Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz
20.10.2016 um 11:10djdane schrieb:Dann die Alibi Zeugin die 1997 wie aus dem Nichts erschein, ist mir auch ein Rätsel.Wie kommst du auf 1997? Ich habe das so verstanden, dass er die Alibizeugin schon kurz nach dem Mord aus dem Ärmel zauberte.
djdane schrieb:Das Blut kann nur später an Ihrer Bluse gekommen sein und nicht während dem Streit im Floraheim. HIER HAT ER GELOGENNicht zwangsläufig. Um es noch einmal zu wiederholen, wie es passiert sein könnte: Er schlägt bei seinem Abgang voller Wut auf die Scheibe ein, verletzt sich dabei an der Hand; er greift nach der Türklinke, die später auch C.O. anfassen muss, als sie das Floraheim verlösst. Dabei gerät ein wenig Blut zunächst auch an ihre Hand, von dort auf die Bluse.
Il_Vecchio schrieb:Deshalb habe ich das Szenario mit dem Mittäter entworfenJetzt verstehe ich, was du meinst. Aber entschuldige, die Idee mit dem Mordgehilfen ist trotzdem abwegig.
Erklärt die Turnschuhfußspuren
Erklärt die Haut- und Haarspuren unter den Fingernägeln
Erklärt die Uhr
Wenn ich Stress mit meiner Frau habe oder sie gar umbringen will, hole ich mir doch keinen Zeugen dazu, nicht einmal den besten Freund! Außerdem hätte er den Kumpel sofort (mitten in der Nacht) dazuholen müssen. Der hätte sich spontan dazu bereiterklären müssen. "Mord an Claudia? Ja klar, mach ich mit! Ich bin in fünf Minuten bei dir!"
Ein solcher Vorgang erscheint mir geradezu absurd.
Il_Vecchio schrieb:Schade, dass wir nicht wissen wo er sie genau getroffen haben will, ist sie entgegengekommen oder in die gleiche Richtung gelaufen.Ich nehme an, dass er sie noch in der Kirchhoffstraße getroffen hat, in unmittelbarer Nähe des Floraheims. Als Taxifahrer spreche ich doch nicht wahllos Leute an, die irgendwo in Röthenbach herumspazieren, ob sie ein Taxi bestellt hätten.
Il_Vecchio schrieb:Die Behelfsausfahrt ist dort schon eine optimale Gelegenheit mit dem Auto zu halten. Egal für wen auch immer.Da hast du Recht. Dort könnte in der Tat ein Auto (unauffällig) gestanden haben. Allerdings müsste die Tat dann an dieser Stelle fast geplant gewesen sein. Denn ich kann mir nicht recht vorstellen, dass J.O. (oder irgendjemand sonst) spontan Claudia laufen sieht und dann so clever ist, das Auto da runterzufahren, um dann über sie herzufallen. Man übersieht diese Einfahrt auch leicht, jedenfalls in der Nacht. Eher würde ich noch glauben, dass der Täter in den Fliederweg reingefahren ist, wie @djdane es vorgeschlagen hat.
Aber wie auch immer: Wenn J.O. zum Floraheim zurückfuhr und seine Frau zufällig vom Auto aus auf dem Weg gesehen hätte, hätte er auf jeden Fall erst wenden müssen, dann sein Auto unauffällig parkieren müssen (denn direkt am Straßenrand stand offenbar kein Auto) und sich dann ihr nähern müssen. Der Wegabschnitt, auf dem man C.O. von der Straße aus überhaupt sehen konnte, ist relativ kurz; bis J.O. sich der neuen Situation vergegenwärtigt, eine Wendemöglichkeit findet, zurückfährt, das Auto an uneinsehbarer Stelle abstellt, dauert einige Zeit. In der Zwischenzeit könnte Claudia O. den Tatort längst passiert haben. Unmöglich ist das nicht, aber (aus zeitlichen Gründen) auch nicht sehr wahrscheinlich.
Man darf nie vergessen: Wenn C.O. wirklich nach Hause gegangen ist und J.O. wirklich der Täter war - J.O. konnte sich nicht "auf die Lauer legen", sich überhaupt nicht vorbereiten, da er gar nicht wissen konnte, dass C.O. auf dem Heimweg war.