@DeepThought Das bezweifel ich gar nicht und ich kann mir auch vorstellen, dass dies schlimm ist. Trotzdem bleiben die beiden oben von mir genannten Dinge, die ein wenig sehr ungünstig wirken. Und wie gesagt, der Angeklagte könnte auch wirklich so sozial beschränkt gewesen sein, dass er die Lage völlig falsch einschätzte.
@MonikaKreusel Ich glaube, dass Du es so siehst und ich respektiere auch Deine Meinung. Trotzdem liegt der "Unsinn" leider im Bereich des Möglichen. Wenn tatsächlich der Ehemann sauer auf dem Band spricht und der Zeugin vorwirft, sie habe dies hören wollen, dann sieht es objektiv betrachtet leider so aus, als ob dies seine Version stützt. Der Strafverteidiger, der von der Unschuld seines Mandanten ausgeht, baut dann natürlich folgerichtig drauf auf, gerade weil dies eben entlastend wirkt.
Woher weißt Du, dass der Ehemann mit dem Abhören rechnete?
@obskur Sehe es genau so, das mit dem Bad ist für mich auch das stärkste Indiz gegen ihn, stärker als das "Geständnis".
@DeepThought "Psychologische Ausbildung" ist auch so eine Sache. Ich möchte niemandem zu nahe treten, aber die eine Psychologin lässt jemanden hinter Gittern, weil er sie vermeintlich sexuell interessiert angekuckt habe und der nächste lässt jemanden laufen, bei dem er hätte merken müssen, dass dieser rückfallgefährdet ist. Was ich damit sagen möchte: Auch hier gehen Meinungen zu ein und der selben Person oft weit auseinander.
Wer hat über die Zeugin denn privat geurteilt?
@Jolande Ich denke nicht, dass der Anwalt moralisch verwerflich handelt, denn er geht von der Unschuld des Mandanten aus.