Vermisstenfall Madeleine McCann

blacklady2309 schrieb:Auf der einen Seite ist er schlau genug keine Spuren zu hinterlassen und dann dann ist er so dumm, Beweise an Orten(eigenes Grundstück, Lieblingsplatz) zu hinterlegen, die so eindeutig auf ihn zeigen.

Der ist sicher nicht allzu schlau.
Er wurde ja auch schon relativ häufig erwischt und ist als Intensivtäter bekannt. Ab und an hat er offenbar auch mal Glück gehabt.
Oder er war es eben einfach nicht.

Maia schrieb:Es gab doch konkrete Hinweise, das wurde in mehreren Artikeln erwähnt. Im
Übrigen war erkennbar, dass keineswegs das gesamte Gebiet abgesucht wurde. Die Suche konzentrierte sich auf eine Fläche von 160 square foot, also sehr überschaubar, auf dieser Fläche wurde gegraben.

Das wäre ein Radius von cirka zwei Metern, also wirklich sehr wenig. Das müsste dann schon ein extrem konkreter und guter Tipp gewesen sein.

LillyLego schrieb:Wie gesagt, ich glaube nicht, dass die Kamera verschrottet wurde, kein Kleinkrimineller wäre so doof, so ein wichtiges Beweisstück gegen einen gefährlichen Kriminellen wie CB zu vernichten, wenn er ihn zuvor belastet. Die Bilder wurden vielleicht gelöscht, aber die könnten BKA-Experten sicher wieder herstellen.

Anno 2006 oder früher hatten die Camcorder noch DV-Tapes bzw. DV-Kassetten. Der Camcorder selbst ist kein Beweisstück. Die Kassetten wären sicherlich nützlich. Aber die wurden ang

@Alleingänger
Es gab wohl mehrere Aussagen des Restaurantpersonals, dass die Kontrollgänge bei den Kinder unregelmäßiger gewesen wären, als die Eltern behauptet hätten.

Eine Sache habe ich von Anfang an nie verstanden: Warum gleich so international nach Maddie gesucht wurde. Es wurden einige Grenzübergänge verstärkt kontrolliert und dann auch die internationalen Auftritte bei AXY und so. Wenn Maddie ein Mädchen aus dem Ort gewesen wäre, das auf dem Schulweg verschwunden ist, hätte man doch auch nicht weltweit gesucht. Gab es von Anfang an vielleicht einen Verdacht auf internationale Tatverdächtige?

Annemaus schrieb:Gab es von Anfang an vielleicht einen Verdacht auf internationale Tatverdächtige?

Eigentlich nicht, da waren die McCanns selber, dann Murat, dann gab es noch den Schweinebauer und den Traktormann. Bis auf die McCanns, alles einheimische.
Das einzige was mir noch in Erinnerung ist, ist dieser Hausbesitzer, der war glaube auch Engländer,aber da müsste ich nochmal genauer recherchieren, wie der hieß.

Ich meine mich zu erinnern das damals als der Fall noch in den Medien Präsent war im Fernseher die Rede von einer hohen aktivität von Menschenhändlern in der Gegend.

Keine Ahnung ob da was dran ist, aber wäre zumindest eine Erklärung für das "Internationale" und ggf. auch für den Ausruf das "sie" Maddie haben. Ggf. gab es damals bereits Reisewarnungen in die Richtung?

Dem 'they' bzw. 'sie' im Plural würde ich keine Bedeutung beimessen. Was hätte die Mutter denn sonst sagen sollen? 'He/she/somebody' ist viel zu konkret.

Aber dass eine Organisation beteiligt war, das schließe ich nicht aus, egal, ob die Mutter in die Richtung damals gedacht hat oder nicht.

Die jetzige Fixierung auf C. B. sieht schon ein bisschen einseitig aus. Aber vielleicht wird ja auch in anderer Hinsicht ermittelt, was nicht öffentlich gemacht wird.

Sagt die englische "Bild". Ein Schrein für Maddie?

Ein "SCHREIN" für die verschwundene Madeleine McCann, der mehrere Monate nach ihrem Verschwinden im Portugal-Urlaub auftauchte, könnte den frischen Einsatz dieser Woche ausgelöst haben.

Sieben Monate nach dem Verschwinden des Kindes im Jahr 2007 entdeckten britische Touristen drei Felsen, wobei der letzte einen Blumenstrauß und ein Foto von Maddie enthielt.

Die Formation am Ufer des abgelegenen Barragem do Arade Reservoirs in der Nähe von Silves war wie ein Pfeil geformt und zeigte auf einen Picknickplatz, der diese Woche von der Polizei ausgegraben wurde.

"Ralf" und "Ann" machten Fotos ihrer Entdeckung - bei einem Spaziergang um Weihnachten herum gefunden - bevor sie die portugiesischen Behörden informierten.

Sie hörten nichts zurück.

Aber vor drei Jahren, als der Hauptverdächtige Christian B, 45, ein verurteilter Vergewaltiger, von der deutschen Polizei identifiziert wurde - löste ein neuer Aufruf das Ehepaar dazu, die Detectives per E-Mail zu kontaktieren.

Quelle: https://www.google.com/amp/s/www.thesun.co.uk/news/22499770/madeleine-mccann-shrine-rocks-reservoir-christian-b/amp/

altesgemäuer schrieb:Sieben Monate nach dem Verschwinden des Kindes im Jahr 2007 entdeckten britische Touristen drei Felsen, wobei der letzte einen Blumenstrauß und ein Foto von Maddie enthielt.

Ehrlich gesagt würde ich dem nicht so viel Bedeutung beimessen. Es gibt immer wieder unbeteiligte Menschen, die aus sehr unterschiedlichen Gründen von solchen Geschichten wahnsinnig berüht sind und diese Gefühle dann irgendwie ausdrücken müssen - teilweise sehr zum Leidwesen von engeren Angehörigen.

Beispiel: Mein Onkel und mein Cousin sind gemeinsam bei einem unverschuldeten Autounfall tödlich verunglückt. Meine Tante hatte ewig mit einer Frau zu tun (eigentlich bis heute), deren Jugendliebe wohl mein Onkel war - Tante + Onkel haben sich mit 18 oder 19 kennengelernt, da war das schon vorbei. Die beiden (also die Frau und mein Onkel) hatten den Tanzkurs gemeinsam gemacht und sie hatte sich davon versprochen, dass sie zusammenkommen könnten - sie waren aber gar nie zusammen.

Es gab dann zwischen Hochzeit und Tod keinen engeren persönlichen Kontakt zwischen meinem Onkel und dieser Frau. Viele Jahre lang hat die Frau (gemeinsam mit Ehemann und Kindern) in einer ganz anderen Ecke Deutschlands gewohnt, so gab es mindestens ein Jahrzehnt, wo sie sich gar nicht gesehen haben.

Trotzdem hat sie nach dem Unfall eine Todesanzeige aufgegeben (was für viel Wirbel in unserem Kaff sorgte, denn es klang, als ob sie noch zusammen wären, das kann aber ausgeschlossen werden). Am Geburtstag meines Onkels, etc. bringt die Frau regelmäßig riesige Blumensträuße und räumt auch gerne mal Blumen von anderen Verwandten (meiner Cousins/ Cousine, immerhin liegt ihr Bruder gemeinsam mit dem Vater im Grab, etc. beiseite). Man kann auch nicht mit ihr reden, es ist völlig irrational. Völlig Banane. Sie hat sich da was zusammengesponnen, was nie war.

Da hätte ich mir auch nichts bei gedacht. Wenn irgendwo jemand, gerade ein Kind, ermordet wurden, kommen ja auch zig Leute und legen Teddybären oder ähnliches ab, selbst wenn sie vorher noch nicht einmal wussten, dass es den Betreffenden gab.
Aber natürlich wäre es, im Nachhinein betrachtet, denkbar, dass C.B. sich damit eine Art Hinweisschild zur Leiche oder anderen vergrabenenen Beweisstücken (z.B. wieder einen USB-Stick mit Fotos) gemacht hat. Es hätte ja jeder, der das gesehen hätte, nur gedacht, dass da jemand sein Mitgefühl ausdrücken wollte.

@MissMary
Aber warum sollte denn jemand Fremder, der nichts weiß, irgendwo (bei den drei Felsen am See) Blumen mit einem Foto von Maddie hinlegen? Das war doch -zig km weit weg von wo sie entführt wurde.

Es ist seltsam, wenn die portugiesische Polizei damals 2007/08 dort nicht bereits gut abgesucht hat.
Haben sie womöglich gedacht das Pärchen machte sich nur wichtig samt irgendeinem Maddie-Foto, ein Arrangement das sie selber irgendwo kreiert haben?

@AlteDame

Denke auch dass so was normal ist, sprich dass Leute Teddybären etc. hinlegen könnten.

Es wäre ja bedeutsam ob das Bild von Maddie bekannt ist oder nicht. Wenn Maddies Eltern das Foto nicht kennen, wäre es schon von Bedeutung. Wenn es ein Foto aus zig der Medien ist, weniger brisant.

es gibt andere Medien, die auch berichten.. - ganz ehrlich, Leute die ihn auch nur kleines bisschen kennen können nur den Kopf schütteln..

«Sie versuchen, mich anderer seltsamer Dinge zu beschuldigen»

Christian B. versucht im Brief, Zweifel an den Ermittlern zu streuen. «Die Verantwortlichen sind nicht stark genug, um die Fehler zuzugeben, die sie im Fall Maddie gemacht haben. Also versuchen sie verzweifelt, mich anderer seltsamer Dinge zu beschuldigen. Es spielt keine Rolle, dass ich ein völlig anderes Aussehen habe, als die Opfer behaupten. Ich würde wirklich gerne wissen, was sie ihnen erzählen, um sie davon zu überzeugen, dass ich es trotzdem war.»
Der vierseitige Brief endet mit der Zeichnung eines Gänseblümchens, dessen Blütenblätter gepflückt werden, um das die Worte «nicht schuldig» und «schuldig» kreisen. Dazu schreibt er: «Der Frühling kommt…» (neo)

https://www.blick.ch/ausland/maddie-verdaechtiger-beteuert-in-briefen-unschuld-die-ganze-welt-glaubt-dass-ich-ein-kindermoerder-bin-id18616180.html

er schreibt auch über Schwule - unfassbar..

Überraschende Anschuldigungen macht der Häftling an Mitglieder des Ermittlerteams, die von der «Daily Mail» aus juristischen Gründen nicht wiedergegeben werden können. Im Brief schreibt er dazu: «Ich meine einen schwulen Ermittler, der in einen Schwerverbrecher verliebt ist. Ungeheuerlich.»

ich frage mich, wie solche 'Briefe' überhaupt aus dem Knast rauskommen - wo er doch in Einzelhaft ist und nur 'Besuch' von Fülscher bekommt..

.. aber vielleicht will er seinen Anwalt auch gar nicht mehr?

Die Graphologin Tracey Trussell, die das jüngste Schreiben und die anderen Briefe untersucht hatte, die er in den letzten zwei Jahren verschickt hat, sagte, die Briefe zeigten, dass B. "verzerrt und verblendet" sei und seine "Ansichten konstant und unveränderlich" seien.

Trussel sagte, seine Briefe deuteten auf jemanden hin, der "befehlen und kontrollieren" wolle, und sie fügte hinzu, dass der "lange, ausgedehnte Endstrich auf dem liegenden Buchstaben S symbolisch für jemanden sei, der unter Schuldgefühlen leide". Unabhängig von der Wahrheit habe er das Bedürfnis, sein Ego ständig zu befriedigen, und sein oberstes Ziel sei es, irgendeine Art von Anerkennung zu bekommen.

Quelle: https://www.n-tv.de/panorama/Maddie-Verdaechtiger-beteuert-Unschuld-in-Briefen-article24151991.html

Also schon inhaltlich kann man auf diese Schlüsse kommen.

AlteTante schrieb:Aber natürlich wäre es, im Nachhinein betrachtet, denkbar, dass C.B. sich damit eine Art Hinweisschild zur Leiche oder anderen vergrabenenen Beweisstücken (z.B. wieder einen USB-Stick mit Fotos) gemacht hat. Es hätte ja jeder, der das gesehen hätte, nur gedacht, dass da jemand sein Mitgefühl ausdrücken wollte.

Möglich ist ja immer alles. Aber es wäre auch ein reichlich ungewöhnliches Verhalten. CB mag ja nicht das geniale Verbrechergenie sein, aber ganz blöde ist er sicher auch nicht. Der würde sicherlich nicht die Leiche unter einem Picknickplatz vergraben und dann auch noch ein Hinweisschild basteln. Da könnte er sich ja gleich ein Schild mit der Aufschrift: "Ich war es!" umhängen.

Zudem war CB um Weihnachten 2007 doch gar nicht mehr in Portugal. Soweit ich mich erinnere war der bereits ein paar Wochen nach dem Verschwinden von Maddie nach Deutschland zurückgekehrt.

Silberstreif schrieb:Es ist seltsam, wenn die portugiesische Polizei damals 2007/08 dort nicht bereits gut abgesucht hat.
Haben sie womöglich gedacht das Pärchen machte sich nur wichtig samt irgendeinem Maddie-Foto, ein Arrangement das sie selber irgendwo kreiert haben?

Das ist ja auch die naheliegendste Lösung. Trittbrettfahrer und Wichtigtuer gibt es in solchen Fälle leider immer wieder.

Diarmuid schrieb:Also schon inhaltlich kann man auf diese Schlüsse kommen.

Wie wäre es, wenn wir diese unsägliche Küchenpsychologie wieder einstellen?

Ahmose schrieb:Zudem war CB um Weihnachten 2007 doch gar nicht mehr in Portugal. Soweit ich mich erinnere war der bereits ein paar Wochen nach dem Verschwinden von Maddie nach Deutschland zurückgekehrt.

wo kann man denn entnehmen, dass diese Stelle erst Weihnachten 2007 errichtet wurde? - und überhaupt weiß doch niemand genau, wie oft er zurückgekehrt ist..

FadingScreams schrieb:ich frage mich, wie solche 'Briefe' überhaupt aus dem Knast rauskommen

Mir der Post? Gefangene dürfen doch ganz normal per Post kommunizieren, dürfen Telefonieren etc.

@zauberfrosch

trotzdem werden die Briefe doch kontrolliert - und wenn sie nicht den Regeln entsprechen gehen sie normal nicht raus.. - so jedenfalls meine Annahme..

veröffentlicht ist sicher auch nicht alles..

dass er die Opfer zB angeht, die auf Gerechtigkeit warten - einfach widerlich..

FadingScreams schrieb:trotzdem werden die Briefe doch kontrolliert - und wenn sie nicht den Regeln entsprechen gehen sie normal nicht raus.. - so jedenfalls meine Annahme..

Das wäre mir neu. Soweit ich weiß, werden nur bei Untersuchungshaft Briefe geöffnet , wenn eine Postkontrolle richterlich abgeordnet wurde. C.B. sitzt jaber eine normale Haftstrafe ab. Da dürfen die Häftlinge meines Wissens nach munter Brieffreundschaften haben.

Fülscher schlägt wahrscheinlich seine Hände über den Kopf. Die Briefe (der jetzige und vergangene) sind einfach alles, aber nicht hilfreich. Natürlich sind sie in einem möglichen Prozess zu vernachlässigen und es kommt auf die objektiven Beweise an, aber dennoch, in der öffentlichen Wahrnehmung tut sich CB überhaupt keinen Gefallen mit solchen Briefen. Denn er erweckt unweigerlich den Eindruck, viel zu viel Spass dabei zu haben, die Ermittler zu diskreditieren/teils zu verhöhnen.

Wirklich auf Linie wirken Fülscher und CB durch solche Aktionen auch nicht. Wenn CB so ein Mitteilungsbedürfnis hat, sollte sein Sprachrohr eigentlich Fülscher sein. Stattdessen wendet er sich an Dritte.