete, ebenfalls an Lepra erkrankt zu sein. Die Prostituierte Autumn Moon starb an einem Herzinfarkt, nachdem sie nackt auf Judge Dee gewartet hatte (damit er sie aus dem Bordell freikauft) und den Lepra-Kranken gesehen hatte. Der Direktor von “Paradise Island” Feng Dai wiederum hatte die Leiche des Akademikers gefunden und daraufhin den Tatort verändert. Der Akademiker hatte nämlich am Tag seiner Anreise versucht, die Tochter des Direktors zu vergewaltigen. Als der Direktor Feng Dai die Leiche fand, dachte er, seine Tochter Jade Ring hätte sich gerächt. Außerdem lebt auch Tao Kwans Sohn Tao Pan-te auf der Insel, der vor 30 Jahren im Alter von 10 Jahren Zeuge des Mordes an seinem Vater war, aber den Täter nicht erkennen konnte.

Puuh, es ist also alles ziemlich verworren. Ich habe mir die Story mehrmals durchgelesen und keine Parallelen gefunden außer einer: In der Beschreibung dieser ganzen Taten kamen mir einige “Keywords” irgendwie merkwürdig bekannt vor.


Feng Dai berichtet Judge Dee über die Leiche von Lee Lin:
“‘He cut his jugular vein with his own dagger.”
[Quelle: Robert van Gulik, The Red Pavilion, S. 32/175]


Nach der ersten Untersuchung der Taten kommt Judge Dee zu einem vorläufigen Ergebnis, es wurde die “rechte jugular vein” durchgeschnitten:
”I see from the autopsy report appended thereto that the Academician killed himself by cutting his right jugular vein with his own dagger.”
[Quelle: Robert van Gulik, The Red Pavilion, S. 93/175]


Tao Pan-te spricht über den Mord an seinem Vater:
"My father was lying slumped back in the armchair, in front of the bed, on the right. (...) I was staring in speechless horror at the blood that was covering my father's breast. I ran up to him, and saw that he was dead. A small dagger was stuck in the left side of his throat. (...) I rushed out of the room to find someone, but I stumbled in the corridor, my head must have hit the wall or a pillar."
[Quelle: Robert van Gulik, The Red Pavilion, S. 101/175]


Jade Ring erzählt, wie sie ANGEBLICH den jungen Akademiker getötet hat (der sich in Wirklichkeit selber tötete, ihre Geschichte ist also ausgedacht):
“‘During our struggle the papers on the table had been pushed aside, now I saw his dagger lying there. I feigned to give up my resistance. When he let my arms go to loosen my sash, I took the dagger and warned him that I would kill him if he didn't leave off. He wanted to grab me again, I struck out wildly with the dagger. Suddenly blood was spouting from his neck. He sank back into his chair, uttering a horrible, rattling sound.
‘I was frantic. I ran home through the park and told my father everything.’”
[Quelle: Robert van Gulik, The Red Pavilion, S. 151/175]


Judge Dee überlegt im Gespräch mit seinem Hauptmann Ma Joong, dass sich die Tat so nicht abgespielt haben kann:
“‘Not quite, Ma Joong. You have been in many a brawl. Tell me, do you think it likely that Jade Ring cut with a dagger in her right hand the right jugular vein other attacker?’
Ma Joong pursed his lips.
‘Likely, no. But not impossible, sir. When two persons are clinching with a drawn dagger in between, queer things happen, at times!’”

[Quelle: Robert van Gulik, The Red Pavilion, S. 163/175]


Schließlich sagt Judge Dee dem Mädchen Jade Ring offen, dass er ihre Geschichte nicht glaubt:
“Your description of your struggle with the man wasn't very convincing either. If a strong man sees the girl he is assaulting grabbing a dagger, he'll of course try to wrest that weapon from her and not go on embracing her, dagger and all. And you forgot also that it was the right jugular vein that was cut. That points to suicide rather than to murder. But, apart from those slips, you made up a nice story, I must say!’”
[Quelle: Robert van Gulik, The Red Pavilion, S. 175/175]

Und nun noch einmal im Vergleich das angebliche Geständnis, das, das er in “Mortal Thoughts” niedergeschrieben hat. Ich habe das Keywort “jugular” leider in keiner anderen Quelle gefunden, aber ich denke, er wird vermutlich für sein Buch aus eigenen Unterlagen, die Englade nicht zugänglich waren, zitiert haben.

Das hier steht in "Mortal Thoughts", Kapitel 9:
“He pushed me back and I was slammed against dining room wall...Hit my head against the wall...Do not remember how many drinks I had before I tried to leave...I did not drink much...Did not hold my liquor well...After hitting wall, I pulled out my knife and cut Mr. Haysom across his throat... Across his jugular vein...He grabbed his throat and yelled, 'God, you must be crazy, man!' Blood
rushed out of his throat...I froze… Just wanted to get out of there...Heard Mrs. Haysom screaming...She was coming at me with a knife...Waving it at me... Got knife away from her...Grabbed her and held her as a shield...Mr. Haysom got up
from his chair and came at me...Used Mrs. Haysom as a shield...My glasses were knocked off in this fight...Slashed Mrs. Haysom across throat...She went towards kitchen...Mr. Haysom hit me in the head...Don't remember any more...”
(Quelle: http://web.archive.org/web/20050910181901/http://lucy.ukc.ac.uk:80/Soering/chapter09.html#138)


Ich sehe hier gewisse Parallelen:

a) Erst einmal die Sachem mit der “jugular vein” = Ich habe mir anatomische Bilder angeschaut und festgestellt, dass es keine einzelne “jugular vein” gibt, sondern mehrere “jugular veins”, nämlich auf jeder Seite des Halses eine innere und eine äußere, siehe Wikipedia: Wikipedia: Vena jugularis externa
Ich weiß nun nicht, ob JS anatomische Kenntnisse hatte, aber wenn mich jemand fragen würde, dann würde ich die Namen der Venen nicht kennen, die ich angeblich durchgeschnitten habe.
(Ich bin keine Medizinerin, aber ich glaube, dass man blutführende Arterien durchschneiden muss anstatt von Venen, oder? Im Geständnis vor Dr. Frieser ist auf S. 18 dann nämlich auch von der Hauptarterie die Rede.)

b) Ich sehe hier die Idee, dass man falsche Details in ein angebliches Geständnis einwebt. (Aufgrund derer ein schlauer Detektiv später die Wahrheit erkennt.) JS betont immer wieder, dass es im Esszimmer keine passende Wand gibt und dass er die Lage der Leichen falsch bezeichnet hat. Ich vermute, er hat durch dieses Buch vielleicht bereits die Idee bekommen, dass er besser in ein Geständnis ein paar falsche Behauptungen reinschmuggelt (was aber durch gleichzeitig offenbartes Täterwissen später irrelevant war).


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2. Sex-nach-Beerdigung aus “Der Fremde”
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JS hat sich intensiv mit dem Thema “Absurdismus” auseinandergesetzt. Er erwähnt immer wieder “den absurden Mensch” [siehe z.B. Weihnachtsbrief, S. 9] von Albert Camus, siehe hier: Wikipedia: Absurdismus)
Der “absurde Mensch” hat drei Optionen, sein Leben zu leben
- Selbstmord, wenn er die Sinnlosigkeit seines Lebens erkennt, diese Option verwirft JS für sich [Weihnachtsbrief, S. 18]
- Flüchten in Vorstellungen von Gott, diese Vorstellung hat JS für sich bereits lange verworfen [Weihnachtsbrief, S. 15]
- die Annahme der Sinnlosigkeit des Lebens

Unter diesem Aspekt erläutert JS für sich verschiedene Optionen, das “absurde Leben” zu leben, nämlich:
- Ausleben sexueller Wünsche auf einer Insel [Weihnachtsbrief, S. 18]
- Ergeben in das kapitalistische Leben in einem Vorort-Reihenhaus [Weihnachtsbrief, S. 18]
- Flüchten in die Kunst (dabei aber ewig unglücklich sein müssen wie Woody Allen, um aus Neurosen Kunst machen zu können) [Weihnachtsbrief, S. 35 und S. 6, S. 8, S. 14]

Kurzum, JS hat sich intensiv mit dem Thema “Absurdismus” beschäftigt und sicherlich auch mit EH darüber gesprochen. Eines der Hauptwerke von Albert Camus ist “Der Fremde”, das JS definitiv ebenfalls gelesen hat; er schreibt in seinem Weihnachtsbrief-Appendix:
“Woody Allen attitude as well as a Buddhist, peaceful attitude which, by the way, resembles "the guys" attitude in the Stranger, maybe.“
(Quelle: Weihnachtsbrief, S. 37). Das Buch hat nur 94 Seiten, man kann es also schnell weglesen:
https://machtderpolitentscheidung.files.wordpress.com/2014/01/albert-camus-der-fremde.pdf
(wer nicht lesen mag, kann sich auch Youtube-Videos mit Playmobil-Figuren anschauen).

Kurze Zusammenfassung von mir:
Das Buch besteht aus zwei Teilen. Ein junger Mann namens Meursault reist zur Beerdigung seiner Mutter. Sowohl ihr Tod als auch die Totenwache und die Beerdigung lassen ihn merkwürdig kalt. Am nächsten Tag lernt er eine Frau namens Marie kennen und die beiden beginnen eine Affäre. Als ihn Marie fragt, ob er sie heiraten will, sagt er, dass es ihm egal ist. In der Wohnung über ihm wohnt der Zuhälter Raymond, der seine Freundin (eine Araberin) misshandelt. (Mersault schreibt für Raymond einen Brief, um die Frau zurück in die Wohnung zu locken und sagt später bei der Polizei zugunsten von Raymond aus, dass die Freundin untreu war.) Als Raymond, Mersault und Marie an den Strand fahren, treffen sie dort auf eine Gruppe von Arabern. Zuerst kommt es nur zu einem Handgemenge, aber als Mersault später noch einmal alleine an den Strand geht, erschießt er einen der Araber mit der Waffe von Raymond. Die Gründe sind unklar.
Im zweiten Teil wird Mersault vor Gericht gestellt. Der Verteidiger versucht, für Mersault Gründe für seine Tat zu finden (es war heiß, die Sonne hat ihn geblendet, etc.), während der Staatsanwalt insbesondere die Tatsache, dass Mersault nach der Beerdigung seiner Mutter Sex mit Marie hatte als Begründung für sein gewissenloses Wesen heranzieht. Mersault kann sich nicht wirklich verteidigen (und will es auch nicht wirklich) und wird am Ende zum Tode durch die Guillotine (--> da musste ich spontan an “A tale of two cities” denken, wo Sydney Carton ebenfalls unter der Guillotine stirbt) verurteilt. Mersault nimmt das so hin, er hätte zwar auch gerne in Freiheit weiter gelebt, aber nun richtet er sich einfach in seiner Gefängniszelle ein und akzeptiert sein Schicksal. (Ich mag im 2. Teil keine weiteren Parallelen ziehen, für mich persönlich weicht JSs Verhalten nach dem Geständnis absolut von der “Gefühllosigkeit” von Mersault ab, vielleicht mag sich noch jemand Gedanken dazu machen.)

Mir ist nur aufgefallen, wie im Buch aus der Tatsache, dass Mersault am Tag nach der Beerdigung seiner Mutter Sex hatte, vom Staatsanwalt die Schlussfolgerung gezogen wurde, er müsste auch ein gefühlloser Mörder sein. Ich zitiere aus dem Buch:
"Der Staatsanwalt, der in seinen Akten blätterte, fragte sie plötzlich, seit wann wir miteinander befreundet seien. Sie nannte das Datum. Der Staatsanwalt stellte mit gleichgültigem Gesicht fest, das sei doch wohl der Tag nach Mamas Tod. Dann sagte er ziemlich ironisch, er möchte bei den delikaten Dingen nicht länger verweilen und verstehe durchaus Marias Skrupel, aber (hier wurde seine Stimme härter) es sei seine Pflicht, sich über alle Schicklichkeit hinwegzusetzen. Er forderte also Maria auf, den Tag, an dem ich sie kennenlernte, genau zu schildern. Maria wollte nicht sprechen, aber der Staatsanwalt drang derart in sie, daß sie schließlich über unser Bad, den Besuch im Kino und die Heimkehr zu mir berichtete. Der Staatsanwalt bemerkte, er habe auf Grund von Marias Aussagen vor dem Untersuchungsrichter die Kinoprogramme an dem fraglichen Tag durchgesehen. Er fügte hinzu, Maria solle nun selber sagen, welchen Film wir damals gesehen haben. Fast tonlos verriet sie, es sei ein Film mit Fernandel gewesen. Als sie mit ihrer Aussage fertig war, herrschte tiefe Stille im Saal. Sehr ernst erhob sich jetzt der Staatsanwalt, und mit einer Stimme, in der ich echte Erregung spürte, sagte er, wobei er mit dem
Finger auf mich zeigte, langsam und deutlich: «Meine Herren Geschworenen, am Tage nach dem Tod seiner Mutter ging dieser Mann zum Baden, fing eine Liebschaft an und lachte im Kino über einen lustigen Film. Dem habe ich nichts hinzuzufügen.» Er setzte sich, im Saal herrschte immer noch tiefe Stille."
[Quelle: Albert Camus, Der Fremde, S. 71]

und
“Der Staatsanwalt wandte sich dann den Geschworenen zu und erklärte: «Derselbe Mann, der sich am Tag nach dem Tod seiner Mutter der gemeinsten Ausschweifung hingab, hat aus nichtigen Gründen, nur um eine unqualifizierbare Schweinerei zu liquidieren, getötet.» Dann setzte er sich. Aber mein Anwalt, der mit seiner Geduld am Ende war, rief mit erhobenen Armen, wobei die Ärmel seiner Robe verrutschten und die Falten seines gestärkten Hemdes sichtbar wurden: «Klagt man den Mann an, seine Mutter beerdigt oder einen Mann umgebracht zu haben?» Das Publikum lachte. Aber der Staatsanwalt erhob sich wieder, raffte seine Robe zusammen und erklärte, man müsse schon so harmlos wie der Herr Verteidiger sein, um nicht zu fühlen, daß zwischen diesen beiden Tatsachen eine tiefe, wesentliche Beziehung bestehe. «Ja», schrie er, «ich klage diesen Mann an, mit dem Herzen eines Verbrechers seine Mutter beerdigt zu haben.» Diese Worte schienen auf die Zuhörer tiefen Eindruck zu machen.”
[Quelle: Albert Camus, Der Fremde, S. 73]

Und wenn man sich die Videos von der Verhandlung ansieht, dann sieht man, dass auch im Jahr 1990 die Zuschauer völlig schockiert waren und die gleichen Schlüsse gezogen haben wie die fiktiven Geschworenen in “Der Fremde”.

Sorry, ich muss jetzt erst einmal Schluss machen. Ich habe jetzt erst einmal diese (weniger wichtigen) Gedanken aus meinem Kopf verschriftlicht und kann diese erst einmal geistig "loslassen".

Es folgt in den nächsten Tagen noch ein Posting, wie meiner Meinung nach der Frust über die Sinnlosigkeit des Lebens (Absurdismus, Existenzialismus) + die große reingesteigerte "Liebe" zu Elizabeth + die Zen-Ideen aus "Alan Watts: The Book on the Taboo against knowing who you are" + die Gedanken über Tao letztendlich die Lunte entzündet und zur Katastrophe geführt haben.


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Der Mensch Jens Söring

22.01.2020 um 12:56
Zitat von lucymelucyme schrieb:EH ist Kanadierin und demnach wohl kaum nach deutscher Rechtsprechung zu be- oder verurteilen.
Ja, und J.S. ist Deutscher, der in den USA ein Verbrechen begangen hat und nach dem dortigen Strafrecht rechtskräftigt verurteilt wurde - zu Recht nicht nach dem deutschen Strafrecht!
Wenn man die in den USA verhängten Freiheitsstrafen als zu hoch ansieht, dann müsste dies doch auch für E.H. gelten, die doch nach deutschem Strafrecht mindestens vermindert schuldfähig gewesen wäre.
Oder so:
Bei E.H. ist es o.k., dass sie nicht nach Jugendstrafrecht verurteilt wurde (Jugendstrafrecht bis 21 Jahre). Bei ihr ist auch o.k., dass sich ihre psychische Erkrankung und ihr Drogenmissbrauch nicht schuldmindernd ausgewirkt haben.
Bei J.S. ist das jedoch vollkommen inakzeptabel und inhuman, denn er hat ja die deutsche Nationalität?
Seltsame Auffassung von Gerechtigkeit!


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Der Mensch Jens Söring

22.01.2020 um 12:57
Zitat von groundground schrieb:Ich bin immer noch dabei, die Motivation für die Morde zu verstehen. Primär geht es um die Frage, wie zwei überdurchschnittlich intelligente Menschen, die Notwendigkeit dieser sahen anbetrachts der ihnen bewussten möglichen Todesstrafe.
Dummerweise sind die Bücher, die er gelesen hat, nicht frei im Internet verfügbar. Aber sie erklären (fast) alles. Sorry, dass ich jetzt erstmal so schwammig bleibe, ich muss das noch ordentlich ausformulieren.

Wenn man nicht tief in die Themen Determinismus, Absurdismus, Existenzialismus, "Neurosen-Kunst", Nachdenken über den Tod und den Sinn des Lebens, Zen und Tao eintaucht, kann man seine Gedankengänge nicht nachvollziehen.

Bis zum vorletzten Wochenende dachte ich nämlich auch, ich könnte mich seinem Motiv mit dem normalen Verstand annähern. (Wobei, was ist schon der "normale Verstand"?) Ich wurde christlich erzogen und auch wenn ich mittlerweile schon lange nicht mehr an Konzepte wie Gott, Himmel und Hölle glaube, waren mir die metaphysischen Konzepte, mit denen sich JS intensivst beschäftigt hat, komplett fremd und die Hälfte des Weihnachtsbriefes daher für mich unverständlich.


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22.01.2020 um 12:58
@Melusine
wow, super und weiter so!


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22.01.2020 um 12:59
Zitat von lucymelucyme schrieb:wow, super und weiter so!
Meinst du das ernst? Ich habe die letzten 20 Seiten überflogen und gesehen, dass du die Suche nach Erklärungen in Büchern, die er gelesen hat, für nicht zielführend hältst?


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Der Mensch Jens Söring

22.01.2020 um 13:03
Zitat von Judith123Judith123 schrieb:Ja, und J.S. ist Deutscher, der in den USA ein Verbrechen begangen hat und nach dem dortigen Strafrecht rechtskräftigt verurteilt wurde - zu Recht nicht nach dem deutschen Strafrecht!
Wenn man die in den USA verhängten Freiheitsstrafen als zu hoch ansieht, dann müsste dies doch auch für E.H. gelten, die doch nach deutschem Strafrecht mindestens vermindert schuldfähig gewesen wäre.
Oder so:
Bei E.H. ist es o.k., dass sie nicht nach Jugendstrafrecht verurteilt wurde (Jugendstrafrecht bis 21 Jahre). Bei ihr ist auch o.k., dass sich ihre psychische Erkrankung und ihr Drogenmissbrauch nicht schuldmindernd ausgewirkt haben.
Bei J.S. ist das jedoch vollkommen inakzeptabel und inhuman, denn er hat ja die deutsche Nationalität?
Seltsame Auffassung von Gerechtigkeit!
Ich habe schlicht angemerkt, dass EH aufgrund ihrer Herkunft schwerlich nach deutschen Gesetzen verurteilt hätte werden können. Als kanadische Staatsbürgerin stellt sich für mich nicht im Ansatz die Frage danach.


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Der Mensch Jens Söring

22.01.2020 um 13:09
Zitat von MelusineMelusine schrieb:Meinst du das ernst? Ich habe die letzten 20 Seiten überflogen und gesehen, dass du die Suche nach Erklärungen in Büchern, die er gelesen hat, für nicht zielführend hältst?
Ich bin von der Möglichkeit, so viel Text in so kurzer Zeit zu schreiben beeindruckt, ja, das meine ich ernst.

Ich gebe zu, dass ich Deinen Text noch nicht gelesen habe, da mir dafür bisher die Zeit gefehlt hat. Aber ich werde das beizeiten nachholen und bin sicher, dass Du das auch weiterhin gut wuppst. :)


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Der Mensch Jens Söring

22.01.2020 um 13:16
@Melusine

Du suchst nach sich ähnelnden Mustern in der Hoffnung, damit Motiv und Motivation des J.S. verstehen zu können. Am Ende wirst Du dennoch nichts wissen. Bei aller Anstrengung, die Du unternimmst.

Menschliches Verhalten ist nicht mit der Lektüre von Romanen oder dem Anschaen von Filmen erklärbar. Um sich Motiv und Motivation annähern zu können, müsstest Du dich mit J.S. unterhalten. Um seine Antworten zu verifizieren müsstest Du dich auch mit Familie, Freunden und Weggefährten unterhalten. Nur so würdest Du eine ungefähre Ahnung von dem bekommen, was ihn damals geleitet haben mag.

Hoffentlich hast Du wenigstens Spaß bei Deiner Schnitzeljagd. Einen Mehrwert wird sie mit Sicherheit nicht haben.


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Der Mensch Jens Söring

22.01.2020 um 13:18
Zitat von Judith123Judith123 schrieb:Seltsame Auffassung von Gerechtigkeit!
Sehr gut erkannt.

Und da sage bitte noch jemand JS wäre nicht manipulativ! Wie hat er es bloß geschafft, dass viele, die sich in den Fall einlesen, eine solche Antipathie gegen eine Person hegen, die sie gar nicht kennen? Die sich selber IMMER aus der Öffentlichkeit fernhielt, von der man so gut wie nichts weiß! Bis auf natürlich das, was JS über sie verlauten ließ.


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