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Der Fall Sandra D.

4.450 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Hunde, Fahndung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 16:39
Er war wohl bei einer anderen Deponie, weiter entfernt von Eitorf. Er scheint insgesamt ziemlich raffiniert vorgegangen zu sein. Das ist demnach eine Seite des Verbrechens. Aber die Aussage der Zeugin offenbarte eine weitere. Sie gab ihre Gefühle und Gedanken wieder, die sie damals hatte. Es habe ihr den Boden unter den Füßen wegzog und sie habe gar nicht sofort darauf reagieren können. So habe beim täglichen Kochen in der Küche Rindfleisch in Stücke geschnitten und unvermittelt plötzlich gesagt, mit Sandra habe er das auch gemacht. Menschenfleisch sei ähnlich wie Rindfleisch. Auch habe er genau Farbe und Konsistenz des Körperfetts an Po und Hüften beschrieben haben - ohne Emotion und Empathie. Als wäre es ganz selbstbverständlich, ohne ein Entsetzen bei seiner derzeitigen Freundin und jetzigen Zeugin überhaupt in Betracht zu ziehen.


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Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 16:42
Niemals hat er sich das spontan in solchen Details ausgedacht auf ihr Drängen hin, weil sie süchtig gewesen sei danach. Davon bin ich absolut überzeugt. Sie ist traumatisiert.


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Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 17:24
@MonikaKreusel
Danke für die Ausführungen, die Du so bereits schon einmal genauso geschrieben hast! Aber eine konkrete Antwort fehlt: wo sollen denn nun die Messerreste verblieben sein? Auf ner Mülldeponie oder einem Wertstoffhof?? Das mit dem Schraubstock hört sich alles so geplant an!! So eine Idee kommt einem doch nicht spontan? Oder wie? Das würde dann wieder voll nach geplantem Mord sprechen! Meintest du, das die neue Freundin= Zeugin auch plausible erklärt hat, warum sie sich so schnell in den TV verlieben konnte?


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Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 17:51
Speisereste werden nicht in Eimern zur Verbrennung gegeben im Krankenhaus , Speisereste kommen in sogenannte Schweineeimer ( Biotonnen) aber ohne Eimer ! Sie werden dort nicht mit Eimern entsorgt! Anschließend werden sie dann abgeholt und die Speisereste werden dann zerkleinert und kommen anschließend in die Biogasanlage ! Restmüll und Papier kommt in die Verbrennungsanlage !


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Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 18:06
Ich wäre auch traumatisiert wenn ich nicht weiß ob ich neben einen Mörder im Bett gelegen habe oder aber nicht ! Sie selbst weiß es ja auch nicht ob das eine wahre Geschichte ist die er ihr erzählt hat , niemand weiß es , nur er selbst !


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Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 18:31
@unbekannte1966

Sorry, dann habe ich das mit dem Verbrennen falsch in Erinnerung und mit dem Vrennen des Restmüll verwechselt.


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Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 18:34
@Bocat

Den genauen Ort, der genannt wurde, kann ich nicht mehr benennen, auf jeden Fall ein Ort, wo Metalle gesammelt und dann eingeschmolzen werden.


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Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 18:41
@unbekannte 1966
Eine Biotonne ist nicht zu verwechseln mit einer Speiserestetonne, die Verwertungsschiene ist hierbei eine Komplet andere. Papier aus dem Rhein Sieg Kreis geht in die Papier Verwertungsanlage nach Bonn und nicht in die Verbrennungsanlage. Beide Anlagen sind ca. 150-200 Meter von einander entfernt.


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Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 18:47
Sie hat sich nicht unmittelbar nach dem Kennenlernen verliebt und zudem ging sie bei Kennenlernen mittlerweile von seiner Unschuld aus. Ich finde es wichtig, das in aller Deutlichkeit nochmal zusagen. Und zudem stellte er seinerseits eine schnell Nähe und Enge her, lud sie schnell bei seinen Eltern zum Grillen ein, obwohl sie zu dem Zeitpunkt noch nicht mit ihm zusammen war. Er ist im ganzen ein Mensch und nicht der wegen Mordes Angeklagte. Sie hat andere Seiten an ihm kennengelernt, die da für sie noch nicht erkennen ließen, er sei ein Mörder. Sie war überzeugt mittlerweile, er sei unschuldig, ihm werde Unrecht getan und sie habe Vorurteile gehabt.

Ich habe für morgen früh meinen Wecker gestellt und brauche für den Abend jetzt ein wenig Abstand. Spätestens morgen melde ich mich wieder, wenn ich bei Gericht war.

Auch wenn das von mir Geschriebene über den Prozess vielleicht nüchtern und nur sachlich daher kommt, mir geht das sehr, sehr nah. Am Dienstag bin ich auch dort.


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Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 18:50
Speiserestetonne , das ist richtig , sorry ! Wollte nur für jeden verständlich machen das Speisereste nicht in Einern in die Verbrennung gehen . Wie Papier und Restmüll dann in Bonn entsorgt wird , das weiß ich natürlich nicht , ich arbeite im Krankenhaus , nicht in der Verbrennung ! Beides wird aber zusammen abgeholt und geht nach Bonn


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Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 18:56
Mir war es nur wichtig klar zustellen das eine Speisereste immer komplett ausgetauscht wird und daher keine Spuren mehr zu finden sind. Dies ist für so einen Prozess nicht unerheblich.


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Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 18:58
Da war ich was zu schnell, ich meinte eine Speiserestetonne


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Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 19:46
Die Schilderung der Zeugin ist absolut authentisch und nachvollziehbar.
Sie hat sich in ihn verliebt dabei die rosarote Brille auf gesetzt, sich alles schön geredet, wollte den Tv nicht als Mörder zum Freund haben und hatte ihn erst mal,,auch für sich und ihr Gewissen,reingewaschen. Leider hielt die weiße Weste nicht das was sie verspricht und in der ersten Verliebtheit sehen wollte und dann kamen immer mehr Widersprüche. die Fassade bröckelte nach und nach und dazu die schockierenden Horrorgeschichten, die für ihn "erregend "waren, nicht für sie!
Mit dem Schock über diese Horrorstorys kam wohl neben blankem Entsetzen die Phase der Nüchternheit wieder zurück und sie erkannte in dem Menschen nicht den "Mann ihrer Träume" sondern entpuppte sich zu einem eiskalten,abgebrühten, mordlüsternen Menschen.Da wäre wohl für jeden "Normalo"erst mal das Aus und das Feuer der Liebe erloschen.Danach bekam sie verständlicherweise auch Angst um ihr Leben.
Ich stelle mir die Frage ob er sich auch in sie verliebt hatte,deswegen so unvorsichtig war und ihr Dinge anvertraute, die im Nachhinein gesehen ja absolut fatal für ihn waren,sonst sässe er heute nicht als Tv vor Gericht.
Jemand der so heimtückisch und geplant gemordet haben soll, wird am Ende durch seine eigene Dummheit ins Gefängnis gebracht.Hat Seine Sexuelle Begierde zu ihr ihn um den Verstand gebracht? Es scheint so.Schließlich wurde auch in den Zeitungen berichtet, dass die Zeugin sehr attraktiv sei.

Sonst hat er die ganze Zeit zu dem Fall geschwiegen und gelogen ,aber dieser Frau erzählt er dann wie,warum und weshalb er seine Frau getötet hat.Schon sehr strange der ganze Thriller hier.


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Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 20:30
Ich gehe davon aus, dass er dachte, in ihr einen verbündeten Menschen gefunden zu haben. Wenn man so eine Tat begeht, dann kann man das eben nicht für sich behalten - entweder um sein Gewissen zu erleichtern oder einfach um anzugeben. Egal welche Beweggründe einem Geständnis zu Gründe liegen, auf irgendein Knöpfchen hat die Zeugin gedrückt. Ich gehe davon aus, dass wie oben genannt, er eine Verbündete gefunden hat. Wenn man davon ausgeht, wie die Zeugin hier über Sandra geschrieben hat, will ich nicht wissen, wie schlecht sie Sandra bei ihm gemacht hat. Ohne ihr zutun hätte er nicht die Sachen erzählt. Auch wenn er sagt, er wollte sie nur beeindrucken, so hat sie ihm ja erst einmal die Grundlage dafür gegeben. Sie war meiner Meinung nach einfach viel zu naiv und euphorisch in ihrem Handeln - gepaart von Sensationslust und dem Allmysteriefieber. Es musste ja kommen wie es sich nun alles darstellt. Selbst schuld, denn ich bin der festen Überzeugung, dass er auch ohne sie überführt worden wäre. Schade, dass sie und ihre Kinder damit nun auch klar kommen müssen und in Angst leben werden. Am Ende fragt man sich doch, ob sich dieser kurze Triumph bezüglich gegenüber Sandra überlegen zu sein, sich für die Zeugin wirklich gelohnt hat. Von Anfang an hatte sie den richtigen Riecher gehabt und Fakten zusammengetragen, die sich dann als bewahrheitet haben. Wie konnte sie ihr wissen nur derartig ignorieren? Für mich sehr unverständlich.


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Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 21:47
Wir wissen nicht, ob es Sensationslust und "Allmysteriefieber" war. Das ist eine sehr negative Zuschreibung. Für mich hat die sehr sensible eindrückliche Berichterstattung von @MonikaKreusel
ein anderes Bild von der Frau entstehen lassen. Das rechtfertigt nicht ihre Wandlung, ihre plötzlich sehr negative Sicht auf Sandra. Aber es macht sie absolut begreiflich.

Es gibt Lebensphasen, da ist man empfänglich für Menschen, die eine intensive Nähe anbieten. Ich kenne das aus eigener (böser) Erfahrung. Man kriegt es anfangs ganz gut hin, Zweifel zu unterdrücken und Warnlichter zu ignorieren, also den gesunden Instinkt, den man trotzdem noch hat, einfach nicht zu beachten. Das muss man auch, um das Gefühl einer besonderen Beziehung nicht aufs Spiel zu setzen. Für diese Illusion der besonderen Beziehung bezahlt man irgendwann immer. Dass es in dem Fall so ein heftiger Preis ist, ist sehr tragisch.

Menschen wie der "Gladiator" wissen sehr genau, wie man Nähe herstellt. Weil sie das gelernt haben, um Frauen möglichst schnell und sicher an sich zu binden. Und im Falle des Gladiators hat sicher auch seine außergewöhnliche Lebenssituation sowie die Art und Weise des Kennenlernens eine enorme Nähe geschaffen. "Wir beide gegen den Rest der Welt." "Du bist die Einzige, die mich versteht." Wenn dann solche Sätze kommen, fallen Bedenken. Vor allem, wenn man vielleicht gerade sehr auf der Suche nach Halt, Geborgenheit, Liebe ist (was sie unter Umständen war). Da kann dann sehr rasch eine Intensität entstehen, die geradezu etwas Magisches besitzt.

Eine Intensität, die sich aber dann blitzschnell in einen Alptraum verwandeln kann.


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Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 22:14
Die Beurteilung liegt wohl bei jedem Betrachter selbst. Für mich stellt sich das Bild eben so dar - nicht nur durch die öffentlichen Beiträge hier oder bei Facebook, sondern auch durch einen recht intensiven Kontakt mit ihr selbst. Die Zeugin ist in meinen Augen eine intelligente Frau, der man so schnell nichts vor macht und die vor allem eine sehr starke und eigene Meinung hat. Was sie vom Weg abkommen lassen hat, liegt meiner Meinung nach weit in der Vergangenheit durch ihr " gestörtes" Verhältnis zu Sandra. Die zwei hatten noch miteinander was auszumachen. So hat sich das für mich dargestellt. Nun kam ihre Chance und ihr gesunder Menschenverstand rückte stark in den Hintergrund. Das sie es genoss, die Macherin zu sein, ist für mich durch etliche (für mich wirklich unerträgliche) Beiträge bei Facebook zu lesen. Wie gesagt, zu beiden ist sie in dieser Situation wirklich nicht und es tut mir für sie auch sehr leid. Aber was soll man dazu sagen? Wer mit dem Feuer spielt... So ist das nun einmal. Ich habe ihr davon abgeraten, dass sie Kontakt mit ihn aufnimmt und andere haben sie auch eindringlich gewarnt.


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Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 22:17
@Veritasaequita
Zitat von VeritasaequitaVeritasaequita schrieb:Am Ende fragt man sich doch, ob sich dieser kurze Triumph bezüglich gegenüber Sandra überlegen zu sein, sich für die Zeugin wirklich gelohnt hat.
Ja die Frage stelle ich mir auch und diesen Eindruck teile ich mit dir komplett.

@Jolande
Zitat von JolandeJolande schrieb:Wir wissen nicht, ob es Sensationslust und "Allmysteriefieber" war.
Doch ich denke wer den Thread bzw. den ersten Thread verfolgt hat, kann zu keinem anderen Schluss kommen... gepaart mit dem o. g. Triumph über Sandra, gab es da Anfangs keine andere Intention. Dass sie diesen Weg eingeschlagen hat wird mir wohl für immer unbegreiflich bleiben, deshalb hält sich auch heute mein Mitgefühl in Grenzen.

Aber wie ich schon mal sagte, wir sollten sie hier nicht all zu sehr thematisieren.


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Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 22:22
Auch ich habe den ersten Thread intensiv verfolgt und komme dennoch zu einem anderen Schluss.

Aber in der Tat hast du natürlich recht, @obskur, wir sollten sie hier nicht allzu sehr thematisieren. Ich belasse es also dabei.


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Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 23:29
Tja, dass gehört nun auch einmal zum gesamten Verlauf. Es ist zu einem Teil des Ganzen geworden und es kamen ja gerade auch in der Zeit vor der Verhandlung diverse Fragen bezüglich der Zeugin auf. Auch spielt das Verhältnis zwischen dem Angeklagten und der Zeugin eine große Rolle. Aber nun gut, jeder kann ja für sich selbst entscheiden, inwiefern man sich einer Unterhaltung in einem Forum anschließt.


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Der Fall Sandra D.

13.04.2014 um 23:42
Wie durch meine Beiträge nicht zu übersehen sicher, auch ich habe meine Haltung zu ihr völlig geändert und zwar seit letztem Herbst.

Und letzte Woche habe ich sie dort als Zeugin gesehen bzw. eher gehört. Ich kann ihr da nur immer wieder ganz viel Kraft wünschen und da sein, emotional da sein - mit dem Herzen.

Morgen bin ich ich Bonn wieder bei Gericht, einerseits wesentlich wegen Sandras Sohn, aber auch ihretwegen. Das anzuhören überschreitet bislang meine Grenzen des mir Vorstellbaren. Denn es ist nicht "irgendwo" passiert für mich, sondern in Eitorf, wo ich groß geworden bin. Sie war nur wenige Monate älter als ich.

Ich steige da also nicht einfach in den Zug und fahre nach Bonn zum Landgericht. Meine Gedanken sind auch bei der Frage, was kann ich aus meinem Mitgefühl heraus geben, was z.B. braucht die Zeugin gerade. Das mag überladen oder übermäßig emotional wirken. Aber es ist authentisch und von Herzen.

Ohne sie wäre es eher lange nicht zum Prozess gekommen.


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