Der Fall Sandra D.

da mag man ja so gar nicht drüber nachdenken - man hört soooo viele reale horrorstorries und trotzdem schafft es immer noch jemand diese zu "toppen" - unfassbar.

ich hoffe wirklich, da ja anscheinend die untersuchungen schon einige zeit andauern, dass auch dieser fall endlich geklärt werden kann :(

Was mich gerade nervt ist diese Bemerkung im Express.de, die der Psychologe von sich gegeben hat, jeder könne so einen Tat begehen, wenn entsprechende Schalter gedrückt würden, da wäre dann die Moral außer Kraft gesetzt (so ungefähr).

Solche Relativierungen mögen reflektiert klingen, sind aber sehr eindimensional und verhindern, dass man so eine ungeheure Tat versteht.

Ich bin überzeugt, dass so eine Tat eben nicht jeder bringt, sondern dass es ein bestimmtes Persönlichkeitsprofil ist, das dazu neigt: ein leicht kränkbarer, schwacher, besitzergreifender Charakter. Jemand, der auf eine sehr kindliche Weise versucht, seine eigenen Bedürfnisse durchzusetzen und die eigenen Bedürfnisse absolut setzt. Der den Willen des Anderen nicht als berechtigen Standpunkt verstehen kann, den man verhandeln muss, sondern als Affront und als etwas, das ihn vernichten will.

Dass es gerade auch Männer sind, die sehr ruhig und nett wirken und den Eindruck vermitteln, in einer idealen Beziehung zu leben, ist dementsprechend überhaupt kein Zufall. Auch nicht, dass der vernichtende Hass sie trifft, wenn sie die Beziehung, die sicher auch von dieser leichten Kränkbarkeit geprägt ist, beenden.

Um so einen Hass zu entwickeln, dass man eine Frau, die man angeblich liebt, auf diese Weise "verarbeitet", braucht es jedenfalls ein wirklich gestörtes, krankes Hirn. Nicht jeder ist zu so einer Tat fähig, und das ist auch gut so....

@Jolande
Gebe ich dir zu 100% recht! Jetzt mal ehrlich, jeder... oder wirklich die meisten, kommen im Laufe ihres Lebens irgendwann mal in Extremsituation.... was war an der Situation von Herrn Doland jetzt so "außergewöhnlich"??? Wenn bei allen der Schalter gedrückt werden würde.... herrsche auf der Welt wohl nichts anderes mehr als Mord und Totschlag! Sorry, so eine pauschale Aussage klingt für mich irgendwie ein bissel zu verständnisvoll und entschuldigend!

@Jolande

Jolande schrieb:Ich bin überzeugt, dass so eine Tat eben nicht jeder bringt, sondern dass es ein bestimmtes Persönlichkeitsprofil ist, das dazu neigt: ein leicht kränkbarer, schwacher, besitzergreifender Charakter. Jemand, der auf eine sehr kindliche Weise versucht, seine eigenen Bedürfnisse durchzusetzen und die eigenen Bedürfnisse absolut setzt. Der den Willen des Anderen nicht als berechtigen Standpunkt verstehen kann, den man verhandeln muss, sondern als Affront und als etwas, das ihn vernichten will.

Dass es gerade auch Männer sind, die sehr ruhig und nett wirken und den Eindruck vermitteln, in einer idealen Beziehung zu leben, ist dementsprechend überhaupt kein Zufall. Auch nicht, dass der vernichtende Hass sie trifft, wenn sie die Beziehung, die sicher auch von dieser leichten Kränkbarkeit geprägt ist, beenden.

Um so einen Hass zu entwickeln, dass man eine Frau, die man angeblich liebt, auf diese Weise "verarbeitet", braucht es jedenfalls ein wirklich gestörtes, krankes Hirn. Nicht jeder ist zu so einer Tat fähig, und das ist auch gut so....

Stimme vollkommen mit dieser These überein! Nur diese Art Psychopathen sind zu derartigen Taten fähig.

Ich wage es ernsthaft zu bezweifeln, dass man Sandras Mann als den netten Nachbarn von nebenan bezeichnen kann. Auch wenn er freundlich grüßte und der Garten tipptopp ist, das macht nicht automatisch einen tiefenentspannten generell friedlichen Mann aus ihm.

Der Mann von Sigrid P. schaffte es fast 6 Jahre, seine Mitmenschen glauben zu lassen, sie habe ihn verlassen.

Aber bei Sandra ist es so, dass die Polizei weit früher an einem freiwilligen Verschwinden zweifelte und sowohl die Sieg sowie den Wald im Krabachtal durchsuchte. Ihr Man stand bereits Monate vor seinem Geständnis gegenüber seiner neuen Freundin unter Verdacht, nur war das noch kein dringender Mordverdacht, der bereits eine U-Haft ermöglicht hätte. Mit einer solchen Tat, wie er sie seiner Freundin eingeräumt hatte, wird dann kaum jemand gerechnet haben, nicht so.

Aber bitte bedenkt: Es gilt die Unschuldsvermutung, bis die Schuld bewiesen ist und das ist sie bislang nicht.

Hallo! :)

Eben wurde ich aufmerksam gemacht auf aktuelle Nachrichten zur Suche nach Sandra, u.a. auf www.generalanzeiger.de

Die Polizei suchte auf der Mülldeponie in Hersel nach Sandra, auch mit Spürhunden, jedoch bisher ohne Ergebnis. Die Polizei geht damit einem Hinweis nach.

Wollte ich auch gerade den Link Posten......

Da bin ich ja mal echt gespannt!!!!

Ich auch!

Danke für's Einstellen, Kaffeetrinker! :)

Ich wünsche der Familie und Sandras Freunden, besonders aber ihren Kindern, dass die erneute Suchaktion Erfolg hat nach dem Hinweis!

Und ich wünsche, dass die Aktion der Polizei keine "Verzweiflungstat" ist, sondern lediglich dem Bedürfnis entspringt, die Sache mit dem letzten fehlenden Puzzleteil gut abzuschließen :-(

@Jolande

Das hoffe ich auch! Ein harter Brocken, der Ehemann von Sandra D.
Der Typ ist ihr evtl. lettendlich zum Verhängnis geworden. Für mich deutet das absolut auf eine Beziehungstat hin.
Der Ehemann welcher ihr noch beim Umzug helfen wollte, eine Farce, das war im Vorfeld ein Alibi für ihn, zu demonstrieren, er hilft der Ex beim Wohnungsumzug. Lächerlich!

Selbst wenn die Leiche nicht gefunden wird,so wird er hoffentlich trotzdem verurteilt.
Die Kripo und die Staatsanwalt glauben inzwischen fest dass er sie umgebracht hat,sonst würde er ja nicht einsitzen..
Ich glaube auch nicht,das er sie zuhause umgebracht hat,sondern irgendwo im Wald.
Er hat sie evtl noch vom Rewe abgeholt und dann mit ihr irgendwohin gefahren.
Das war alles im Vorfeld geplant.Ihr kleines Kind wurde genau für diesen Zweck zu seinen Eltern gebracht und als Vorwand gab er an ihr noch beim Renovieren zu helfen.
Die Frage ist eben ,wo könnte er sie hingeschafft haben? In seinem seinem Haus wurde ja nichts gefunden bis jetzt.
Wieder ein Horror-Haus das keinen Käufer oder Mieter findet.

@Granola




granola schrieb:
Die Frau Doland war so eine,nichts war ihr recht.Getrieben von der Gier nach Freiheit und Abenteuer,auch die Verantwortung ihrer Kinder war ihr dann letztendlich egal





Möchte dich einfach mal an diesen Post aus dem ersten Thread erinnern, weil mir das mehr als Rätsel augibt. Wie lässt sich das mit deinem letzten Beitrag vereinen?

@Kaffeetrinker
Danke für den Link....

ein wenig überrascht bin ich jetzt schon. Ich frag mich wer so einen Tipp gibt und vor allem warum erst jetzt? Heißt das es wurde im Haus nichts gefunden, klingt beinahe so. Ich zweifel dran, auf der Deponie jetzt noch was zu finden, es ist über ein Jahr her.

@obskur

Lolita Brieger wurde nach 30 Jahren noch auf der ehemaligen Mülldeponie gefunden, auf der der Ex-Verlobte sie damals verbuddelt hatte.

Vielleicht hat sich ja irgendwer aus dem Umfeld plötzlich erinnert, dass der Mann nach dem Verschwinden der Frau öfter zur Kippe gefahren ist?!

@diegraefin
Ja das ist richtig, wenn sie dort ist, dann wird man sie finden... ich zweifel eher daran, dass sie dort ist, würde jetzt nicht richtig zur Vorgeschichte passen oder man nimmt an, nur Teile (sorry klingt schlimm) von ihr zu finden.

Ich befürchte nach seinem von der Polizei aufgezeichneten wiederholten Geständnis gegenüber seiner derzeitigen Freundin, dass hier nicht nach einer ganzen Leiche gesucht wird. Immerhin kam es zum Haftbefehl wegen dringendem Mordverdacht nach diesem aufgezeichneten Geständnis und die Haftbeschwerde des Anwalts wurde vom Landgericht zurückgewiesen. Also ist für mich nicht vom Tisch, was er gegenüber seiner Freundin gestanden hatte.

Und wenn Polizei und Staatsanwaltschaft Bonn so deutlich äußern, dass sie den Ehemann des Mordes für schuldig halten, werden sie ihre berechtigten Gründe haben dazu.

Deponie nach vermisster Frau abgesucht

mehr:

http://www.rundschau-online.de/bonn/42-jaehrige-vermisst-deponie-nach-vermisster-frau-abgesucht,15185502,25502022.html