Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

logisch drehen wir uns im Kreis....

man sollte sich nach einem eventuellen Auftraggeber fragen...

@AnRo
@soisser

Genau deshalb ja mein Gedankengang, warum ist die Tochter erst gegen mittag gefahren. Man weiß ja auch nicht wann das Erdloch gegraben wurde. Ob am Tattag oder am nächsten Tag oder im Zuge von Gartenarbeiten schon vorher vorbereitet wurde.

@Verlerfrau

eine Frage habe ich an Dich, ich habe zwar alles durchgelesen, aber das mit den 5 - 50€ Scheinen - wer wusste davon, daß die dort lagen und ob sie auch noch dort lagen bei der Tat...

Der Garten wurde doch gleich nach der Entdeckung der Tat
von der KRIPO akribisch untersucht.
Man ging doch zunächst davon aus, daß der Täter
durch die nur angelehnte Terrassentür gekommen ist.
Da wäre eine frische Erdbewegung im Garten,
also ein gerade gegrabenes Erdloch sofort aufgefallen.

Evtl. wurde das Erdloch erst nach der Aussage des Mithäftlings angelegt?
Fingerabdrücke von Jens S.? Ist alles machbar!

Ich hatte bei dem Versteck im Garten jetzt eben bei dem verlinkten Artikel zuallererst daran gedacht, dass das schon da war, also von den Mordopfern angelegt wurde. Dass da die Fingerabdrücke des Tatverdächtigen waren heißt ja nicht zwangsläufig, dass er es auch angelegt haben muss.

Nehmen wir mal an, daß ich nicht möchte, daß gewisse Sachen am Tatort oder bei mir gefunden werden. Dann vergrabe ich sie im Garten der Opfer, auf den ich später Zugriff haben werde.
Nach der Explosion des Hauses ist da sowieso Chaos angesagt, frische Erde fällt nicht auf.
Bevor ich jemanden mit den Aufräumarbeiten beauftrage, kann ich mir die Sachen holen, alles gut gelaufen...

Wenn ich, wie der TV, eine engere Beziehung zu den Opfern habe, ist das nicht gerade unsinnig. Wenn ich allerdings Familienmitglied wäre, steigt die Wahrscheinlichkeit, daß man im Zweifelsfall bei mir nachsieht, ob ich denn etwas aus dem Besitz der Opfer bei mir zu Hause habe.

Wann wurde dieses Erdloch/Versteck eigentlich erstmals erwähnt? Kam das nach der Aussage vom Mithäftling? Ich finde da keine Quelle zu.

Aber aus Sicht von jemandem, der in irgendeiner Form Täter oder Mittäter war ist es doch ein total hohes Risiko, was im Garten der Opfer zu verbuddeln? Warum sollte ich das in Kauf nehmen, wenn ich es genausogut irgendwo anders eingraben kann?

Wie ich seinerzeit gelesen habe, hatte der TV lediglich
eine »engere Freundschaft« zu der Ärztin Helgard G.
Eine engere Freundschaft zwischen den beiden ungleichen Personen
kann ich mir zwar nicht vorstellen - aber wer weiß das schon.
Ihr Bruder, der Studiendirektor a.D. Hartmut S.,
war da wohl etwas kritischer und mehr auf Distanz bedacht.

Ist es denn wirklich denkbar, daß ein Studiendirektor
und eine Ärztin ihre Ersparnisse im Garten verbuddeln??

@AnRo
na warum denn nicht? Ärztin und Studienat spielt da denke ich keine Rolle, denn manchmal ist es tatsächlich so, dass gerade die die verrücktesten Ideen haben. Vielleicht hatte der Täter das Geld wirklich für eine Behandlung bezahlt. Oder sie haben ihn gebeten, dieses Geld für im Garten zu verbuddeln und schon sind seine Fingerabdrücke drauf.

@La_Petite

La_Petite schrieb:Aber aus Sicht von jemandem, der in irgendeiner Form Täter oder Mittäter war ist es doch ein total hohes Risiko, was im Garten der Opfer zu verbuddeln? Warum sollte ich das in Kauf nehmen, wenn ich es genausogut irgendwo anders eingraben kann?

genau so sehe ich das auch! Es ist von viel zu vielen Risiken begleitet hinterher nicht mehr in den Garten zu kommen. Wenn natürlich mehrere Täter an Bord sind und u. U. auch der LG würde das wieder Sinn machen, weil ja da die Chance groß ist, dass er hinterher wenn er das Haus mit bewohnt mit der Tochter jederzeit dort ran kommen kann ohne irgendwelche Probleme.

wenn ich es mir richtig überlege und man mein eben geschriebenes weiterspinnt, dann könnte es sogar evtl. sein, dass der TV dem Mithäftling mit Absicht von dem Erdbunker erzählt um zu verhindern, dass der LG und die Tochter das Geld bekommen, weil die ihn reingerissen haben.

@Truenes
Das glaube ich eher nicht, dann würde er Gefahr gehen, dass die beiden gegen ihn aussagen und andersrum, wäre er so sauer auf beide, dann würde er über sie auspacken, inwieweit sie da mit drin stecken.

@Truenes

Wenn kein Testament vorliegt und die Tochter Alleinerbin ist, gehört ihr das Geld, das wird der
TV nicht verhindern können.

@obskur
warum sollten sie gegen ihn aussagen, solange sie nicht der Tat beschuldigt werden. Er könnte das ja aus Verzweifelung und Wut gemacht haben, da die beiden bisher gut dabei weg kommen und wer weiß, vielleicht könnten die beiden das per Alibi entkräften was er auszupacken hätte. Ist aber schon wie ich schon geschrieben habe gesponnen.

@Kerry
darum geht es doch garnicht. Wenn er mit ihr in dem Haus wohnt/lebt ist es für ihn ein leichtes an das Geld ran zu kommen und das auch ohne das die Tochter das unbedingt bemerkt nämlich im Rahmen von Gartenarbeiten. Darum geht es und da ist es erst mal zweitrangig wem es gehört. Es ging in meinem Gedankengang lediglich darum das Geld aus dem Erdbunker im Garten des Tathauses zu bekommen, nicht mehr und nicht weniger.

@Truenes

Ok, das hatte ich missverstanden.
Dann wäre es aber intelligenter gewesen, es dem Verteidiger mitzuteilen als einem
Mithäftling, in der Hoffnung, dass der damit zur STA rennt. So hätte er damit rechnen
müssen, dass der Mithäftling das Geld selbst einsackt, bzw. einsacken lässt.

Aber wer weiß wie das in der JVA abläuft. Da ist man weggesperrt , kaum Kontakt zur
Außenwelt und sucht sich seine Vertrauensperson.

Oder wollte er gar den Mithäftling als Vertrauensperson nutzen, um das Geld in Sicherheit zu bringen? Der wurde doch kurz danach entlassen.

@Kerry

Kerry schrieb:So hätte er damit rechnen
müssen, dass der Mithäftling das Geld selbst einsackt, bzw. einsacken lässt.

ok, das habe ich natürlich jetzt nicht bedacht, aber wie du schon sagst, weiß man ja nicht wie das unter Gefangenen so abläuft bezüglich des Vertrauens.

@obskur

obskur schrieb:Oder wollte er gar den Mithäftling als Vertrauensperson nutzen, um das Geld in Sicherheit zu bringen? Der wurde doch kurz danach entlassen.

genau das meinte ich! Wahrscheinlich habe ich mich ein wenig unglücklich ausgedrückt bei meiner Erklärung bzw. bei meiner Rummspinnerei ;)

Bei allem Wohlwollen, das hier für den Inhaftierten ausgesprochen wird, ich gebe zu bedenken, dass er nicht nur von einem Erdloch berichtet hat, das ja dann auch tatsächlich existiert, sondern gegenüber dem Mithäftling auch die Tat gestanden hat.

Also ich für meinen Teil sehe ihn erstmal nicht als das unbedarfte Unschuldslamm, das hereingelegt wurde, dafür gibt es keinerlei Anzeichen, außer wilden Spekulationen.

Klar, die Nutznießer der Tat sind per sé verdächtig der Anstiftung, eben weil da das Motiv greift. Aber was hat man sonst noch, außer merkwürdigem Verhalten? Nicht viel, denke ich.

Im übrigen sind die Opfer sicher nicht die ersten, die aus wenig offensichtlichem Motiv umgebracht wurden, wer weiss schon, was in ihm vorgegangen ist.

Der junge Mann sitzt jedenfalls ganz schön in der Tinte. DNA auf Weinflasche, Wasserglas , am Opfer und nun noch am Geldversteck - da ist ein weiterer Verteidiger sicher eine gute Wahl, zumal von der Verteidigungsseite bislang nichts Überzeugendes rüber kam.

@jungler

jungler schrieb:ich gebe zu bedenken, dass er nicht nur von einem Erdloch berichtet hat, das ja dann auch tatsächlich existiert, sondern gegenüber dem Mithäftling auch die Tat gestanden hat.

moment! Woher willst du wissen, ob er das in der Form wirklich gestanden hat. Immerhin besteht immer noch die Möglichkeit, dass der Mithäftling Dinge dazu gedichtet und ausgeschmückt hat um Vorteile davon zu haben. Wär ja nicht das erste Mal, das so etwas passiert. Zumal es auch möglich ist , dass es nach dem Prinzip "stille Post" gelaufen ist. Passiert ja häufig, dass jemand einem etwas erzählt und der das dann jemand anderes erzählt und immer wieder wird es etwas verändert....

jungler schrieb:Der junge Mann sitzt jedenfalls ganz schön in der Tinte.

Ich glaube das ist das wirklich einzigste wo wir und alle sehr einig sind und das bleibt auch unbestritten und ist halt Fakt.

@jungler

jungler schrieb:da ist ein weiterer Verteidiger sicher eine gute Wahl

wundert mich ein bisschen, dass man da zwei Verteidiger gleichzeitig haben kann.

gerade gefunden bei Radio Gütersloh

Doppelmord: Staatsanwalt empört über Verteidiger






Staatsanwalt Christoph Mackel



Im Fall des Gütersloher Doppelmords wirft die Staatsanwaltschaft dem Anwalt des Verdächtigen vor zu weit vorgeprescht zu sein. Heute wurden Einzelheiten aus der Anklageschrift gegen den verdächtigen aus Verl bekannt, der das Geschwisterpaar an Heiligabend getötet haben soll. Staatsanwalt Christoph Mackel aus Bielefeld ist hörbar sauer auf den Anwalt aus Steinhagen. Er sagte im Radio Gütersloh Interview: Im Vorfeld aus einer Anklageschrift zu zitieren, bevor sie in öffentlicher Verhandlung erörtert wurde, sei strafbar. Mackel selbst schwieg zur Anklageschriftmit dem Hinweis, er wolle sich nicht strafbar machen. Am Montag will sich die Staatsanwaltschaft zu der Anklage im Gütersloher Doppelmord äußern

@Truenes

korrekt, ich korrigiere : " gestanden haben soll ... "