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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

732 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bayern, Nürnberg, August ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

01.04.2016 um 18:18
@Menedemos
Sie ist aber nachweislich nicht vergewaltigt worden.

Gibt es eigentlich die Möglichkeit, daß die DNA unter den Fingernägel doch zum Ehemann gehört hat und man das nur irgendwie damals noch nicht erkennen konnte? Ich weiß jetzt nicht genau, wie ich meine Idee erklären soll, aber es werden doch nur bestimmte Sequenzen verglichen. Kennt sich da jemand aus?
Und sind die Schuhe auf dem untersten Bild tatsächlich vom Mörder? Ich kann das Video leider nicht sehen, dort wird es sicher erklärt. Ich frage mich nur - sie sehen verdammt sauber und neu aus und hat der die Schuhe im Wald verloren? Oder sind das nur Musterschuhe?


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

01.04.2016 um 21:15
@StreuGut
Zitat von StreuGutStreuGut schrieb:Gibt es eigentlich die Möglichkeit, daß die DNA unter den Fingernägel doch zum Ehemann gehört hat und man das nur irgendwie damals noch nicht erkennen konnte
Natürlich war die Technik noch nicht so gut, es war vielleicht schwieriger, einen POSITIVEN Beweis zu führen. Aber für einen NEGATIVEN scheint es gereicht zu haben. Es hörte sich jedenfalls nicht so an, dass man die DNA dem Ehemann bloß nicht eindeutig zuordnen konnte, sondern es wird gesagt, dass sie NICHT vom Ehemann stammt. Das müssen wir dann natürlich so glauben.
Zitat von StreuGutStreuGut schrieb:Und sind die Schuhe auf dem untersten Bild tatsächlich vom Mörder?
Man hat nicht die Schuhe, sondern nur Schuhabdrücke gefunden, die man dem abgebildeten Modell zugeordnet hat. Da die Abdrücke ganz in der Nähe der Leiche waren, nimmt man stark an, dass sie zum Mörder gehören. Absolute Sicherheit gibt es da natürlich nie. Auf jeden Fall waren es nicht die gleichen Schuhe, die der Ehemann trug und an deren Sohle man Spuren vom Tatort gefunden haben wollte.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

01.04.2016 um 22:55
@Menedemos
Vielen Dank für die zusätzlichen Infos und für das Hervorholen dieses leider eingeschlafenen Threads (vll. ändert sich das ja doch noch).
Für mich ist die erste brennende Frage, warum sie zu Fuß losgegangen ist, obwohl sie die Freundin mitten in der Nacht aufgescheucht und das Taxi gerufen hatte.

Dass nun Leute Taxis einfach versetzen statt abzusagen, kommt ja öfter vor. Vielleicht kam ihre Planänderung kurz vor knapp und sie hat befürchtet, sie muss dem Taxifahrer für die Anfahrt was zahlen, wenn sie absagt (nach Vorra wären es übrigens ca. 25 km gewesen - also keine ganz billige Fahrt).

Aber vom Floraheim nach Renzenhof, westlicher Ortsrand, sind es zu Fuß ca. 2 km. Keine ganz kurze Strecke, wenn es späte Nacht ist und man am nächsten Tag ab 7 Uhr arbeiten muss, und auch nicht angenehm zu gehen. An unbeleuchteten Straßen entlang, wo keiner wohnt, über die Autobahn, teilweise durch den Wald führend. Lt. Google Maps könnte man westlich der A 9 über einen (vermutlich) Waldweg mitten durch den Wald etwas abkürzen. Vielleicht ist sie dort entlang? Vermutlich ist sie öfters vom Floraheim nach Hause gelaufen. Aber um dort nachts um 2 Uhr allein zu laufen, muss man schon sehr abgebrüht sein, zumal als Frau, selbst wenn einem der Weg bei Tag vertraut ist. Und der nicht abgekürzte Weg entlang der Straße wirkt auch noch ungemütlich genug.

Jedenfalls hätte mehr als nahe gelegen, mit dem ohnehin herbeigerufenen Taxi nach Renzenhof zu fahren, wenn es ihr nur darum ging, nach Hause zu kommen statt zur Freundin nach Vorra.

Irgendeinen Grund für die Planänderung muss sie ja gehabt haben, und ich kann mir wie gesagt kaum vorstellen, dass sie diese ganze Strecke allein bis Renzenhof laufen wollte. Eigentlich ist es für mich nur damit zu erklären, dass sie, während sie auf das Taxi wartete, noch mit jemandem telefoniert hat, mit dem sie sich dann ziemlich am Beginn des Wegs treffen oder der sie begleiten wollte. Am Nächstliegenden ist da schon der Ehemann; das wäre auch von der Wegstrecke her plausibel und würde auch noch erklären, warum sie die Freundin gleich auch noch versetzt hat (nämlich weil ihr ihre plötzliche 180-Grad-Wendung vor der Freundin peinlich war und sie keine Lust hatte auf Vorhaltungen à la "wie kannst du nur" und "noch vor einer halben Stunde hast du gesagt, dass ...").

Aber natürlich lässt sich auch nicht ausschließen, dass es ihr schlicht zu lang gedauert hat, bis das Taxi kam, sie unterdessen die Idee mit der Freundin als blödsinnig verworfen hat, dann aber keine Lust hatte, nochmal mit der Freundin zu telefonieren und dann einfach losgelaufen ist, und dabei kurz nach dem Aufbruch leider von ihrem späteren Mörder beobachtet wurde, der ihr gefolgt ist, bis der Weg richtig einsam wurde.

Hier wurde ja auch schon der Taxifahrer als potentiell Verdächtiger genannt, aber ich nehme an, dass die Zeiten der Fahrten und Anrufe und die Fahrtkilometer genau überprüft wurden und er dadurch ausgeschlossen werden konnte.

Der Tatort liegt laut der von @Menedemos geposteten Übersichtskarte wohl eher in der "Ecke" zwischen der Autobahnüberführung und der A 9, ich würde ihn nicht am Fliederweg verorten - der ist deutlich weiter östlich (wobei dort 1991 vielleicht noch keine Bebauung war).

Wenn sie am Tatort auch überfallen oder angegriffen wurde, hatte sie in dem Zeitpunkt schon ca. 2/3 des Wegs nach Renzenhof - und zwar, so wie es vom Satellitenbild her aussieht, den unangenehmsten Teil - hinter sich.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

01.04.2016 um 23:03
Die Uhr und die Schuhe konnten ja offenbar nicht dem Ehemann zugeordnet werden. Also doch spontane Planänderung ohne anderweitige Verabredung, und ein unbekannter Täter, der ihr gefolgt ist? Aber so richtig einleuchtend kommt mir die Annahme, dass sie es sich "einfach so" anders überlegt hat, nicht vor, zumal bei diesem unangenehmen nächtlichen Weg.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

02.04.2016 um 09:05
@StreuGut

Wenn dem Ehemann auch jetzt eindeutig der Mord nachgewiesen werden könnte, so kann er nicht mehr angeklagt werden. Der Freispruch verhindert das.


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02.04.2016 um 18:32
@Corydalis
Zitat von CorydalisCorydalis schrieb:Aber so richtig einleuchtend kommt mir die Annahme, dass sie es sich "einfach so" anders überlegt hat, nicht vor, zumal bei diesem unangenehmen nächtlichen Weg.
Naja, denkbar ist das schon. Sie hatte einen schweren, auch in dieser Beziehung vermutlich nicht ganz alltäglichen Streit mit ihrem Mann, er hat sie geschlagen, sie hat den Ehering abgenommen, sie wollte zu einer Freundin flüchten.
Aber vielleicht hat sie es sich wirklich anders überlegt. Wäre sie in der Nacht bis nach Vorra gefahren, hätte sie kaum am nächsten Morgen wieder pünktlich in der Gaststätte erscheinen können. Noch gravierender dürfte aber sein, dass durch die Flucht zur Freundin sozusagen ein "Point of no return" in der Ehe überschritten sein könnte. Bestimmt ist das, als sie auf das Taxi wartete, alles durch den Kopf gegangen. Unter dieses Umständen könnte ich mir schon gut vorstellen, dass sie sich umentschieden hat, dass sie stattdessen noch einmal nachdenken wollte, bevor sie eventuell unabänderliche Fakten schafft. In diesem Moment hatte sie sicherlich keine Lust, der Freundin alles zu erklären oder gar dem Taxifahrer. Vielleicht hatte sie vor, die Freundin noch einmal von zuhause anzurufen, diese erwartete sie ja ohnehin nicht so schnell wegen der recht weiten Fahrt (ca. 30 Minunten).
In dieser Situation kümmerte sie sich auch nicht um die zunächst ja rein abstrakte Gefahr, die auf dem nächtlichen Weg drohen könnte, sie hatte den Kopf voll mit ganz anderen, konkreteren Sorgen. Es ist ja auch nicht so, dass in Röthenbach jede Nacht Frauen überfallen und vergewaltigt werden.
Also ganz unplausibel ist es nicht, dass sie auf diese Weise ihre Pläne änderte. Was aber nicht heißt, dass es zwangsläufig wirklich so war.

Aber wenn es so war, dann kommt am ehesten ein unbekannter Täter in Frage, der sie vergewaltigen wollte, es aber nicht schaffte. Relativ frequentierte Straßen sind da m.E. übrigens viel gefährlicher als einsame Waldwege. Denn auf dem Waldweg sieht einen keiner, auch kein potentieller Vergewaltiger.

Der Taxifahrer kommt einem natürlich auch automatisch in den Sinn. Andererseits hat ihn die Polizei bestimmt überprüft und ich würde mich als Taxifahrer auch nicht an meinem Fahrgast vergehen, da ja in der Zentrale bekannt ist, mit wem ich unterwegs war und ich der Erste wäre, der in Verdacht gerät. Nein, der Taxifahrer ist eigentlich als Täter sehr unwahrscheinlich.

Bliebe noch der Ehemann. Manches spricht für ihn, aber einige ganz wichtige Punkte auch gegen ihn. Dafür spricht natürlich der vorangegange Streit und dass er hinterher keine rechte Trauer zeigte. Aber das lässt sich alles mit einer normal zerrütteten Beziehung erklären. Die emotionale Kälte könnte man sogar zu seinen Gunsten auslegen, es war ihm einfach egal, ob seine Frau tot oder lebend war.
Sein Blut auf Claudias Kleidung, naja, ist schon eigenartig. Aber da er sie ja geschlagen hat, kann das schon dabei draufgekommen sein.
Gegen ihn spricht auch das zerschlagene Fenster der Eingangstür der Gaststätte. Er hat ja anscheinend behauptet, er habe aus Wut beim Verlassen des Lokals draufgeschlagen (so, wie es bei XY gezeigt wird). Es könnte aber auch sein, dass er zurückkehrte, sie ihn nicht einließ und er deshalb versuchte, das Glasfenster zu zertrümmern.
Die Erde, die man an seinen Schuhen fand und die angeblich mit dem Boden am Tatort identisch ist, halte ich für keinen richtigen Beweis. Der Mann wohnte nur wenige 100 Meter vom Tatort entfernt, wenn sich an seinen Schuhen Bodenspuren finden, dann immer sehr ähnliche wie von dort. Dieser "Beweis" scheint mir sehr konstruiert zu sein.

Was aber eindeutig für seine Unschuld spricht:
1. Die DNA-Spuren unter Claudias Fingernägeln, die nicht vom Ehemann stammen. Wie sollen sie dort hingekommen sein?
2. Die Uhr. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass der Ehemann so clever war, eine fremde Uhr neben der Leiche zu plazieren, um von sich abzulenken. Dazu war er viel zu aufgeregt, viel zu müde, vielleicht auch viel zu besoffen. Außerdem, wo soll er mitten in der Nacht eine fremde Uhr herbekommen?
3. Die Schuhe passen anscheinend auch nicht.
Daher halte ich persönlich den Ehemann nicht für den Täter.
Zitat von grizzlyhaigrizzlyhai schrieb:Wenn dem Ehemann auch jetzt eindeutig der Mord nachgewiesen werden könnte, so kann er nicht mehr angeklagt werden. Der Freispruch verhindert das.
Ist deshalb auch nicht nötig.

Somit tippe ich auf den großen Unbekannten. Er scheint körperlich eingeschränkt gewesen zu sein (hinkte), vielleicht hat es deshalb auch mit der Vergewaltigung nicht ganz geklappt. Fragt sich, wo er herkam, wo er ursprünglich hinwollte. Am wahrscheinlichsten ist wohl, dass er Claudia O. vom Auto aus gesehen hat. Aber wo stellte er sein Auto ab und wie holte er sie ein, wenn er nicht so gut zu Fuß war?


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

02.04.2016 um 20:20
Wenn er nicht gut zu Fuß war, wird er sie nicht verfolgt haben, sondern ist entgegen gekommen. Ich finde es sehr fahrlässig mit so dünnen Indizien eine Anklage zu erheben. Wie geschrieben, wenn es doch der Ehemann war, man kann nicht zwei Mal für die gleiche Sache angeklagt werden, von daher fahrlässig.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

02.04.2016 um 21:56
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Die emotionale Kälte könnte man sogar zu seinen Gunsten auslegen, es war ihm einfach egal, ob seine Frau tot oder lebend war.
Das sehe ich grds. ähnlich. Ich wundere mich ohnehin oft, dass Verdächtigen irgendwelches Verhalten im Sinn von "zeigt keine richtige Trauer" so stark angekreidet wird. Abgesehen davon, dass Trauer individuell äußerst unterschiedlich aussehen kann, müsste ein halbwegs raffinierter und intelligenter Täter in der Lage sein, den diesbezüglichen Erwartungen einigermaßen gerecht zu werden, wenn er schon die Tat hingekriegt hat, ohne erwischt zu werden (ist jetzt etwas flapsig ausgedrückt).

Andererseits wird der Ehemann im Filmfall schon als arg grober Klotz dargestellt, der es vielleicht wirklich nicht schafft, sich da raffiniert zu verstellen. Aber die drei von dir angeführten Punkte sprechen in der Tat sehr stark gegen ihn als Täter.


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02.04.2016 um 22:08
@grizzlyhai
Zitat von grizzlyhaigrizzlyhai schrieb:Wenn er nicht gut zu Fuß war, wird er sie nicht verfolgt haben, sondern ist entgegen gekommen.
Gute Idee! Es könnte jemand Ortskundiges gewesen sein, der C.O. zumindest flüchtig kannte, und dem klar war, dass sie zu Fuß nach Hause wollte und welchen Weg sie nimmt. Er könnte im Bereich westlich von Renzenhof oder Fliederweg geparkt haben, um ihr entgegenzugehen. Vielleicht hat sie wirklich den kürzeren Weg durch den Wald genommen. Vielleicht ging sie immer diesen Weg, wenn sie zu Fuß vom Floraheim nach Renzenhof wollte. Ich fände es zwar extrem unangenehm, dort um zwei Uhr nachts allein entlang zu laufen. Aber rein rational betrachtet, dürfte das statistisch ungefährlicher sein als die Nürnberger Fußgängerzone. Auch wenn es in diesem Fall anders ausgegangen ist.

Was noch für einen ortskundigen "großen Unbekannten" sprechen könnte: Es wird ja davon ausgegangen, dass der Täter Kleidung von C.O nachträglich im Bereich der Behelfsauffahrt zur A 9 verstreut hat. Wenn man in Google Maps die Satellitenansicht aufruft, ist die Behelfsauffahrt, glaube ich, erkennbar; sie befindet sich direkt neben der Brücke, die über die A 9 führt. Jemand, der nicht aus der Gegend ist, kennt die Behelfsauffahrt im Zweifel gar nicht.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

03.04.2016 um 00:04
@Corydalis
@grizzlyhai
Zitat von CorydalisCorydalis schrieb:Gute Idee! Es könnte jemand Ortskundiges gewesen sein, der C.O. zumindest flüchtig kannte, und dem klar war, dass sie zu Fuß nach Hause wollte und welchen Weg sie nimmt. Er könnte im Bereich westlich von Renzenhof oder Fliederweg geparkt haben, um ihr entgegenzugehen.
Aber niemand wusste ja, dass C.O. in dieser Nacht diesen Weg zu Fuß bestreiten würde. Selbst Freunde wussten das nicht, denn es war ja bis zum Streit in der Gaststätte geplant, dass sie zusammen mit ihrem Mann nach Hause geht oder fährt. Und ich kann mir auch nicht recht vorstellen, dass sie an anderen Tagen diesen Weg zu dieser Stunde häufig zu Fuß zurückgelegt hat. Höchstens wenn das der Fall gewesen wäre (was wir aber leider nicht so einfach überprüfen können), dann könnte es sich für einen Täter gelohnt haben, ihr aufzulauern.
Zitat von CorydalisCorydalis schrieb:Jemand, der nicht aus der Gegend ist, kennt die Behelfsauffahrt im Zweifel gar nicht.
Da hast du Recht, das ist ein weiteres starkes Indiz dafür, dass der Täter aus der Umgebung kam. Ich würde sogar sagen: aus der SEHR NAHEN Umgebung. Denn ein Täter aus z.B. Nürnberg würde die Behelfsausfahrt genauso wenig kennen wie einer aus Berlin. Man kann als Täter wenige Tage nach dem Mord dort ja nicht ewig lang nach einer günstigen Stelle suchen, wo man die Kleidung deponiert, das ist ja alles viel zu gefährlich, alle Leute beobachten scharf, vielleicht sind sogar noch die Ermittler in der Nähe, da muss man schon vorher wissen, wo man hin will, und dann schnell fort.
Und selbst wenn die Kleidung schon von Anfang an der Stelle lag und die Polizei bloß nicht zugeben wollte, beim ersten Mal nicht genau hingesehen zu haben, ändert das nichts: Der Täter muss sich trotzdem gut ausgekannt haben, denn in der Nacht findet man die Behelfsausfahrt erst recht nicht.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

03.04.2016 um 18:48
Wenn sich die Polizei nicht von Anfang an auf den Ehemann versteift hätte, wäre der Täter vielleicht zu finden gewesen:

- Er wohnte damals vermutlich in Röthenbach oder hatte zumindest einen starken Bezug dorthin (denn er kannte sich sehr gut aus, Stichwort Behelfsausfahrt; er wollte auch von Röthenbach ablenken, dazu wird er einen triftigen Grund gehabt haben).
- Er hatte vermutlich eine Gehbehinderung (laut Zeugen).
- Er war 1.80 m groß und von "bulliger" Statur (laut Zeugen).
- Er war damals, vermute ich, zw. 15-35 Jahre alt (wegen seiner Schuhe).
- Er war alles andere als wohlhabend, da er eine ohnehin schon billige Uhr bei einem libanesischen Händler gebraucht erworben hat.
- Er trug nicht, wie damals bei jungen Leuten üblich, eine Digitaluhr.
- Er war anscheinend recht gewalttätig und sprach dem Alkohol zu (wobei mir zumindest zum zweiten Punkt die Quelle fehlt).
- Ganz dumm war er nicht, da er versuchte, die Tat auf verschiedene Art zu verschleiern.

Da dürften gar nicht so viele übrigbleiben, oder?

Fallen euch noch weitere Merkmale ein, die den Täter charakterisieren?


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

03.04.2016 um 21:45
Hallo zusammen!

Der Mord an Claudia Obermeier gehört zu meinen persönlichen "Lieblings"fällen in der XY-Geschichte; umso erfreulicher ist es, dass die Diskussion darüber wieder in Gang gekommen ist.
Einige Überlegungen würde ich dazu auch gerne einstreuen, beginnen möchte ich mit der vermuteten Vorgeschichte dieser Ehe zwischen Claudia und ihrem Mann Jürgen. Nehmen wir einmal an, J.O. hatte eine gewisse Wirkung auf junge Frauen, so wie es "Hallodris" manchmal eben haben und wie es @bellady auch unterstellt, und die junge Frau, etwas naiv und wenig lebenserfahren, begann eine Beziehung zu ihm, in deren Folge sie schwanger wurde. Beide heirateten und zogen bei seinen Eltern ein, die auch das Kind hüteten, solange die junge Frau in der Gaststätte arbeitete. Neben ihren Pflichten als junge Mutter war sie hierbei stark gefordert, da ihr Mann sein altes Junggesellenleben weiterführte und sich vermutlich auch sehr häufig auf der falschen Seite des Tresens aufhielt. Wie gesagt, das ist eine Vermutung aus dem Stegreif, sie würde allerdings erklären, wieso die Ehe bereits nach recht kurzer Dauer de facto gescheitert und für Claudia O. nicht mehr auszuhalten war - und das nicht nur wegen der tätlichen Angriffe ihres Mannes. Wenn der XY-Filmbeitrag dies in dieser Form thematisiert, dann waren die tatsächlichen Zustände wirklich dramatisch: es wurde nur noch gestritten, wobei Jürgen O. auch mehrfach gewalttätig wurde.

So gesehen wundert mich die Eskalation in der Tatnacht nicht, zumal mit der hohen Arbeitsbelastung durch das Blumenfest. Warum sich das spätere Opfer entgegen seiner ursprünglichen Absicht, mit dem Taxi nach Vorra zu fahren, anders entschied und zu Fuß nach Hause ging, ist eine offene Frage. Allerdings glaube ich, Claudia tat dies nach einiger Überlegung während des Wartens auf das bestellte Taxi ihrem Kind zuliebe und weil anderntags in aller Frühe ein Haufen Arbeit wartete.
So in etwa stelle ich mir die Ausgangssituation für dieses schreckliche Verbrechen vor.

Bei den Tatortspuren selbst tue ich mich mit einer Bewertung recht schwer. Inwieweit steht überhaupt definitiv fest, dass diese Uhr und die Spuren des Reebok- Turnschuhs etwas mit dem Verbrechen zu tun haben? Das ist zwar naheliegend, wenn der Fundort auch der Tatort ist, aber nicht zwingend. Und auf welche Weise könnten die Partikel mit Fremd-DNA unter die Fingernägel des Opfers gelangt sein (dies ist für mich der einzig wirklich irritierende Aspekt)? Und noch etwas: Sind eigentlich DNA-Spuren an der Jeans und - noch wichtiger - am Slip des Opfers gefunden worden? Hierzu gibt es keine Information.

Der wahrscheinlichste Ablauf des Geschehens stellt sich für mich so dar, dass Jürgen O. sich entschloss, seine Frau doch noch aus dem Flora-Heim zu holen. Er dürfte ihr dann etwa auf der Höhe des späteren Tatorts begegnet sein - mit fatalen Folgen für das Opfer. Von welcher Version ging die Staatsanwaltschaft bei ihrer Anklage aus? Da hilft vermutlich nur ein Blick ins Urteil.

So viel einstweilen!
Viele Grüße,
Ludwig


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03.04.2016 um 22:13
@Ludwig_01
Ich sehe das mit der Beziehung und auch Claudias Sinneswandel in der Tatnacht exakt genauso wie du.
Zitat von Ludwig_01Ludwig_01 schrieb:Der wahrscheinlichste Ablauf des Geschehens stellt sich für mich so dar, dass Jürgen O. sich entschloss, seine Frau doch noch aus dem Flora-Heim zu holen. Er dürfte ihr dann etwa auf der Höhe des späteren Tatorts begegnet sein - mit fatalen Folgen für das Opfer.
So könnte es natürlich gewesen sein, wären da nicht die irritierenden Spuren und Zeugenaussagen (Schuhabdrücke, Uhr, Fremd-DNA, hinkender Mann).
Zitat von Ludwig_01Ludwig_01 schrieb:Bei den Tatortspuren selbst tue ich mich mit einer Bewertung recht schwer. Inwieweit steht überhaupt definitiv fest, dass diese Uhr und die Spuren des Reebok- Turnschuhs etwas mit dem Verbrechen zu tun haben? Das ist zwar naheliegend, wenn der Fundort auch der Tatort ist, aber nicht zwingend.
Bei den Schuhabdrücken wäre ich mir auch nicht so sicher (da ich wie wir alle die genauen Ergebnisse der KTU nicht kennen). Die Uhr hingegen kann nicht zufällig direkt neben der Leiche gelegen haben. Die Uhr ist für mich neben der Fremd-DNA der wichtigste Punkt, der gegen die Schuld des Ehemanns spricht.
Zitat von Ludwig_01Ludwig_01 schrieb:Da hilft vermutlich nur ein Blick ins Urteil.
Ist es eigentlich x-beliebigen Personen theoretisch möglich, Urteilstexte einzusehen?


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03.04.2016 um 22:56
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Die Erde, die man an seinen Schuhen fand und die angeblich mit dem Boden am Tatort identisch ist, halte ich für keinen richtigen Beweis. Der Mann wohnte nur wenige 100 Meter vom Tatort entfernt, wenn sich an seinen Schuhen Bodenspuren finden, dann immer sehr ähnliche wie von dort.
@Mendedemos

Es fanden sich aber auch "Brombeer- und Kotspuren" vom Tatort an den Schuhen des Ehemannes.
Hierfür besteht (mMn) schon wesentlich mehr Erklärungsbedarf ...


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03.04.2016 um 23:03
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Aber niemand wusste ja, dass C.O. in dieser Nacht diesen Weg zu Fuß bestreiten würde.
Das stimmt natürlich, aber als ich den Gedanken von @grizzlyhai aufgegriffen habe, meinte ich zugleich den von dir einen Post vorher in den Raum gestellten Gedanken mit, nämlich dass sie vom späteren Täter zufällig vom Auto aus beobachtet wurde, als sie schon auf dem Weg war. Wenn der Täter von dort war und sie und ihre Lebensumstände zumindest flüchtig kannte, konnte er sich aufgrund der Richtung, die sie ging, leicht zusammenreimen, wo sie weiter lang wollte (eben nach Renzenhof). Dann konnte er mit dem Pkw in Richtung Renzenhof fahren, dort i-wo parken, und ihr entgegengehend auflauern.


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03.04.2016 um 23:11
@Corydalis
Ich denke, ein solcher Täter musste Claudia und ihre Gewohnheiten gar nicht unbedingt kennen. Wer auf dieser Landstraße in der Richtung unterwegs ist, geht zwangsläufig nach Renzenhof, weil es weder eine Abzweigung gibt noch irgendwelche Häuser vorher.


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03.04.2016 um 23:25
@Menedemos
Außer, sie wäre den etwas kürzeren Weg durch den Wald gelaufen. Dann wäre nur auf einem relativ kurzen Stück in Röthenbach Gelegenheit gewesen, sie zu beobachten (denn dass der Täter im einsamen nächtlichen Wald auf zufällig vorbeikommende Opfer gelauert hat, ist extrem unwahrscheinlich). Die Zeit, während sie durch den Wald ging, hätte der Täter nutzen können, um mit dem Pkw Richtung Renzenhof zu fahren, zu parken und ihr entgegenzugehen. Dort, wo sie "rausgekommen" wäre, wäre es mit Sicherheit sehr einsam gewesen. Am 25.08.1991 war übrigens Vollmond.

Aber natürlich ist auch möglich (und wegen des doch hohen Gruselfaktors des Waldwegs - Vollmond hin oder her - wohl auch wahrscheinlicher), dass sie einfach an der Landstraße entlang gelaufen ist. Das mit dem Entgegengehen wäre ja trotzdem möglich. Dann hätte der Täter sie dort aber irgendwie von der Landstraße in den Wald zerren müssen, weil ja nicht auszuschließen war, dass jemand da vorbeifährt oder -läuft und aufmerksam wird.


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03.04.2016 um 23:46
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Fallen euch noch weitere Merkmale ein, die den Täter charakterisieren?
Er hatte wahrscheinlich einen Pkw zur Verfügung, mit dem er unterwegs war. Daher Alter wahrscheinlich über 18.
Die Tat war nicht vorgeplant, er hatte keine Waffe und keine Hilfsmittel bei sich.
Er hat die Tat wahrscheinlich alleine begangen.
Evtl. deutet die mitgenommene Kleidung darauf hin, dass er allein lebte (er lief keine Gefahr, dass sie jemandem auffällt oder in einem Versteck gefunden wird).
Edit: wenn es der Ehemann gewesen wäre, wäre die Gefahr, durch die Kleidung i-wie aufzufallen, wohl auch ziemlich gering gewesen.

Irgendwie, ohne dass ich es rational begründen kann, würde ich das Alter des Täters - wenn man von einem großen Unbekannten ausgeht - eher am oberen Rand der Spanne ansiedeln, die von den Turnschuhe nahegelegt wird. Also eher 35 als 15 (oder 18, wenn man den Führerscheinbesitz voraussetzt). Wobei - war damals solch eher "jugendtümliche" Kleidung bei Leuten jenseits der 30 schon so stark verbreitet? Eigentlich müsste ich das wissen, bin mir aber gar nicht sicher.

Reebok war meiner Erinnerung nach eine damals hierzulande relativ neue, coole und auch teure Marke, die nicht so arg oft anzutreffen war - jedenfalls nicht so oft wie Adidas oder Puma. Die Reebok Pump-Turnschuhe, um die es sich wohl handelt, waren recht innovativ Wikipedia: Reebok
Eigentlich passen die Schuhe weder vom Preis noch vom Style her zu der gruseligen Uhr.

Hat jemand eine Idee, warum ein "großer unbekannter Täter" die Kleidung teilweise mitgenommen hat??


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04.04.2016 um 00:38
Ich schliesse mich hier voll und ganz @Ludwig_01 an. Machen wir uns nichts vor: wenn es nicht diese DNA Spur gäbe, würde niemand glauben, dass es ausgerechnet in der Nacht, in der es im Floraheim zwischen den Eheleuten eskaliert, und Claudia etwas kopflos (im Sinne von sich nicht genau entscheiden zu können zwischen Vorra und Renzenhof) in der Nacht über die einsame Landstrasse läuft, ein "grosser Unbekannter" dort Claudia überfällt und umbringt. Ein unbekannter Mörder, der zwar einerseits aus der Nachbarschaft sein müsste, denn sonst hält sich wohl kaum jemand zu dieser Zeit auf dieser einsamen Strasse auf, andererseits aber weder zuvor noch nach der Tat jemals auffällig wurde.

Dagegen haben wir einen Ehemann ohne klares Alibi (zuhause geschlafen) und mit durchaus verdächtigen Spuren an seiner Kleidung, der auch ein Motiv hätte (weiterhin eskalierter Streit) und dessen Persönlichkeit man wohl leider eine solche Tat zutraut.

Alle würden sagen: Bei dieser Ausgangslage auf den grossen Unbekannten setzen: das ist doch zuviel Zufall.

Also müsste das Augenmerk auf die gefundene DNA an Claudias Fingern gerichtet werden. Wie kann diese DNA dort hingelangt sein? Es ist ja keineswegs so, dass diese nur vom Täter stammen kann. Wer kommt in Frage? Gab es Momente im vergangenen Tag, in welchen eine solche Übertragung vielleicht ganz harmlos geschehen sein konnte?

Die Fragen wird man wohl heute nicht mehr beantworten können, aber ich zweifle stark, dass es in jener Nacht noch einen grossen Unbekannten gegeben hat.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

04.04.2016 um 02:57
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Wie man sieht, ist der Fundort ganz nahe an Renzenhof, Claudias Wohnort (erste Häuser ganz rechts im Bild). Mir ist übrigens nicht ganz klar, auf welchem "Waldweg" die Leiche gefunden wurde. Der Fliederweg zumindest ist eine richtige Straße, an der auch Wohnhäuser stehen.
@Menedemos
im xy einspieler sagen sie dass ein kleingärtner die leiche auf den weg zu
seiner gartenanlage gefunden hat.
wenn man das luftbild ansieht erkennt man dass von fliederweg aus
die zufahrt zu dieser gartenanlage sein muss. all die kleinen geräteschuppen
sind gut zu erkennen.

mir stellt sich die frage warum das türglas des floraheimes beschädigt ist.
Zitat von stella790stella790 schrieb am 30.08.2013:Mitte Juni 1998 wird vor dem Landgericht Nürnberg- Fürth gegen Jürgen O. der Prozess wegen Totschlags eröffnet. Die Staatsanwaltschaft hält diese Version für äußerst unwahrscheinlich. Sie hat Indizien dafür, daß der 33jährige Gastwirt in der Nacht zurückkehrte, seine Frau tötete und dann eine Sexualtat vortäuschte, indem er die Leiche zum Teil entkleidete.
es kann nicht ausgeschlossen werden dass der ehemann im laufe der nacht
zum floraheim zurückkehrte, an der tür randalierte, die scheibe beschädigte
woraufhin seine frau ihm fatalerweise öffnete.
die darstellungsweise im einspieler überzeugt mich nicht.
dort schlägt er seine frau, wahrscheinlich sogar mehrmals.
warum sollte der ehemann ,nachdem er seine wut an seiner frau ausgelassen hat,
auch noch gegen die tür schlagen?

weiter unten im eingangspost von@stella790 wird folgendes erwähnt
Zitat von stella790stella790 schrieb am 30.08.2013:Im Plädoyer verschärft die Staatsanwaltschaft ihre Anklage und fordert lebenslange Haft wegen Mordes aus niedrigen Beweggründen. Die Anklage hatte den Angeklagten als eifersüchtigen Tyrannen beschrieben, dem die fortgeschrittene Zerrüttung der Ehe zum Mordmotiv geworden war. Er habe seine Frau damals auf halbem Heimweg abgefangen und bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen.
jetzt liest es sich so dass der ehemann seine frau auf den heimweg abgefangen habe.
da stellt sich mir die frage woher er denn wissen konnte dass seine frau
überhaupt heim laufen wollte. er musste ja im gegenteil davon ausgehen
dass diese im floraheim nächtigt.
sofern es der ehemann war, zumindest gibt es ja auch nicht zu verachtende
umstände die ihn entlasten, denke ich dass der tatort das floraheim gewesen ist.
dort hat er sich gewaltsam zutritt verschafft weil seine frau ihn nicht geöffnet hat.
dadurch kam er derart in rage dass die situation eskalierte.
allerdings ist auch diese theorie recht wackelig,denn von der taxibestellung bis zu
dessen eintreffen vergingen ja nur wenige minuten.
bleibt als vorletztes nur ein zufälliges zusammentreffen der beiden eheleute
auf den weg zwischen floraheim und renzenhof. sie ging zu fuss heim,
während er ihr entgegenkam,vermutlich mit auto.
allerdings hätte sie ja bei diesen szenario klein beigegeben, sie begibt sich
dahin zurück wo sie in den augen des ehemannes hingehört, in die gemeinsame
wohnung im renzenhof.dies müsste eigentlich zu einer beruhigung des ehemannes
führen. gleicher sachverhalt wenn sie ganz bis zum renzenhof zurückläuft.
die entscheidende frage für mich lautet?
ist sich der zeuge taxifahrer sicher, dass die eingangstür bei seinen eintreffen
am floraheim schon beschädigt war?
im einspieler wird ja suggeriert dass die tür zu diesen zeitpunkt bereits
beschädigt war und auch dass der taxifahrer sicher ist die frau obermeier
erkannt zu haben.


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