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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.258 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Portugal, 2007 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisstenfall Madeleine McCann

11.02.2024 um 14:07
Zitat von CharliesEngelCharliesEngel schrieb:Noch in derselben Nacht vom Strand auf ein Boot, und mit dem außerhalb der Drei-Meilen-Zone auf eine Yacht und dann: erstmal Weltreise.
Und dann hat das Kind alles vergessen - bis heute? Und die Besonderheit in ihrem Auge hat trotz der nie aufhörenden Berichterstattung, niemals Fragen aufkommen lassen?


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Vermisstenfall Madeleine McCann

11.02.2024 um 14:27
@SimSalaDim


Zu dem Kolobom und einer möglichen OP schrieb hier:

Beitrag von Deleila (Seite 809)

Zu frühkindlichen Erinnerungen:

Persönlich kann ich mich schemenhaft an zwei, drei Momente in meinem Leben bis zur Einschulung erinnern. Okay, hatte eine sehr harmonische Kindheit, ohne Stress.

An einen gefährlichen Moment zum Beispiel gar nicht, ein Brand in der Küche meiner Großmutter. Meine Mutter erzählt es mir mehr als zehn Jahre später, und ja auf meinem roten Kindertelefon waren tatsächlich schwarze Sprengsel.

Ein heikler Punkt bei der Theorie der Entführung wären für mich die fehlenden Familienfotos und -videos mit dem entführten Kind. Aber auch dafür gäbe es Erklärungen, wie für vieles, es muss nur schlüssig sein.

Wie oft erfahren Adoptierte erst als Erwachsene die Wahrheit und sind erstaunt.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

11.02.2024 um 14:51
Zitat von SimSalaDimSimSalaDim schrieb:Und dann hat das Kind alles vergessen - bis heute?
@SimSalaDim
Das Kind könnte an sein Leben vor der Entführung wahrscheinlich nicht erinnern.
Wenn das "neue" Leben harmonisch verläuft, hätte sie keinen Grund, Fragen zu stellen.

Unter vier Jahren erinnern sich Kinder nicht an "früher", wenn sie "verpflanzt" wurden. Es gibt ja auch legale Adoptionen.
Zwischen vier und fünf entwickeln Kinder ein Bewusstasein für sich selbst.
Sie verstehen, dass sie Persönlichkeiten sind. Sie sagen "Ich". "Ich habe das gemacht", nicht mehr "Maddy hat das gemacht".

Wenn es ihr dauerhaft schlecht ginge, wenn sie sich in ihrem neue Leben überflüssig vorkäme. Z.B.
wenn die neuen Eltern nach ihr ein leibliches Kind bekommen hätten (Eifersucht) und jemand sagt:
"Du siehst aus, wie das entführte Mädschen", tauchen vielleicht Erinnerungsfetzen auf.
Dann würde sie anfangen, Fragen zu stellen.
Aber dann würde man ihr Antworten geben, die sie nicht widerlegen könnte und glauben würde.

Sie war damals noch klein, darum könnte eine Entführung mit anschließender kurzen Heimwehphase funktionieren.

Aber ich glaube aus anderen Gründen nicht daran. Die meisten entführten Kinder (wenn es nicht um Lösegeld geht)
sterben kirz nach ihrer Entführung.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

11.02.2024 um 15:14
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Das Kind könnte an sein Leben vor der Entführung wahrscheinlich nicht erinnern.
Wenn das "neue" Leben harmonisch verläuft, hätte sie keinen Grund, Fragen zu stellen.
Maddie verschwand nur wenige Tage vor ihrem 4. Geburtstag. Eine Entführung stellt sicherlich eine extrem traumatische Erfahrung dar (auch Kleinkinder können eine PTBS entwickeln!) , an die sich Kinder in dem Alter sehr wohl ihr Leben lang erinnern könnten. Die infantile Amnesie, von der du sprichst, geht bis zum 3. Lebensjahr.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

11.02.2024 um 15:25
Ich kann mir ebenso gut vorstellen, dass ein Kind, das vorher Mamas zeitraubende, "nervige" kleinere Geschwister hatte und nun plötzlich liebevoll umhegter Mittelpunkt ist, da anders reagiert und schnell vergißt. Kleinkinder sind da noch eher pragmatisch.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

11.02.2024 um 15:40
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Ich kann mir ebenso gut vorstellen, dass ein Kind, das vorher Mamas zeitraubende, "nervige" kleinere Geschwister hatte und nun plötzlich liebevoll umhegter Mittelpunkt ist, da anders reagiert und schnell vergißt. Kleinkinder sind da noch eher pragmatisch.
Ernsthaft?

Ich habe gerade in den letzten drei Jahren intensive eigene Erfahrungen machen dürfen. Ich weiß auch nicht ob ich einfach Glück habe in einer völlig intakten Familie über Generationen leben zu dürfen, aber ich denke Madeleine war ebenso glücklich in ihrer Familie und damit dürfte sicher sein, dass sie nicht übergangslos glücklich in einer fremden Familie ihren Platz gefunden haben dürfte.

Ich denke da eher so wie hier beschrieben Beitrag von elenore (Seite 892)


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Vermisstenfall Madeleine McCann

11.02.2024 um 15:45
Zitat von elenoreelenore schrieb:Maddie verschwand nur wenige Tage vor ihrem 4. Geburtstag. Eine Entführung stellt sicherlich eine extrem traumatische Erfahrung dar (auch Kleinkinder können eine PTBS entwickeln!) , an die sich Kinder in dem Alter sehr wohl ihr Leben lang erinnern könnten. Die infantile Amnesie, von der du sprichst, geht bis zum 3. Lebensjahr.
Dies möchte ich zum Anlass nehmen für diesen Gedanken:

Den einer möglichst schonenden, "natürlichen" Aktion bei der Entführung.

Dass deshalb der Teil des Abends gewählt wurde, während dem in dem Ferienort Eltern ihre Kinder aus der privaten Kinderbetreuung holten. Müde Kinder vom Vater an der Brust gehalten wurden.

Dieses Ritual könnten auch die Täter (mit Täterin als Paar getarnt) genutzt haben. Madeleine, müde, sediert, auf dem Arm.

Nur einer passt für mich nicht dazu: CB.
Auch ohne Kenntnis seiner Vita, ist er nicht der Typus eine väterliche Figur zu mimen und nach meiner Meinung wirkt er nicht souverän, gechillt genug für so eine Aktion, die Fingerspitzengefühl benötigt und gute Nerven.
Nur so meine Einschätzung, den Fotos zufolge.

Diesen Job mit Kontakt zum Kind und dem Risiko, es kommt zum Smalltalk auf der Straße mit einem anderen Vater mit Kind, diesen Job müsste jemand machen, der da unauffällig reinpasst vom Typ, Auftreten, Redegewandtheit her, in dieses allabendliche Elternritual.


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11.02.2024 um 15:49
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:Ich kann mir ebenso gut vorstellen, dass ein Kind, das vorher Mamas zeitraubende, "nervige" kleinere Geschwister hatte und nun plötzlich liebevoll umhegter Mittelpunkt ist, da anders reagiert und schnell vergißt. Kleinkinder sind da noch eher pragmatisch.
Nein, Kinder in dem Alter zeigen ihren Eltern gegenüber starkes Bindungsverhalten (vorausgesetzt es war eine sichere Bindung vorhanden, da gehe ich bei Maddie davon aus) und verfallen in Todesangst, wenn dieses von einer Sekunde auf die andere komplett wegbricht. Hier weitere Ausführungen zur frühkindlichen Entwicklungspsychologie zu machen wäre ot. Fakt ist, das Risiko, dass Maddie sich an die Entführung ihr Leben lang erinnern könnte, ist real und da stellt sich mir die Frage, wieso sollten das Risiko potenzielle Kindsentführer eingehen?


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Vermisstenfall Madeleine McCann

11.02.2024 um 15:55
Zitat von SimSalaDimSimSalaDim schrieb:Ernsthaft?
Ja, ernsthaft. Das hängt natürlich daran, ob und was für eine Bindung vorher zu den richtigen Eltern bestand und das kann hier keiner wissen. Nur vorsichtig abschätzen, dass nun grade auch Zwillinge schon viel Zeit und Stress für die Neueltern bedeuten und sich dann ältere Kinder leicht mal etwas zurückgesetzt fühlen. Auch gut möglich, dass dann wegen einer derartigen Entführung erst viel später doch nochmal wieder Flashbacks und richtige Erinnerungen aufkommen.
Bei mir in der Grundschule war ein adoptierter Junge aus Peru und dabei sogar schon etwas älter als Maddy gewesen. Der konnte keinen Ton Deutsch, hat viel geweint, aber das nur wenige Wochen lang, dann war der ganz gut integriert und daheim war eine extra gluckende, neue Übermama. Seine Richtige hat ihn wohl sogar regelrecht verkauft, weil sie jede Menge Kinder hatte, bettelarm war und die nicht mehr ernähren könnte. Später hat der sich dann kaum noch an Peru erinnern können und dann wieder später plötzlich doch noch ziemlich gut und ist dann auch hingereist.


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11.02.2024 um 16:12
Zitat von elenoreelenore schrieb:Nein, Kinder in dem Alter zeigen ihren Eltern gegenüber starkes Bindungsverhalten (vorausgesetzt es war eine sichere Bindung vorhanden, da gehe ich bei Maddie davon aus) und verfallen in Todesangst, wenn dieses von einer Sekunde auf die andere komplett wegbricht.
Kann ich so zu 100% unterschreiben.
Haben "regelmäßig" Situationen auf dem Fahrzeug bei dem ein Elternteil ein Kind nicht halten kann o.Ä. und da setzt tatsächlich sofortig eine völlige Unsicherheit bis Panik ein.
Da kann ich der als Vater recht gut mit Kindern kann noch so sehr mit dem Teddy spielen, ruhe kommt erst wirklich rein wenn eine Bezugsperson beim Kind ist.

Und einen Täter zu finden - als auftraggeber - welcher nicht nur die Connection sondern auch den Mumm hat sowas durchzuziehen, der gleichzeitig aber die ruhe in Person ist sodass er nicht auffällt und dabei noch einen guten Vater/Mutter spielt halte ich für genauso ausgeschlossen wie Gedanken an im Meer geparkte Yachten die danach für die Flucht verwendet werden.
Warum nicht direkt nen Uboot oder Privater Jumbo + Luftbetankung? ;)


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11.02.2024 um 17:25
Ich versteh die seitenlange Diskussion um eine im Auftrag geplante Entführung für Möchtegern Eltern nicht. Nur weil CB das sagte, muss es doch nicht der Wahrheit enstprechen. Entführung ja, aber doch nicht die Übergabe an Menschen mit Elternwunsch. Er hat doch klar und deutlich in Chats geschriebn, wofür er ein Kind entführen würde.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

11.02.2024 um 17:47
Zitat von DiarmuidDiarmuid schrieb:Ich versteh die seitenlange Diskussion um eine im Auftrag geplante Entführung für Möchtegern Eltern nicht. Nur weil CB das sagte, muss es doch nicht der Wahrheit enstprechen. Entführung ja, aber doch nicht die Übergabe an Menschen mit Elternwunsch. Er hat doch klar und deutlich in Chats geschriebn, wofür er ein Kind entführen würde.
Eben, Danke fürs zurückholen in die Realität.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

11.02.2024 um 18:36
Zitat von DiarmuidDiarmuid schrieb:Ich versteh die seitenlange Diskussion um eine im Auftrag geplante Entführung für Möchtegern Eltern nicht. Nur weil CB das sagte, muss es doch nicht der Wahrheit enstprechen. Entführung ja, aber doch nicht die Übergabe an Menschen mit Elternwunsch. Er hat doch klar und deutlich in Chats geschriebn, wofür er ein Kind entführen würde.
Falsch, der Chat besagte 2013 die Person wolle ein.......
Dies sagt weder, das CB der Absender ist, noch das er soetwas jemals getan hat.
Denn für ersteres liegt noch kein Verweis vor, sonder wird vermutet und zweiteres klingt eher nach einer Fantasie, als nach einem wiederholungswunsch.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

11.02.2024 um 18:38
Es gibt eine brandneue Doku aus Australien. Auch Jutta R und HCW kommen zu Wort. Interessant, es wird von Farbloesungsmittel gesprochen mit der Maddie betäubt seitdem sein könnte laut Polizeiakten:
Youtube: The star witness for the Madeleine McCann case tells all | 60 Minutes Australia
The star witness for the Madeleine McCann case tells all | 60 Minutes Australia
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11.02.2024 um 18:57
Zitat von blacklady2309blacklady2309 schrieb:Falsch, der Chat besagte 2013 die Person wolle ein.......
Dies sagt weder, das CB der Absender ist, noch das er soetwas jemals getan hat.
Denn für ersteres liegt noch kein Verweis vor, sonder wird vermutet und zweiteres klingt eher nach einer Fantasie, als nach einem wiederholungswunsch.
na denn ist das deine Meinung und vielleicht solltest du das auch als deine Meinung kennzeichnen oder dich entsprechend ausdrücken.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

11.02.2024 um 19:01
Zitat von SimSalaDimSimSalaDim schrieb:na denn ist das deine Meinung und vielleicht solltest du das auch als deine Meinung kennzeichnen oder dich entsprechend ausdrücken.
Nein, das ist nicht meine Meinung, sondern momentaner BEKANNTER Ermittlungsstand, also bis zum gegenteiligen Beweis eine Tatsache.

Und du solltest langsam wirklich aufpassen, welche Behauptungen du aufstellt.
Inkl. Der Behauptung, das CB schuldig ist, denn bisher gilt er als unschuldig.


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11.02.2024 um 19:16
Zitat von elenoreelenore schrieb:Maddie verschwand nur wenige Tage vor ihrem 4. Geburtstag. Eine Entführung stellt sicherlich eine extrem traumatische Erfahrung dar (auch Kleinkinder können eine PTBS entwickeln!) , an die sich Kinder in dem Alter sehr wohl ihr Leben lang erinnern könnten. Die infantile Amnesie, von der du sprichst, geht bis zum 3. Lebensjahr.
@elenore
Bei Kindern kannst du nichts auf den Monat genau für gegeben annehmen. Wenn du das so helesen hast, ist es falsch.
Kinder haben ihr eigenes Entwicklungstempo. Es heisst darum immer "von bis".
Und wenn eine Anpassung, um im neuen Leben Schutz, Ermutigung und Versorgung zu. bekommen, passen sich Kinder an, auch ältere und vergessen.

Aber wie gesagt: Das wird hier alles nicht zutreffen, weil davon auszugehen ist, dass das Mädchen nicht mehr am Leben ist.
Zitat von SimSalaDimSimSalaDim schrieb:Zeralda schrieb:
Ich kann mir ebenso gut vorstellen, dass ein Kind, das vorher Mamas zeitraubende, "nervige" kleinere Geschwister hatte und nun plötzlich liebevoll umhegter Mittelpunkt ist, da anders reagiert und schnell vergißt. Kleinkinder sind da noch eher pragmatisch.

Ernsthaft?
@SimSaklaDim
Ja. Ernsthaft
Das hat @Zeralda richtig ausgedrückt

Stell dir eine Adoption vor.
Ein Paar würde doch niemals ein vierjähriges Kind adoptieren, wenn das nicht möglich wäre.

Menschen sind generell erstaunlich anpassungsfähig.
Und kleine Kinder, die sehr genau spüren, dass sie alleine nicht überleben könnten,
sind es erst recht. Sie müssen anpassungsfähig sein.
Glaubst du ernsthaft, dass ein kleines Kind jeden Tag gegen seine neue Familie rebelliert und lieber ohne
Schutz sein möchte?
Kinder passen sich an, wenn sich das neue Leben als machbar und lebbar erweist.
Nach einer Eingewöhnungsphase. Die Erinnerungen an das alte zu Hause verblassen.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

11.02.2024 um 19:22
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Menschen sind generell erstaunlich anpassungsfähig.
Und kleine Kinder, die sehr genau spüren, dass sie alleine nicht überleben könnten,
sind es erst recht. Sie müssen anpassungsfähig sein.
Glaubst du ernsthaft, dass ein kleines Kind jeden Tag gegen seine neue Familie rebelliert und lieber ohne
Schutz sein möchte?
Kinder passen sich an, wenn sich das neue Leben als machbar und lebbar erweist.
Nach einer Eingewöhnungsphase. Die Erinnerungen an das alte zu Hause verblassen.
Absolute Zustimmung.
Und noch eine kleine Ergänzung.
Es kommt auch immer drauf an, wie mit dem Kind nach der Entführung/Mitnahme umgegangen wird, bzw was man dem Kind dazu sagt.

Ich kann dem Kind auch erzählen, deine Eltern können sich nicht mehr um dich kümmern, deshalb haben sie dich zu uns gegeben, damit wir deine Eltern sind.
Wenn Sie dann noch liebevoll sind und die verbringung zärtlich und umsorgend, dann glaubt das Kind dies auch und vergisst um so schneller, weil sie sich einfügt


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Vermisstenfall Madeleine McCann

11.02.2024 um 19:25
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Stell dir eine Adoption vor.
Ein Paar würde doch niemals ein vierjähriges Kind adoptieren, wenn das nicht möglich wäre.
Nun ja, eine Adoption bedarf aber ebenfalls einer gewissen Vorbereitung - bei einer Entführung sieht das vielleicht etwas anders aus.

Aber wie du auch sagst
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Das wird hier alles nicht zutreffen, weil davon auszugehen ist, dass das Mädchen nicht mehr am Leben ist.
Teile ich diese Aussage.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

11.02.2024 um 20:02
Zitat von SimSalaDimSimSalaDim schrieb:Nun ja, eine Adoption bedarf aber ebenfalls einer gewissen Vorbereitung - bei einer Entführung sieht das vielleicht etwas anders aus.
Was wird groß vorbereitet, wenn Kinder aus fernen Kontinenten nach Europa geholt werden?
Die neuen Eltern werden vorbereitet. Die Kinder werden mitgegeben.
Zitat von blacklady2309blacklady2309 schrieb:ch kann dem Kind auch erzählen, deine Eltern können sich nicht mehr um dich kümmern, deshalb haben sie dich zu uns gegeben, damit wir deine Eltern sind.
Wenn Sie dann noch liebevoll sind und die verbringung zärtlich und umsorgend, dann glaubt das Kind dies auch und vergisst um so schneller, weil sie sich einfügt
@blacklady2309
Genau das ist der Punkt: wenn sich das Kind geborgen und sicher fühlt, passt es sich an und guckt nach vorne.

@SimSalaDim
@elenore
Zitat von elenoreelenore schrieb:Maddie verschwand nur wenige Tage vor ihrem 4. Geburtstag. Eine Entführung stellt sicherlich eine extrem traumatische Erfahrung dar (auch Kleinkinder können eine PTBS entwickeln!) , an die sich Kinder in dem Alter sehr wohl ihr Leben lang erinnern könnten. Die infantile Amnesie, von der du sprichst, geht bis zum 3. Lebensjahr.
Eins doch auch klar:

Mal angenommen, das Mädchen wurde zum Zwecke des Familienzuwachses entführt. Von Menschen also, die die Absicht hatten
Maddie in ihre Familie zu integrieren.
Und angenommen es war so, wie ihr denkt: Das hat nicht funktioniert.
Maddie hat nicht aufgehört zu weinen. Sie wurde krank vor Kummer. Oder Nachbarn wurden misstrauisch.- Oder die Leute hatten auch nur das Gefühl, Maddie ist erkannt worden (ihr Bild war überall)
Dann schwebte Maddie in Lebensgefahr.
Wenn sie zum Problem, zur Last wurde. Wenn die neuen Eltern Angst hatten, ins Gefängnis zu kommen, wäre Maddie nicht mehr sicher gewesen.
Ein fingierter Unfall, eine tödlich verlaufende Krankheit, ein Haushaltsunfall (Vergiftung) Unterversorgung (eingesperrt, verdurstet) oder ein rabiater Mord.

Entweder das Mädchen hat sich schnell perfekt angepasst - oder es hat seine Entführung nicht lange überlebt.


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