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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

732 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bayern, Nürnberg, August ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
egaht ehemaliges Mitglied

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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

05.04.2016 um 23:52
welcher Kumpel lässt sich warum in so eine Sache als Täter (darauf deuten ja die DNA-Spuren unter den Fingernägeln hin) mit hineinziehen? Von "Macho-Ehre" und Mitwisserproblematik noch ganz abgesehen
@Corydalis
naja, immerhin war jürgen obermeier wirt. das verschaffte ihn doch einige vorteile.
zum beispiel dürfte er gewusst haben :
- wie seine stammkunden ticken
- wer davon finanzielle probleme hatte

vielleicht er ja einen stammgast der einen sehr grossen deckel anstehen hatte.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

06.04.2016 um 00:03
@egaht
Das müsste ein wirklich enorm großer Deckel gewesen sein ... Aber dass berufsbedingt vielfältige Kontaktmöglichkeiten bestanden, stimmt natürlich.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

06.04.2016 um 00:09
Zitat von CorydalisCorydalis schrieb:Die Uhr liegt - nachdem der Fall ungelöst ist - wahrscheinlich noch in der Asservatenkammer der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, eventuell sogar noch mit Schmodder/Hautpartikeln. Vielleicht wird ja noch weiter ermittelt. Vielleicht wäre sogar ein Abgleich mit den Spuren von den Fingernägeln möglich. Aber den Täter könnte man dadurch nur finden, wenn er anderweitig schon aufgefallen und in der einschlägigen Datei gelandet ist; oder wenn man einen Verdächtigen hat, mit dem man abgleichen kann.
Einen Versuch wär's auf jeden Fall wert, schließlich läuft noch ein Mörder frei herum!
Zitat von stella790stella790 schrieb:Was ihr vielleicht noch bedenken solltet: Es war keine gewöhnliche Nacht. An diesem Wochenende war Kärwa (Sonntag Blumenfest). Viele Menschen (Betrunkene) unterwegs - also mehr potenzielle Täter. Die Wartezeiten auf Taxis könnten auch länger als gewönlich gewesen sein.
C.O. hätte also beim langen Warten auf das Taxi mehr Zeit gehabt, über ihre Entscheidung nachzudenken. Das gibt doch der These, dass sie sich doch (selbst) entschieden hat, nach Hause zurückzukehren, deutlich mehr Plausibilität. Und natürlich wird auch der Vergewaltigungsversuch durch einen Unbekannten wahrscheinlicher, wenn sich in dieser Nacht viele Betrunkene herumtrieben.
Zitat von CorydalisCorydalis schrieb:Zugegeben, die Umstände, die gegen dieses Zwei-Täter-Szenario sprechen, liegen auf der Hand
Wenn man vom Zwei-Täter-Szenario ausginge, müsste ja gleich ZWEI hochgradig unwahrscheinliche Umstände zutreffen: Erstens, was du ja schon ausgeführt hast: Warum sollte sich J.O. einen Mitwisser verschaffen und warum sollte der bereitwillig und spontan mitmachen. Und ZWEITENS: Warum geschah der Mord im Wald, obwohl J.O. seine Frau doch noch im Floraheim wähnte?

Wie man es dreht und wendet, man kriegt den Ehemann nicht in das Mordgeschehen mit rein...

Dabei sieht es am Anfang so klar aus: Claudia und Jürgen haben einen fürchterlichen Ehestreit, Jürgen ist besoffen, er schlägt seine Frau, randaliert herum, Claudia droht ihn zu verlassen... Stunden später ist sie tot. Da muss es doch einen Zusammenhang geben...!

Ja, vielleicht gibt es einen Zusammenhang, aber keinen direkten, keinen kausalen. Der Zusammenhang ist eventuell die Kärwastimmung. Nicht nur der Ehemann, der von der Kärwa kam, ist betrunken und aufgekratzt, viele, die meisten sind es. Die Kärwa war einerseits Grund für den Ehestreit, zugleich ist sie aber auch Ursache für all die anderen Besoffenen, die sonst noch auf den Straßen herumwanken.

Man könnte das vielleicht mit folgendem Szenario vergleichen: Ein Mann kippt aus den Latschen. In 500 Meter Entfernung hat fast zeitgleich ein Blitz in einen Baum eingeschlagen. Ist das Zufall? Kann es da, muss es da nicht einen Zusammenhang geben??? Ja, gibt es, aber keinen direkten: Es herrscht eben Gewitter, das ist die Ursache für beide Ereignisse, den Mann hat aber ein anderer Blitz getroffen als der, der in den entfernten Baum einschlug.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

06.04.2016 um 00:32
@Menedemos
Schöner bildhafter Vergleich.
Die objektiven Hinweise, die auf einen Dritten (großen Unbekannten) hindeuten - DNA, Uhr, Schuhabdrücke - sind insgesamt weit gewichtiger, als die objektiven Hinweise, die auf J.O. hindeuten. Da finde ich in den hier zusammengetragenen Informationen nur die winzigen Blutanhaftungen von ihm auf ihrem Hemd, und die zum Tatort passenden Dreckspuren unter seinen Schuhen. Die Blutanhaftungen sind, weil sie ein Ehepaar waren und der Zeitpunkt der Übertragung offen ist, letztlich nicht sehr aussagekräftig. Die Dreckspuren finde ich schon gewichtiger. Aber sicher nicht ausreichend für eine Verurteilung.

Die Ehestreitigkeiten geben ein gutes Motiv her, und sein gleichgültiges Verhalten als Witwer wirkt pietätlos und kann als verdächtig ausgelegt werden. Aber für eine Verurteilung reicht auch das nicht.

Vielleicht war sie wirklich einfach nur am Kerwa-Wochenende zur falschen Zeit am falschen Ort. Ich fände es auch angemessen, hier noch mal mit heutigen Methoden nachzuermitteln. Ich muss auch immer wieder an die kleine Tochter denken, der durch die Tat ihre Mutter genommen wurde.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

06.04.2016 um 01:19
Begrüße euch, habe mir so einige sehr gute Beiträge durchgelesen.

Zu den Blutspuren die auf C.O. Ihren Shirt gefunden wurden.
Wenn er C.O. geschlagen hat, denk ich nicht, dass die Verletzung während eines Schlages im Gesicht entstanden sind.
Ich denke mal umgekehrt. Er schlug zuerst auf die Glastür, so enstanden auch die Verletzungen an seiner Hand und erst dann schlug er auf Sie ein.
Das Video, so wie wir es auf XY sehen, vielleicht geschah es ganz anders.
Das Szenario beginnt: Der Ehemann sieht C.O. schlafend im Auto . Hat sich das wirklich so zugetragen ?
Vielleicht war es ganz anders als wir es hier im Video sehen.

Die Uhr neben der Leiche ? Die Fußabdrücke ? Welche Schuhgröße ? Welche Schuhgröße hat der Ehemann? Vielleicht hat man die Uhr mit Absicht dort liegen gelassen?
Naja, wenn der Ehemann der Täter ist, wo sind dann die Kratzspuren ?

Der Taxifahrer sah Sie bei Hin und Rückfahrt. Mich interessiert, die Tatzeit.
Geschah Sie kurz nachdem der Taxifahrer Sie zuletzt gesehen hat oder erst später? Gab es ein ungefähren Todeszeitpunkt?
Ich mein, Im Video sieht man, die Leiche liegt an einem Autoweg oder?. Wann fand man die Leiche, welche Uhrzeit?
War dieser Weg ein eher befahrener oder wenig befahrener Weg? Weil wenn es ein befahrener Weg ist, hätte man die Leiche viel früher entdeckt.
Vielleicht geschah die Tat an einem anderen Ort wo die Leiche mit Auto transportiert wurde und an dem Ort abgestellt wurde.
Wenn es Schuhabdrücke gegeben hat, war es nur ein Schuhabdruck oder mehrere ?? Bei einem Kampf enstehen verschiedene Arten von Schuhabdrücken wie schleifspuren am Boden. Wenn es nur ein ein paar dicke fette und sehr gut erkennbare Schuhabdrücke sind, denk ich nicht, dass es zu einem Kampf gekommen ist.


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egaht ehemaliges Mitglied

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06.04.2016 um 09:58
Zitat von djdanedjdane schrieb:Vielleicht geschah die Tat an einem anderen Ort wo die Leiche mit Auto transportiert wurde und an dem Ort abgestellt wurde.
@djdane
da hast du recht, diese frage wurde noch gar nicht gestellt:
ist der fundort der leiche auch der tatort?


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06.04.2016 um 10:35
@egaht
@djdane
Das wissen wir natürlich nicht genau, ich könnte mir aber vorstellen, dass das bei XY und beim Prozess schon thematisiert worden wäre, wenn daran irgendwelche Zweifel bestünden. Und eine Uhr reißt auch nicht ohne Kampf ab. Ich glaube also schon, dass der Fundort auch der Tatort ist.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

06.04.2016 um 11:14
Solch Uhren können schnell reissen. Besonders eine Uhr die man im Kaufland gekauft hat, sind ja keine Uhren mit Qualität.
Der Preis der Uhr wird nicht hoch gewesen sein. Auch ich hatte solche Uhren und bei transportieren eines Gegenstandes oder bei einer leichten Tätigkeit wie zusammenbauen eines Möbelstückes riss meine Uhr.

So wie es bei XY thematisiert wurde, auch deshalb da der Ehemann die Aussage gegeben hat. Falls es der Ehemann gewesen ist, hat er sich bis zum Eintreffen der Polizei eine Geschichte ausgedacht.

C.O. sagte dem Ehepaar am Telefon: " Er hat mich WIEDER geschlagen" =weinend=
Ich denke eher, er hat zuerst auf die Glastür geschlagen warum auch immer, vielleicht hat Sie ihn nicht reingelassen.
Wer weiß was davor geschehen ist bzw was an dem Tag geschehen ist. Vielleicht gab es bereits an dem Tag und vorigen Tag Streit und Kampf.

Die Schuhabdrücke wie weit hat man Sie verfolgen können oder waren die Schuhabdrücke nur an dem Platz wo die Leiche gefunden wurde ? Wenn ja, warum endet die Spur ? War jemand mit Auto unterwegs ? Die Liegeposition der Leiche, ich nehme mal an Sie wurde brutal geschlagen und Sie fiel am Boden. Schaut nähmlich so aus.
Was ergab die Obduktion ? Die Todesursache?


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

06.04.2016 um 14:17
@djdane
Die bisher zusammengetragenen Informationen, die größtenteils aus dem xy-Filmfall stammen, geben die Einzelheiten, die du ansprichst, leider nicht her. Es wäre interessant, mehr Einzelheiten herauszufinden. Im WWW habe ich aber so gut wie nichts über den Fall gefunden. 1990 war nun mal prä-internet; da gab es noch keine online Berichterstattung. Und online verfügbare Archive von Lokalzeitungen scheint es auch nicht zu geben.


Ich habe mich aber mit jemandem unterhalten, der sich berufsbedingt in Sachen DNA-Analyse und Aufrollen von Altfällen auskennt. Kurze Zusammenfassung:

In ungelösten Altfälle werden nochmal aktuelle DNA-Ermittlungsmethoden angewendet, wenn es um einen gravierenden, unverjährten Tatvorwurf geht (was bei Mord zweifellos der Fall ist). Die zweite, sich von selbst verstehende Voraussetzung – die aber schwieriger ist – , ist, dass Ansatzpunkte vorhanden sein müssen, also Asservate, mit denen man eine Analyse durchführen kann. Und daran hakt es häufig bei Altfällen. Sei es, weil seinerzeit keine Proben genommen wurden (man wusste ja vor 20, 30 Jahren nicht so genau, was man mal alles damit rausfinden kann, und hat deshalb nicht unbedingt vorgesorgt). Oder sei es, weil die seinerzeit genommenen Proben verlorengegangen sind oder unbrauchbar wurden.
Beim Floraheim-Fall waren die DNA-Spuren von den Fingernägeln vorhanden, und wahrscheinlich hätte man an der Uhr Spuren finden können (die in den 90er Jahren evtl. noch nicht weitergeholfen hätten). Die Spuren von den Fingernägeln wurden seinerzeit analysiert. Damals brauchte man für solche Analysen relativ viel Untersuchungsmaterial. Je nachdem, wie viel oder wenig Material vorhanden war, kann es sein, dass die DNA-Spuren von den Fingernägeln durch die damalige Analyse schlicht verbraucht wurden. Also Ende Gelände.

Bei eventuellen Spuren von der Uhr ist es noch schwieriger. DNA-Material ist nicht unbegrenzt haltbar, sondern kann, wie das mit organischem Material nun mal ist, „verderben“. Je nach Art der Spur und je nach Art der Umgebung kann das schneller oder langsamer gehen. In einer DNA-haltigen Schicht aus Hautpartikeln, Schweiß, Dreck und Seifenresten gehen u.U. relativ rasch chemische Reaktionen vor sich, die zur Zerstörung der DNA führen können. Und wenn die Uhr aus einer billigen Metalllegierung war (dafür spricht hier viel), reagiert die DNA-haltige Dreckschicht auch noch mit dem Metall (bei Gold würde das nicht oder zumindest nicht so schnell passieren), was der DNA auch nicht gut tut. Ergebnis kann jedenfalls sein, dass das Material für eine Analyse nicht mehr taugt.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

06.04.2016 um 14:50
2010 gab es einen Artikel über ein Expertenteam, welches ungeklärte Morde aufklären soll.
Claudia O. aka Flora-Wirtin ist zumindest mit einem Bild eingebunden, aber im Bericht steht nichts über sie.

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.lokales-neues-experten-team-soll-44-morde-endlich-klaeren.f866c389-a314-4714-9f54-9487f8755c3e.html


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

06.04.2016 um 16:05
Zitat von djdanedjdane schrieb:Wer weiß was davor geschehen ist bzw was an dem Tag geschehen ist. Vielleicht gab es bereits an dem Tag und vorigen Tag Streit und Kampf.

Die Schuhabdrücke wie weit hat man Sie verfolgen können oder waren die Schuhabdrücke nur an dem Platz wo die Leiche gefunden wurde ?
Ich halte es auch für durchaus möglich, dass es bereits vor zu Streit und Kampf gekommen ist und dass davon die Blutspuren rühren könnten. Der Ehemann hat das zunächst nicht eingeräumt, weil ihn das ja bloß noch mehr belastet hätte, und nachdem die Blutspuren entdeckt worden waren, konnte er es auch nicht mehr tun, um nicht noch unglaubwürdiger zu werden.
Zu den Schuhabdrücken: Ich nehme an, dass sie nicht durchgängig verfolgbar waren. Wahrscheinlich war am Fundort eine matschige Stelle, auf der sich die Abdrücke erhalten haben.

@Corydalis
Danke für deine Nachfrage bei einem Experten, sehr aufschlussreich, aber leider macht das wenig Hoffnung für unseren Fall.
Zitat von stella790stella790 schrieb:2010 gab es einen Artikel über ein Expertenteam, welches ungeklärte Morde aufklären soll.
Claudia O. aka Flora-Wirtin ist zumindest mit einem Bild eingebunden, aber im Bericht steht nichts über sie.
Die gute Nachricht ist immerhin, dass solche alten Fälle, auch der von Claudia O., nicht einfach vergessen werden.


Insgesamt halte ich die Aufklärung dieses Mord schon für extrem wichtig, auch heute noch: Man stelle sich vor, es gibt da ja noch die Tochter der Obermeiers, ihre Mutter ist ermordet und von ihrem Vater muss sie immer noch befürchten, dass er der Mörder war. Das muss ja ganz schlimm sein für diese Frau.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

06.04.2016 um 21:12
@Corydalis schrieb:
Zitat von CorydalisCorydalis schrieb:Die Blutanhaftungen sind, weil sie ein Ehepaar waren und der Zeitpunkt der Übertragung offen ist, letztlich nicht sehr aussagekräftig. Die Dreckspuren finde ich schon gewichtiger.
@Corydalis

Zumal es ja hieß, dass die Brombeer-und Kotspuren an den Schuhen des des Ehemannes "eindeutig vom Tatort stammen":
Eine Reihe weiterer kleiner Auffälligkeiten und Widersprüche haben die Kripo darin bestärkt, den Ehemann im Februar 1997 festzunehmen. So hatte der 33jährige schon früher einmal gedroht, die "Flora-Wirtin" totzuschlagen. Das bestreitet er gar nicht. Aber er sagt: "Das sind bei mir nur Redewendungen, das ist nicht böse gemeint." Zudem wurden Brombeer bzw. Kotspuren an den Schuhen von Jürgen O. gefunden, die eindeutig vom Tatort stammen.
http://azxy.communityhost.de/t790831752f354157108-FF-Kripo-Schwabach-Mord-an-Claudia-Obermeyer-Flora-Heim.html

Wie gerieten diese Spuren vom Tatort an die Schuhe des Ehemannes?
Zitat von stella790stella790 schrieb am 30.08.2013:Als die Wirtin am nächsten Morgen nicht im Vereinsheim ist, obwohl ein großer Umzug für das Blütenfest stattfindet, fragt der Ehemann nicht nach ihr. Als die Polizei ihn dringend sprechen will, weil seiner Frau etwas zugestoßen sei, läßt er sich viel Zeit. Auch als er dann vom Tod seiner Frau erfährt, gibt er keinen trauernden Witwer ab: Jürgen feiert Geburtstage, hat schnelle Abenteuer. Umstände, die ihn schwer belasten. Außerdem sei von einem Zeugen in der Nähe des Tatorts ein Mann gesehen worden, der in Statur und Gang Jürgen O. glich.
http://azxy.communityhost.de/t790831752f354157108-FF-Kripo-Schwabach-Mord-an-Claudia-Obermeyer-Flora-Heim.html

Der von dem Zeugen gesehene Mann (der im Gang Jürgen O. glich) war demnach nicht identisch mit dem anderen Mann, der etwas hinkte?


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

06.04.2016 um 21:39
Der Ehemann hat bereits mit der zerschlagenen Glastür gelogen. Deshalb auch seine Blutspuren an Claudias T Shirt. Er muss ganz schön wütend gewesen sein. Also ist mein Denken. Diese Wut wird er nicht im nachinein haben.

Für mich ist der Ehemann der Mörder. Leider wegen mangel am Beweisen kann man Ihm nichts nachweisen.
Es war kein geplanter Mord, während eines Streites hat er seine Beherrschung verloren, schlug auf Sie ein und Sie fiel am Boden und ich denke der Aufprall war Ihr Tod.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

06.04.2016 um 22:47
@Aggie
Zitat von AggieAggie schrieb:Wie gerieten diese Spuren vom Tatort an die Schuhe des Ehemannes?
Die Spuren dürften an die Schuhe gekommen sein, indem er in dem Wäldchen, wo der Tatort war, herumgelaufen ist, und das ist natürlich schon ein gewichtiges Verdachtsmoment. Aber andererseits war das Wäldchen ja ganz in der Nähe der Wohnung, so dass es nicht völlig außergewöhnlich ist, dass er sich dort irgendwann mal aufgehalten hat. Und die Spuren sagen ja u.U. nichts dazu aus, wann sie an die Schuhe gekommen sind, es sei denn, von der Polizei wurden Schuhe mit ganz frischen feuchten Lehmspuren sichergestellt. Hier fehlt wieder mal die Kenntnis von den genauen Einzelheiten. Wenn es nur trockene Spuren vom Waldboden waren, können die auch schon vor Wochen an die Schuhe gekommen sein. Es sei denn, die Kotspuren, die dabei waren, deuteten ganz speziell auf den Tatort hin.

In Richtung harmloser Spaziergang hat wohl auch die Verteidigung argumentiert;
@stella790 hat in ihrer Zusammenfassung im Eröffnungsposting dazu geschrieben:
Zitat von stella790stella790 schrieb am 30.08.2013:die Spuren an den Schuhen vom Tatort können durch die Nähe zum Flora- Heim auch durch einen Spaziergang verursacht worden sein
Dass der Ehemann am nächsten Morgen nicht nach seiner Frau gefragt hat, kann auch damit erklärt werden, dass es in der Nacht den gewaltigen Ehekrach gegeben hatte.

Und mit der diffusen Formulierung, dass er sich "viel Zeit lässt", als die Polizei ihn dringend sprechen will, kann ich irgendwie nicht viel anfangen. Hat er nicht zurückgerufen? Ist er nicht zu einem Termin gekommen? Hat er gesagt, er hat jetzt keine Zeit, weil er sich die restliche Kirchweih über allein um die Gaststätte kümmern muss, nachdem ihn seine Frau verlassen hat? Oder hat er gleich gesagt, er sagt nichts ohne Anwalt?


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07.04.2016 um 01:12
Man kann natürlich leicht sagen "Der Ehemann war's!", wenn man sich nicht die Mühe macht, Antworten auf die Fragen und Ungereimtheiten zu suchen...

@Corydalis
Das mit den Spuren an den Schuhen überzeugt mich auch nicht. Die Wohnung war wenige 100 Meter weit entfernt, natürlich können da Spuren vom Tatort oder wie vom Tatort an den Sohlen sein. (Brombeeren und Kot gibt es übrigens auch an anderen Stellen des Waldes.) Zudem waren es ja offenbar nicht dieselben Schuhe, von denen man am Tatort Abdrücke gefunden hat.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

07.04.2016 um 01:30
@Menedemos

Ich kann Punkte aufzählen die gegen Ihn sprechen und Punkte aufzählen die belegen dass er der Täter ist.
Wenn die Wohnung nur 100 meter entfernt ist, vielleicht habe Sie der Ehemann gesehen und ging Ihr nach und so kam es zu einem weiteren Streit der mitten am Weg geschehen ist.
Schlägt man eine Frau, glaub ich kaum das man sich Verletzungen an der Hand zufügt. Er hatte die Verletzung von der Glastür und danach schlug er auf Sie ein, so auch die winzigen Blutspuren an Ihrer Bekleidung. Vielleicht habe er Ihr während dem Streit an die Bluse gegriffen und Sie geschlagen. Vielleicht habe er auf Sie gewartet bis Sie den Weg vorbei geht bzw wohin Sie gehen will. Anders kann Sie nicht gehen außer Taxi. Zu den Schuhabdrücken, kann auch eine andere Person gehören, muss nicht vom Täter stammen, kann ein jeden anderen gehören der mit dem Mord nichts am Hut hat.


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07.04.2016 um 08:55
@djdane
Punkte, die gegen den Ehemann sprechen, kann ich dir auch aufzählen. Aber ich habe dich nach der Uhr und nach den fremden DNA-Spuren gefragt. Wenn du dafür eine schlüssige Erklärung präsentieren kannst, glaube ich vielleicht auch an die Schuld des Ehemanns. Aber da bin ich mal gespannt.

Übrigens ist es normalerweise so, dass Beziehungstaten fast immer aufgeklärt werden können. Hier aber nicht, und allein ist ein Argument gegen die Schuld des Ehemanns. Denn J.O. war ja nun weiß Gott auch kein krimineller "Mastermind", schon gar nicht an diesem Abend. Wenn jemand in Zorn, spontan, alkoholisiert einen Mord begeht, dann tut er das ohne große Überlegung und ohne jegliche Planung und ohne sich groß darum kümmert, Spuren zu beseitigen oder gar falsche zu legen. Einem solchen Täter kann man die Schuld in der Regel auch leicht nachweisen.


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07.04.2016 um 12:31
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Das mit den Spuren an den Schuhen überzeugt mich auch nicht.
Sag ich doch :-)
Außer, nur genau am Tatort wäre Kot von einem ganz seltenen Viech, oberhalb brütender Vogel, was auch immer gewesen, der nur an dieser Stelle zu finden war, und dann auch an den Schuhen nachgewiesen wurde. Aber normaler Dreck aus dem Wald, versetzt mit Brombeerpartikeln und Hinterlassenschaften von Fuchs und Hase, wäre sicher nicht ausreichend.

Und dass die Blutspuren an ihrem Hemd (wenn ich es richtig in Erinnerung habe, handelte es sich um ihr Unterhemd) bei dem abendlichen Streit dort hinkamen, ist nur eine von vielen möglichen Erklärungen. Der Ehemann lebte schließlich mit ihr zusammen. Die Spuren können auch von vor zwei Wochen gewesen sein, als er mit einer kleinen Wunde an der Hand die gewaschene Wäsche weggeräumt hat. Zudem hat er den Streit und die Handgreiflichkeiten seinerseits wohl nie bestritten.

Ich gebe auch gerne zu, dass er im Filmfall weder als spazierengehender Waldliebhaber, noch als Mann mit hausfraulichen Tendenzen rüberkommt. Aber die Verteidigung hat sich mit Sicherheit auf solche Erklärungen berufen, und auszuschließen sind sie nicht.


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07.04.2016 um 17:03
Ich hab noch 'ne Erklärung für die Blutspuren an Claudias Kleidung. J.O. hat ja nach eigener Aussage aus Wut mit der bloßen Faust auf die Glasscheibe an der Eingangstür eingeschlagen, worauf diese zersprungen ist. Dabei muss er sich ja im Grunde an der Hand verletzt haben (zumindest geringfügig). Als Claudia O. später dann selbst das Lokal verließ, dürfte sie kopfschüttelnd und entsetzt das Werk seiner Zerstörung begutachtet haben. Vielleicht hat sie dabei sogar versucht, ausstehende Glasscherben notdürftig zu entfernen, damit sich nicht noch weitere Personen verletzen, außerdem macht ein solches Bild ja keinen guten Eindruck auf Gäste am nächsten Tag. Und - schwuppdiwupp - haben sich Spuren ihres Ehegatten Blut auf diese Weise auch auf ihre Kleidung übertragen. (Also mittelbar, erst waren sie auf ihrer Hand, später hat sie dann mit der Hand ihre Kleidung berührt).
Ich halte diese Übertragung nicht nur für möglich, sondern beinahe für wahrscheinlich...


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07.04.2016 um 17:47
@Menedemos
naja, ob eine eben gedemütigte,aufgelöste, geschlagene ehefrau die im gedanken
haus und mann verlassen will unmittelbar danach einen starken drang zum
putzen verspürt wage ich zu bezweifeln.


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