Der Fall Sandra D.

MonikaKreusel schrieb:Du unterstellst einfach, meine ich, die Mordkommission Krabach habe der Zeugin einen Auftrag gegeben, aus dem unter Tatverdacht stehenden Ehemann ein Geständnis rauszubekommen (egal ob dieses vielleicht falsch wäre?).

Nein, das tue ich nicht. Siehe Posts oben.

Den Gedanken hatte ich zwischenzeitlich auch, dass sie von der Abhöraktion nichts wusste. Allerdings glaube ich nicht so recht, dass sie nach dem er den Mord ihr gegenüber gestanden hat, noch freiwillig mit ihm zusammen geblieben ist, da würde doch jeder normale Mensch das Weite suchen. Auch brauchten die Ermittler Zutritt zu der Wohnung.

@obskur

In extremen Situationen tun Menschen immer wieder etwas auf eine Art und Weise, die andere Menschen nicht unbedingt verstehen können. Ich sage immer, da ich ja selbst recht extreme Erfahrungen in meinem Leben gemacht habe: Man kann in der Theorie eine Vorstellung davon haben, wie man sich in einer bestimmten Situation verhalten würden. Aber letztlich können wir das nicht so sagen. Ich kann dir hier diese Frage natürlich auch nicht beantworten, möchte damit aber keinesfalls das Verhalten der Zeugin in irgendeiner Weise bewerten.

Was die Polizei betrifft und wie diese in die Wohnung kam, keine Ahnung. Ich habe vorhin unterwegs nochmal darüber nachgedacht und halte es dennoch weiter für wahrscheinlicher, dass die Zeugin das gar nicht wusste. Wie hätte sie denn natürlich mit ihm sprechen können, ohne dass er das merkt? Nein, ich nehme an, man hat einfach die Ermittlungen weiter fortgeführt und ihr nichts darüber erklärt. Und gerade so kann er sich da nicht rausreden dann.

@MonikaKreusel
Das stimmt natürlich, man weiß nicht, wie Menschen reagieren in solch Situationen. Allerdings zeigt allein der Gang zur Polizei, dass sie da raus wollte. Möglich, dass man sie gebeten hat noch bei ihm zu bleiben, um weitere Ermittlungen zu machen, ihr aber nicht gesagt haben, wie die aussehen.

@Kaffeetrinker
Ich persönlich habe hier die ganze Geschichte ja auch von Anfang an intensiv verfolgt und kann mir nur ganz subjektiv meine Meinung bilden!? Lockvogel?! Auf eine gewisse, naive und leichtgläubige Art und Weise hat die Zeugin diesen Zweck unbewusst sicherlich bedient! Ich unterstelle ihr weder Taktik noch Kalkül - denke viel mehr das ihr Verhalten und der daraus resultierende Verlauf - auf ziemlich wankelmütigen Charakterzügen der besagten Damen beruhen! Für Herrn D. Letzenendes der Genickbruch....


Nach all dem, was besagte Person über Frau Doland öffentlich geäußert hat, hält sich mein Mitleid ihr gegenüber nach wie vor stark in Grenzen! Das sie aufgerund der Schilderungen von Herrn D. zur Polizei ging, halte ich für ihre Pflicht! Ihren Beitrag zur Klärung, halte ich nicht für eine Heldentat... sondern viel mehr als eine Fügung des Schicksals!

Lara1973 schrieb:Nach all dem, was besagte Person über Frau Doland öffentlich geäußert hat, hält sich mein Mitleid ihr gegenüber nach wie vor stark in Grenzen! Das sie aufgerund der Schilderungen von Herrn D. zur Polizei ging, halte ich für ihre Pflicht! Ihren Beitrag zur Klärung, halte ich nicht für eine Heldentat... sondern viel mehr als eine Fügung des Schicksals!

Das unterschreibe ich dir sofort... Dass sich hier überhaupt Mitleid entwickeln kann, nach dem was so abging, verstehe ich nicht.

@Lara1973

Lara1973 schrieb:
Nach all dem, was besagte Person über Frau Doland öffentlich geäußert hat, hält sich mein Mitleid ihr gegenüber nach wie vor stark in Grenzen! Das sie aufgerund der Schilderungen von Herrn D. zur Polizei ging, halte ich für ihre Pflicht! Ihren Beitrag zur Klärung, halte ich nicht für eine Heldentat... sondern viel mehr als eine Fügung des Schicksals!

auch von mir volle Zustimmung.

@Lara1973






Mir liegt es fern hier ausdrücklich Partei für sie zu ergreifen.

Habe ja auch ihr Verhalten mit einigen Beiträgen des ersten Threads hinreichend gerügt! Auch hatte sie mir gegenüber, über PN, deutliche Worte gefunden und die ein oder andere Drohung ausgesprochen.

Dem entgegen kann ich mir zumindest in Teilen ein Bild machen, wie die Situation in der sie heute steckt, zustande gekommen ist.

Denke aber, dass sie den Schlamassel nicht ganz alleine zu verantworten hat.

Sie hatte auch ne Menge “Helfer“. Sie musste über Dritte den Kontakt zum Tatverdächtigen herstellen. Eine Person, die wohl auch völlig überzeugt von seiner Unschuld war, als sie den Kontakt herstellte. Die “Helfer hier im Thread", die sich ihrem Meinungswechsel anschlossen, ohne kritisch zu werden…und der Tatverdächtige selbst!

Meiner Meinung nach, haben einige mal einfach so ihren Verstand ausgeschaltet, als ob es um eine“ Fahrraddiebstahl“ gehen würde.

Hier sollte besser, aufgrund des noch schwebenden Verfahren, nicht die große Abrechnung stattfinden.


Kann auch jeder so halten wir es will. Ich für meinen Teil habe mich so entschieden.




Hätte sie die frühen Warnungen ernst genommen, die ausgesprochen wurden, wäre der Stand im Fall D. heute vermutlich ein ganz anderer.

Rein rechtlich ist es bei einem Mord natürlich Pflicht, die Polizei zu informieren, wenn man etwas Konkretes darüber erfährt. Das ist eine Seite des Ganzen, da gibt es aber weitere Seiten, eben auch die emotionale und auch in Bezug auf die entstandene Beziehung. Das erscheint mir für mich als zu komplex, als dass ich mir da ein Urteil bilden möchte über sie. Zudem kenne ich sie persönlich nicht.

Ich persönlich bin momentan vor allem am Termin für den Prozessbeginn interessiert, der müsste bald sein. Aber ich habe vorhin leider vergessen, auf der Internetseite des Landgericht nachzusehen, ob da schon was steht.

Mitleid möchte ich es nicht nennen, aber Mitgefühl. Denn ich sehe für mich verschiedene Seiten, die es dabei gibt.

Mir stellen sich im Fall D. übrigens noch mehr Fragen und die auch, für viel interessanter erachte.

Als der Bereich Deponie Hersel und im Vorfeld in Eitorf Hausen Suchaktionen stattfanden, stellte sich mir und vielleicht auch dem ein oder anderen User die Frage, warum gerade da?

Ging das aus einem Teil des “Geständnis“ hervor? Laut Pressebericht vom KSTA ist auch die Rede davon, dass man in Hersel nach “der Leiche suchte“ und nicht nach Leichenteilen.

Im Bereich Eitorf Hausen gibt es auch eine Erddeponie.
Beinhaltet das “Geständnis“ die Beseitigung des Leichnams in zwei Varianten? Einmal zerstückelt über die Küchenabfälle und andererseits der gesamte Leichnam im Umfeld bzw. auf einer Deponie?

Auffällig finde ich Umstand, das beide Orte mit einem “H“ beginnen und entweder eine Deponie sind oder eine in unmittelbarer Nähe ist.
Hat er vielleicht derartige Andeutungen über eine Erddeponie mit Anfangsbuchstaben H“ gemacht?“


Der Bericht des KSTA würde dann meine Vermutung untermauern, dass der Leichnam von Fr.D. ggf. im Gesamten beseitigt wurde. An diesen Stellen ist der Boden nicht verwurzelt und sehr weich. Hier ist möglich, binnen sehr kurzer Zeit, beachtliche Löcher in erstaunlicher Tiefe auszuheben.
Was eine Ablage in solch einem Bereich als praktisch anzusehen wäre.

Beide Suchen waren wie bekannt ergebnislos.

Interessant wäre jedoch, ob die Suche möglicherweise aufgrund des aufgezeichnetem “Geständnis“ , oder aufgrund des Gedächtnisprotokoll der Freundin aus dem ersten “Geständnisses“ statt fand.
Vielleicht wurde da was falsch verstanden?

Kaffeetrinker schrieb:Beide Suchen waren wie bekannt ergebnislos.

Warum eigentlich?

@aberdeen

aberdeen schrieb:Warum eigentlich?

Versteh in dem Zusammenhang deine Frage nicht, sorry. :-)

Warum waren die Suchen ergebnislos?

@aberdeen


Weil die Suchen laut Presseberichten ohne, das gewünschte Ergebnis, was den Verbleib von Fr.D. aufzuklären könnte, verlaufen sind.

@Kaffeetrinker
Aber wie kann das aufgrund der Hinweise aus dem Geständnis sein?

@aberdeen

Weil beide Suchen erst nach der Festnahme stattfanden...

@Kaffeetrinker
Du meinst, der hat denn noch die Spuren verwischt? Also alles wieder ausgebudelt, die Spuren restlos beseitigt und sich einen neuen Platz gesucht? Wäre natürlich möglich..
Auch möglich wäre allerdings, dass das Geständnis keine verwertbaren Fakten enthält, weil es nicht wahr ist.

Soweit ich mich erinnere, gab es keine konkrete Hinweise auf den Ort, sondern nur vage... hieß es nicht nur, es sei an einer viel frequentierten Stelle?

@obskur
Oder so ... ein Geständnis ohne Details wäre aber schlecht überprüfbar.