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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.258 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Portugal, 2007 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vermisstenfall Madeleine McCann

17.11.2023 um 10:08
Zitat von KerinyaKerinya schrieb:Ja richtig, aber den Täter von was?
Ich halte ihn nicht für den Täter im Fall MMC, egal ob es nun um Entführung oder Mord geht.
Meiner Meinung nach hat CB nichts mit MMC zutun, zumindest zu dem stand den wird jetzt aktuell kennen.

ABER
Zitat von KerinyaKerinya schrieb:Was ich wiederhole nicht heißt das CB ein netter Mensch ist. Er ist und bleibt ein Verbrecher par excellence.
Das sehe ich halt genauso.
Jedoch muss man halt eingestehen das nur weil jemand ordentlich Dreck am stecken hat und ggf. in der Nähe war, er nicht automatisch mit der Tat zutun hat. Das vergessen leider einige.
Zitat von KerinyaKerinya schrieb:Langsam muss aber eigentlich mal etwas passieren,
Das denken sich einige bereits seid Jahren.


Hier mal ein Auszug der ganz gut den Irrsinn belegt den der Staatsanwalt losgetreten hat
Der Artikel stammt vom 14.06.2020 ist also mehr als 3 Jahre alt !
Vor rund einer Woche verkündete Staatsanwalt Hans Christian Wolters den vermeintlichen großen Durchbruch im Vermisstenfall Madeleine McCann, die im Mai 2007 aus einer Ferienanlage in Portugal entführt worden war. Der Deutsche Christian B., der wegen einer anderen Tat in Haft sitzt, soll das Mädchen umgebracht haben.
In Großbritannien sorgte das für reichlich Unmut – denn forensische Beweise, dass die damals Dreijährige tot ist, gibt es gar nicht, wie jetzt auch Wolters einräumt. “Es war nur eine persönliche Meinung und Spekulation”, sagte Wolters nun
Da es keine Beweise gäbe, gäbe es “vielleicht ein bisschen Hoffnung”. Diese Hoffnung wollte man nicht zerstören.
Und als wenn das noch nicht genügt und offen aufzeigt wie unfassbar kurzsichtig der Oberstaatsanwalt hier vorgeht folgt der folgende Satz
“Ich bin überrascht, dass die Tatsache, dass wir sagen, dass Madeleine tot ist, so wichtig für das britische Volk ist”
Es überrascht ihn das es für das Britische Volk wichtig ist wenn behauptet (!) wird das die kleine MMC tot sei?
Für die Eltern Kate und Gerry McCann ist das eine erneute Tortur. (...) Ein Freund der Familie sagte zu Wolters: “Du solltest so etwas nicht sagen, wenn du es nicht sicher weißt. Wenn du nicht verdammt sicher bist, dass es so ist, sollte der Fall nicht wie ein Mord behandelt werden.”
Der Anwalt der Familie hatte die deutschen Behörden aufgefordert, die Beweise für den Tod des Kindes offenzulegen. Für die Familie sei es wichtig zu wissen, was passiert sei. Die Aussage der deutschen Ermittler, einen Mord an Maddie zu untersuchen, sei “ein Schock für sie gewesen”.
Ich finde das beleuchtet mal ganz nett wie groß der Einfluss von Staatsanwalt Wolters tatsächlich ist, und was seine Äußerungen bei den Angehörigen auslösen.
3 Jahre später sprechen die Angehörigen noch immer davon das sie hoffen ihre Tochter lebend zu finden.
Somit scheint Wolters entweder keine Beweise zu haben oder hält diese den Angehörigen vor.

Beides ist äußerst Fragwürdig.
Mit dem Mann haben die Ermittler allerdings noch immer nicht gesprochen, wie Wolters gegenüber der Zeitung einräumt(...) “Es gibt starke Beweise, dass er hinter Madeleines Verschwinden steckt, aber nicht genug, um ihn anzuklagen”, sagte Wolters
Hoppla. Das klingt dann ja doch nicht so nach 100% CB.

Quelle für sämmtliche Zitate im Post: https://www.rnd.de/panorama/fall-maddie-staatsanwaltschaft-hat-keinen-beweis-dass-sie-tot-ist-SJOOVHTJWZBXNG3MZG7GDHOYT4.html


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17.11.2023 um 12:07
@Justreading, ich gebe Dir völlig recht, dass man jeden einzelnen Punkt, den Du und ich angeführt haben, auch anders sehen kann. Man kann jeden einzelnen Punkt damit entkräften, dass man eine möglicherweise völlig harmlose Erklärung anbietet. Ich gebe Dir zB. völlig recht, dass Leute, die i einschlägigen Foren unterwegs sind, einfach Trolle sein können. Aber Christian B. ist ein verurteilter Sexualstraftäter! Für mich ist die Summe der Dinge, die gegen Christian B. sprechen und seine frappierende Übereinstimmung mit dem Täterprofil von Maddies Entführer überzeugend. Ob das dann tatsächlich für eine Anklage oder sogar eine Verurteilung ausreicht, ist eine völlig andere Frage. Du sagst zurecht, dass auch für jemanden wie Christian B. die Unschuldsvermutung gilt. Und mir ist es persönlich lieber, dass ein Täter nicht belangt werden kann, weil die Beweislage nicht ausreicht, als dass eine unschuldige Person verurteilt wird.

Was die Staatsanwaltschaft Braunschweig und Christian Wolter angeht, kann keiner von uns mit Sicherheit sagen, ob er sich unvorsichtigerweise zu weit aus dem Fenster gelehnt hat, oder ob die Staatsanwaltschaft mehr in der Hand hat, als bisher öffentlich gemacht wurde. Ich bin Hannoveranerin mit einigen Kontakten nach Braunschweig. Wolter gilt grundsätzlich als solide. Für mich ist es schwer vorstellbar, dass er sich ohne unzureichendes Material dermaßen aufs Glatteis begeben hat.
Aber meine persönliche Überzeugung, dass Christian B. zumindest mitverantwortlich für das Verschwinden von Maddie ist, ist natürlich nicht relevant. Wir müssen einfach abwarten, was die nächsten beiden Jahre bringen werden. Bisher hat kein Zeitdruck bestanden, da Christian B. sich den Ermittlungen gegen ihn aus naheliegenden Gründen nicht entziehen konnte. Wenn sich das ändert, muss entschieden werden, ob es für eine Anklage reicht oder nicht. Immerhin scheinen sich mittlerweile auch die portugiesischen Ermittler auf Christian B. zu konzentrieren. Aber es ist ja auch weit und breit kein anderer Verdächtiger in Sicht.


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17.11.2023 um 12:11
Zitat von KerinyaKerinya schrieb:ich denke das es vielleicht einen Mord zum Nachteil MMC gab aber das es keine Stichhaltigen Beweise gegen CB gibt und man deshalb, nur um überhaupt jemanden zu haben ihn nimmt
@Kerinya
In diesem Falle würde das aber bedeuten, das man wüsste bzw beweisen könnte, das Maddie ermordet wurde. Wenn man googelt, dann fällt aber auf, das nirgendwo erwähnt wird das sie offiziell für tot erklärt wurde. Ihr Fall scheint wohl noch als Vermisstenfall geführt zu werden. Wenn eine Person definitiv und bewiesenermaßen tot ist, müsste das auch offiziell den zugehörigen Ämtern mitgeteilt werden.
Von daher würde ich mal stark davon ausgehen, das bis heute nichts was das Schicksal von Maddie angeht stichhaltig beweisbar ist.


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17.11.2023 um 13:04
@Justreading, darf ich fragen, warum Du so überzeugt bist, dass Christian B. nichts mit dem Verschwinden Maddies zu tun hat? Für ist ist die Summe aller Dinge, die bisher bekannt wurden, sehr überzeugend, und es ist möglich, dass es noch weitere bisher nicht bekannt gegebene Hinweise gibt.
Wie ich schon sagte, es ist absolut möglich, dass es letztendlich nicht für eine Anklage oder eine Verurteilung reichen wird. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es, soweit wir das beurteilen können, nichts gibt, was gegen Christian B. als Täter oder zumindest Mittäter spricht. Auch sein Anwalt hat bisher nichts präsentiert, was seinen Mandanten als Täter definitiv ausschließt. Die Verteidigung konzentriert sich bisher darauf, aufzuzeigen, dass jeder Punkt, der gegen Christian B. spricht, auch harmlos erklärt werden kann. Und da es in der deutschen Justiz - glücklicherweise - die Unschuldsvermutung gibt, muss die Verteidigung auch nicht die Unschuld ihres Mandanten beweisen, sondern die Schuld infrage stellen. Aber wenn es etwas gäbe, was Christian B. als Täter ausschließt, wäre es längst vorgebracht worden.
Es ist immer möglich, dass selbst ein äußerst plausibles Szenario nicht für eine Anklage oder eine Verurteilung ausreicht. Das wäre für alle Beteiligten - einschließlich Christian B., falls er tatsächlich unschuldig sein sollte - sehr unbefriedigend. Aber die Rechtgeschichte ist voll von Fällen, für die es einen sehr plausiblen Täter und Tathergang gibt, aber der letzte stichhaltige Beweis für Schuld oder Unschuld des Tatverdächtigen konnte nicht gefunden werden.


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17.11.2023 um 13:53
Zitat von littlefoot62littlefoot62 schrieb:Aber wenn es etwas gäbe, was Christian B. als Täter ausschließt, wäre es längst vorgebracht worden.
Ich kann deinen Gedankengang dazu vollkommen nachvollziehen, muss aber ein ganz grosses ABER einlegen.

Stell dir vor, er ist im Fall MMc wirklich unbeteiligt.
Er könnte es auch beweisen, für den Zeitpunkt der Tat, welcher ja aber noch nicht einmal fest steht, da es zwei verschiedene timelines gibt, ein erster Entwurf und dann die berichtigte (siehe PJ-Akten)
Und jetzt stell dir vor, der Beweis wäre eine Straftat, die er zu diesem zeitpunkt begangen hat.

Würdest du dich selbst einer Straftat überführen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist, da du ja deine Unschuld nicht beweisen musst?
Oder würdest du dies nur tun wenn es garkeine andere möglichkeit gibt?

Jeder Anwalt würde dir davon abraten, solange er weder die aktenlage noch die Erfolgsaussichten kennt.


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17.11.2023 um 14:04
Zitat von blacklady2309blacklady2309 schrieb:Würdest du dich selbst einer Straftat überführen, wenn es nicht unbedingt notwendig ist, da du ja deine Unschuld nicht beweisen musst?
Oder würdest du dies nur tun wenn es garkeine andere möglichkeit gibt?

Jeder Anwalt würde dir davon abraten, solange er weder die aktenlage noch die Erfolgsaussichten kennt.
Selbstverständlich würde z.B. ich das tun !!

Es gibt sogar so etwas wie eine "Ganovenehre".

Als Mörder eines Kindes angesehen zu werden, ist
sogar im Gefängnis noch eine Stufe drüber, dafür
würde er geächtet von den harten Kerlen (nicht
wenige Väter dabei).

Dann ginge es ihm nicht so besonders beim
Einsitzen...


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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.11.2023 um 14:26
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Kommt nicht selten vor das Kinder durch Fenster klettern und diese selbstständig öffnen.
Nicht umsonst gibt es mittlerweile Tür, Fenster & Schubladensperren für Kinder.
Es passiert, aber ich glaube kaum, dass ein Kind, das schlafen gelegt wurde, in fremder Umgebung nachts aus dem Fenster steigt.
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Selbst dabei hinterlässt man spuren. Hautschuppen, einzelne Haare, Stoffasern etc.
Nicht zwingend. Siehe Fall Schemmer. Dort wurden zwei Menschen niedergemetzelt, und man konnte der Täterin nicht nachweisen, dass sie am Tatort war (wobei eine Rolle spielen dürfte, dass sie in der Auffindesituation extra Spuren gelegt hat). Strumpfmaske, Handschuhe, Neopren… es gibt viele Möglichkeiten.

Im Übrigen: Serien-Einbrecher beobachten meist. So einer steigt doch nicht ein, wenn er weiß, da kommt regelmäßig jemand nachgucken. Da gäbe es viel bessere Gelegenheiten: Wenn die Familie am Strand ist, am Pool, einen Ausflug macht…


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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.11.2023 um 14:48
Zitat von littlefoot62littlefoot62 schrieb:Aber wenn es etwas gäbe, was Christian B. als Täter ausschließt, wäre es längst vorgebracht worden.
- Keine Spuren eines Einbruchs im Apartment
- Keine DNA- oder sonstigen relevanten Sputen, die mit CB in Verbindung gebracht werden können
- Keine Bilder oder Videos von Madeleine, die bei CB gefunden wurden
- Keine Beweise, dass er zur fraglichen Zeit auch nur in der Nähe des Apartments war

Davon abgesehen gilt immer noch die Unschuldsvermutung und liegt die Beweislast bei der Sta, nicht bei den Zweiflern. Solange die StA weiterhin Beweise schuldig bleibt außer ein paar sehr dünnen, fraglichen Indizien, die vor Gericht niemals für eine Verurteilung reichen würden, wüsste ich nicht, was für eine Täterschaft von CB spräche.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.11.2023 um 14:54
Zitat von capslockcapslock schrieb:Aber der Mann, der in das Appartment einbrach und Madeleine entführte, der wurde nicht gesehen?
Der Zugang von der Straße zur Terrassentür ist fast uneinsehbar. Und dort wie auch direkt vorm Apartment konnte man parken. Der Täter wäre nur wenige Sekunden sichtbar und das auch nur von ganz bestimmten Blickwinkeln aus. Das unabhängig davon, wie viele Menschen dort unterwegs waren.
Zitat von Glucke2Glucke2 schrieb:ch befürchte leider, dass eindeutiges Videomaterial gefunden wurde, auf dem Maddie’s Tötung zu sehen ist, aber nicht, wer sie umgebracht hat.
Das befürchte ich auch. Das kann eine Erklärung sein, warum von Evidenz gesprochen wird, aber weiter ermittelt werden muss. Mit § 170 StPO braucht man da nicht zu wedeln.
Zitat von EpomisEpomis schrieb:- Keine Spuren eines Einbruchs im Apartment
- Keine DNA- oder sonstigen relevanten Sputen, die mit CB in Verbindung gebracht werden können
- Keine Bilder oder Videos von Madeleine, die bei CB gefunden wurden
- Keine Beweise, dass er zur fraglichen Zeit auch nur in der Nähe des Apartments war
- Ins Apartment musste nicht eingebrochen werden, es war unverschlossen (Terrassentür)
- Bilder, Videos: Weiß man nicht
- Doch, Funkzelle, und wenn ich mich richtig erinnere auch passende Sichtungen.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.11.2023 um 14:58
Zitat von MaiaMaia schrieb:- Ins Apartment musste nicht eingebrochen werden, es war unverschlossen (Terrassentür)
Warum wird dann so vehement behauptet, sie wäre durch das Fenster entführt worden?
- Bilder, Videos: Weiß man nicht
Doch. Gäbe es die, wäre das genug, um CB zum dringend Tatverdächtigen zu machen.
- Doch, Funkzelle, und wenn ich mich richtig erinnere auch passende Sichtungen.
Die Funkzelle ist mehrere qkm groß, und "passende" Sichtungen habe ich keine gesehen - die mir bekannten sehen nicht eindeutig nach CB aus.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.11.2023 um 15:07
Zitat von littlefoot62littlefoot62 schrieb:darf ich fragen, warum Du so überzeugt bist, dass Christian B. nichts mit dem Verschwinden Maddies zu tun hat?
Selbstverständlich !
Bitte verzeih mir jedoch das ich dafür etwas weiter ausholen muss.

Ich bin grundlegend davon überzeugt das C.B. im Fall Maddie unschuldig ist.
Dies beruht weniger auf Beweisen welche seine Unschuld untermauern, sondern vielmehr auf seiner Vergangenheit, Staatsanwalt Wolters verhalten, den Örtlichen begebenheiten & meiner persönlichen Erfahrung der Justiz. Auf jeden dieser Punkte gehe ich nachfolgend ein,vorher jedoch :

Klarstellung: folgendes ist meine persönliche Meinung. Vieles davon ist das sog. "Bauchgefühl" .

1) Seine Vergangenheit ist ein punkt welcher meiner Meinung nach stellenweise überbewertet oder auch für vieles als "Erklärung" hergezogen wird. So einfach ist es jedoch nicht.
Du kannst nicht sagen "der und der ist Kriminell, der war es."

C.B. fiel - soweit es uns bekannt ist - in der Vergangenheit durch grob zwei Arten von Kriminalität auf.
Sein Hauptaugenmerk war die Beschaffungskriminalität, und so wie es klingt (...hat sich von dem Geld eine alte Fabrik gekauft..., Quelle: Video vom SpiegelTV auf seite 884) war das ganze Erwerbsmäßig.
Sprich Erwerbsmäßiger Handel mit Betäubungsmittel (nachfolgend BTM) & Erwerbsmäßiger Einbruchdiebstahl. Ob Bandenmäßig dazukommt kann ich hier nicht beurteilen.

Die zweite Art war Triebgesteuerte Sexualkriminalität.
Hierbei zeigt er jedoch - und das ist durchaus untypisch ! - keinerlei Präferenz. Er hatte sowohl Kinderpornografische Datein auf seinen USB Sticks, verging sich jedoch an einer alten Dame. Er Filmt sich mit/bei Fetischkleidung & Homo/Transsexuellen Handlungen, ist nun jedoch für die Vergewaltigung einer jungen Frau angeklagt.

Der "normale" Triebtäter hat in dem großteil der bekannten Fälle eine feste "Zielgruppe" , seien es nun Kinder, Jugendliche, Gleichaltrige, Alte, Gleichgeschlechtlich usw.

C.B. ist im bezug die die Beschaffungskriminalität keine "große Nummer". Bischen Gras für Paar tausend € + paar Pillen machen ihn nicht zu einem Drogenbaron, das selbe gilt für ein paar Wohnungseinbrüche.
Die Finanzmittel die er daraus gewinnen konnten haben zwar für ein Dach über den Kopf gereicht, aber er hat eher gehaust als gelebt.
Das hatte 0,0 mit Luxus o.Ä. zutun.

Seine Sexuellen Straftaten mit völlig willkürlicher Opferzielgruppe deute ich ebenfalls als purer Trieb und eben nicht als sexuelle Neigung. Hier ging es ihm m.M.n. um "druckabbau" und nicht um das stillen einer Neigung.

2) Staatsanwalt Wolters hat sich m.M.n. in C.B. verrannt. Er hat plötzlich einen Verdächtigen der zur Tatzeit in der Region war.
Deutlich übereilig wurde nicht nur National sondern gleich International durch Wolters bekannt gegeben das man wüsste wer sie umgebracht hat, und es dafür Beweise gibt. Ein Stern am Himmel der Internationalen Ermittlungsbehörden und dafür hat er Weltweit anerkennung erhalten, zig Interviewanfragen von Medien aus aller Welt erhalten etc.

Wenige Wochen später musste Wolters erstmals zurück rudern und sprach davon das eben doch keine Beweise existieren, es persönliche Vermutung (!) sei & es eben doch noch Hoffnung gibt MMC lebend (!) zu finden.
Das Wolters nun nicht zugeben kann das er sich völlig in C.B. verrannt hat, liegt auf der Hand. Nachdem er International bereits große Töne gespuckt hat würde eine völlig gegenteilige Aussage ihn seinen Job kosten.
Nicht im Sinne von Arbeitslos, jedoch würde er Behördenintern durchaus nichtmehr weiterkommen.

Stattdessen schwimmt er seid spätestens 06/20 auf der Stelle, verstrickt sich immer weiter in brisante Aussagen ("haben 90% der Beweise zusammen") und liefert nicht ab.

3) Hier komme ich einmal auf die Persönliche Erfahrung zu sprechen, da es gerade zu Punkt 2 gut passt. Wie man einem anderen Thread entnehmen kann wenn entsprechende Langeweile vorhanden ist bin ich in einer Norddeutschen Großstadt im Feuerwehrtechnischen Dienst & Rettungsdienst tätig.
Durch eines meiner Hobbys kam ich 2017 in den Kontakt mit einem Online Marktplatz und habe dort zur Verifikation meine Ausweisdaten an einen Verkäufer geschickt.
Zwei Jahre später hatte ich etwas mehr als 30 Strafanzeigen wegen Betrugs am Hals, da mit meinem Namen Bnakkonten erstellt und auf diese Betrogen wurde - Verkaufen aber nicht verschicken.
Eine Hausdurchsuchung hat nichts ergeben , nichtsdestotrotz war sich der Staatsanwalt absolut sicher den richtigen zu haben und hat mich angeklagt. Das ganze hat mehr als 2,5 Jahre gedauert & endete mit einem Freispruch in einem großteil der Fälle.

Das ganze war massiv (!) stressig, hat mich Emotional und gesundheitlich an den Rand gebracht und ich war eine gute Zeit Dienstunfähig. Opfer des Betrügers haben tatsächlich bei meinem AG angerufen und sich nach mir erkundigt, was meinem Ruf auf der Arbeit nicht unbedingt gut getan hat. Ich wollte tatsächlich nurnoch das es endet und war sogar dazu bereit die Opfer zu entschädigen in der Hoffnung das es dadurch endet.

Und das ganze hat sich dermaßen lang gezogen weil der Staatsaanwalt absolut davon überzeugt war das ich der schuldige bin, und dabei Fakten völlig ignoriert hat.

4) Zum schluss die Örtlichen begebenheiten. Ein Serieneinbrecher wie C.B. ist zu 99% bemüht nicht gesehen zu werden und minimiert das Risiko.
Jeder "interessent" hätte die Tage zuvor gesehen das Kinder anwesend sind, Eltern regelmäßig nachschauen etc.
Das ganze in einem dermaßen kleinen Zeitfenster dann ohne jegliche Spuren durchzuziehen funktioneirt eher nur in Agentenfilmen.

Wenn ich all diese Punkte zusammennehme, und dabei beachte das nicht Konkret (!) gegen CB spricht - was nicht auch gegen X andere spricht - dann sehe ich ihn eher in der rolle das dem Kriminellen hier der schwarze Peter zugeschoben wird.

Aber wie oben gesagt: Persönliche Meinung. CB ist kein heiliger, und ich weine ihm keine Träne nach wenn ich falsch liege.
__________________________________________________
Zitat von RedRobinRedRobin schrieb:Es gibt sogar so etwas wie eine "Ganovenehre
Joa, bei SpiegelTV, im Roman & in Filmen.

In der Realität kommen eher gleichgesinnte zusammen und es wird bewusst drauf geachtet - auch unter den Häftlingen - das nicht zu viel Erzählt wird.

Insbesondere würde man eine Staftat zwar zugeben wenn es einem vor einer anderen - schwereren - tat schützt, jedoch erst wenn dies wirklich sein muss.
Hier wird entsprechend erstmal die Akteneinsicht abgewartet (welche noch immer nicht da ist !) und selbst in einer Verhandlung kann CB bzw sein Anwalt den Joker jederzeit raushauen.

Das da nix im Vorfeld gesagt wird ist das normalste überhaupt.
Zitat von MaiaMaia schrieb:aber ich glaube kaum, dass ein Kind, das schlafen gelegt wurde, in fremder Umgebung nachts aus dem Fenster steigt.
Jain.
MMC war kein Baby mehr, sie war bereits seid mehreren Tagen dort. Die unmittelbare Umgebung war ihr also durchaus vertraut - Gewöhnungseffekt.
Das Kinder die zum schlafen gelegt werden gerne mal aufstehen, Spielen, toben, klettern etc. ist absolut keine seltenheit.
Habe einen Vierjährigen hier und erlebe das aktuell fast jede Nacht.
Zitat von MaiaMaia schrieb:Das kann eine Erklärung sein, warum von Evidenz gesprochen wird, aber weiter ermittelt werden muss. Mit § 170 StPO braucht man da nicht zu wedeln.
§ 170 StPO gilt auch hier.
Viel relevanter ist das der gute Herr Staatsanwalt seine eigenen Aussagen diesbezüglich revidiert hat, von persönlicher Vermutung spricht und es KEINEN Beweis für ihren Tot gibt.Er gesteht ein das es durchaus hoffnung auf eine lebende Maddie gibt. Das selbe sagen weiterhin die Eltern.

Allein der Fakt spricht Bände gegen die Befürchtung.
Zitat von MaiaMaia schrieb:- Bilder, Videos: Weiß man nicht
Wäre ein absoluter Beweis, können demnach ausgeschlossen werden.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.11.2023 um 15:13
Zitat von EpomisEpomis schrieb:Warum wird dann so vehement behauptet, sie wäre durch das Fenster entführt worden?
Wird vehement argumentiert? Sehe ich nicht. Das Fenster findet Erwähnung aufgrund der Ausage von Frau McCann.
Zitat von MaiaMaia schrieb:Der Zugang von der Straße zur Terrassentür ist fast uneinsehbar.
Ja, das könnte aber auch bedeuten, dass man deshalb Madeleine nicht gesehen hat. Wenn nicht Fehler bei der Spusi verantwortlich sind dfür das ausbleiben von Spuren im Apartment, gibts dafür eine andere Erklärung. Entweder ein sehr erfahrener Täter, dem es gelang spurenlos ins Apartment einzudringen,beidem Hilfsmittel zum Modus operandi gehörten oder ein Täter, der unverschämtes Glück hatte.


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17.11.2023 um 15:16
Zitat von EpomisEpomis schrieb:Die Funkzelle ist mehrere qkm groß, und "passende" Sichtungen habe ich keine gesehen - die mir bekannten sehen nicht eindeutig nach CB aus.
Frau Tanners hat C.B. als den Mann erkannt, den sie gesehen hat.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.11.2023 um 15:27
Zitat von JustreadingJustreading schrieb:Wäre ein absoluter Beweis, können demnach ausgeschlossen werden.
Nein das ist nur ein absoluter Beweis, wenn man C.B. auf dem Video identifizieren kann. Kann man das nicht, wäre es ein Grund dieses Beweismittel nicht unnötig zu verbraten. Wenn es ein Video gibt. Ich glaube du musst schon zulassen, dass es Indizien gibt,(Funkzelle, Telefonanruf im Oceanclub, Sichtung der Tanners, Zeugenaussagen ehemaliger Weggefährten usw) die auf C.B. hinweisen und zu recht Haupttatverdächtig ist. Das heisst erstmal nur, dass man ausermittelt ob und was er mit dem Fall zutun haben könnte. Wegwischen kann man diese Dinge nicht einfach. Man muss dem verstärkt nachgehen.

Gut finde ich, dass die Staatsanwaltschaft nicht sensationsgeil einfach losklagt, sondern ganz sicher sein will gerichtsfeste Tatnachweise bezüglich des beschuldigten zu bringen. Solange man ihm Beweise dafür, dass etwas Schreckliches passiert ist nicht einwandfrei zuordnen kann, tut man gut daran abzuwarten. Die Aissagen Wolters haben meienr Ansicht nach nur den Zweck weitere Zeugen anzusprechen. Sie werden nicht gemacht, um die Öffentlichkeit aufzuklären. Daher wirs so formuliert, dass Mitwisser diese Informationen erhalten und sich melden. Der Mitwisser, der C.B. ins Gefägnis gebracht hat, musste sich 2x an Scotland Yard wenden, bis man ihn ernst nahm. Es kann weitere geben, die nicht wissen, dass ihre aussagen "Kriegsentscheidend" sein könnte. Auch mögliche weitere Opfer von C.B., die bislang nicht angezeigt haben, werden gesucht. Mit weitere meine ich nicht im Bezug auf Madeleine, sondern im bezug auf die Strafen gegegn die sexuelle Selbstbestimmung, die ihm schon nachgewiesen wurden, und für die er verurteilt wurde.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.11.2023 um 15:54
Zitat von capslockcapslock schrieb:Gut finde ich, dass die Staatsanwaltschaft nicht sensationsgeil einfach losklagt, sondern ganz sicher sein will gerichtsfeste Tatnachweise bezüglich des beschuldigten zu bringen.
Ein schöner Euphemismus für doe Tatsache, dass man schlichtweg nicht genug gegen ihn in der Hand hat, um ihn anzuklagen.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.11.2023 um 16:03
Zitat von EpomisEpomis schrieb:Ein schöner Euphemismus für doe Tatsache, dass man schlichtweg nicht genug gegen ihn in der Hand hat, um ihn anzuklagen.
Das wirds so sein. So funktioniert der Rechststaat. Ist doch ok. Besser so als ein halbgarer Prozess, bei dem nichts heraus kommt. Es wird wohl niemand wollen, dass gegen dringend Tatverdächtige nicht weiter ermittelt wird, weil es auch jemand anders gewesen sein könnte. Bei einem Prozess sieht es anders aus. Bei Kapitalverbrechen finde ich es richtig, wenn Staatsanwaltschaften nicht riskieren, dass ein Indizienprozess scheitert. Grade bei Mord, der nicht verjährt.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.11.2023 um 16:38
Zitat von EpomisEpomis schrieb:Warum wird dann so vehement behauptet, sie wäre durch das Fenster entführt worden?
Das wird nicht vehement behauptet. Die Überlegung besteht, weil die Mutter aussagte, das Fenster sei verschlossen gewesen. Lies Dich vernünftig ein, sonst bist Du hier nicht ernst zu nehmen.

Im Übrigen, was spricht dagegen, durch die Terrassentür hineinzugehen, weil die offen steht, und durchs Fenster zu verschwinden, weil das Risiko, gesehen zu werden, minimiert werden soll, weil man hinterm Fenster ungesehen parken kann, weil …
Zitat von EpomisEpomis schrieb:Doch. Gäbe es die, wäre das genug, um CB zum dringend Tatverdächtigen zu machen.
Ist er. Kannst Du nachlesen.

Wo in § 170 StPO steht „unverzüglich“? Angeklagt wird, wenn ausermittelt ist. So einfach. Hat Wolters übrigens exakt genauso gesagt. Er hat Zeit. Solange kein abschließendes Ermittlungsergebnis vorliegt, kommt § 170 gar nicht zum Zuge.

Persönliche Anekdoten mit der StA gehören hier nicht hin.

Hier schreiben übrigens genug Juristen mit.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.11.2023 um 17:13
@Justreading Gut, Deine Argumente zu lesen. Allerdings muss ich sagen, dass ich keines der vier Argumente 1) bis 4) für wirklich überzeugend halte. Ich verstehe, dass man das so sehen kann, aber ich finde es wenig stichhaltig. Zunächst: natürlich habe ich keinen blassen Schimmer, ob C.B. der Täter in diesem Fall war. Es scheint aber m. E. sehr viel dafür zu sprechen.

Zu Deinen Argumenten:

1) Dass C.B. ein sexueller Triebtäter ist, der keine bestimmte "Zielgruppe" hat bzw. da sehr "flexibel" ist, mag ja sein. Aber ich sehe in keinster Weise, dass das ein Argument gegen Madeleines Entführung ist. Dabei spielt es m. E. auch keine Rolle, ob der Trieb nun "rein" sexuell ist oder eben nicht. Denn im letzteren Fall würde es sich immer noch um sadistische Triebe handeln (siehe z. B. die brutale Vergewaltigung der alten Frau, da ging es sicherlich auch um Macht), wobei es natürlich auch sexuellen Sadismus gibt, dann würde sogar beides vorliegen. Z. B. könnte man sich vorstellen, dass er bei eine Kindesentführung auch seinen "geschäftlichen" kriminellen Bereich, den Du ja auch beschreibst, im Sinn hatte, also evtl. (Spekulation!) das Opfer an gewisse Kreise zu "verkaufen" o. ä.

2) Dass StA Wolters sich verennt hat, scheint auf den ersten Blick so auszusehen. Vielleicht hat er aber auch zu früh zu viel öffentlich gesagt, was er besser zunächst für sich behalten hätte. Dass es keine Grundlage für seine öffentlichen Behauptungen gibt, glaube ich allerdings nicht. Er kann ja nicht jahrelang einen Alleingang in der Öffentlichkeit unternehmen. Dazu ist er ja auch Kollegen / Arbeitgeber Rechenschaft schuldig. Z. B. ist ja auch das BKA involviert. Die werden bestimmt nicht tätig, nur weil ein einzelner StA etwas ohne handfeste Begründungen behauptet. Ich denke, dass er die Zeit der Haft von C.B. zum Teil noch nutzt, um weitere Dinge "abzusichern". Denn schlimm (für die Eltern) wäre es wirklich, wenn es zum Prozess kommt und es dann mangels (und wegen nicht genügender) Beweise(n) zu einem Freispruch käme.

3) Dein perönsliches Erlebnis in allen Ehren (und es tut mir leid, dass Du diese Erfahrung machen musstest), aber was soll das jetzt für ein Argument sein? Natürlich gibt es immer irgendwelche Einzelfälle, aber es gibt auch tausende anderer Fälle.

4) Klar will ein Einbrecher nicht gesehen werden. Aber mir scheint, dass C.B. da auch wenig Skrupel hatte. Er hat sich ja z. B. nackt vor Kindern gezeigt. Aber wie auch immer: zu sagen, dass Zeitfenster wäre viel zu knapp gewesen, das kenne man nur aus Krimis... für welchen Täter wäre es denn nicht "zu knapp" gewesen. Das hätte doch auch für andere gegolten. Dann würde nur bleiben, dass doch die Eltern ... (glaube ich nicht!) oder Madeleine selbst "abgehauen" ist. Glaubst Du daran? Im letzteren Fall (den ich auch nicht glaube) müsste dann anschließend aber immer noch ein Täter involviert sein, denn wo sollte Madeleine sonst sein?


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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.11.2023 um 17:39
Zitat von MaiaMaia schrieb:Lies Dich vernünftig ein, sonst bist Du hier nicht ernst zu nehmen.
Und du achtest evt. mal auf deinen Ton. Bei der fülle an Text kannst du nimanden Böse sein etwas zu überlesen.


170 StPO besagt Zitat:" Bieten die Ermittlungen genügenden Anlaß zur Erhebung der öffentlichen Klage..."

Ein eindeutiger Beweis bzw. die "100% Sicherheit" wie Wolters wortwörtlich sagte bieten entsprechenden Anlaß.
Das selbe gilt für einen Dringenden Tatverdacht.

Auch setzt 170 StPO eben KEIN abschließendes Ermittlungsergebnis zwangsweise vorraus.
Zitat von MaiaMaia schrieb:Persönliche Anekdoten mit der StA gehören hier nicht hin.
Steht genau wo? Es war eine Persönliche Erfahrung welche für den Kontext relevant ist.
Schick mir bitte einmal den Auszug aus dem Regelwerk welcher dies untersagt.
Zitat von MaiaMaia schrieb:Hier schreiben übrigens genug Juristen mit.
Schön das du es erwähnst! Einer der bekanntesten und angesehensten aus der Krimi Rubrik hat sich btw. bereits mehrfach dazu geäußert & ebenfalls so einiges bzgl. Staatsanwaltschaft, öffentliche Äußerung und ausbleibende Anklageerhebung zu sagen gehabt.
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Aber ich sehe in keinster Weise, dass das ein Argument gegen Madeleines Entführung ist.
Alles gut, Meinungen dürfen durchaus außeinander gehen, solange es respektvoll bleibt.

Es war auch kein direktes Argument gegen ihre Entführung, es entkräftet jedoch mMn. den Punkt "C.B. ist ein Pädophiler".
Das glaube ich nicht. Ich denke vielmehr das er nicht sonderlich wählerisch ist.

Das Pädo Argument ist jedoch eins welches man ständig hört, dabei wird dem meine ich zu viel bedeutung beigemessen.
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Z. B. ist ja auch das BKA involviert. Die werden bestimmt nicht tätig, nur weil ein einzelner StA etwas ohne handfeste Begründungen behauptet.
Polizeiliche Ermittlungsbehörden - wie das BKA - dienen der Staatsanwaltschaft als Executive.
"Außerdem kann das BKA mit Ermittlungen tätig werden, (...), eine Landesbehörde darum ersucht (...)"

Und Wolters ist als Oberstaatsanwalt schon eine Person mit einer gewissen Handlungsfreiheit.
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:aber was soll das jetzt für ein Argument sein?
Eine erklärung dafür warum ich eine "verrannt sein" durchaus für Plausibel halte. Ich habe selbst zu spüren bekommen wie die persönliche (!) überzeugung eines Staatsanwalts dafür Sorgen kann das man als beschuldigter dasteht.
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:für welchen Täter wäre es denn nicht "zu knapp" gewesen.
Ich glaube tatsächlich das sie selbstständig das Apartment verlassen hat und draußen auf einen Zufallstäter stieß welcher die gelegenheit genutzt hat.
Ob C.B. oder jemand anderes kann ich natürlich nicht sagen.


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Vermisstenfall Madeleine McCann

17.11.2023 um 19:55
Zitat von capslockcapslock schrieb:Das wirds so sein. So funktioniert der Rechststaat. Ist doch ok. Besser so als ein halbgarer Prozess, bei dem nichts heraus kommt. Es wird wohl niemand wollen, dass gegen dringend Tatverdächtige nicht weiter ermittelt wird, weil es auch jemand anders gewesen sein könnte. Bei einem Prozess sieht es anders aus. Bei Kapitalverbrechen finde ich es richtig, wenn Staatsanwaltschaften nicht riskieren, dass ein Indizienprozess scheitert. Grade bei Mord, der nicht verjährt.
Du hast nicht ganz verstanden, worauf ich hinaus will: Einen Gerichtsprozess kann es nur geben, wenn die Anklage zugelassen wird, was nur bei hinreichendem Tatverdacht möglich ist. Mit den derzeitigen "Beweisen" ist man davon weit entfernt. Hätte man die, würde man nicht seit mehr als drei Jahren hilflos rumeiern, sondern hätte ihn längst angeklagt.


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