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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

732 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bayern, Nürnberg, August ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

08.10.2016 um 16:38
wann wurde denn die gestalt an der ablagestelle ,oder in der nähe gesehen ? welche uhrzeit ?
ich glaube wenn die uhr vom mörder war ,dann würde er nochmal in der nacht nach der uhr dort suchen .
denn spätestens wenn man schlafen geht ,wird man die uhr vermissen ,bei einem mord vermutlich viel eher ,weil man die zeit im auge behalten wird.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

08.10.2016 um 19:23
@djdane
@zweiter
@stella790
Zitat von zweiterzweiter schrieb:dann würde er nochmal in der nacht nach der uhr dort suchen
Die Chancen, sie in der Nacht im Wald zu finden, stünden aber extrem schlecht. Schon tagsüber ein sehr dunkler Weg (siehe unten).

Aber, wie versprochen, ich hab' mich mal in der Gegend ein bisschen umgeschaut. Ich bin dabei den Weg von Claudia O. nachgegangen. Die Fotos sind bis auf eine Ausnahme immer in Richtung Renzenhof aufgenommen.

Zunächst die Übersichtskarte:

Bildschirmfoto 2016-10-08 um 18.30.42Original anzeigen (1,2 MB)

IMG 0318Original anzeigen (0,3 MB)
1) Das Floraheim. Auf der Karte stehen Getränke und kleinere Gerichte. Vereinsheim der Kleingartenkolonie. So stelle ich es mir auch damals vor.



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2) Die Werner von Siemens Allee. Dies dürfte C.O.s erstes Wegstück gewesen sein.



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3) Das erste Drittel des Fußwegs entlang der Landstraße ist von derselben nicht einsehbar. Das dürfte damals schon so gewesen sein, als der Fußweg noch neuer waren, denn zwischen Rad-/Fußweg und Straße stehen u.a. Kiefern, die sicher nicht extra angeplanzt worden sind, sondern ein Teil des ursprünglichen Waldes sind. Hier beträgt der Abstand zw. Fußweg und Straße gut und gern 10-20 Meter.



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4) Im zweiten Drittel (bis zur Autobahn) führt der Fußweg dann direkt an der Straße entlang.



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5) Jenseits der Brücke (eigentlich schon von dieser) sieht man bereits die ersten Häuser von Renzenhof. Der Wald lichtet sich (zumindest auf der rechten Seite).



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6) Das könnte der Tatort/der Fundort gewesen sein! Zu den Kleingärten führen zwei Waldwege zu jeweils separaten Toren. Vor 26 Jahren könnten die noch befahrbar gewesen sein, heute sind sie dafür schon zu zugewuchert (dafür gibt es einen Parkplatz für die Kleingärtner, der vom Fliederweg her erreichbar ist).



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7) Der Fliederweg: Links die Kleingärten, rechts einige Wohnhäuser.



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8) Die Behelfsauffahrt auf der gegenüberliegenden Seite der Landstraße. Man beachte das verschließbare Tor! So etwas habe ich noch nie gesehen, ob es das damals schon gab? Auf jeden Fall muss sich der Täter gut ausgekannt haben, denn wer beachtet schon eine solche Behelfsauffahrt?
Wenn die Polizei übrigens Fotos rund um den Tatort gemacht hat (und das hat sie sicher getan) und die Auffahrt damals schon so übersichtlich war, dann konnte sie allein anhand der Fotos überprüfen, wie lang die Kleidung von C.O. dort schon deponiert war.
Im Übrigen gibt es auch auf der gegenüberliegenden Seite der Autobahn eine Behelfsauffahrt, eben für die andere Richtung, aber ich denke, die Klamotten fanden sich an dieser hier, oder?



IMG 0325Original anzeigen (0,4 MB)
9) Das letzte Stück der Landstraße, das Claudia O. nicht mehr erreichte. (hier ausnahmsweise in Richtung Röthenbach fotografiert).



IMG 0324Original anzeigen (0,7 MB)
10) Im Orts-"kern" von Renzenhof. Außer diesem sehenswerten alten Patrizierschlösschen gibt es an Nennenswertem noch eine Gaststätte, die bei einheimischem Publikum beliebt war (und ist?). Ansonsten Einfamilienhäuser, eventuell noch wenige Bauern.


Ja, ich hoffe, das führt euch zu neuen Ideen. Wenn ihr noch Fragen habt, könnt ihr sie gerne stellen.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

08.10.2016 um 19:57
Übrigens: Falls sich jemand fragt, wie man die heute etwas zugewucherten Wege zur Kleingartenkolonie damals mit dem Auto erreichen konnte - das frage ich mich auch gerade. Ich habe leider nicht darauf geachtet... :(


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

09.10.2016 um 00:53
@Menedemos

zuerst einmal, danke für die tolle Skizze ( das erste Bild Google Earth Sicht ) Im Internet nehme ich keine Versprechungen ernst. Außer von wahren Freunden die ich persönlich 100 Jahre kenne. ;-)
Respekt dafür und es sind schöne Bilder, man könnte gut glauben es seien Urlaubsfotos :-)
Nur leider ist es nicht so ! :-(
Jetzt kann ich mir wenigstens ein Bild daraus machen wie es in der Gegend aussieht !
Aber jetzt kommen wir mal zum wesentlichen Teil.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Aber Schmutz besteht doch an solch einer Stelle zu großem Teil aus Hautpartikeln, Schweißrückständen etc. Ob das noch verwertbar wäre, weiß ich natürlich auch nicht.
wie ich bereits geschrieben habe, ich bin kein DNA Analytiker. Das zum Beispiel ist Kriminaltechnik. Aber mit den Hautpartikeln unter der Uhr hast du bereits eine Antwort gegeben und die wäre: So sieht man, wie schnell die Hautpartikeln unter die Fingernägel kommen können. Es war Sommer, man ist viel in der Sonne, die eine Hautschicht wird trocken und ist leicht zu schälen. Jedoch muss man auch folgendes beachten, wenn man anfängt zu schwitzen, wird die Haut nass, stimmts ? So kann es vorkommen, wenn man leicht kratzt, dass die nassen Hautpartikeln viel leichter unter die Fingernägel kommen. Wie es mit Schweiss an Uhren ist, kann ich nicht viel berichten, da ich dem Punkt keine Ahnung habe, ob die DNA an bestimmten Material ( Gummi, Plastik, etc.. ) etwas hergeben kann oder nicht. Die Uhr wird keine besondere Uhr gewesen sein.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Dafür konnte die Zeit nicht reichen. Da wäre C.O. schon fast zuhause gewesen. Und dort hat er sie nicht ermordet. Der Fundort war der Tatort, das ist einer der wenigen gesicherten Fakten.
Doch. es kommt darauf an, an welcher Stelle man Sie gesehen hat. Wenn bereits AUsgang Röthenbach/Renzenhofer Straße, oder paar meter weiter, dann schon. Von da aus, braucht man mit dem Auto bis nach Renzenhof höchstens 3 Minuten. C.O. hingegen braucht 15 Minuten bis nach Hause ( Renzenhof). in ca 10 Minuten wäre Sie nahe dem Tatort. Derjenige braucht nur sein Auto abzustellen, sich im Wald nahe dem Fußweg zu verstecken und auf Sie zu warten. Möglich wäre es schon. Das ist nur eine Beispiel...
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Darum meine ich ja, der plötzliche Meinungsumschwung muss direkt mit dem Telefonat zu tun haben. Vor dem Anruf wollte sie noch mit dem Taxi fahren (sonst hätte sie ja nicht angerufen), unmittelbar nach dem Gespräch wollte sie aber nicht mehr. Und ich vermute, sie hat nach dem Preis gefragt und der war ihr viel zu hoch.
würde ich auch nicht bestreiten. Kann gut möglich sein und sehr gut gedacht. Aber leider werden wir es nicht erfahren, ob Sie nach dem Preis gefragt hat. Vielleicht waren Ihr die Kosten egal. Keine Ahnung. Aber gut möglich wäre es schon. Sie legt auf - 5 Sekunden zu überdenken - " Ach egal, ist mir zu teuer, ich geh nach Hause " schnappt sich die Tasche und legt los.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ein weiterer starker Hinweis darauf, dass kein Lustmörder "auf der Lauer" lag. Es hätte an der Landstraße in der Tat viel bessere Plätze gegeben, um allein herumspazierenden Frauen aufzulauern und sie zu überfallen.
nicht nur das, sondern ich glaube, es ist keiner mit C.O. mitgegangen. Der Taxifahrer war der letzte der Sie lebend gesehen ( Ortsausgang Röthenbach) hat und ja, der Täter auch. Gefolgt ist Ihr auch keiner, egal ob die eine oder andere Person 50 Meter vor oder hinter Ihr war. Die Tat wäre bzw vermute ich, bereits auf der Seite der Renzenhoferstraße im Waldgebiet geschehen.

Bild 2.
Achso, du glaubst Sie ist die Kirchoffstraße entlang zur Werner von Siemens Alle gegangen. Sie kann auch die Ohmstraße gegangen sein. ODER den kleinen Weg neben der Gaststätte Floraheim. Hier kommt Sie so in der Höhe "beim Lidl" raus.
Aber, eigentlich ist es ja egal, welchen Weg Sie bis zur Renzenhofer Straße gegangen ist.

Ich hatte eine Vermutung und ich glaube, die Vermutung kann ich streichen. Warum ? Grund ist Bild 4 und Bild 5.
Meine Vermutung war, es kann Sie eine Person nahe Lidl oder nahe Werner von Siemens Alle/Renzenhofer Straße ins Auto abgefangen haben und dann mit dem Auto den Fußweg entlang gefahren haben. Aber wenn ich mir Bild 4 und Bild 5 ansehe, kann ich mir nicht vorstellen. Er würde gegen die Fahrtrichtung (Renzenhoferstraße ) fahren und mit seinem Fahrerlicht würde er sich bemerkbar machen. Mit der Vermutung hatte ich auch den Taxifahrer im Hinterkopf, dass war aber vor Monaten !

Zu Bild 3. Also, ehrlich, C.O. hat echt Mum, diesen Weg allein zu gehen. Also, ich bin da kein ängstlicher Typ. Einzig wovor ich Angst haben würde, sind Wildtiere oder sonstige Tiere die sich im Wald befinden könnten.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Wenn die Polizei übrigens Fotos rund um den Tatort gemacht hat (und das hat sie sicher getan) und die Auffahrt damals schon so übersichtlich war, dann konnte sie allein anhand der Fotos überprüfen, wie lang die Kleidung von C.O. dort schon deponiert war.
Versteh nicht ganz, was du damit meinst. Wetterverhältsnisse können verraten an welchen Tag die Kleidung deponiert wurde.
Wenn es am 6. Tag geregnet hat und die Kleidung am 7. Tag gefunden hat, dann ist klar, dass die Kleidung am 7 Tag auch dort deponiert wurde. Ist nur ein Beispiel.

Nocheinmal ein Dankeschön !

LG


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

09.10.2016 um 01:23
Zitat von zweiterzweiter schrieb:wann wurde denn die gestalt an der ablagestelle ,oder in der nähe gesehen ? welche uhrzeit ?
ich glaube wenn die uhr vom mörder war ,dann würde er nochmal in der nacht nach der uhr dort suchen .
denn spätestens wenn man schlafen geht ,wird man die uhr vermissen ,bei einem mord vermutlich viel eher ,weil man die zeit im auge behalten wird.
zu dem hier ein Zitat vom stella790
. Zuletzt erwürgte er sie, damit sie ihn nicht mehr verraten konnte. Kot- und Brombeerspuren vom Tatort klebten an seinen Schuhen, ein Blutspritzer an Claudias Unterhemd könnte von ihm stammen, kurz nach der Tat wurde ein Mann gesehen, der ihm gleicht.
Und dass der Täter wieder zurückkommt, denk ich eher weniger.


EDIT zu meinem Beitrag:
Menedemos schrieb:
Wenn die Polizei übrigens Fotos rund um den Tatort gemacht hat (und das hat sie sicher getan) und die Auffahrt damals schon so übersichtlich war, dann konnte sie allein anhand der Fotos überprüfen, wie lang die Kleidung von C.O. dort schon deponiert war.


Versteh nicht ganz, was du damit meinst. Wetterverhältsnisse können verraten an welchen Tag die Kleidung deponiert wurde.
Wenn es am 6. Tag geregnet hat und die Kleidung am 7. Tag gefunden wurde, dann ist klar, dass die Kleidung am 7 Tag auch dort deponiert wurde. Ist nur ein Beispiel.
Nee, das geht eigentlich gar nicht. Er kann Sie auch am 5. Tag deponiert haben und am 6 Tag könnte es geregnet haben und am 7. Tag wird die Bekleidung gefunden. Also, ich muss noch überlegen, wie man zu dem kam. dass die Bekleidung gut einer Woche nahe der Autobahn hinterlegt wurde. Es kann nur möglich sein, dass jemand kurz vor einer Woche an der Behelfsausfahrt gewesen ist, ein Polizist oder wer auch immer.


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09.10.2016 um 09:03
@djdane
ich würde annehmen das an der behelfsauffahrt täglich jemand vorbei fährt und dem die klamotten dann früher aufgefallen wären.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

09.10.2016 um 11:27
Also zur Erklärung meiner Äußerung mit den Fotos an der Behelfsauffahrt:

Ich hatte immer die Befürchtung, die Polizei hat einfach nicht genau genug gesucht und als die Klamotten ein paar Tage später doch aufgefunden wurden, hat sie behauptet, die würden neu dort liegen. Aber so wie die Behelfsausfahrt gestaltet ist, so wie sie liegt (in nächster Nähe zum Tatort) und weil die Polizei auf jeden Fall sofort Fotos gemacht haben wird, kann ich diese Hypothese streichen.
Wenn die Kleidungsstücke also erst Tage später gefunden wurden, muss man davon ausgehen, dass sie auch erst später dort abgelegt wurden (und nicht sofort nach dem Mord).


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

09.10.2016 um 11:28
@zweiter ja stimmt... Renzenhof - Bewohner haben aus den Nachrichten erfahren das die Bekleidung fehlt und so wird es ein Bewohner gemeldet haben.
Das mit den Wetterverhältnisse war ein Blödsinn von mir, zu schnell gedacht aber nicht gedacht


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09.10.2016 um 12:24
ich habe es gerade nicht in erinnerung ,aber wurden ihre schuhe auch gefunden ?


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09.10.2016 um 12:59
Mal eine Zusammenfassung, wie ich die Sache momentan sehe:

Gegen die Täterschaft des Jürgen O. spricht sehr viel:

- Die abgerissene Uhr hat nie jemand an seinem Handgelenk gesehen und sie stammt mit großer Sicherheit vom Täter.

- Die Schuhabdrücke bei der Leiche stammen auch nicht von J.O.'s Schuhen, soweit der Polizei bekannt.

- Die DNA-Spuren unter den Fingernägeln sind ebenfalls von einer fremden Person.

- Auch ein Motiv erscheint mir ein bisschen fraglich. Um eine große Erbschaft dürfte es bei einer so jungen Frau kaum gegangen sein. Und rasende Eifersucht? Die Tatsache, dass er sogleich eine Alibi-Zeugin präsentieren konnte, die für ihn log, zeigt doch, dass er bereits vor Claudias Tod ernsthafte Frauengeschichten am Laufen hatte. Deshalb dürfte ihn die Drohung Claudias, ihn zu verlassen, nicht sooo sehr erschüttert haben. Natürlich blieben noch blinde Wut, gekränkte Eitelkeit u.s.w., aber so ganz klar erscheint mir sein Motiv nicht.

- Wenn er der Mörder war, müsste man eine Antwort darauf finden, warum er überhaupt ins Floraheim zurückfuhr. Mit dem Ziel sie zu ermorden? Im Floraheim? Da wäre er als Mörder praktisch schon festgestanden. Aber gut, vielleicht wollte er zunächst einfach noch mal mit ihr reden, wäre denkbar. Aber sie war ja nicht mehr im Floraheim, sondern auf dem Weg nach Renzenhof. Er könnte sie vom Auto aus gesehen haben, aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, denn er müsste sie ausgerechnet auf dieser kurzen Wegstrecke gesehen haben, die von der Straße aus auch einsehbar ist (und die ist kurz, vergleiche Fotos 3 und 4). Um diese zu bewältigen, braucht man zu Fuß höchstens 5 Minuten. Es müsste also mit dem Teufel zugegangen sein, dass er gerade in dem Moment mit dem Auto an ihr vorbeifuhr. Nicht unmöglich, aber von der Chronologie her auch recht unwahrscheinlich.

- Aber angenommen, es hätte diesen traurigen Zufall gegeben: Was hätte J.O. dann gemacht? Er hätte mit Sicherheit direkt an der Straße scharf gebremst, hätte das Fenster heruntergekurbelt oder wäre ausgestiegen und hätte sie angesprochen oder das getan, was er ohnehin vorhatte. Einen korrekten Parkplatz hätte er nicht aufsuchen können. Dann wäre aber irgendeinem Zeugen ein ziemlich wild parkendes Auto am Straßenrand aufgefallen, was aber nicht der Fall war.

- Und dann wäre da noch die Ablage von Claudia O.'s Kleidungsstücken Tage nach der Tat direkt gegenüber vom Tatort. Würde ausgerechnet Jürgen O. es wagen, sich mit einer Plastiktüte mit den Klamotten seiner von ihm ermordeten Ehefrau in unmittelbarer Tatortnähe herumzutreiben?? Solange die Polizei dort noch ermittelt? Das kann ich mir auch nicht so richtig vorstellen.



Dass ein Lustmörder mit bereits vorher bestehenden Absicht sich dort auf die Lauer legte, halte ich auch für fast ausgeschlossen, wie oben schon geschrieben. Erstens war der Tatort in Hörweite von Wohnhäusern, da hätte es entlang der Landstraße bessere Plätze gegeben. Zweitens ist die Wahrscheinlichkeit, dass mitten in der Nacht ein geeignetes Opfer alleine vorbeiläuft, verschwindend gering.


Das für mich wahrscheinlichste Szenario ist momentan folgendes: Claudia O. war als Florawirtin sicherlich eine Person, die viele Leute kannten. Der Floraverein ist beim Blumenfest nämlich federführend und das Blumenfest ist in Röthenbach DAS Ereignis des Jahres. Das wurde mir erst gestern wieder klar, als auf meinem Spaziergang zwei Joggerinnen vorbeiliefen, von deren Gespräch ich nur ein paar Wortfetzen verstanden habe: "... Blumenfest ... Blumenfest ... trifft man viele Leute ..." Es ist schon ein wenig grotesk, man kommt mit einem bestimmten Interesse nach Röthenbach, und das erste Wort, das man von Einheimischen hört, ist "Blumenfest".
Ich stelle mir das also schon so vor, dass in diesen Tagen eine Art Karnevalsstimmung herrscht, dass der ganze Ort auf den Straßen ist, dass viel getrunken wird und dass alles sehr "locker" zugeht.
Man muss noch einmal dazusagen, dass sich am Blumenfest vor allem Einheimische tummeln. Ich als Nürnberger (15 km entfernt) hatte vorher vom Blumenfest z.B. noch nie was gehört und ich kenne auch sonst niemanden, der das kennt.
Worauf ich hinauswill: Es ist durchaus denkbar, dass in dieser Nacht außer Claudia O. noch andere vereinzelte Nachtschwärmer zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs nach Renzenhof waren (in umgekehrter Richtung wohl kaum). Wenn dem so war, dann kannten sie Claudia. Erstens, weil Renzenhof ein Kaff ist, wo sowieso jeder jeden kennt, zweitens, weil Claudia O. zumindest an diesem Abend als Florawirtin ja eine Art Prominenz ist (irgendwer hat auch mal geschrieben, sie sei schon einmal Blumenkönigin gewesen). Also jedenfalls, wer Claudia O. in dieser Nacht auf diesem Weg begegnete, kannte sie mit größer Wahrscheinlichkeit, zumindest weitläufig. Wer zu Fuß ging, war wahrscheinlich auch alkoholisiert und aufgrund des Festes auch ein wenig enthemmt.
Er dürfte sie auf jeden Fall angesprochen haben, sie gingen ein Stück des Wegs und dann wurde er zudringlich.

Vielleicht wäre die Situation unter anderen Umständen nicht derartig eskaliert, aber Claudia O. war in dieser Nacht alles andere als in der Stimmung zu "flirten" und auf Männer nicht gut zu sprechen. Es ist gut vorstellbar, dass sie Dinge gemacht oder gesagt hat, die ihren unerwünschten Begleiter kränkten. Und dieser, in seinem Suff, flippte aus und würgte sie dann zu Tode.

Für dieses Szenario, dass der Täter aus Renzenhof stammte und zu Fuß oder mit dem Rad nach Hause unterwegs war, spricht so einiges:

- Das Blumenfest hat einen sehr regionalen Charakter. Wer zu dieser Stunde noch unterwegs war, stammt mit großer Wahrscheinlichkeit auch aus nächster Umgebung. Auch die Landstraße führt eigentlich für Fußgänger und Radfahrer realistischerweise nur nach Renzenhof (Diepersdorf wäre noch denkbar, aber nur mit dem Rad, nicht zu Fuß).

- Ein Auto war weit und breit nicht in Sicht, obwohl ein notdürftig am Straßenrand abgestelltes Auto Zeugen mindestens genauso aufgefallen wäre wie herumtappende Männer. Auch das spricht dafür, dass der Täter nicht von weit herkam.

- Die Ablage der Kleidungsstücke an der Behelfsauffahrt deutet ebenfalls auf einen Täter aus nächster Nähe. Irgendjemand ist wohl hochnervös geworden, weil die Polizei ist seiner unmittelbaren Nachbarschaft intensiv schnüffelte und wollte deshalb eine Spur "in die große weite Welt" legen. Dass sich die Ermittlungen in der Folge auf den Ehemann konzentrieren würden, konnte er noch nicht wissen, sonst hätte er die Klamotten wahrscheinlich in dessen Komposthaufen geworfen oder die Aktion ganz bleibenlassen.

- Dass Zeugen einen Mann in Tatortnähe gesehen haben, aber niemand die allein durch die Nacht spazierende Claudia O., finde ich bemerkenswert. Es fallen einem doch eher junge Frauen auf, die allein durch die Nacht wandern, als irgendwelche Männer, zumindest wenn sie nichts Auffälliges an sich haben. Und dass der Mann "stämmig" war oder "das eine Bein nachzog", würde ich jetzt nicht als auffällig oder interessant bezeichnen. Vielleicht liegt es ja an meinem männlichen Fokus, aber mir zumindest würde eine einsame Frau in der Nacht eher ins Auge stechen als irgendein Typ, der am Straßenrand herumtorkelt. Letzteres sieht man ja auch nicht gerade selten. Trotzdem haben zwei Zeugen den einzelnen Mann gesehen, aber keiner eine einzelne Frau!

Vielleicht, weil Claudia O. gar nicht alleine war? Weil sie ihr späterer Mörder sie bereits auf dem gemeinsamen Fußweg penetrierte und sie für Außenstehende damit aussahen wie ein ganz gewöhnliches Pärchen??



Deshalb tippe ich, der Täter lebte in Renzenhof und das tut er - da man in solchen Dörfern selten umzieht - vielleicht bis zum heutigen Tag.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

09.10.2016 um 14:34
@Menedemos

sehr viel ? das sind nur Mosaiksteinchen mehr nicht !
Wenn der Rechtsanwalt behauptet, dass die Kotspuren Tage davor auf seinen Schuhen kamen, kann ich genauso die folgende Punkte nennen. Genauso wie das Blut auf Ihrer Bluse. Da sagt der liebe Rechtsanwalt NIX !!! Weil Ihm nichts besseres einfällt.
Und die Zufälle in dem Fall und was nicht noch alles. Es ist schon seltsam.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb: Die Tatsache, dass er sogleich eine Alibi-Zeugin präsentieren konnte, die für ihn log, zeigt doch, dass er bereits vor Claudias Tod ernsthafte Frauengeschichten am Laufen hatte. Deshalb dürfte ihn die Drohung Claudias, ihn zu verlassen, nicht sooo sehr erschüttert haben. Natürlich blieben noch blinde Wut, gekränkte Eitelkeit u.s.w., aber so ganz klar erscheint mir sein Motiv nicht.
Wenn Ihm das so egal wäre, warum schlug er mehrmals auf seine Ehefrau ein, warum der ewige Ehestreit ? Also, wenn mir eine Frau egal ist und ich nur darauf warte dass Sie gehen soll, würde ich vor lauter Freude in die Luft springen. Ich würde nicht viel herumstreiten oder sonstiges. Ne Ne, er wollte eine brave, liebe junge Frau zu Hause haben. Die er herumkomandieren kann, die Ihm gehorcht. Und auf der anderen Seite will er geheime Seitensprünge, Abenteuer erleben, da er ja sowieso nichts zu verlieren hat. Immerhin Sie war 22 Jahre jung, J.O. hingegen um 10 Jahre älter. Er dachte sich, er kann mit Ihr umgehen will er will und dass er nebenbei Spass haben kann. Und wer weiss, vielleicht wusste C.O. auch etwas davon. Der Ehestreit im Floraheim war viel mehr als das was wir sehen.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:- Die DNA-Spuren unter den Fingernägeln sind ebenfalls von einer fremden Person.
zu den anderen Punkten ( wie du Uhr und die Schuhe) will ich nicht mehr schreiben, wurde mehrmals wiederholt. Bin kein Papagei, obwohl ein Papagei nicht schreiben kann.

aber du schreibst ja, Sie als Wirtin ist sehr bekannt gewesen, viele Gäste in der Gaststätte Floraheim... also, so können leicht Hautpartikeln von einer anderen Person unter den Fingernägeln gekommen sein. Wie oft wird eine Wirtin begrapscht besonders von alkoholisierten Gästen. Sie war mit J.O. die Nacht im Bierzelt und vielleicht ist hier auch etwas geschehen.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:- Die Ablage der Kleidungsstücke an der Behelfsauffahrt deutet ebenfalls auf einen Täter aus nächster Nähe. Irgendjemand ist wohl hochnervös geworden, weil die Polizei ist seiner unmittelbaren Nachbarschaft intensiv schnüffelte und wollte deshalb eine Spur "in die große weite Welt" legen. Dass sich die Ermittlungen in der Folge auf den Ehemann konzentrieren würden, konnte er noch nicht wissen, sonst hätte er die Klamotten wahrscheinlich in dessen Komposthaufen geworfen oder die Aktion ganz bleibenlassen.
Wenn ich nur wissen würde, wie lang blieb den J.O. als Verdächtiger bzw wie lang blieb er in Untersuchungshaft ? Lies man J.O. nach der 1. Besprechung/am Tat-Tag wieder frei oder lies man Ihn eine Woche in U-Haft ? Vielleicht hat der wahre Täter ( wenn es der Ehemann nicht gewesen ist) die Sache doch in den Nachrichten mitbekommen ? Die XY Austrahlung ist vom Jahr 1991. Aber, es gab immer wieder weitere Gerichtsverhandlungen oder ? - wie die im Jahr 1997 und hier wurde J.O. freigesprochen. Also wie können Sie bereits 1991 behaupten, es sei nicht J.O. gewesen obwohl die Gerichtsverhandlungen bis 1997 liefen ? Natürlich gab es auch weitere Jahre Spuruntersuchungen. Versteh ich irgendwie nicht. Ich glaub hier spielen die Kriminalbeamten ein Spiel und das machen Sie sehr oft.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:- Aber angenommen, es hätte diesen traurigen Zufall gegeben: Was hätte J.O. dann gemacht? Er hätte mit Sicherheit direkt an der Straße scharf gebremst, hätte das Fenster heruntergekurbelt oder wäre ausgestiegen und hätte sie angesprochen oder das getan, was er ohnehin vorhatte.
Also, ich würde das NIE in meinen Leben tun, auch wenn ich meine Mutter sehen würde. Hupen würde ich auch nicht, scharf bremsen schon gar nicht. Ich weiss nicht, wieviel km/h in der Renzenhofer Straße bzw Landstraße erlaubt waren ? Noch Ortsgebiet oder Landstraße ? 100 km/h oder 50 km/h ? Ich sehe echt viele Bekannte Leute wenn ich herumfahre, aber bleib da nicht stehen.
Mann muss auch bedenken, vielleicht war ein Auto einige Meter hinter J.O.
Und außerdem, er braucht sein Auto ja nur zu Hause abstellen. Bis nach Hause braucht er nur paar Minuten, C.O. 15 Minuten wenn nicht mehr, also ab der Höhe "Werner von Siemens Alle/Renzenhofer Straße " Das sind schon so an die knappe 1300 Meter bis nach Hause. Möglich ist es sehr wohl Sie dort zu treffen. Und während er Sie gesehen hat, dachte er sich schon bereits, aha Sie will nach Hause ? Warum plötzlich ? Vieles ist möglich, ich spekuliere nur aber ich würde niemals sagen, dass es so gewesen sein könnte.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Worauf ich hinauswill: Es ist durchaus denkbar, dass in dieser Nacht außer Claudia O. noch andere vereinzelte Nachtschwärmer zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs nach Renzenhof waren (in umgekehrter Richtung wohl kaum). Wenn dem so war, dann kannten sie Claudia.
Naja wenn so einige vereinzelt unterwegs waren, noch den gleichen Weg genommen haben, begehe ich kein Mord, dann muss ich damit rechnen, dass C.O. "Lautes" von sich gibt und sich zu Wehr setzten wird. Außer Sie wurde von hinten angegriffen ? Aber wenn eine Frau von hinten angegriffen wird, kann Sie sich sehr schwer wehren, außer Sie kann Selbstverteidigung.

Ich schreib ehrlich so wie es ist, ich glaub den Polizisten oder den Kriminalbeamten nicht. In XY sagt der eine Kriminalbeamte oder was er auch immer ist: "vielleicht hat Sie sich mit einem Unbekannten verabredet" Wie bitte ist das möglich und wo ? Außerdem, einer der ein Auto hat, wird Sie direkt vom Floraheim abholen und nicht mitten in der Nacht spazieren lassen. So ein Blödsinn echt !
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Wer zu Fuß ging, war wahrscheinlich auch alkoholisiert und aufgrund des Festes auch ein wenig enthemmt.
Er dürfte sie auf jeden Fall angesprochen haben, sie gingen ein Stück des Wegs und dann wurde er zudringlich.
Na wahnsinn, na da hat der Mister X aber ganz schön lang gebraucht bis er C.O. anspricht und aufdringlich wird. Echt, da hat er so lang gebraucht.. knappe 1 km ?

Also, zu diesem Fall schreibe ich euch ehrlich, ich weiss nicht was ich denken soll. Wie ich die Sache im Moment sehe 50:50

Mir geht es hier nicht um Recht haben, auch um keine Märchen zu erfinden, Hier geht es um Mord. Und es soll kein Rätselspiel sein !


Mal so am Rande erwähnt:

Ich würde mich echt Freuen, wenn der Sohnemann, natürlich wenn er WILL auch ein wenig mitschreiben kann. Nur zur Info, der Sohn hat das Recht zur Polizei zu gehen. Er hat auch das Recht in die "versteckten Details" hineinzublicken, die in der Öffentlichkeit nicht erscheinen dürfen. Bei mir haben sich bereits 2 Söhne gemeldet ( per Privat Massage), auch Sie haben Ihre Mutter verloren. Einer davon wusste nicht einmal wohin er hingehen muss, zur welcher Polizeidienststelle, bei dem anderen Sohn ist der Fall bereits geklärt.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

09.10.2016 um 14:55
@zweiter

deines hab ich übersehen. Ja, wie man sieht, hat der Täter auch Schuhe mitgenommen, keine Ahnung ob Sie gefunden wurden.

Wäre sehr wichtig zu wissen, ob die Schuhe gefehlt haben. Schon wansinn, wieviel Sachen der Täter mit sich nehmen kann.


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09.10.2016 um 14:58
Zitat von djdanedjdane schrieb:Ich schreib ehrlich so wie es ist, ich glaub den Polizisten oder den Kriminalbeamten nicht. In XY sagt der eine Kriminalbeamte oder was er auch immer ist: "vielleicht hat Sie sich mit einem Unbekannten verabredet" Wie bitte ist das möglich und wo ? Außerdem, einer der ein Auto hat, wird Sie direkt vom Floraheim abholen und nicht mitten in der Nacht spazieren lassen. So ein Blödsinn echt !
Ja, das ist Quatsch, was da verzapft wurde. Die Zeit reichte ja gar nicht aus, wie du aufgezeigt hast, sich mit jemandem zu verabreden. Und mit dem hätte sie sich gewiss am Floraheim verabredet und nicht mitten auf der Landstraße.
Die Ermittler sind einfach nicht daraus schlau geworden, warum C.O. plötzlich nach Hause ging. Aber dafür haben wir ja einige plausible Gründe zusammengetragen. Für mich ist das kein großes Rätsel mehr, da es einige nachvollziehbare Gründe geben konnte.


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09.10.2016 um 15:54
@Menedemos

schlechte Polizeiarbeit. Man hätte damals alle Renzenhof-Bewohner zu einer DNA Probe einladen sollen. So hätte man wenigstens einiges klären können, wie die DNA usw... Wenn die DNA auf keines der Bewohner zutreffen, ja dann müsste man weiter suchen.
Auch heute ist dies möglich. Melderegister 1990 rausholen und los gehts. Deshalb schreibe ich, Nach XY 1991 ist J.O. nicht der Täter. Jedoch laufen weitere Verhandlungen und man sieht Ihm doch als Täter. Na was jetzt ? Ja oder Nein, weiss nicht, hab Angst ???

Eines was ich noch vergessen habe:
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:- Dass Zeugen einen Mann in Tatortnähe gesehen haben, aber niemand die allein durch die Nacht spazierende Claudia O., finde ich bemerkenswert. Es fallen einem doch eher junge Frauen auf, die allein durch die Nacht wandern, als irgendwelche Männer, zumindest wenn sie nichts Auffälliges an sich haben. Und dass der Mann "stämmig" war oder "das eine Bein nachzog", würde ich jetzt nicht als auffällig oder interessant bezeichnen. Vielleicht liegt es ja an meinem männlichen Fokus, aber mir zumindest würde eine einsame Frau in der Nacht eher ins Auge stechen als irgendein Typ, der am Straßenrand herumtorkelt. Letzteres sieht man ja auch nicht gerade selten. Trotzdem haben zwei Zeugen den einzelnen Mann gesehen, aber keiner eine einzelne Frau!
Es kommt darauf an, von wo aus die Zeugen den "Mann" sahen oder wo Sie ihn gesehen haben. Vielleicht nahe dem Fliederweg ?
Man sah Ihn kurz nach der Tat.


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09.10.2016 um 22:42
@Menedemos

Vielen Dank für die informativen Fotos zu den Örtlichkeiten!

@djdane schrieb:
Zitat von djdanedjdane schrieb:Zu Bild 3. Also, ehrlich, C.O. hat echt Mum, diesen Weg allein zu gehen.
@djdane

Und das auch noch in stockdunkler Nacht ... !
Mir wäre da tagsüber schon mulmig, auf einen solchen Weg ganz allein zu gehen ...


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

09.10.2016 um 23:23
@djdane schrieb:
Zu Bild 3. Also, ehrlich, C.O. hat echt Mum, diesen Weg allein zu gehen.Text
@djdane

Ich lese mir den gesamten Thread jetzt nochmal von Anfang an durch - auf Seite 1 schrieb @stella790:
Hab nur mal "gehört", dass Claudia O. niemals nachts alleine durch den Wald gelaufen wäre.
Das ganze Szenario ist wirklich äußerst mysteriös - könnte es nicht sein, dass C. O.s Leiche in dem Waldstück erst nach der Tötung abgelegt wurde? Aber es hieß ja, dass der Fundort auch der Tatort war ...

Aber ist es völlig ausgeschlossen, dass ein Täter, der eine falsche Spur legen wollte, so etwas auch vorgetäuscht haben könnte? Indem er dort z. B. Gras ausriß, zertrat, C. O.s Körper mit dem Boden in Berührung brachte, usw.?


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

09.10.2016 um 23:55
@Aggie

Hier noch etwas vom stella790 ( Seite 1 ) ich glaub er hat es aus einer Zeitung kopiert ...
Er habe seine Frau damals auf halbem Heimweg abgefangen und bis zur Bewusstlosigkeit geschlagen. Um den Verdacht von sich zu lenken, täuschte er ein Sexualdelikt vor.
Wie kommen Sie darauf ? Ich denke, die Gerichtsmediziner haben einige blaue Flecken erkannt die vom selben Tag waren.
Ich glaub da war mehr als nur eine Ohrfeige. J.O. hat Sie so richtig brutal geschlagen.
Zitat von AggieAggie schrieb:Das ganze Szenario ist wirklich äußerst mysteriös - könnte es nicht sein, dass C. O.s Leiche in dem Waldstück erst nach der Tötung abgelegt wurde? Aber es hieß ja, dass der Fundort auch der Tatort war ...
Zitat von AggieAggie schrieb:Aber ist es völlig ausgeschlossen, dass ein Täter, der eine falsche Spur legen wollte, so etwas auch vorgetäuscht haben könnte? Indem er dort z. B. Gras ausriß, zertrat, C. O.s Körper mit dem Boden in Berührung brachte, usw.?
Ich glaube, da Sie die Uhr und Schuhabdrücke entdeckt haben wird angenommen dass es auch der Tatort ist.
Die Tasche blieb dort. Die Bluse hatte Sie an. Jeans, Jeansjacke, Slip hat der Täter mitgenommen. Nur was mit den C.O. Schuhen ist, dass weiss ich nicht. Da muss er aber ganz schön viel mit sich getragen haben. Muss doch jemanden aufgefallen sein.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

10.10.2016 um 00:05
Zu Bild 3. Also, ehrlich, C.O. hat echt Mum, diesen Weg allein zu gehen.Text

Ich lese mir den gesamten Thread jetzt nochmal von Anfang an durch - auf Seite 1 schrieb @stella790:

Hab nur mal "gehört", dass Claudia O. niemals nachts alleine durch den Wald gelaufen wäre.
naja, Sie sagte Ihrer Freundin, Sie geht Ihr Sparbuch holen ! Also wäre Sie sehr wohl bereit gewesen alleine durch den Wald zu spazieren. Oder Sie hat das Sparbuch erwähnt weil, wie es halt üblich ist, man hat kein Geld und man bittet jemand darum, ob Er/Sie dir etwas borgen kann und du erwähnst das Sparbuch damit du der anderen Person versichern kannst, dass Sie das Geld schon am nächsten oder übernächsten Tag zurück bekommen.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

10.10.2016 um 19:50
Zitat von AggieAggie schrieb:Das ganze Szenario ist wirklich äußerst mysteriös - könnte es nicht sein, dass C. O.s Leiche in dem Waldstück erst nach der Tötung abgelegt wurde? Aber es hieß ja, dass der Fundort auch der Tatort war ...

Aber ist es völlig ausgeschlossen, dass ein Täter, der eine falsche Spur legen wollte, so etwas auch vorgetäuscht haben könnte? Indem er dort z. B. Gras ausriß, zertrat, C. O.s Körper mit dem Boden in Berührung brachte, usw.?
Also ich denke, es kann als gesichert gelten, dass der Fundort auch der Tatort war. Andernfalls müsste man z.B. Schleifspuren gefunden haben, wäre die Leiche dorthin verbracht worden. Auch die abgerissene Uhr als Zeichen eines Kampfes deutet darauf hin. Bestimmt gibt es noch weitere Belege dafür, die wir nicht kennen.
Zitat von djdanedjdane schrieb:Die Bluse hatte Sie an. Jeans, Jeansjacke, Slip hat der Täter mitgenommen. Nur was mit den C.O. Schuhen ist, dass weiss ich nicht. Da muss er aber ganz schön viel mit sich getragen haben. Muss doch jemanden aufgefallen sein.
Warum nahm der Täter das Zeug eigentlich mit?

Je nachdem, wen man als Täter in Betracht zieht, gibt es unterschiedliche Erklärungsmöglichkeiten.

1. Der Ehemann: Die Begründung müsste hier wohl entweder lauten, dass er einen Sexualmord vortäuschen wollte oder dass er eventuelle Blutspuren beseitigen wollte, die von ihm stammten. Letzteres erscheint mir nicht so plausibel, da er ja auch Teile der Unterwäsche mitnahm. Und an der Oberbekleidung befand sich ja gar kein Blut von ihm, wie sich später herausstellte, nur Spuren an der Bluse, was insofern erstaunlich ist, weil sie die Bluse ja wohl unter der Jacke trug. Auch das deutet darauf hin, dass die Blutspuren nicht bei der Ermordung auf die Bluse gekommen sind. Da J.O. im Falle seiner Täterschaft wohl wusste, dass er sich nicht großartig dabei verletzt hatte, kann ich das Motiv der Kleidungsentfernung aus diesem Grund also nicht ganz nachvollziehen. Und ein Sexualdelikt vortäuschen? Da müsste er zumindest enorm abgebrüht gewesen sein.

2. Ein Sexualdelikt: Hier müsste man annehmen, dass der Täter die Kleidung als Fetisch mitnahm. Er hatte in der Tat dann ganz schön viel zu tragen. Was ich aber noch erstaunlicher finde: Er muss sich recht viel Zeit dafür genommen haben. Ich stelle es mir gar nicht so einfach vor, einen Toten zu entkleiden, noch dazu in der Nacht. Jedenfalls braucht man dafür einige Zeit. Wenn es so war, wie ich bisher vermute, dass der Täter Claudia kannte, zunächst bloß ein einvernehmliches Schäferstündchen beabsichtigte, die Sache dann aber aus dem Ruder lief, für den Fall hat er nach dem Erwürgen ebenfalls extrem kaltschnäuzig gehandelt. Nicht nur der Mord, sondern dann auch noch die säuberliche Entkleidung. Hmmm. Irgendwie überzeugen mich beide Varianten nicht so recht...




Es ist mir übrigens noch ein Gedanke gekommen, wie das Blut auf die Bluse gekommen sein könnte: @djdane hat ja meine Therorie zurückgewiesen, die so ging, dass J.O. aus Wut mit bloßer Hand die Scheibe zertrümmert hat, später C.O. den Schaden begutachtet hat und auf diese Weise J.O.s Blut auf ihre Hand und später an ihre Bluse geraten sei. Begründung: Die massive Scheibe zersprang nicht in Scherben, die Blutung begann nicht sofort beim Schlag, so dass kaum Blut an der Scheibe war. Okay, das kann ich nachvollziehen.
Aber wie wär's damit: Geschnitten oder verletzt könnte sich J.O. bei der Aktion schon haben. Mit der verletzten Hand hat er dann die Türklinke berührt. Diese musste später auch C.O. anfassen. Auf diese Weise kann schon Blut an ihre Bluse gekommen sein.


Allerdings ist mir auch noch was eingefallen, was J.O. belasten kann (man sieht, ich bin nicht einseitig! :) ): Dass C.O. gesagt hat, sie wolle im Floraheim übernachten, wissen wir nur von J.O. @djdane hat schon Recht, wenn er immer wieder darauf hinweist, dass wir vieles nur von J.O. wissen.
Vielleicht hat sie das nie gesagt, J.O. könnte sich das zu seiner Entlastung ausgedacht haben. In Wahrheit könnte er damit gerechnet haben, dass C.O. sich nur alleine ausheulen will und einige Zeit später doch nach Hause geht (von dem Telefonat mit der Freundin konnte er ja nichts wissen). J.O. könnte sich also am Waldrand positioniert haben, um C.O. abzupassen.
Das erscheint mir zumindest plausibler als eine merkwürdige Rückfahrt des J.O. zum Floraheim, eine zufällige und zeitlich unwahrscheinliche Begegnung auf der Landstraße und ein spontaner Mord.


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Mord an Claudia Obermeier in Röthenbach a. d. Pegnitz

10.10.2016 um 21:29
@Menedemos
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb: Auch das deutet darauf hin, dass die Blutspuren nicht bei der Ermordung auf die Bluse gekommen sind.
du weisst nicht wo man die WINZIGEN Blutspuren auf C.O.'s Bluse fand. Brustbereich oder Bauchbereich ?
Egal ob mit oder ohne Jacke ! Auch mit der Jacke kann das Blut auf Ihrer Bluse gekommen sein. Es waren laut Bericht "winzige Blutspuren" darauf geh ich auch davon aus, dass sich J.O. nicht schwer verletzt hat. Vielleicht ein winziger Cut.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Er hatte in der Tat dann ganz schön viel zu tragen. Was ich aber noch erstaunlicher finde: Er muss sich recht viel Zeit dafür genommen haben. Ich stelle es mir gar nicht so einfach vor, einen Toten zu entkleiden, noch dazu in der Nacht.
Es kommt darauf an wer der Mörder war ? Falls J.O. ...dann verständlich oder ?. Einen Toten zu entkleiden ist nicht schwer und dauert nicht lange. Die Totenstarre trifft erst nach 3 Stunden ein ( Gelenke, Muskeln), kommt auf die Außentemparatur/ Zimmertemparatur an. Und falls es ein Sexualstraftäter gewesen ist, entkleidet er Sie bereits während des Kampfes. Meist versuchen Sie die Frauen am Boden zu stürzen, zuerst die Schuhe raus, dann die Jeans und ja die Jeansjacke reist man Ihr während des Kampfes vom Körper !
Nur wenn es ein Sexualstraftäter war oder ist, dann muss er wie durch Zufall irgendwo nahe Fliederweg gewesen oder wo auch immer.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Geschnitten oder verletzt könnte sich J.O. bei der Aktion schon haben. Mit der verletzten Hand hat er dann die Türklinke berührt. Diese musste später auch C.O. anfassen. Auf diese Weise kann schon Blut an ihre Bluse gekommen sein.
klar, das ist viel wahrscheinlicher und logischer. Das andere passt mir einfach nicht.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Allerdings ist mir auch noch was eingefallen, was J.O. belasten kann (man sieht, ich bin nicht einseitig! :) ): Dass C.O. gesagt hat, sie wolle im Floraheim übernachten, wissen wir nur von J.O. @djdane hat schon Recht, wenn er immer wieder darauf hinweist, dass wir vieles nur von J.O. wissen.
Vielleicht hat sie das nie gesagt, J.O. könnte sich das zu seiner Entlastung ausgedacht haben. In Wahrheit könnte er damit gerechnet haben, dass C.O. sich nur alleine ausheulen will und einige Zeit später doch nach Hause geht (von dem Telefonat mit der Freundin konnte er ja nichts wissen). J.O. könnte sich also am Waldrand positioniert haben, um C.O. abzupassen.
Das erscheint mir zumindest plausibler als eine merkwürdige Rückfahrt des J.O. zum Floraheim, eine zufällige und zeitlich unwahrscheinliche Begegnung auf der Landstraße und ein spontaner Mord.
Mir geht es nicht ums Recht haben oder sonstiges. Sondern so wie es auch sein könnte. Ich bin nicht hier um Kreuzworträtsel zu spielen. Weil J.O. kann alles mögliche erzählt haben und erfinden. Ich schrieb dies ja bereits, dass C.O. vielleicht gar nicht im Floraheim schlafen wollte. Weil wenn man so bissal nachdenkt, von Floraheim bis Renzenhof sind es nur 5 Minuten bis nach Hause. Auf die 5 Minuten kommt es auch nicht mehr an oder ? Das ist ja fast nur "Ein Sprung" bis nach Hause oder ? Und am nächsten Morgen, braucht Sie genauso die 5 Minuten bis ins Floraheim brauchen oder ? Und am nächsten Tag/Morgen ist das Blumenfest. Sie will sich bestimmt herrichten, duschen usw usw usw...

@Havanna777 irgendwo in einem Beitrag nannte ich "würde mich freuen wenn sich der Sohnemann melden würde" Du bist ja die Tochter. Pardon dafür, hab mich geirrt. Wäre super wenn du dich wieder mal melden würdest. Wie ich gelesen habe, bist du wieder dran mehr Fakten zu sammeln und tue das was du nicht lassen kannst. Immerhin ist der Mörder noch immer "Frei Fuß" unterwegs!


LG und Gute Nacht @all


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