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Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

5.394 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Kristin Harder - 1991, bis heute ungeklärt!

13.06.2020 um 15:44
Zitat von BullevonTölzBullevonTölz schrieb:Aber der 15.12.1991 war ein Sonntag. Hier könnte es sich möglicherweise um einen Druckfehler handeln. Der LBB wird doch nicht auch am Sonntag bei der Arbeit gewesen sein. Wenn doch, machte er das öfters um Liegengebliebenes aufzuarbeiten? Um welche Uhrzeit wurde der Anruf am Samstag und besonders am Sonntag getätigt? Handelte es sich um die üblichen Bürozeiten?
Es war Weihnachtszeit, wie auch heute gab und gibt es verkaufsoffene Sonntage vor Weihnachten, da kann der LBB auch ganz normal an einem solchen verkaufsoffenen Sonntag im Betrieb/Büro anwesend gewesen sein.
Oder aber es fand mit Belegschaft und/Kunden ein Weihnachtsempfang statt in den Betriebsräumen. Da gibt's ganz viele Möglichkeiten. Es muss kein Druckfehler sein, sondern kann einen anderen Hintergrund haben.

Genauso kann er einfach ins Büro gefahren sein, um sie von da aus anzurufen, damit die Freundin es nicht vom heimischen Festnetzanschluss mitbekommt und hat einfach zur Freundin gesagt, ich muss noch Mal kurz ins Büro, habe für eine Besprechung morgen früh noch etwas vorzubereiten. Handys gab es zwar damals schon, aber noch nicht so in Gebrauch, wie heute.
Zitat von skullnerdskullnerd schrieb:Was ja auch witzig ist: Kristins Freundin nicht den Namen nennen wollen - manch einer interpretiert dies so, dass er seine Beziehung nicht gefährden wollte (ich nich) , weil die Freundin dann im Telefonbuch nach seiner Nummer suchen und die Partnerin anrufen könnte? , - aber den Lippenstift (oder nur dessen quittung), den man für eine andere Frau kaufte , zu Hause in der Wohnung aufbewahren.
Wenn die Freundin den Lippenstift oder die Quittung dafür findet, hätte er sich doch raus reden, er hätte ihn für sie gekauft und eine passende Gelegenheit zum Verschenken an sie abwarten wollen.

Aber erklären, warum fremde Frauen nach ihm am Telefon fragen, auf dem Privatanschluss, wird schon schwieriger zu erklären.

Also da kann ich jetzt immer noch nichts unlogisches oder negatives draus schliessen.

Und ja, der LBB scheint sich in Kristin verschossen zu haben am ersten Abend. Das passiert und verliebte Männer kommen auf die tollsten Ideen, wie Lippenstift zu besorgen.
Ich habe auch jemanden in der Vorweihnachtszeit kennengelernt, der mir dann zu Weihnachten ein Bild eines meiner Lieblingskünstler geschenkt hat, sündhaft teuer.
Ich fand das total überzogen, auch wenn ich das Bild toll fand.
Es gibt solche Typen.
Das spricht aber per se, ausser der moralischen Frage, weil er ja eine Freundin hatte und dennoch anscheinend mit Kristin anbandeln wollte, nicht gegen ihn.

Laut Statistik spricht das eher für einen normalen Durchschnittsmann. Die meisten Männer trennen sich erst von ihrer Partnerin, wenn sie eine neue, sprich weitere Freundin haben, die meisten Frauen trennen sich, weil sie die Beziehung am Ende sehen und ohne jemand Neues am Start zu haben.


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13.06.2020 um 16:02
Was überhaupt nicht passt ist die Aussage, dass KH ihren Abschluss feiern wollte und dazu alleine ohne Mitstudenten loszog. Völlig unglaubwürdig! Wir können also davon ausgehen, dass sie sich schon seit ein paar Tagen kannten.
Dass er nichts von dieser Beziehung erzählte versteht sich von selbst, für KH war es evtl. noch zu vage um ihrer Freundin davon zu erzählen.


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13.06.2020 um 16:05
@Coconut19
Das ist alles gut und recht und es gibt natürlich für alles was der LBB gemacht hat, auch eine völlig logische Erklärung. Das Problem ist halt, dass sich mehre Vorkommnisse aneinanderreihen. Aber natürlich muss auch das nichts heißen. Verdächtig hat er sich einfach gemacht, weil er sich genauso verhalten hat.

Manche Dinge verstehe ich allerdings überhaupt nicht und das ist das Verweigern seines Namens am Telefon. Das erfordert doch nun mal schon der gute Anstand, dass man sich mit Namen meldet und selbst wenn er zu Hause eine Freundin hatte, stellte das meiner Meinung nach überhaupt kein Problem dar. Er hatte sich ja anscheinend sowieso in Kristin verliebt. Weshalb dann bei der Freundin noch gut Wetter machen? Oder sollte sie noch als Notnagel fungieren? Egal, sein Problem.

Einerseits schien er in Kristin verliebt zu sein, so dass er ihr sogar einen neuen Lippenstift schenken wollte und andererseits sagt er dann aber wieder aus, dass er von ihr nur als billiges Taxi in die Stadt benutzt wurde. Das klingt doch verletzt oder verärgert, weil Kristin den Abend nach dem Nachtcafe nicht mehr mit ihm fortgesetzt hat. Wurde der Abend doch mehr von Kristin beendet als von ihm, weil er ja in einer glücklichen Beziehung lebte?

@Hercule_Poirot
Wenn er sie bereits länger gekannt hätte, hätte man bestimmt auch Telefonate an Kristin von seinem Geschäftsanschluss aus feststellen können. Deshalb denke ich, dass dieses sich vielleicht länger gekannt sich eher auf ein Kennen vom Sehen beschränkte.


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13.06.2020 um 18:16
Zitat von Hercule-PoirotHercule-Poirot schrieb:Was überhaupt nicht passt ist die Aussage, dass KH ihren Abschluss feiern wollte und dazu alleine ohne Mitstudenten loszog. Völlig unglaubwürdig! Wir können also davon ausgehen, dass sie sich schon seit ein paar Tagen kannten.
Dass er nichts von dieser Beziehung erzählte versteht sich von selbst, für KH war es evtl. noch zu vage um ihrer Freundin davon zu erzählen.
Ja, aber genau das erste, sie wollte ihren Abschluss feiern, spricht für mich wieder für die Schilderung des LBB, dass er den Eindruck hatte, dass Kristin für die Nacht noch einen festen Fahrplan hatte.
Wir haben das hier schon mehrfach angesprochen, dass viel dafür spricht, dass Kristin noch jemanden ganz Bestimmten im letzten Lokal treffen wollte, der dort erst spät anzutreffen war und mit dem sie alleine feiern wollte.

Entweder war das ihr Mörder, oder aber er ist nicht da gewesen, Kristin ist wieder enttäuscht nach Hause und wurde auf dem Weg dahin abgefangen oder nochmal aus der Wohnung gelockt, vom unbekannten Dritten, oder sie hat sich mit einem weitläufig Bekannten begnügt, im oder vor dem Lokal, weil ihre Verabredung nicht kam, und derjenige wurde ihr Mörder.

Bis auf die Variante, unbekannter Dritter, wären wir wieder dabei, dass ihr weiter und grosser Bekanntenkreis nochmal durchleuchtet werden müsste.


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13.06.2020 um 18:36
@Coconut19
Ja, aber genau das erste, sie wollte ihren Abschluss feiern, spricht für mich wieder für die Schilderung des LBB, dass er den Eindruck hatte, dass Kristin für die Nacht noch einen festen Fahrplan hatte.
Bei einer Clique wäre es viel wahrscheinlicher, dass einer den anderen abholt und man zusammen irgendwo hingeht, falls sie sich alleine auf den Weg ins Lokal gemacht hat dann wäre es wiederum äusserst unwahrscheinlich, dass sie von allen Freunden bzw. Freundinnen versetzt wurde. Daher eine völlig unglaubwürdige Story.


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13.06.2020 um 18:36
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Entweder war das ihr Mörder, oder aber er ist nicht da gewesen, Kristin ist wieder enttäuscht nach Hause und wurde auf dem Weg dahin abgefangen oder nochmal aus der Wohnung gelockt, vom unbekannten Dritten, oder sie hat sich mit einem weitläufig Bekannten begnügt, im oder vor dem Lokal, weil ihre Verabredung nicht kam, und derjenige wurde ihr Mörder.
Hört sich sehr plausibel an. Ob im Bekanntenkreis vielleicht jemandem aufgefallen ist, dass sich nach dem Verschwinden von Kristin jemand merkwürdig verhalten hat? Irgendwie muss man doch nach der Tat sehr misstrauisch geworden sein, selbst gegenüber guten Bekannten und das Gegenüber sehr genau beobachtet haben. Möglicherweise hat sie auch auf dem Balkon noch eine geraucht und jemand bat sie, noch herunterzukommen.


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14.06.2020 um 21:53
@BullevonTölz
Vielleicht ist sie tatsächlich noch nach Hause gekommen und hat auf dem Balkon geraucht. Oder sie hat kurz gelüftet und ist in der Zeit schnell nochmal nach unten um Zigaretten zu holen und dann ist sie auf ihren mörder getroffen, der sie vielleicht schon länger beobachtet hat...

Komisch finde ich, dass nie beschrieben wurde wie sie an dem Abend aussah. Also Klamotten, Frisur, Tasche usw... das wurde nie erwähnt. Wie sollten sich denn damals Leute an sie erinnern? Auch später, als man wusste dass sie tot ist, wurde nie nach ihren persönlichen Sachen öffentlich gesucht. Das ist doch total unüblich oder?


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14.06.2020 um 23:00
Zum Thema des Einfrierens von Arm und Bein und dass man keine weiteren Körperteile gefunden hat, habe ich mir noch ein paar Gedanken gemacht:

Arm und Bein wurden gefunden, also Frage : Sind die fehlenden Teile vielleicht ganz anders entsorgt worden.

Der Arm und das Bein inkl. Tiefkühlung waren für den Täter vielleicht dem Zeitdruck geschuldete Methoden, unauffällig auch diese Teile noch entsorgen zu können.

Ich erinnere mich da an einen Fall Ende der 60 er/Anfang der 70 er Jahre, da hat ein Hausmeister einer Schule eine Schülerin missbraucht, getötet und anschließend in der Heizungsanlage der Schule verbrannt.

Was ist, wenn der Täter eine
solche Heizungsanlage, in der Regel sog Allesbrenner, zur Verfügung hatte, den Körper zerteilt hat, damit er in die Offenöffnung passt und dann feststellte, dass das Verbrennen länger dauert, als er dachte und er womöglich entdeckt wird. Flugs Arm und Bein einpacken, an geeigneter Stelle in eine Tiefkühltruhe packen und dann überlegen, was er weiter tun kann.

Vielleicht stand die Heizanlage nicht mehr zu Verfügung oder der Täter dachte tiefgefroren dauert das Verbrennen länger, mit entsprechender Entdeckungsgefahr und hat daher den Arm und das Bein in der Isar bzw im Wald entsorgt.

Ein sog Allesbrenner wurde und wird auch heute noch gerne in Betrieben oder ländlichen Gegenden genutzt, überall wo viel Holz anfällt, also Schreinereien, aber auch Wohngebiete mit viel Grün, Wald etc drum herum. Ein früherer Nachbar von mir hatte in seinem Privathaushalt auch einen Allesbrenner, weil er Garten- und Landschaftsbauer war und die anfallenden Holz- und Grünabschnitte auf seinem Betriebsgelände trocknete und dann zu Hause verheizte.

Wer vielleicht eine parkähnliche Gartenanlage hat, bei der übers Jahr viel Baumschnitt anfällt, hat vielleicht auch so eine Heizungsanlage, zumal, wenn er vielleicht noch Jäger und Jagdpächter ist und dadurch auch Zugriff auf Holz hat. Das würde alles auch gut zu einer etwas gehobeneren Wohngegend passen.


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14.06.2020 um 23:24
Die Frage, die sich mir stellt, ist, weshalb der Täter das Bein so liederlich versteckte, den Arm aber in die Isar warf.


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14.06.2020 um 23:27
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Arm und Bein wurden gefunden, also Frage : Sind die fehlenden Teile vielleicht ganz anders entsorgt worden.
Das wäre der erste bekannte Stückelmord, bei dem dann die Leichenteile auf unterschiedliche Art und Weise entsorgt wurden. Offiziell ist wohl keiner bekannt, bei dem das so passiert ist.
Allerdings muss ich zugeben, dass Deine Überlegung grundsätzlich nicht von der Hand zu weisen ist ( dazu müsste man wissen, was mit den restlichen Leichenteilen passiert ist.

Das hier
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Was ist, wenn der Täter eine solche Heizungsanlage, in der Regel sog Allesbrenner, zur Verfügung hatte, den Körper zerteilt hat, damit er in die Offenöffnung passt und dann feststellte, dass das Verbrennen länger dauert, als er dachte und er womöglich entdeckt wird. Flugs Arm und Bein einpacken, an geeigneter Stelle in eine Tiefkühltruhe packen und dann überlegen, was er weiter tun kann.
kann ich mir besonders gut vorstellen, wenn der Täter nicht alleine wohnte und eine Ehefrau oder Hauspersonal ebenfalls im Haus oder auf dem Grundstück wohnt.
Und der Täter unbedingt verhindern musste, dass er bei der Leichenentsorgung erwischt wird, bzw. die Leichenteile gefunden werden könnten.
Allerdings würde ich annehmen, dass bei einem Allesbrenner auch immer die Knochen übrig bleiben, ähnlich wie bei einer Kremierung. Diese müsste er dann zumindest auch noch irgendwo entsorgen.
Oder zermahlen, danach könnte man sie in der Natur an einem einsamen Ort, verstreuen. Aber wie sieht es mit der Geruchsentwicklung aus bei einer Leichenverbrennung? Ich könnte mir vorstellen, dass, selbst wenn die Leichenteile verbrannt sind ein übler Gestank das ganze Gebäude durchzieht. Da ist ja keine Absauganlage wie im Krematorium. Aber wenn der Täter genug Zeit hatte alles zu lüften, bis evtl. die bessere Hälfte wieder das Haus betrat, könnte es funktionieren.
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Ein sog Allesbrenner wurde und wird auch heute noch gerne in Betrieben oder ländlichen Gegenden genutzt, überall wo viel Holz anfällt, also Schreinereien, aber auch Wohngebiete mit viel Grün, Wald etc drum herum. Ein früherer Nachbar von mir hatte in seinem Privathaushalt auch einen Allesbrenner, weil er Garten- und Landschaftsbauer war und die anfallenden Holz- und Grünabschnitte auf seinem Betriebsgelände trocknete und dann zu Hause verheizte.
Das klingt schon irgendwie plausibel und gut überlegt, was Du schreibst und bei den Wohngebieten um München herum gabs bestimmt solche Allesbrenner in größeren Haushalten.
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Wer vielleicht eine parkähnliche Gartenanlage hat, bei der übers Jahr viel Baumschnitt anfällt, hat vielleicht auch so eine Heizungsanlage, zumal, wenn er vielleicht noch Jäger und Jagdpächter ist und dadurch auch Zugriff auf Holz hat. Das würde alles auch gut zu einer etwas gehobeneren Wohngegend passen.
Wie gesagt, alles plausibel.


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14.06.2020 um 23:35
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Die Frage, die sich mir stellt, ist, weshalb der Täter das Bein so liederlich versteckte, den Arm aber in die Isar warf.
Es könnte doch sein, dass der Täter sich beobachtet fühlte im Wäldchen, zumal wenn es tatsächlich die Person mit dem Transporter gewesen ist, dann gabs ja einen Zeugen.
Samt dem Leichenpaket wieder zurück zum Transporter zu laufen, schien ihm evtl. noch riskanter, also erfolgte eine eilige und unsorgfältige Ablage.

Angenommen der Transporter war nicht auf ihn selbst zugelassen, hat er sich da evtl. weniger Gedanken drum gemacht. Wenn das ein Firmentransporter war und mehrere Mitarbeiter den ohne große bürokratische Hürden ausleihen konnten.
Ohne dass man sich in eine Liste eintragen musste und die Schüssel zum Fahrzeug für mehrere Personen zugänglich waren. Dann hätte es theoretisch jeder von denen gewesen sein können.


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14.06.2020 um 23:39
Das Bein muss länger gelegen haben. Bei ungeklärte Morde sah man, dass die Tüte schon verwittert und auch "angefressen" war. Wie lange mag der Arm im Wasser gewesen sein?


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14.06.2020 um 23:43
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Das wäre der erste bekannte Stückelmord, bei dem dann die Leichenteile auf unterschiedliche Art und Weise entsorgt wurden
Ich denke, dass kommt auf die Sichtweise an. Karl Denke hat ja nun seine Opfer geschlachtet, wie er das selber bezeichnete, das Fleisch eingesalzen, angeblich auch verkauft, aus der Haut Hosenträger geschnitten, aus den Knochen, Knöpfe und Nadeln hergestellt, die Kleidung und sonstige Habseligkeiten verkauft.
Alles auch sehr unterschiedlich.

Ich denke, es könnte halt einfach, wie wir ja auch hinsichtlich des Gefrierens und der Zerstückelung und im Wald spekuliert haben, erst eine ganz andere Beseitigung des Leichnams vorgesehen sein können, bei der der Täter gestört wurde und das Beste draus gemacht hat.

Die Temperaturen solcher Brenner habe ich übrigens auch noch nachgesehen. Bei der Kremierung braucht es 900 Grad. Der Restbrennwert von durchgegluehter Holzkohle liegt bei 800 Grad. Also dürfte bei richtiger Befeuerung also der Wert 900 Grad erreicht werden, auch im Allesbrenner, um Leichenteile zu verbrennen.


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14.06.2020 um 23:45
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Es könnte doch sein, dass der Täter sich beobachtet fühlte im Wäldchen, zumal wenn es tatsächlich die Person mit dem Transporter gewesen ist, dann gabs ja einen Zeugen.
Dann hätte er allerdings ausgezeichnete Nerven, wenn er Leichenteile ablegt, obwohl er meint, beobachtet zu werden.


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14.06.2020 um 23:46
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Aber warum hat er den Arm nicht auch dort entsorgt?
Weil er evtl. festgestellt hat, dass das Wäldchen doch zu dicht an der Wohnbebauung war und zu stark frequentiert von Spaziergängern etc.?
Dann sucht man dieses Wäldchen sicher nicht noch ein zweites Mal auf, wenn man schon bei der ersten Ablage den Eindruck hatte, dass man beobachtet wird.
Außerdem dachte er evtl. dass die Identifikation des Opfers erschwert wird, sofern die Leichenteile an unterschiedlichen Örtlichkeiten gefunden werden ( sofern es nicht gelingt, alle Leichenteile unauffindbar verschwinden zu lassen).

Am geschicktesten wäre es aus Tätersicht auch für jede Verbringung eines Leichenteils ein anderes Fahrzeug zu benutzen. Und möglichst Fahrzeuge, die nicht auf den Täter zugelassen sind, mit evtl. zuvor gestohlenen Kennzeichen.


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14.06.2020 um 23:52
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Dann hätte er allerdings ausgezeichnete Nerven, wenn er Leichenteile ablegt, obwohl er meint, beobachtet zu werden.
Ich halte den Täter in jedem Fall für abgebrüht, wer dazu fähig ist, einen Mord zu begehen und die Leiche auch noch zu zerstückeln.

Letzten Endes hat die Beobachtung des Zeugen dem Täter auch keine Nachteile eingebracht. Und ganz dumm war er nicht, es wurden ja nur zwei Leichenteile von Kristin gefunden.
Ich wüsste nur gerne, ob Bein und Unterarm die ersten Leichenteile waren, die der Täter entsorgt hat. Und ob er danach klüger vorgegangen ist, so dass die restlichen Teile nicht mehr zufällig entdeckt wurden.

Oder ob es die letzten Leichenteile waren, weil der Täter evtl. eine ( fremde?) Wohnung oder ein Haus eilig verlassen musste, eine Ehefrau, ein Hauseigentümer evtl. von einer Reise zurück kehrte und die Teile keinesfalls länger in der Tiefkühltruhe bleiben konnten.


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14.06.2020 um 23:53
@Coconut19
Hätte er d
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Weil er evtl. festgestellt hat, dass das Wäldchen doch zu dicht an der Wohnbebauung war und zu stark frequentiert von Spaziergängern etc.?
Spricht dafür, dass er nicht wirklich ortskundig war. Der Bahnhofswald erinnert eher an einen bewaldeten Stadtpark als an einen Wald.

Als Anwohner wäre er aber ortskundig gewesen.


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14.06.2020 um 23:55
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Spricht dafür, dass er nicht wirklich ortskundig war. Der Bahnhofswald erinnert eher an einen bewaldeten Stadtpark als an einen Wald.
Das ist sicher immer dann der Fall, wenn man entweder zum ersten Mal oder nur besuchsweise gelegentlich in einer Gegend, einem Viertel unterwegs ist.
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Als Anwohner wäre er aber ortskundig gewesen.
Da hast Du bestimmt Recht. Der Täter wird dort nicht selbst gewohnt haben.


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15.06.2020 um 00:02
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich wüsste nur gerne, ob Bein und Unterarm die ersten Leichenteile waren, die der Täter entsorgt hat. Und ob er danach klüger vorgegangen ist, so dass die restlichen Teile nicht mehr zufällig entdeckt wurden.
Ja das ist die Frage. Wenn er danach klüger vorgegangen wäre, würde das bedeuten, dass das Bein wahrscheinlicher erst im März/April abgelegt wurde. Denn ansonsten hätte sich aus den Auffinden ja kein Lerneffekt ergeben. Oder sollte der Täter die anderen Teile deutlich länger als das Bein bei sich aufbewahrt haben?

Man hätte die Äußerung der Kommissarin auch so verstehen können, das der Täter eben KEINE Tiefkühltruhe zur Verfügung hätte, und das Bein deswegen aufgab.

Erschließt sich mir aber auch nicht so recht, denn er hätte ja das Bein vom Torso trennen können. Wäre nur ein Schnitt mehr geween.


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15.06.2020 um 01:19
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Wenn die Freundin den Lippenstift oder die Quittung dafür findet, hätte er sich doch raus reden, er hätte ihn für sie gekauft und eine passende Gelegenheit zum Verschenken an sie abwarten wollen.
Meinst du denn auch er hat den alten Lippenstift ( also den von Kristin verlorenen) zusammen mit dem neu gekauften gelagert?
Dann wäre eine Ausrede sehr schwierig. Mir käme das als Partnerin 1000fach seltsamer vor als wenn da irgendne Frau anruft.
Oder hat er beide Lippenstifte an unterschiedlichen Orten aufbewahrt? Oder gab es den verlorenen Lippenstift gar nicht?

Ich finde auch komisch, dass ein Mann Mitte 30, der vor über 10 Jahren einen Lippenstift für eine Frau kaufte, auf die er anscheinend scharf war und obwohl er mit seiner damaligen Partnerin bereits nicht mehr zusammen war, auf die Frage der Ermittler, warum er Kristin so früh anrief mit der verlorenen Lippenstiftstory antwortet, statt einfach zuzugeben, dass er spitz wie Lumpi auf sie war. Er war doch mit seiner Partnerin gar nicht mehr zusammen und die Frage stellte nicht Herr Hinz oder Kunz von der Straße.

Kristins Freundin hatte er damals, als K. verschwunden war, nichts von dem verlorenen Lippenstift gesagt. Hm, andere hätten diesen dann der besten Freundin zurückgegeben.
Ich kann das drehen und wenden und x Versionen durchdeklinieren , es bleibt für mich komisch und nicht vergleichbar mit "nur übertriebenen Geschenken". Irgendeine Sache bei der Lippenstiftstory hinkt immer.

Glaubte er wirklich, dass Kristins Freundin bei ihm daheim anruft, wenn er ihr seinen Namen nennt und dadurch seine Beziehung leide? Was sollte Kristins Freundin seiner Partnerin denn erzählen? Sie hätte sicherlich einfach nur gefragt, ob sie den LB sprechen kann. Was will sie mit der Partnerin groß quatschen? Es ist doch auch angeblich nichts zwischen den beiden passiert. Für mich klingt das schon abenteuerlich, dass jemand Mitte 20 seine Beziehung gefährdet sieht, weil möglicherweise eine Frau ihn anrufen könnte, die nur deshalb mit ihm reden will, weil ihre beste Freundin, die er flüchtig kennenlernte, verschwunden ist.

Und dann telefoniert er noch zusätzlich mit Kristins Mutter auf Wunsch der Freundin. Ich gehe davon aus, dass er auch dieser nicht seinen Namen nannte, oder? Denn Kristins Freundin hatte den Kontakt zwischen ihnen arrangiert und so hätte sie dann ja doch direkt darüber seinen Namen erfahren.

Klar, das sagt alles nichts aus - außer dass ich ihn sehr skurril finde mit dem nicht Namen nennen und dem Lippenstift.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:schlichtweg an Absurdität grenzen .
Ja, das mag einem manchmal so vorkommen. Aber hier in diesem Fall kannst du vielleicht auch hin und wieder was Nachsicht walten lassen? Du hast anscheinend ein gewisses " Insiderwisser " aus dem Bekanntenkreis deiner ex Freundin. Das haben wir eben nicht. In anderen Threads schreibst du vielleicht auch mal etwas, was ein anderer mit insiderwissen ebenso nicht nachvollziehbar findet. Sei's drum: ich fände es schön, dich weiter lesen - auch wenn ich deine Meinung nicht immer teile, finde ich deine Beiträge hilfreich.

Und noch was zu dem Video: Das Ende klingt leider sehr ernüchternd. So als hätte man überhaupt gar nichts in der Hand und tappe komplett im Dunkeln und hoffe einfach darauf, dass sich ein Mitwisser noch melde. Das ist eine sehr düstere Aussicht.


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