x-aequitas schrieb:Anstrengungen sind schon erkennbar, denn der Täter hat Lucile nicht auf der Promenade liegen lassen, sondern die Böschung hinunter befördert und er hat die Tatwaffe nicht einfach fallen gelassen sondern zumindest ins Wasser geworfen.
Er hat so viel Vorkehrung getroffen, dass er die Tat ungestört durchführen konnte und danach noch was auch immer mit bzw an Lucile's Leiche bzw ihrem sterbendem Körper anstellen konnte.
Also hat er sich für die Zeit der Tatausführung abgesichert.
Was die Verhinderung von Fahndungserfolgen angeht und Verhindern des Auffindens der Leiche angeht, hat er nicht viel unternommen. Die Tat selbst stand klar im Mittelpunkt. Der Rest war minimalistisch.
Hätte er die Eisenstange nur einige hundert Meter weiter flussauf- oder abwärts entsorgt, wäre sie vermutlich nicht entdeckt worden. Dazu hätt er sich nur entlang des Ufers wegschleichen müssen, was wohl ungefährlich und unentdeckt geblieben wäre.
x-aequitas schrieb:Dafür, dass der Täter sein Opfer nicht bis ins Wasser verfrachtet hat, kann es Gründe geben wie zB der Faktor Zeit, Kraftanstrengung zu groß, der Täter wurde gestört, Angst entdeckt zu werden.
Oder dass er halt nicht nass werden wollte.
So Täter handeln ja aus reinem Egoismus.
Rein empirisch lassen viele ihr Opfer nach vollbrachter Tat einfach so zurück, wie es im Tod zu Fall kam.
Es ist ihnen oft einfach egal, was danach kommt.
Auch die Mitnahme von den Wertgegenständen muss keinem rationalen Grund folgen, wie Geldbeschaffung oder Inspektion privater Nachrichten, Fotos, Filme etc.
Das ist oft sowas wie ein Souvenir oder das was der Skalp für den Indianer ist: ein Zeichen des Sieges und der Inbesitznahme des Opfers. Außerdem dient das Mitnehmen der Handtaschen und Handys oft auch dem Wiederbeleben der "schönen" - aus Sicht des Täters - Erinnerung an die Tat.