Der Fall Sandra D.

@Bocat2014
Richtig, es ist kein alleiniges Schlafmittel, trotzdem waren Monikas Schilderungen das Medikament betreffend nicht falsch. :)

@hexe40
@Bocat2014

Aber es weiss doch eigentlich jeder Erwachsene , dass die allermeisten Tabletten bitter schmecken, sobald sie sich lösen oder gelöst werden. Er muss nun nicht wirklich erst durch Frau D. während des Aufwachens erfahren haben , dass das auch bei dem angeblich zwangsweise verabreichten Medikament so war. Da reicht , um sich ganz sicher zu sein , auch einmal Finger anfeuchten und mit der Zungenspitze probieren.

@BigMäc
Inwieweit schmeckst du das im benommenen Tiefschlaf, wenns dir tröpfchenweise eingeflößt wird? So wie Herr D. das geschildert hat?
Welchen komischen Geschmack haben wir morgens im Mund bevor wir die Zähne putzen?

Wir sind nicht gescheiter wie der Beipackzettel. Aber wir überlegen eben, was Sinn macht und was nicht.

@BigMäc

Ich gebe ja zu das ich mich dumm angestellt habe. Ist aber so geschehen.

Willst du damit sagen, der Ehemann wusste genauso wie du das es so verabreicht bitter ist?

@Feelee
ja, und durch den Beipackzettel wissen wir, dass das Mittel Auswirkungen auf den Schlaf hat, schlaffördernd, beruhigend, dämpfend wirkt.

Und es macht Sinn, dass man durch Einnahme des Schlafmittels benommen wird. Demnach ergeben Herrn D. Schilderungen auch Sinn

Ich persönlich bleibe dabei, dass man es so nicht verabreichen kann. Sie wäre aufgewacht und hätte es nicht herunter schlucken können. Aber das ist lediglich meine Meinung.

@DeepThought
es geht überhaupt nicht darum, dass Tavor genutzt werden kann, um Schlaf leichter einzuleiten.
es geht um die Feststellung :

MonikaKreusel schrieb:Dass man nach einer Einnahme von Tavor nicht leicht aufwacht, ist zu erwarten, auch wenn man sonst in einer entsprechenden Situation aufwachen würde.

ich als Laie frage daher @MonikaKreusel, ob sich Tavor wirklich auf die Schlaftiefe und somit auf das Erwachen auswirkt !

@hexe40

hexe40 schrieb:Willst du damit sagen, der Ehemann wusste genauso wie du das es so verabreicht bitter ist?

Na was ich damit sagen wollte, habe ich doch gesagt ;-) . Aus meiner Sicht muss das Geschilderte nicht erlebnisorientiert sein. Ich schrieb bereits heute Mittag , im Normalfall dreht man sich im Schlaf weg, wenn man etwas Unangenehmes spürt ff. .
Die Infusionsschlauchgeschichte finde ich aus mehreren Gründenm seltsam , - wie auch @lawine schrieb , läuft die Flüssigkeit entweder wieder aus dem Mund , oder aber, sollte das Opfer dabei auf dem Rücken liegen, besteht massive Verschluckungsgefahr und ein Reflex weckt auf.
Und das aufgelöste Tabletten meistens bitter sind, weiss ein Erwachsener im Regelfall , zur Not kann er es auch selbst kurz angetestet haben - ohne jemals eine der Tabletten komplett auflösen zu müssen.

@Feelee
Sehe ich auch so. Wer jemals einen bettlägrigen Menschen gepflegt hat , der weiss, dass es selbst im wachen Zustand kaum möglich ist, dem Liegenden Flüssigkeit ohne Stütze zu verabreichen. Und im Schlaf wird der Körper diesbezüglich besonders durch Reflexe geschützt .

Mit Sicherheit hat er auch keine Schläuche zum einführen in die Vene aus dem Krankenhaus, die liegen nicht mal so in der Küche rum , sich die heimlich von den Stationen zu holen , unmöglich !

Es ist jetzt rund 10 Monate her, ein Auszug von einem meiner Beiträge aus dem alten Thread...mit dem Hang zur Nostalgie




In meiner nun folgenden Darstellung versuche ich, den theoretisch möglichen Ablauf in Verbindung mit dem Ehemann als möglichen Tatverdächtigen darzustellen.
Stütze mich auch hier auf Pressemittelungen und die Sendung xy ungelöst. Frau Doland trifft nach Beendigung ihrer Arbeit in einem zu vermutenden Zeitfenster von ca. 22:15Uhr- 22:45Uhr zu Hause ein. Nach anfänglich harmonisch beginnendem Feierabend, der Ehemann hatte gekocht, kippt die Stimmung durch ein Gespräch über die Kautionszahlung, der von Fr. D. neu angemieteten Wohnung.
---
Im Filmbericht tritt Fr. Doland sehr gefestigt und entschlossen auf.
Sie bittet um eine finanzielle Unterstützung.
Für den Mann, in der Situation als alleiniger Käufer des Hauses und der damit verbundenen, finanziellen Enge, eine derzeit nicht zu lösende Aufgabe.
Vermutlich auch mit gewissem Unwillen verbunden. Hinzu kommt die Äußerung von ihm
„ Du haust ab und ich soll…“

Der Ehemann fühlt sich zunehmender weise, mit der Finanzierung des Hauses sehr im Stich gelassen.
Vielleicht auch noch ausgenutzt, weil Fr. Doland am Morgen noch seine Hilfe im Herrichten der Wohnung in Anspruch genommen hat. Der Abend nimmt einen alles andere, als geplanten harmonischen Verlauf.
Fr. Doland möchte nun selber, eine Lösung für die noch fehlende Kaution finden. Hierbei könnte nun ein sich veränderndes Machtgefüge in der Beziehung, eine größere Rolle spielen.

Da Fr. Doland nebst Putzjob, der Hundezucht noch eine zusätzliche Einkommensquelle durch ihre Tätigkeit als Kassiererin gefunden hat.
Eine psychologische Hilfe erfährt, stärkt ihr zusätzlich den Rücken.
Aus dem Filmbericht geht hervor, dass der Ehemann seine Hoffung daran gebunden hatte, dass sie zu ihm zurück kehrt.
Aufgrund der nun vorherrschenden Situation, ist an Letzteres vermutlich nicht so schnell zu denken.
Vermute jetzt, dass die Situation weiter eskalierte.
Frau Doland hätte weiter trotzig auf Vorangegangenes reagiert haben können und provoziert verbal weiter.
Zum Beispiel, die Besuchsmöglichkeit der Tochter in Frage stellend oder entladend auf Vorwürfe des Ehemanns, bezüglich der eventuellen Existenz eines Nebenbuhlers

Wer Auseinadersetzungen dieser Art schon mal beobachtet oder erlebt hat, wird wissen, dass diese meist nicht mehr von Sachlichkeit geprägt sind.

Der Ehemann verliert nun möglich endgültig die Fassung, Es könnte hierbei zu einer körperlichen Auseinadersetzung gekommen sein, die im Verlauf das Ableben von Frau Doland zur Konsequenz hatte.
Möglich wäre auch eine vorausgehende Vorahnung der Umstände durch den Ehemann und einer bereits im Vorfeld geplanten Betäubung unter zur Hilfenahme eine KO- Mittels zB. im Essen.
Den weiteren Verlauf ist meiner Meinung nach weniger bestimmt von eventueller Planung.
Geht man nun da von aus, das ein unbemerktes Entfernen vom Wohnhaus möglich ist, bleibt ein weiterer Verlauf offen. Weder hat man in der Presse etwas über Anhaltspunkte eines statt gefunden Kampfes gelesen, noch dass die eingesetzten Spürhunde angeschlagen haben.

@unbekannte1966

Infusionsbesteck oder Butterflies bekommt man in jeder Apotheke zumindest nach Vorbestellung rezeptfrei.
Aber sie unentdeckt von einer Station zu holen , wo man wahrscheinlich auch noch danach suchen müsste - nicht wirklich, nein .

So einen Ablauf kann ich mir gut vorstellen.

@BigMäc

richtig , das bekommt man rezeptfrei in der Apotheke, aber nicht wie er es gesagt hat aus dem Krankenhaus . Dann hätte er gleich sagen können, habe ich aus der Apotheke und nicht aus dem Krankenhaus .

Sechs Jahre hat er in einem Krankenhaus in Troisdorf und zuvor 12 Jahre in einer Bonner Klinik gearbeitet. Er muss also nicht zwingend an die Materialien, in seiner Klinikzeit in Troisdorf gelangt sein.

@Kaffeetrinker

Das gilt für alle Kliniken in Deutschland . Und er sagte ja auch, er benutze die Schläuche zur Autoreinigung ...
Aber die Dinger werden mit der Zeit durch Überlagern porös.

hat er sein Auto wohl tropfenweise gereinigt, wenn er dafür Infussionsschläuche benutzte.
so ein Sparfuchs ;-))

@BigMäc


Auch Autoreinigung ist etwas unglücklich wiedergegeben. Es war nach seinen Angaben Wartungsmaßnahmen bzw. Reparaturen, wo er diese sonst eingesetzt haben wollte. Bei günstiger Lagerung halten sie problemlos 10 Jahre für diese Zwecke.

@Kaffeetrinker
Was spielt das für eine Rolle in welchen Krankenhaus er gearbeitet hat ? Er hat als Koch gearbeitet , vergiss das mal nicht ...