@MenedemosMenedemos schrieb:Erstens bin ich kein "Rechtsanwalt". Ich schieße mich nur nicht auf den Erstbesten ein,
Mit "Rechtsanwalt" hab ich nicht dich gemeint, sondern den Rechtsanwalt der all die Spuren als Mosaiksteine sieht. Deshalb auch unter Anführungszeichen, da er es ja sowieso nicht lesen wird. Sorry, dass ich es falsch rübergebracht habe.
Du sollst dich auch nicht dem anschliesen, weder den "Erstbesten" noch den "Zweitbesten" usw..
Hat eher den Anklang, du schreibst deshalb nur für "J.O." da du dich den "Erstbesten" nicht anschliesen möchtest bzw alle oder die meisten sich nur auf die eine Seite konzentrieren und den Ehemann als Mörder sehen.
Ich hingegen beobachte "Zweideutig" und nicht "Eindeutig" Und mich interessieren beide Seiten, die Sicht der Zeugen, der Polizei, J.O. C.O. und nach den Anonymen - Täter "Mister X" falls es den überhaupt gibt. Ich hab bereits mehrere Beiträge geliefert.
Leider viel zu wenig Spurenmaterial um nach einem "Mister X" zu suchen.
Wie ich bereits geschrieben habe, hier tauchen so einige Zufälle auf und da geh ich auch dem nach. Ein paar Punkte habe ich bereits erwähnt aber da fehlt ja noch eines wie: Der Zeuge der vor Gericht seine Aussage zurücknimmt und nichts mehr zu sagen hat. Warum ?
Menedemos schrieb:Um eine einzige Hautschuppe hat es sich dabei kaum gehandelt. Denn zugleich wurde nach einem Täter gesucht, der in den Tagen nach dem Mord ein verkratztes Gesicht aufwies.
Das kannst du nicht wissen, deshalb erwähnt der Kommisar im Video, es KÖNNEN Kratzspuren vorhanden sein.
Ich hab dir bereits vor Monaten Monaten dies in einer meiner Beiträgen erklärt. Kratzspuren können, müssen aber nicht sein.
Es kommt auf den Hauttyp an und welche Jahreszeit. Ist die Haut eher trocken gewesen usw usw.. z.b.: mich kannst du heute Kratzen, morgen sind die Spuren weg. Aber ich möcht dazu nicht viel schreiben.
Täter mit Verletzungen am Gesicht ?? Von dem weiss ich gar nix ! Von wo hast du das ? Was ich mich erinnern kann, hab ich auf der ersten Seite gelesen: 2002 oder 2003 hat es in einer Kneipe eine Schlägerei gegeben, wo sich einer eine Gesichtverletzung zugezogen hat.
Menedemos schrieb:Allerdings ist - zugegeben - nicht bekannt, ob der Tatort abgesperrt wurde oder ob seine Schuhe sofort sichergestellt worden sind.
Aber der Täter trug wahrscheinlich Reebok-Schuhe! Die Kotspuren sind aber nicht an Reebok-Turnschuhen gefunden worden. Sonst würde die Polizei nicht nach den Reebok-Schuhen fahnden.
Ja das ist auch eines was mich interessiert. Hab ich mich auch oft gefragt. Und zu den Reebok - Schuhen, dies ist mir klar. Nur ich dachte, es wären vielleicht J.O. seine Reebok - Schuhe gewesen mit Kotspuren. Und da man J.O. als Täter ausgeschlossen hat, hat man nach einen anderem gesucht, der diese Schuhe trägt. Was ich mich erinnern kann, hab ich bereits mal eine Frage gestellt, ob man Schuhabdrücke gefunden hat, oder Spuren eines Kampfes, da ich wissen wollte, ob der Leichenfundort auch der Tatort ist.
Es ist ja gut möglich, das viele solche Reebok Schuhe getragen haben, vielleicht war es Mode, genauso wie Baffaloo. Aber jeder Schuh hat so seine Abdrücke (mit Abnützungsstellen an der Unterfläche) , genauso wie Fingerabdrücke !!
XY Video sagt der Moderator ( zu den Reebok Schuhen) .... "Danach hat der Täter Turnschuhe der Marke Reebok getragen"
Was meint er mit "DANACH" ??? Wann "Danach" Das hört sich so an wie, zuerst hat er diese Schuhe getragen, danach die Reebok..
Oder mit einem Schuh die Tat, danach kam er mit anderen Schuhen wieder... kenn mich nicht aus !
Außerdem müssen die Reebok - Schuhe nicht vom Täter stammen, kann genauso einer Person gehören, der mit seinem Hund mal Gassi ging und sein Hund sein Geschäft dort erledigte wo in der Nähe die Leiche gelegen ist.
Menedemos schrieb:Auf den Tag genau wahrscheinlich nicht. Das war ja im Übrigen auch das Gegenargument, das das Gericht überzeugt hat: Jürgen O. kann auch ein paar Tage VORHER am Tatort gewesen sein. Wenn das möglich war, kann er auch ein, zwei Tage nach dem Mord mit dem Kot in Kontakt gekommen sein.
Es kommt darauf an, wann die Spuren untersucht wurden. Falls an dem Leichenfund-Tag dann kann es nicht paar Tage später gewesen sein, sondern nur um paar Tage davor. Kommt darauf an wie frisch das Häufchen gewesen ist. Aber das alles wissen wir nicht. Ich nehme mal an, man habe zuerst seine Schuhe unter die Lupe genommen und erst dann ging man zum Leichenfundort zurück.
Und nach der Spurenuntersuchung hat man feststellen können, dass es genau das gleiche Häufchen ist. Nur wann es gewesen ist, das wissen wir nicht.
Menedemos schrieb:Jürgen O. war als Kneipenwirt wohl eher ein einfacher Mann. Ob der sechs Uhren besaß, die alle funktionieren? Nicht unmöglich, aber auch nicht sehr wahrscheinlich. Aber selbst wenn: Ich glaube kaum, dass er ausgerechnet an diesem Abend eine Uhr getragen hat, die kein Mensch je zuvor bei ihm gesehen hat. Bekannte, Verwandte - die haben sich das Bild der gefundenen Uhr doch bestimmt oft und oft angesehen und sich das Hirn zermartert, ob sie diese Uhr schon einmal bei irgendwem gesehen haben. Am Arm von Jürgen O. haben sie sie jedenfalls nicht gesehen, sonst hätten sie es gesagt.
Also ich sage dir ehrlich wie es ist. Ich hab NULL Ahnung welche Uhren meine Mutter, Schwester, Freunde, Arbeitskollegen haben. Vielleicht ein paar, da man es nicht übersehen kann. Sind große Uhren wie von Diesel und sehr teuer. Die kann man nicht übersehen.
Wie es beim J.O. aussieht, keine Ahnung. Beides ist möglich oder unmöglich
;) Menedemos schrieb:Kann sein, dass die Aussage falsch ist, aber sie kann auch stimmen. Laut Jürgen O. hat er aus Wut die Scheibe zerschlagen (übrigens von innen!). Claudia O. kann durchaus (sie war ja auch Mitinhaberin des Floraheims) nach seinem Abflug kopfschüttelnd den Schaden begutachtet haben und dabei sind Spuren des Blutes zunächst an ihre Hand und von dort auf die Bluse geraten.
Ja kann sein. Und ich glaube die Aussage ist auch falsch und ich werde hier meine Meinung nicht ändern. Blut wird kaum an der Glasscheibe gewesen sein, wenn dann nur ganz ganz ganz wenig, so wenig, dass es mit freien Auge kaum sichtbar ist oder man muss sehr nah ran um das winzig wenige Blut zu sehen. Dass ist wie, wenn man sich unabsichtlich und schnell am Messer schneidet, aber kaum Blut am Messer sichtbar ist ( hängt von der Geschwindkeit ab und wie tief man sich schneidet) Ich denke, Scherben sind auch keine gefallen, und falls doch, müsste seine Verletzung an der Hand sehr schlimm gewesen sein, dafür muss man echt wie ein Boxer zuschlagen können. So eine Glastür ist keine Billigtür/Billigglas. Wenn man hart zuschlägt, entsteht meist ein Muster aber keine Scherben.
Menedemos schrieb:Ob sie die SCHEIDUNG wollte, ist übrigens nicht klar. Das wird nirgends gesagt. Aber sie wollte in DIESER Nacht zumindest nicht zu ihm nach Hause.
Ich glaube, sie wollte es ihm mal so richtig zeigen, zumindest nach dem Gespräch mit der Freundin. Sie wollte auch nicht mehr am nächsten Morgen aus Vorra zurück ins Floraheim. Diese Absicht hatte sie aufgegeben. Das hätte sie zeitlich gar nicht geschafft. Sie wollte ihn mit der Arbeit dort sitzenlassen. Und ich kann's ihr, so nebenbei gesagt, nicht verdenken.
Im Video ist es sehr wohl zu sehen, Sie nimmt den Ehering ab und sagt, jetzt kannst du alles alleine machen.
Genau das glaube ich auch, Sie wollte nicht mehr zurück ins Floraheim.
Menedemos schrieb:Warum Phantasie? Das ist die einzig plausible Erklärung.
Da ist mir die vom
@zweiter Erklärung mit dem Sparbuch um einiges besser. Nach Hause zu gehen, um das Privatauto zu nehmen?
Will nicht viel darüber schreiben, sonst nimmt es kein Ende bei mir.
Menedemos schrieb:Aber wie kam sie dann an den Tatort? Die Polizei wird sicherlich überprüft haben, dass der Fundort der Leiche auch der Tatort war. Und das Haus des Ehepaars wird sie auch inspiziert haben.
Dass werden wir nicht erfahren, warum die Polizei glaubt, dass der Leichenfundort auch der Tatort ist. Frag ich mich schon seit meinen ersten Beitrag zum Thema hier und der war vor Monaten !
Es kann gut möglich sein, dass J.O. zurückkehrte und Sie auf dem halben Heimweg getroffen hat.
Menedemos schrieb:Man hätte in Renzenhof z.B. zu einem DNA-Test aufrufen können. Könnte man vielleicht heute noch tun. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass der Täter nicht von weit her kam.
Ja, dies habe ich dir vor Monaten genauso kommentiert. Was ich mich erinnern kann, hast du mir darauf ein Feedback gegeben, der lautete in Etwa, es sei nicht so einfach. Aber ich weiss, dass es doch einfach wäre. Solch DNA Proben gab es schon oft, also in kleinen Örtchen die sogar größer als Renzenhof waren. 5000 - 10 000 Einwohnern.
Menedemos schrieb:Als er dann freigesprochen wurde, wurde das, auch von Polizei und Staatsanwaltschaft, wohl weiter so gesehen: "Der war's trotzdem, man kann's ihm bloß nicht beweisen."
Ja, das stimmt, man kann Ihm nicht einmal beweisen, dass er es NICHT gewesen ist. Und das ist nun mal so. Und vielleicht ist es auch so. Aber man muss trotzdem bei dem bleiben. Egal wieviele Leute etwas glauben. Man muss beide Seiten nachgehen.