Der Fall Sandra D.

Da mag Männerlogik mit Frauenlogik sich nicht zwingend vereinigen lassen. Nur lässt sich nach dieser Wandlung die die Zeugin miterlebt hat, sich zumindest in Teilen soweit nachvollziehbar. Hinzu kommt dann auch noch ein fehlendes Vertrauen zu den Ermittlungsbehörden. Auch das sich ein FB- Kontakt sich als Fake- Profil hinter dem man die Vermisste vermutete, sich als ein Profil einer Nachbarin der der Ds. herausstellte, mögen letztendlich den wirklich klaren Blick versperrt haben. Es ist sehr leicht das Richtige zu denken, wenn man nicht involviert ist.
Wenn auch die Beiträge zum Teil wohl einen zweifelhaften Geschmack hinterließen, fand ich Interessant, dass man dieses Forum mit einem Teil seiner Beiträge so ernst nahm und sich die Kripo die hier angemeldeten User, seitens allmystery transparent hat machen lassen.
Mein Gruß an dieser Stelle...

Zumindest sieht man an dem Beispiel, dass man im Internet niemals anonym ist und nicht machen kann, was man will. Ohne das jetzt jemanden zu unterstellen.

Üermorgen findet in Eitorf ein Ortstermin statt im Haus der Familie D. Ich vermute, dabei wird insbesondere das Bad in Augenschein genommen werden wird, da er am 11.09. derzeit Bauschutt aus dem Bad entsorgte und er hatte offenbar die Badezimmertür vor Sandras Tochter verschlossen, so dass sie es nicht wie gewohnt betreten konnte. Der Staatsanwalt erklärte zudem, es gebe Fotos von der Zeit vor der Sanierung. Das Bad sei zwar nicht auf dem neuesten Stand, aber nicht so, dass man all das hätte rausreißen und erneuern müssen.

Beifügen möchte ich noch das, wenn ich es nicht falsch interpretiert habe, dass eine Tatbegehung mit den durch die Presse bekannten schrecklichen Details seitens der Kripo als durchführbar gilt.

Es zeichnet sich ab, dass weitere Verhandlungstermine gemacht werden. Morgen wird u.a. der Leiter der Mordkommission Krabach vernommen.

Ich verstehe die Ortsbegehung nicht ganz, mit welchem Ziel soll die jetzt durchgeführt werden? Untersuchungen durch die Ermittler gab es ja bereits.

@Kaffeetrinker

Das habe ich auch so verstanden und dass diesbezüglich ein Gerichtsmediziner befragt wurde.

@obskur

Gerichtstermine vor Ort sind nicht ungewöhnlich. Mein persönlicher Eindruck, es wird dabei eben besonders auch das erneuerte Bad in Augenschein genommen und dies gewinnt zunehmend an Gewicht. Laut Staatsanwalt sei für die von Herrn D. angegebenen Umbaumaßnahmen keine derart weitreichenden Veränderungen erforderlich gewesen.

Dabei möchte ich erinnen an eben das Datum des Entsorgen des Bauschutts aus dem Bad am 11. September, also zwei Tage nach der (mutmaßlichen) Tat und am selben Tag, als Sandras Kollegen bei der Polizei gewesen waren, was er im übrigen am 11. bereits durch sie telefonisch erfuhr.

@MonikaKreusel @Marky3182

@Kaffeetrinker
danke euch.

MonikaKreusel schrieb:Dabei möchte ich erinnen an eben das Datum des Entsorgen des Bauschutts aus dem Bad am 11. September, also zwei Tage nach der (mutmaßlichen) Tat und am selben Tag, als Sandras Kollegen bei der Polizei gewesen waren, was er im übrigen am 11. bereits durch sie telefonisch erfuhr.

das war mir nicht klar,dass er ds bad so direkt nach ihem Verschwinden gemacht hat.
Dieses d
Detail hat ihn jetzt bei mir "überführt". ich setze zwar auch ärger und Frust in Kreatives Schaffen um , aber gleich ein Bad erneuern wo die Gattin grad auszieht und Geld für die Kaution braucht?

@MonikaKreusel
OK danke... find es auch nicht ungewöhnlich, hatte den Sinn dahinter nur nicht verstanden. Der Angeklagte wird dabei sein?

Im Prinzip müsste man doch das komplette Bad nochmals untersuchen, sprich alles Neue raus reißen und erneut nach Blutspuren suchen, da muss sich doch was mit dem drunter vermischt haben.

Der Strafverteidiger schoss heute ein Eigentor und bezichtige die Zeugin der Lüge. Sie bestritt im Frühjahr 2013 eine Beziehung zu einem anderen Mann gehabt zu haben aufgrund einer Aussage desjenigen, der ihr eine falsche Verdächtigung vorwirft, was aber in der Sache gar nicht erwiesen ist. Gegen ihn selbst ist ein Ermittlungsverfahren anhängig und der Vorwurf der falschen Verdächtigung erscheint mir persönlich eine Schutzbehauptung. Bei genauer Betrachtung des Datums seiner entsprechenden Aussage konnt festgestellt werden, dass die Zeugin nicht gelogen hat in dieser Sache. Dabei war der Strafverteidiger recht wortgewaltig aufgetreten.

Die Aussage des Kripobeamten bestätigte, soweit er das aus seine Erinnerung konnte heute, Aussagen der Zeugin.

Es ist die Rede davon, dass es zwar Umbauarbeiten gegeben hat. Allerdings ob diese überhaupt den Abschluss gefunden, bleibt noch fraglich. Sehe das im Moment zumindest noch so. Mich erschreckt es innerlich, das nach zusammenfügen der einzelnen Details eine fürchterliche Geschichte zu Tage gefördert werden könnte.

@obskur

Das kann ich nicht beurteilen. Herr D. beharrt, die Baumaßnahmen hätten mit dem Plan tun gehabt, eine Einliegerwohnung herzurichten und dies sei lange geplant gewesen. Er habe auch mal ein Fenster bei einem Abriss geschenkt bekommen, weil er das bestehende Fenster im Bad habe versetzen müssen bzw. wollen. Nur, er hat wohl lange nicht daran gemacht, aber ausgerechnet zwei Tage nach dem vermutlichen Tattag hat er Bauschutt aus dem Bad entsorgt.

Vorhin sprachen @Kaffeetrinker und ich darüber. Wenn Herr D. doch kein Geld übrig hatte, aber Schulden, warum sollte er plötzlich der Lage sein, sein Bad derart aufwändig zu sanieren. Eine Sanierung in dem Sinne war nicht notwenig. Soweit ich verstanden habe, wurden im Bad alle Fliesen mit Fugen etc. herausgerissen.

Und dann wurde eben auch gegen Ende des Verhandlungstages gesagt, Sandras Tochter habe (zwei Tage) wohl nicht mehr in Bad gedurft, nachdem sie von den Großeltern zurückkam an dem Wochenende.

@MonikaKreusel
@Kaffeetrinker

Helft mir bitte mal auf die Sprünge. Hatte er nicht gesagt, S.D. hätte die letzten 600 Euro mitgenommen , die er ihr aufgrund seiner Schulden verweigert hätte ?
Sollte ich mich da jetzt nicht vertun, dann frage ich mich, mit welchen Geldern er dann ein nicht zwingend renovierbedürftiges Bad zu einem Zeitpunkt renoviert, wo es finanziell , erst recht durch die vorgebliche Wegnahme der 600 Euro , so eng war .

@MonikaKreusel
Die ganze Geschichte um das Bad ist fragwürdig... zum einen, wie du schon sagst, war überhaupt kein Geld dafür da und zum anderen direkt nach dem Verschwinden, wer da nicht auf den Gedanken kommt, dass es notwendig war, wegen evtl. Blutspuren. Komisch auch, dass er Sandra nicht sucht, sondern in aller Ruhe erstmal das Bad macht, ihm war ja eh bewusst, dass er wohl ohne Sandra das Haus allein nicht halten wird.

@Kaffeetrinker

Mich erschreckt diese Vorstellung auch. Zudem gibt eben ja auch die Fotos zum Verkaufsangebot des Hauses, wo das Bad keineswegs so aussieht, als müsse es dringend saniert werden. Welche Fotos konkret der Staatsanwalt vorhin zum Ende des Verhandlungstages meinte, weiß ich nicht. Es liegen ihm zumindest entsprechende Fotos vor, die nicht zur Aussage und Argumentation des Angeklagten passen. Und warum schloss dieser für das Mädchen unerwartet die Badezimmertür ab? Und hatte er am 11. September nichts Besseres zu tun, als den Bauschutt aus dem Bauschutt zu entsorgen, obwohl an diesem Tag Sandras Kollegen bei der Polizei waren, um sie vermisst zu melden und ihm das anschließend mitteilten? Gibt es da nichts anderes? Zudem hatte er am ersten Tag letzte Woche, meine ich, er habe an dem Montag im KH bei seinem Chef abgesagt für den Tag? Ich bin nicht sicher, vielleicht auch Dienstag, aber Sorge um Sandra war nicht ansatzweise zu spüren in dieser Aussage.

Morgen ist eine weitere Zeugin da, jemand aus Eitorf. Sie kennt bzw. kannte das Ehepaar Doland gut.

Anschließend wird der Leiter der Mordkommission Krabach vernommen.

Auch wenn die Verhandlung morgen etwas später beginnt, muss ich dafür früh aufstehen, um pünktlich zu sein.

Bis morgen! :)

@Kaffeetrinker

Kaffeetrinker schrieb:Wenn auch die Beiträge zum Teil wohl einen zweifelhaften Geschmack hinterließen, fand ich Interessant, dass man dieses Forum mit einem Teil seiner Beiträge so ernst nahm und sich die Kripo die hier angemeldeten User, seitens allmystery transparent hat machen lassen.
Mein Gruß an dieser Stelle...

Darf ich fragen, welche User transparent gemacht worden sind (alle User auf Allmystery, alle im Kriminalforum, alle im alten Thread, alle im neuen Thread etc.?). Ich denke mal, dass die User dann auch alle informiert worden sind? Leider kenne ich die Vorgeschichte mit dem alten Thread nicht.

Gewiss zumindest die Personen, die von der Polizei bereits kontaktiert wurden und auch diejenigen, die von alleine den Kontakt zu Polizei aufgenommen haben. Diejenigen wissen gewiss alle Bescheid. Warum sollte die Polizei den Personen mitteilen, dass sie durchleuchtet werden? Denke, dass es ein ganz normaler bürokratischer Akt ist.