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Der Fall Sandra D.

4.450 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Hunde, Fahndung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 15:44
@Kaffeetrinker

Noch eine Frage, die mir sehr wichtig erscheint, es wurde doch sicher heute nach der Vermisstenanzeige gefragt worden und warum man diese nicht dem Ehemann überlassen habe. Also, da fallen mir eine ganze Reihe Fragen ein. Welche Bedeutung messen die Kollegen in Bezug auf Sandras Verschwinden dem etwas anhänglichen Kunden bei?


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Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 16:53
Nun ja, Eitorf ist ja auch ein 'Dorf' wo schnell mal getuschelt
wird. Den anhänglichen Kunden kann ich verstehen-
Wenn ihm beim einkaufen hinterher getuschelt und gesehen wird,
dann würde ich auch den Laden wechseln...


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Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 19:19
PROZESS IM FALL SANDRA D.
Ein heimlicher Verehrer sagt aus

ERSTELLT 28.04.2014

Ein 50-Jähriger war offenbar einer der letzten, der die seit 2012 verschwundene Sandra D. lebend gesehen hat. Er hatte offenbar großes Interesse an ihr und sagte nun in dem Prozess wegen heimtückischen Mordes vor Gericht aus. Von Benjamin Jeschor

Eitorf/Bonn.
Im Prozess vor dem Bonner Landgericht um den Mord ohne Leiche spielte am Montag ein heimlicher Verehrer der im September 2012 spurlos verschwundenen Sandra D. aus Eitorf eine wesentliche Rolle. Wie berichtet muss sich der Ehemann der 42 Jahre alten Supermarktverkäuferin wegen heimtückischen Mordes vor der Schwurgerichtskammer verantworten – er bestreitet jedoch, die Tat begangen zu haben.

Als Zeuge wurde unter anderem ein 50 Jahre alter Mann vernommen, der anscheinend ein Auge auf Sandra D. geworfen hatte. Wie mehrere Arbeitskolleginnen der spurlos verschwundenen 42-Jährigen berichteten, war der Verehrer Stammkunde in dem Eitorfer Supermarkt, in dem Sandra D. hauptsächlich an der Kasse saß.

Eine Kollegin behauptete, der 50-Jährige sei ständig da gewesen. Er habe nicht nur im Supermarkt, sondern auch auf dem Parkplatz auf Sandra D. gewartet, um mit ihr sprechen zu können.

Der Zeuge bestätigte in seiner Vernehmung, dass er Sandra D. gerne näher kennengelernt hätte. In seinen Augen ging das Interesse sogar von der 42-Jährigen aus. Allerdings musste er auf Nachfrage einräumen, dass die Frau es mehrfach abgelehnt hatte, sich mit ihm zum Kaffeetrinken zu verabreden.

Offenbar war der 50-Jährige einer der letzten, der Sandra D. lebend gesehen hat. Am Tag vor ihrem Verschwinden wartete er nach eigenen Angaben in seinem Auto darauf, dass die 42-Jährige nach der Spätschicht aus dem Supermarkt kommt. Doch zu einem Gespräch zwischen den beiden sei es nicht mehr gekommen, da die Verehrte sich mit einem Arbeitskollegen unterhalten habe und dann in ihr eigenes Auto gestiegen sei. Die Frage des Kammervorsitzenden, ob er Sandra D. an jenem Abend gefolgt sei, verneinte der Zeuge. Er stritt zudem ab, etwas davon gewusst zu haben, dass die 42-Jährige ohne ihren Ehemann in eine eigene Wohnung ziehen wollte. Dass er angeblich vor dieser neuen Wohnung gesehen wurde, könne nicht sein, sagte der 50-Jährige. Bis heute wisse er nicht, wo diese Wohnung überhaupt sei.

Von ihren Arbeitskolleginnen wurde die verschwundene Frau als „nette und lebenslustige“ Person beschrieben. Ihre Tochter und die Hunde seien der Eitorferin über alles gegangen. Über den angeklagten Ehemann habe Sandra D. bei den Kolleginnen berichtet, dass er sehr eifersüchtig sei. Regelmäßig habe er ihr Mobiltelefon und den Computer kontrolliert.

Dass der Prozess nicht wie geplant in der kommenden Woche zu Ende geht, steht nun fest. Das Gericht hat weitere Termine bis Mitte Juni bestimmt.

http://www.ksta.de/obere-sieg/prozess-im-fall-sandra-d---ein-heimlicher-verehrer-sagt-aus,15189214,26975186.html (Archiv-Version vom 06.06.2014)


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Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 19:25
@Bocat2014

Das ist auch mein Gedanke dazu. Ich kann mir das lebhaft vorstellen ... ;) Im Ernst, nicht alles, was zeitgleich passiert, hat einen ursächlichen Zusammenhang. Es gibt reichlich Menschen, die als "seltsam" wahrgenommen werden. Das macht aber niemanden an sich verdächtig. Wenn der Mann, sofern das denn überhaupt so stimmt und nicht Gerede ist, tätsächlich in dem Ortsteil gesehen wurde, wo die neue Wohnung war, kann das Zufall sein. Er muss dabei nicht gewusst haben, dass sie überhaupt eine neue Wohnung angemietet hatte und wo diese war. Ich will mich nicht pauschal auf die Presse berufen. Jedoch wurde das vom KSTA im Gericht offensichtlich anders wahrgenommen. Demnach habe Sandra sich nicht mit diesem Mann treffen wollen. Woher hätte er dann überhaupt von einer neuen Wohnung erfahren haben sollen. Das wird sie ihm dann eher nicht erzählt haben.

Ich persönlich möchte daher auch diesem Kunden nicht so sehr viel Gewicht bemessen insgesamt.


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Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 19:28
@Vernazza2013

Danke fürs Einstellen des Artikels aus dem KSTA. :)


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Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 19:56
@Kaffeetrinker
Wird oder wurde der Arbeitskollege auch vernommen, der Sandra an diesem letzten Abend noch auf dem Parkplatz gesehen und sich unterhalten hatte?
Wenn ja , weiß man etwas von dieser Unterhaltung um was es konkret ging?
Hatte sich der "Verehrer " nicht gewundert, dass Sandra plötzlich verschwunden war .
Wie hat er das aufgenommen und wie hatte er sich dann verhalten?
Plötzlich den Supermarkt zu wechseln ohne Interesse zu zeigen, wo sie geblieben ist ,ist ja auch merkwürdig.


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Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 20:05
Etwas merkwürdig finde ich es auch, dass er ab Verschwinden nicht mehr in den Supermarkt ist, da müsste man genau wissen ab wann. Sandra hätte ja auch nur Urlaub haben können, woher wusste also dieser Zeuge, dass sie verschwunden ist. Wichtig hierbei ist wirklich der genaue Zeitpunkt, ab wann der Zeuge nicht mehr im Supermarkt war und ob da die Vermisstenmeldung schon offiziell im Ort rum ging.

Ansonsten, wenn es erst ab da war, kann ich es auch verstehen,wenn er da komisch angesehen wurde. Er war ja scheinbar eh nur wegen Sandra öfter da.


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Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 20:18
Granola:

Kannst du lesen ? Deine Fragen sind beantwortet !


Monika Kreusel :

Du schreibst , es gibt Menschen die man als seltsam wahrnimmt, du schenkst diesem Kunden , der sich für mich sehr seltsam benommen hat keinerlei Gewicht , jedes seltsame Verhalten vom Angeklagten ist für dich aber sehr verdächtig ! Das wundert mich ein wenig


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Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 20:21
Die Vernehmung des Zeugen, im Abgleich mit den Zeugenaussagen der Mitarbeiterinnen, waren jetzt nicht gerade rundum stimmig. Bemerken darf man, dass er auch lediglich als Zeuge auftrat und nicht als Tatverdächtiger. So wie bekannt wurde, waren seine Aktivitäten wohl in der Trennungsphase von seiner Frau.
Das die Kripo trotz seiner Bekanntheit Gründe hatte, dieser Spur nicht mehr weiter nachzu gehen wird im weiteren Verlauf vermutlich geklärt werden können.


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Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 20:24
@Kaffeetrinker
Im Prinzip darf man davon ausgehen, dass der Zeuge gecheckt wurde von vorn bis hinten, wie du schon sagst, sonst wäre er kein Zeuge sondern Verdächtiger/Beschuldigter. Klingt nur bis dahin etwas verwirrt.


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Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 20:27
Ob die Vermisstmeldung in Eitorf die Runde macht, ist mir nicht bekannt.

Der Kunde war ja offenbar Stammkunde, was jetzt grundsätzlich in Eitorf nicht so sehr erstaunlich ist. Ich vermute, er hat gar nichts unmittelbar von ihrem Verschwinden mitbekommen, dafür aber die möglichen Blicke von REWE-Mitarbeitern. Das kann ich mir, gerade in Eitorf, lebhaft vorstellen. Die zeitliche Nähe scheint mir eher zufällig, es hätte auch längst früher sein können. Wenn er für zwei Wochen in einem anderen Geschäft einkaufte, muss er also gar nicht bemerkt haben, dass Sandra nicht mehr da ist.

Unbekannte1966

Deinen Einwand kann ich grundsätzlich nachvollziehbar. Nur sage ich nicht einfach schlicht:"Den Ehemann finde ich ja seltsam. Er muss schuldig sein!"

Ein Unterschied ist, der Ehemann ist angeklagt und nicht wegen "seltsamen Verhaltens", sondern infolge von Ermittlungen und natürlich wegen seines Geständnisses gegenüber seiner derzeitigen Freundin.

Der Kunde ist hier nur Zeuge.


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Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 20:44
@obskur
Dieses "verwirrend" teile ich mit dir, weil auch die Fragestellungen, ob er hinter her gefahren wäre oder auch mal in der Straße war, wo Fr. D. ihre neue Wohnung angemietet hatte, im Bezug auf einen Zeugen doch einen sehr direkten Charakter hatten.

Letztendlich machte er auf mich aber eher den Eindruck eines 50 Jährigen der etwas hinterm Berg in Eitorf lebt und vielleicht auch deshalb auffiel, weil seine Kontaktaufnahmen,eher unbeholfen und ideenlos wirkten.


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Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 20:55
@obskur
frage mich auch, woher er denn wusste dass sie ausgerechnet ab diesem tag nicht mehr kommen wird.


wurde dazu was gesagt?


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Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 21:07
Ich nehme mal an dass er das Auto von Sandra kannte und auf dem Parkplatz danach ausschau gehalten hatte ,ob das Auto überhaupt da stand, erst dann machte es doch für ihn erst Sinn den Laden zu betreten.
Trotzdem hätte er ja auch einfach mal eine Verkäuferin fragen können ,wo denn die "nette Kassierin"ist.
So schüchtern kann doch auch ein 50jähriger Mann nicht sein?
Wußte denn der Tv von ihrem Verehrer?
Hatte das womöglich seine Eifersucht noch verstärkt?
Wollte man das bei der Verhandlung rauskriegen?
Warum wurde er überhaupt als Zeuge geladen.?
Die letzte Sichtung kam ja dann vom Arbeitskollegen und nicht vom Verehrer.


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Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 22:02
@Granola

Doch, es gibt Männer, die so schüchtern sind. :)

Der Parkplatz des des Supermarkts ist ein Parkdeck auf einem großen Fläche des Dachs.

Warum er überhaupt als Zeuge geladen wurde, wüsste ich auch gerne.


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Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 22:17
Und vor allem auch: von wem.

Wer kann die Ladung eines Zeugen beantragen, weiß das jemand?


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Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 22:19
@Jolande
Der Staatsanwalt und die Verteidigung können Zeugen laden.


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Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 22:21
Sandra Doland ist ja auch definitiv an diesem Abend daheim angekommen- was soll dann der Verehrer damit zu tun haben? Sie war noch nichtmal mit ihm auf nen Kaffee verabredet! Es war ein Verehrer der sich zudem, wie dargestellt, auch noch ziemlich unbeholfen angestellt haben soll beim Versuch Sandra kennenzulernen. Klar sowas ist ja dann ggf. für die Kolleginnen mal ne willkommene Abwechslung im Supermarkt sich über einen 'verliebten Kunden' lustig zu machen, das ist ja quasi ein gefundenes Fressen und das gerade unter Frauen.... Da will man dem Kunden doch wohl nicht vorhalten das er nach Verschwinden von Sandra ( meiner Erinnerung nach kam die Vermisstensuche recht zeitnah im WDR und auch im KSTA und allen regionalen Blättern mit Foto) nicht mehr in den Laden kommt. Wer da mal in sich geht, würde wohl auch den Supermarkt meiden ! Sei es aus dem Grund nicht mehr belächelt zu werden und auch nicht in irgendwas fälschlicherweise reingezogen zu werden. Das kann ich absolut verstehen und finde auch nichts seltsam dran.


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Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 22:40
Anscheinend hatte der Zeuge ja überhaupt keinen Kontakt zu Sandra,nur Interesse. Warum ist er jetzt ein wichtiger Zeuge? So wichtig dass er sogar persönlich vor Gericht aussagen mußte.
Wie gesagt es bestand doch überhaupt kein Verhältnis zu dem Zeugen, noch nicht mal Wortkontakte.
Demnach ist sie in ihr Auto gestiegen und nach Hause gefahren.Sie hatte ihn noch nicht mal an diesem letzten Abend gesprochen.
Er war ihr egal, nicht umgekehrt so wie er es meint. Sonst hätte sie sich auch bei ihm mal gemeldet und das "Kaffeetrinken" angenommen.
Wieso sagt er bei Gericht aus ,sie hätte Interesse an ihm gehabt.?Hätte er wohl gerne gehabt, war aber nicht.
Wahrscheinlich hatte er sich nicht bei der Polizei gemeldet, als sie vermisst wurde, sondern die Kollegen haben dies der Polizei gemeldet.


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Der Fall Sandra D.

28.04.2014 um 22:42
Zitat von MonikaKreuselMonikaKreusel schrieb:Doch, es gibt Männer, die so schüchtern sind.
Dazu dürfte der Verehrer aber nicht gehört haben nach zweimaliger Einladung zum Kaffee.

Ich könnte mir vorstellen das die Ladung als Zeuge auf Wunsch der Verteidigung erfolgt ist.
Eventuell wollte man somit einen neuen Verdächtigen liefern. Aber wenn man jedem Verehrer
der auch noch in der Öffentlichkeit um eine Verabredung wirbt (wenn der Angebeteten etwas passiert z.B. Verschwinden, ungeklärter Unfall etc.) etwas unterstellen würde, wäre das aber sehr sonderbar.


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