PurePu schrieb:Es ist für mich trotzdem unvorstellbar, dass dieser Mensch offensichtlich zig Frauen und evtl. auch Kinder und/oder Jugendliche vergewaltigt hat, zum Teil sogar in "seinem" Haus und keiner hat sein Treiben gestoppt. Das ist einfach Wahnsinn. Wie ein Raubtier ist er durch sein Revier an der Algarve geschlichen, immer auf der Suche nach neuen Opfern, die er quälen kann. Hoffentlich kommt er nie wieder frei. Da wird einem ja Angst und Bange, wenn man sich vorstellt, dass noch mehr von der Sorte draußen herumlaufen könnten.
So ist es. Ich sehe es so, dass der nun Tatverdächtige damals nach seiner ersten Ankunft in Portugal sehr schnell realisierte, dass er dort nicht nur seine kriminellen sexuellen Neigungen ausleben und Drogen konsumieren konnte, sondern dass damit auch noch Geld zu verdienen war. Er scheint dabei bar jeglicher moralischer Hemmschwellen, die ihn gehindert hätten, Menschen zu schaden gehandelt zu haben. Die Frage ist allerdings, ob er je soweit gegangen ist, Menschen willentlich zu töten. Sein bisher bekanntes und von der Gerichtsbarkeit abgearbeitetes Strafregister weist keine Tötungsdelikte auf.
Daher stellt sich aus meiner Sicht erst einmal die Frage, ob er, der mutmasslich Tatverdächtige irgendwann anfing seine Opfer zu töten und falls ja, ob dies zwecks Vedeckung der Straftaten oder aus Geldgier geschah oder ob es ihm gar Spass bereitete und Teil seiner sexuellen Vorlieben war. Denkbar auch, dass ein sehr hohes Aggressionspotential zur Tötung der Opfer führte.
Wenn er gegenüber dem Zeugen Dieter F. davon sprach, in seinem Wohnmobil Drogen und Kinder transportieren zu können, dann hört sich das für mich zunächst eher nach der Prahlerei eines Dealers und nicht nach dem Geständnis eines Mörders an.