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Der Fall Sandra D.

4.450 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Hunde, Fahndung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Sandra D.

01.03.2014 um 16:45
Soweit wollte ich gar nicht gehen. Das er zwischenzeitlich, also nach Abgabe des ersten “Geständnis“ und des zweiten “Geständnisses“ noch aktiv war. Entweder waren es schlicht die falschen Orte, oder aber sie konnte aufgrund anderer Unstände vielleicht nicht gefunden werden. Denke daran, dass auch Leichenspürhunde Grenzen haben. Denke Grabungstiefe und ggf. die Benutzung von Folien, sowie Beigerüche könne da eine Rolle spielen.

Die stark frequentierte Stelle bezog sich, nach meinem Wissenstand auf eins der Körperteile.

Werder Hausen noch Hersel würde ich da bei stark frequentierten Orten ansiedeln..


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Der Fall Sandra D.

01.03.2014 um 16:46
@Kaffeetrinker
Natürlich auch eine denkbare Erklärung. Allerdings bleibt auch die Möglichkeit, dass das Geständnis hinten und vorne nicht stimmte, aus welchen Gründen auch immer.


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Der Fall Sandra D.

01.03.2014 um 17:00
Das Geständnis an sich liegt ja keinem von uns vor, ich gehe davon aus, dass man, bevor man ihn festgenommen hat, Details aus dem Geständnis überprüft hat, die es rechtfertigten, Haftbefehl zu erlassen.

Warum denkst du, das Geständnis stimmt hinten und vorne nicht und wie rechtfertigt sich dann der Haftbefehl?


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Der Fall Sandra D.

01.03.2014 um 17:17
Zitat von obskurobskur schrieb:Warum denkst du, das Geständnis stimmt hinten und vorne nicht und wie rechtfertigt sich dann der Haftbefehl?
Es gibt ja für die Ermittler und die Staatsanwaltschaft objektiv gesehen wenig Alternativen zum Haftbefehl, oder? Ignorieren geht ja wohl schlecht, also besteht auch die Möglichkeit, das ganze vor Gericht klären zu lassen. Genug Verdachtsmomente gibt es allemal. Ob mehr wird sich erst noch zeigen.


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Der Fall Sandra D.

01.03.2014 um 17:21
@aberdeen


Halte dies in Teilen nach wie vor für möglich.

Das er sich auch deshalb so in Sicherheit wog. “Wenn die Zeugin zur Polizei geht, glaubt ihr keiner“ und wenn sie es glauben, können sie es überprüfen, da werden sie nichts finden!

Meiner Meinung nach wird es in einigen Bereichen des „Geständnisses“ durchaus die bekannten Überschneidungen mit der Entsorgung der Matratze geben. Hinzu kommen vielleicht noch mögliche Ausscheidungen der Toten auf dem Teppichboden im Schlafzimmer. Da ist vieles denkbar, oder?

Bei allem Rätselraten um die mögliche Tat, ist mir die Beseitigung der Leiche in Teilen, nach wie vor, undenkbar.

Nicht weil es die Brutalität der Tat ist mit der er vorgegangen sein müsste, mehr weil mir dieser Ablauf als logistisch unmöglich erscheint.

Glaube auch es wäre da mehr über eventuelle Spurenlagen bekannt geworden.


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Der Fall Sandra D.

01.03.2014 um 17:27
@Kaffeetrinker
Ja, da ist noch vieles möglich und wir werden es erleben.


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01.03.2014 um 17:30
@aberdeen
@obskur


Das wäre sehr risikoreich. Das Gericht klärt und sagt nö war er nicht! Ein zweites Verfahren in derselben Sache ist nicht möglich. Also hätten wir ggf.einen Mörder auf freiem Fuß, der dann seelenruhig den Ort benennen kann und den Tatablauf, ohne das er zur Rechenschaft gezogen werden kann!
Eine wirkliche Alternative ist zu einem Zeitpunkt die Klageerhebung, wo die Kripo und Staatsanwaltschaft alles in trockenen Tüchern hat.


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Der Fall Sandra D.

01.03.2014 um 17:40
Zitat von KaffeetrinkerKaffeetrinker schrieb:Eine wirkliche Alternative ist zu einem Zeitpunkt die Klageerhebung, wo die Kripo und Staatsanwaltschaft alles in trockenen Tüchern hat.
Es bleibt zu hoffen, dass man bis dahin alles in trockenen Tüchern hat, ich zweifel ein bisschen dran. Es kommt sicherlich größtenteils auf das Geständnis an, wie detailliert es ist und was davon sich nachweisen lässt.

Das Haus steht schon lang leer, weder Bett, noch Teppich noch andere Utensilien kann man noch untersuchen. Sandra selber wurde bisher nicht gefunden.


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Der Fall Sandra D.

01.03.2014 um 19:23
Zitat von KaffeetrinkerKaffeetrinker schrieb: Ein zweites Verfahren in derselben Sache ist nicht möglich.
Ist das in Deutschland auch so? Oder hat auch die Staatsanwaltschaft - wie der Verurteilte - die Möglichkeit ein Wiederaufnahmeverfahren zu beantragen, wenn neue Beweise auftauchen?

Aber wir werden es ja erleben, was tatsächlich schon bewiesen werden kann und was nicht.


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Der Fall Sandra D.

01.03.2014 um 19:45
Darf ich an die offizielle Pressemitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft Bonn erinnern? Darin hieß es Anfang September 2013, der Ehemann stehe unter dringendem Mordverdacht. Das passiert nicht einfach so. Zudem wurde er durch ein SEK festgenomme, was voraussetzt, dass er als zu gefährlich eingeschätzt wurde, um ihn durch die Beamten der Mordkommission oder der für die Vollstreckung an sich zuständigen Fahndung festzunehmen.

Wie @obskur möchte auch ich nochmal deutlich sagen, dass uns das Geständnis doch gar nicht vorliegt. Wir können demnach gar nicht sagen, was falsch darin sein sollte. Zudem war ja ermittelt worden bis zur Festnahme.

Das mit dem Anfangsbuchstaben der Ortsteile Hausen und Hersel halte ich für mehr zufällig, da gibt es kaum ein Zusammenhang. Warum der KSTA von einer (ganzen) Leiche schrieb, weiß ich nicht. Ich vermute dennoch, es wurde keine vollständige Leiche gesucht, sowohl in Hausen als auch in Hersel.


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Der Fall Sandra D.

01.03.2014 um 19:55
Ich möchte auch daran erinnern, dass die hier zuständigen Beamten der Mordkommission Krabach ausgebildete Spezialisten sind, Tötungsdelikte aufzuklären, also auch Morde. Wenn ich so manchen Kommentar lese, könnte man annehmen, die Beamten werden überspitzt gesagt, für Deppen gehalten, die sich von der Zeugin beeinflussen ließen und einem falschen Geständnis. Ich bin sicher, die Beamten wissen genau, was sie da tun und die Staatsanwaltschaft auch. Die Aufklärungsrate bei Morden ist sehr hoch.


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Der Fall Sandra D.

01.03.2014 um 20:05
Zitat von MonikaKreuselMonikaKreusel schrieb:Das passiert nicht einfach so. Zudem wurde er durch ein SEK festgenomme, was voraussetzt, dass er als zu gefährlich eingeschätzt wurde,
Iwo. Das heißt das nicht automatisch. Das SEK rückt schon an, wenn mit einer Gegenwehr gerechnet wird. Das tun sich Schutz- und Kriminalpolizei nicht an. Wozu auch.
Zitat von MonikaKreuselMonikaKreusel schrieb:Darin hieß es Anfang September 2013, der Ehemann stehe unter dringendem Mordverdacht.
Gibt es auch einen undringenden Mordverdacht? Dass der Ehemann unter Veracht geriet, mag ich ja gerne glauben, aber danach passierte ja dann nicht viel. Letztlich zur Festnahme hat dann was geführt?
Zitat von MonikaKreuselMonikaKreusel schrieb:die sich von der Zeugin beeinflussen ließen und einem falschen Geständnis. Ich bin sicher, die Beamten wissen genau, was sie da tun und die Staatsanwaltschaft auch.
Das wollen wir doch mal hoffen, also zum zweiten Teil der Aussage. Welchen Stellenwert das Geständnis hat, werden wir ja noch sehen.
Zitat von MonikaKreuselMonikaKreusel schrieb: Die Aufklärungsrate bei Morden ist sehr hoch.
Regelhaft gilt das aber nur für Tötungen, bei denen Täter und Opfer sich kannten. Hierdurch hat man eine Verzerrung in der Statistik.


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Der Fall Sandra D.

02.03.2014 um 00:17
Mir kommen wenig Zweifel an der Arbeit der Kripo. Es sickerten nur leider bisher die Misserfolge der Suchaktionen durch. Was für mich, auf ein weitmaschiges “Geständnis“ schließen lässt.
Mache mir halt meine eigenen Gedanken um die möglichen Geschehnisse.
Lag damit im bisherigen Verlauf nicht immer so verkehrt damit.

Finde deshalb im Rahmen der Diskussion ein Querdenken nicht bedrohlich, noch sollte man so finde ich, den Rahmen hier so eng stecken.



So lange hier niemand in seiner Person diffamiert wird und für seine getroffenen Aussagen argumentiert, hat dieses Forum für mich seinen Zweck erfüllt.

Da hier in der Tat vermutlich keiner den genauen Inhalt des “Geständnis“ kennt, kommt für mich noch mehr die Frage auf, warum es mit den Orten Hersel und Hausen nicht so sein kann und das nur Zufall ist.
Wenn alles so wasserdicht wäre, würde wohl kaum an mehreren Stellen, ein und dasselbe Körperteil gesucht, oder?
Sollte man da anderes Hintergrundwissen durch Dritte haben, muss man sich nicht zwingend an einer Spekulation beteiligen.
Habe hier nur leider schon mal eine Person erlebt, der über alle Internas verfügte, und auch alles ausschließen konnte, letztendlich völlig auf dem Holzweg landete und nur weil sie so “gute Kontakte“ hatte.


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Der Fall Sandra D.

02.03.2014 um 00:24
Justiz

...fehlt!


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Der Fall Sandra D.

05.03.2014 um 18:41
@aberdeen

Ja, ein Mordverdacht muss nicht dringend sein und erst ein dringender Mordverdacht ist für sich ein Grund für die Anordnung einer Untersuchungshaft. Um von einem dringendem Mordverdacht sprechen zu können, ist dieser juristisch an Voraussetzungen gebunden, um ihn als solchen bezeichnen zu können.

Morde werden überwiegend von Menschen verübt, die ihr Opfer kannten.

Ich stelle mir das erste und ein zweites abgehörtes Geständnis persönlich nicht als in sich zeitlich klar umrissen an, wie das bei der Polizei der Fall wäre. Mein Kollege, der seine Mutter umgebracht hatte, sprach von sich aus wiederholt von der Tat mir gegenüber.

Es gibt bei der Kriminalpolizei eine Dienststelle, die rund um die Uhr für das Vollstrecken von Haftbefehlen zuständig ist und zwar die Fahnung. Ich habe in Köln schon öfter Verhaftungen gesehen im Vorbeigehen. Ein SEK war daran nie beteiligt, aber Gegenwehr gab es sehr wohl, sonst wäre mir da gar nicht aufgefallen jeweils.


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Der Fall Sandra D.

05.03.2014 um 18:53
Die Fahndung nimmt nicht nur liebe Kunden fest und die bösen werden einem SEK überlassen. ;) Dann hätten sie vermutlich viel Freizeit, haben sie aber definitiv nicht. ;) Im Ernst, in kenne mehrere Kripobeamte aus dem Rhein-Sieg-Kreis, die in der Vergangenheit über Jahre in der Fahndung waren bzw. im entsprechen Kommissariat und daher weiß ich sowas. Ich habe sie Ende der Neunziger als Zeugin kennengelernt. SEK heißt Sondereinsatzkommando und das nicht ohne Grund, ihr Einsatz setzt eine besondere Situation voraus wie z.B. Geiselnahmen bei Banküberfällen oder auch sonst als gefährlich eingeschätzte 'Kunden', deren Festnahme besondere Vorkehrungen oder Maßnahmen erfordern. Und in diesem Fall war das bei dem Ehemann von Sandra offenkundig der Fall. Dabei möchte ich darauf verweisen, dass die Beamten der Mordkommission mit dser Zeit ja kannten. Würden Haftbefehle bei erwarteter Gegenwehr jedes Mal durch ein SEK vollstreckt, würde ich laufend in Köln schwarz vermummte Beamte zu sehen bekommen. ;)


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Der Fall Sandra D.

05.03.2014 um 19:04
Im Kölner Hbf und in dessen Umgebung in der Innenstadt werden öfter Leute festgeommen, aber ich persönlich habe selbst in den 18, die ich hier lebe nie ein SEK bei einer Festnahme gesehen.

Es ist nicht viel passiert bis zur Festnahme und fragast, was zu dieser geführt hat? Willst du mich nur provizieren oder meinst du diese Frage etwa ernst? Die Polizei hat Sandras Verschwinden entsprechend der Gesetzgebung recht früh nicht mehr als gewöhnlichen Vermisstenfall behandelt und ihr Mann hatte sich verdächtig gemacht. Sein derzeitiger Anwalt hat ja gepostet, er werde verdächtigt, Sandra getötet zu haben und die Polizei ermittelte mit Hochdruck. Während die Gespräche der Zeugin und des Ehemannes abgehört wurden, wurde auch sonst ermittelt. Ist das "nicht viel"? Sie muss nicht alles öffentlich machen, was sie ermittelt! Ich vertraue darauf, dass die Erkenntnisse sehr gravierend waren und den dringenden Mordverdacht begründeten - und den Einsatz des SEK.


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Der Fall Sandra D.

05.03.2014 um 19:25
@MonikaKreusel



Die meisten SEK-Einsätze finden in den Medien und der Tagespresse kaum Erwähnung und haben auch die Vollstreckung von Haftbefehlen, die Reaktion auf Selbstmordversuche, die Begleitung von Gefangenentransporten oder den Einsatz gegen verbarrikadierte Personen zum Inhalt,...

Quelle Wikipedia


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Der Fall Sandra D.

05.03.2014 um 21:23
Anmerken möchte ich noch das Hr. D so. ca. 185cm groß ist, eine sportliche Figur hat und rund 95kg wiegen dürfte. Das dürfte gemäß des beschrieben Tatvorwurfes einen SEK- Einsatz doch rechtfertigen? Aber wie böse oder nicht böse man ihn einstuft und welche Einsatzkräfte die Festnahme auch durchgeführt haben, es sagt doch nichts über die Qualität der bestehenden Beweise aus.


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Der Fall Sandra D.

05.03.2014 um 21:44
Zitat von KaffeetrinkerKaffeetrinker schrieb:Aber wie böse oder nicht böse man ihn einstuft und welche Einsatzkräfte die Festnahme auch durchgeführt haben, es sagt doch nichts über die Qualität der bestehenden Beweise aus.
Sehe ich auch so.

und "dringender Mordverdacht" ist doch auch eigentlich eine Stilblüte, so wie "freundliche Verkäuferin gesucht", "frische Fische" oder "feiger Mord". Also ob jemand eine unfreundliche Verkäuferin einstellen würde, alte Fischer verkaufen würde oder als ob es auch einen mutigen Mord gäbe.


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