BullevonTölz schrieb am 12.05.2020:Ich will jetzt nicht grausam erscheinen, aber ich denke, dass ein Chirurg und Metzger es nicht nötig hätten, ein zweigeteiltes Bein im Wald zu entsorgen.
BullevonTölz schrieb am 12.05.2020:Demzufolge scheiden für mich diese drei Berufsgruppen so gut wie aus.
Ich finde ein solches kategorisches Ausschließen einer Berufsgruppe nicht zielführend. Nur weil man einen gewissen Beruf ausübt, heißt das nicht, dass man ein anständiger Mensch ist und es "nicht nötig hat" etwas Bestimmtes zu tun.
Vielleicht ist es aber genau das was sich ein Täter denkt: er wird nicht verdächtigt weil er eine gute Reputation genießt. Das heißt aber nicht, dass er eine Tat nicht so ausführen würde.
FritzPhantom schrieb am 14.05.2020:Also, ich bin ja alt genug, um mich gut an die 80 er und 90 er Jahre zu erinnern: Da hatte bei uns eigentlich jeder eine Tiefkühltruhe, der genug Platz, sprich, ein Haus hatte. Ich kenne Leute, die hatten sogar zwei.
Erst später kamen diese als Stromfresser in Verruf und man stellte auf Kühlschrank/Tiefkühlkombis um. Heute kenne ich keinen, der noch eine Tiefkühltruhe hat. Und die Dinger waren auch groß genug, dass man am Grund was verscharren konnte. Oben drauf eine Lage Tiefkühlpizza und dann war es für eine Weile versteckt
Da fallen mir spontan mehrere Fälle bei Medical Detectives ein wo die jeweilige Leiche so verbracht wurde.
Ich halte es auch für München nicht ganz so unwahrscheinlich, dass es da ein paar Leute mit Kühltruhen gab. Es gab ja schon immer Leute mit viel Geld und größeren Häusern, glaube Anfang der 90er war die Lage auch noch nicht so brenzlig wie jetzt.
Raissa schrieb am 14.05.2020:Ich glaube die ersten Ermittler haben es vermasselt. Der Bekanntenkreis war wahrscheinlich zu groß, aber leider auch zu oberflächlich.
Von Anfang an eine überdurchschnittlich schwierige Aufgabe. Arme Kristin.
Ich glaube auch, dass der Bekanntenkreis zu groß und undurchsichtig war. Je nach Gruppendynamik drang da halt auch nie was nach außen vor.
Zur Anruferin: ich halte es gar nicht für so unwahrscheinlich dass sie nicht die genaue Adresse kannte. Ich kenne hier in unserer Stadt auch nicht jeden Straßennamen und die Stadt ist nicht gerade groß. Vielleicht hat die Frau nicht viel mit der Gegend zu tun.
Die Überlegung mit der Reinigungsfirma ist auch nicht schlecht, immer mal wechselnde Kunden und somit auch Örtlichkeiten.
Wie gesagt, mich würde echt interessieren warum die Dame geschlagene 20 Minuten (!) in der Leitung warten musste. Selbst hier in der Kleinstadt würde sowas nicht passieren, glaube auch nicht dass es vor 30 Jahren so war. Aber da lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.
Möglicherweise hat die Frau auch die Nachtzeit gewählt weil sie nicht mehr schlafen konnte weil es sie so belastete etwas zu wissen oder aber ihr Partner sagte ihr sie solle sich da in so etwas nicht einmischen und sie rief an wenn er nichts mitbekommt.
Alles in allem sehr schade dass sie sich nicht mehr meldete, aber nach 20 Minuten des Wartens kann sie sich auch gedacht haben, so interessant kann die Info für die Polizei ja nicht sein wenn man mich da warten lässt.