Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

@Interested
Das liest sich dann schon wieder anders, das ist klar...bei dem Bericht könnte man auch SMS od. dgl. annehmen..

@LIncoln_rhyME
Also im Fall Knox hat aber doch niemand den Täter gedeckt.

@Ylenia

Ja, davon ging ich halt aus, weil ja niemand was gehört hat. Aber komisch finde ich trotzdem, dass sich niemand auf den Weg gemacht hat, sie zu suchen -allerdings bedeutet das ja nun auch nicht, dass irgendjemand sie dort in der Dunkelheit auch gefunden hätte. Ich will damit nur zum Ausdruck bringen, dass ich vermutlich nicht bis zum Morgen gewartet hätte, insbesondere, weil ich sie eben hätte nicht mehr tel. erreichen können.

Ylenia schrieb:Die junge Frau hat vermutlich um 23 Uhr ihre Wohnung verlassen, zu Fuß über die Innbrücke gegangen und dann in die Innpromenade eingebogen. Die Promenade sei beleuchtet, aber dennoch eher düster. Um 23.45 Uhr habe sie mit einer Studienkollegin telefoniert, die sie in der Salurnerstraße besuchen wollte. Kurz danach sei dann der Kontakt abgebrochen, die Freundin versuchte zurückzurufen, aber die junge Frau hob nicht mehr ab.

Ich denke wohl auch eher, dass die beiden telefoniert haben. So wie bei dem Link von @Interested steht könnte es sicherlich auch SMSn gewesn sein, aber ich denke in dem Fall spricht man dann nicht von "Verbindung unterbrochen"

Text
Kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass sie in ein Funkloch gekommen ist, der Kontakt bricht ja wenn man zu Fuß in einen Bereich mit schlechtem Empfang kommt nicht sofort weg.

Soweit ich mich erinnere hat man rund um die Brücke guten Empfang, ich vermute einfach, dass das wirklich der Zeitpunkt des Verbrechens war bzw. sie dort angegriffen wurde oder ihr das Handy aus der Handgeschlagen wurde. Ich glaube nicht, dass das hörbar ist, vielleicht war es ein Smartphone und wenn das aus der Entfernung auf den Boden (Teerstraße) kann es gut sein, dass es direkt bei dem Aufprall kaputt gegangen ist bzw. die Verbindung weg war. Mit einem älteren Nokia oder Siemens Handy wäre das natürlich nicht passiert.

@Interested
Das sehe ich genauso, allerdings kennt man den Menschen nicht, ich habe ein paar Freunde, die einfach unzuverlässig sind und wo ich niemals suchen würde, andere gibts wieder, da wäre ich schon besorgt, einfach nicht mehr melden ist nicht ihre Art.

Außerdem vielleicht war die Freundin auch eine ausländische Studentin und kennt niemanden mit dem sie suchen gehen könnte. Es gibt halt genügend Frauen die sich um die Zeit nicht mehr alleine raustrauen.


Weil sich noch nicht jeder sicher ist wegen dem Fundort hier gibt es noch einige andere Fotos rund um den Fundort:

http://www.einsatzfoto.at/category/berichte

Bitte entschuldigt, falls diese schon gepostet wurden.

@Interested

Interested schrieb:Ich will damit nur zum Ausdruck bringen, dass ich vermutlich nicht bis zum Morgen gewartet hätte, insbesondere, weil ich sie eben hätte nicht mehr tel. erreichen können.

da hätte ich einen Mann auf den Weg geschickt...in diese Gegend nachts würde ich mich alleine nicht dort hin getrauen...

@Sheryl

mmmhh, da steht auch kommuniziert - was viel bedeuten kann. Ich finde das nicht eindeutig, aber natürlich auch plausibel, was Du geschrieben hast, dass das Handy sofort aus oder kaputt gegangen ist und somit auch kein Gespräch mehr angenommen werden konnte usw.

@diegraefin

Comtesse schrieb:Andererseits, warum bringt man denn jemanden um, so ein junges Mädchen schleppt ja keine massigen Wertsachen mit sich rum, 

Bei einigen Tätern liegen Raubmord und Sexualmord nicht soweit auseinander, wie man annehmen könnte, wenn man denkt, bei einem Raub ginge es immer und ausschließlich um materielle Bereicherung.
Rein empirisch begehen Sexualstraftaeter zuvor haufig Raubüberfälle.

Der Mörder und Vergewaltiger der litauischen Studentin in Mannheim im Oktober 2013 sass zb zuvor wg schweren Raubes im Knast und bei seinem ersten Opfer in Deutschland hatte er, nachdem es ihm misslang, sie zu vergewaltigen und zu töten, die Handtasche geraubt. Aber die dann einfach nur behalten und nicht zb das Handy verkauft. Ergo kann das Geraubte auch sowas wie eine Trophäe sein, durch das er sich an seinen "Triumph" über das Opfer und den Mord und das Tatgeschehen erinnert.

Jedenfalls ganz schön schlimm, was da passiert ist. Auch noch im Ausland. Einfach für nichts aus dem Leben gerissen.

@Ylenia
Genau so etwas habe ich ja im vorherigen Post geschrieben. Allerdings, was meinst du mit "dieser Gegend".
Kufstein ist ziemlich klein und beschaulich, der Weg ist beleuchtet. Direkt in der Nähe ist die Polizeistation und es sind überall Wohnhäuser. Es ist wirklich kein abgelenes Waldstück oder eine finstere Gasse in New York :-)

@Sheryl
@Ylenia

Vielleicht war sie tatsächlich gar nicht alleine unterwegs, sondern in Begleitung und dieser Begleiter eben, schritt dann zur Tat - muss und wird ja nicht geplant gewesen sein. Vielleicht hatte er nen Korb bekommen, vielleicht ging es nicht vordergründig um Raub - selbst wenn kein Sexualdelikt vorliegt.

@Sheryl
Ich bin nun mal etwas ängstlich...

in der TT stand:

Ylenia schrieb:Diese ist zwar beleuchtet, aber dennoch eher düster. Zudem werde sie auf einer Seite durch Bäume und Sträucher abgeschirmt und sei um die für die Tat infrage kommende Tageszeit nicht besonders frequentiert.

das klingt doch nicht gerade verlockend...gut, die TT hätte besser Nachtzeit geschrieben...

für mich wäre es kein Weg, den ich nachts gehen würde..aber da ist sicher jeder Mensch wieder anders...

@Ylenia
Es war auch nicht vorwurfsvoll gemeint, da ist man lieber etwas ängstlich und dann kann einem sowas nicht passieren, allerdings schade, dass man überhaupt so denken muss.


@z3001x
Ja wirklich sehr tragisch und es erinnert mich sofort an den Mordfall in Italien mit der verdächtigen Amerikanerin, der ziemlich viel in den Medien war. Was aber hier bestimmt schonmal genannt wurde.
Ich vermute aber nicht, dass es ein Sexualdelikt war, dann das wäre sofort erkannt worden, der Täter hätte sie wohl nicht fein säuberlich wieder angezogen.


@Interested
Ja das ist auch sehr gut möglich, kaltblütig war die Tat so und so, da kann es auch sein, dass der Täter schon bei ihr war.

@Sheryl

Sexualdelikt war es ja nun nicht - ist ja bereits erwiesen. Stumpfe Gewalt - kann alles mögliche gewesen sein, z.B. ne Taschenlampe, Stein, Ast usw.

Ob die Studentin im Ausland oder Inland ermordet wurde, macht doch im Ergebnis nichts aus oder? Ist ja wohl beides gleich schlimm - für die Eltern mit Sicherheit.

Erinnert etwas an den mordfall kammerer
In insbruck.

Hier geht es - wenn auch wahrscheinlich nur am Rande - um etwas, worüber ich schon oft nachgedacht habe:
Wie viele andere Frauen auch lasse ich mich abends gern telefonisch nach Hause bringen, das heißt, ich telefoniere mit jemandem, bis ich sicher daheim angekommen bin. Ich fühle mich dann sicherer, aber bin ich wirklich sicherer? Wenn jemand mir was tun würde, könnte mein Gesprächspartner mir nicht helfen, und bringt das Telefonieren nicht vielleicht am Ende einen Dieb erst auf Ideen? Und passe ich vielleicht auch gar nicht so gut auf meine Umgebung auf, während ich rede? Ich weiß es wirklich nicht - und jetzt scheint die junge Französin ja mitten im Gespräch attackiert worden zu sein,

@Noella

Ich denke schon, dass Du trotzdem auf Deine Umgebung achtest. Dieses Telefonat führst Du ja aus einem bestimmten Grund - d.h. Du bist schon wachsam dabei und nicht wirklich abgelenkt. Das machen übrigens sehr viele so, die ich kenne oder man schickt noch ne Nachricht, wenn man sicher zuhause angekommen ist. Und ja, bestenfalls kann man, sollte etwas passieren, die Zeit eingrenzen und den Ort - und es bedeutet ja nicht, dass der Gesprächspartner sowas nicht mitbekommen würde, nur weil es in diesem Fall nicht so war und es widersprüchliche Darstellungen in der Presse gibt. Einmal kommunizieren, dann wieder explizit telefonieren....

HerkulesPorrez schrieb:@LIncoln_rhyME
Also im Fall Knox hat aber doch niemand den Täter gedeckt.

Stimmt ja^^ ich muss ihn verwechselt haben ;)

@Interested
Ich hatte das so verstanden, dass das Gespräch mit der Freundin mittendrin unterbrochen wurde und sie danach nicht mehr erreicht werden konnte

ORF-Bericht mit Foto des Opfers, der fehlenden Handtasche und der Wegstrecke.

http://tirol.orf.at/news/stories/2625051/

@Interested
ok, dass wußte ich nicht.

Im Ergebnis sicherlich nicht, da hast du Recht. Aber die Eltern denken vielleicht länger darüber nach ob sie ihr unerfahrenes junges Kind ins Ausland lassen sollen und denken sich bestimmt ein Leben lang, hätten wir das bloß nicht zugelassen.


@Noella
aus meiner Sicht ist man nicht sicherer, weil man durch das telefonieren eher aufmerksamkeit auf sich lenkt und den Eindruck erweckt, als sei man abgelenkt bzw. würde man wie du schon meintest nicht auf deine Umgebung achten.


@KT
Der Fall ist mir auch gleich in den Kopf geschossen. Aber damals wurde der Täter nach Jahren gefasst und es stellte sich heraus, dass derjenige ein ganz normales Leben in den USA führt..... genauso unglaublich und sinnlos.




Es gab ja vor ein paar Wochen einen ähnlichen Fall bei dem ein junges Mädchen aus dem Hinterhalt von zwei Räubern niedergeschlagen wurde und beraubt wurde, die beiden Täter hat man wohl nicht feststellen können. Es wäre interessant ob es noch andere Parallelen gibt.

@Casa_blanca
Danke für den eingestellten Link, da ist auch die Handtasche des Opfers abgebildet...ziemlich auffällig die Tasche..