BullevonTölz schrieb:Das habe ich jetzt auch nicht vom Berufsstand und von der Anständigkeit der verschiedenen Berufsgruppen abhängig gemacht. Da habe ich davon abhängig gemacht, dass z.B. ein Metzger oder Chirurg andere Entsorgungsmöglichkeiten hätten und nicht eine zerstückelte Leiche von Ort zu Ort fahren müssten.
Naja wer zu solch einer Tat fähig ist handelt wohl nicht immer schlüssig für andere, vielleicht gab es dem Täter ja einen gewissen Kick mit seinem zerstückelten Opfer durch die Gegend zu fahren und Teile von ihm an unterschiedlichen Orten abzulegen.
BullevonTölz schrieb:Ich denke mal, dass dieses anatomische Wissen auch bei Menschen vorhanden ist, die weder Metzger, Arzt oder Jäger sind.
Man kann doch mit aller Sicherheit davon ausgehen, dass nicht nur die drei genannten Gruppen über ein spezielles anatomisches Wissen verfügen.
Es gibt doch auch Menschen, die sich - ohne den Beruf, in dem dieses Wissen auch angewandt werden muss, dann auch tatsächlich ausüben - solches Wissen auch anders aneignen können.
Heutzutage ist das dank Internet und speziellen Sites, Foren etc. (ich denke da eher an das Dark Web) sicher einfacher als damals, aber vielleicht besuchte der Täter ja solche Vorlesungen, hat durch bekannte Ärzte, Metzger, Jäger... ein gewisses Knowhow erlangt.
Weil ich mir als Laie nicht anmaßen will die Arbeit der Profiler zu kritisieren, gehe ich davon aus, dass sie mehr wissen als der Öffentlichkeit mitgeteilt wurde.
Chicamausi1306 schrieb:Ich finde den Ansatz mit dem Tiefkühltransporter seht interessant. Hatten wir hier so noch nicht. Und wenn man mal danach googelt sieht man Fahrzeuge die von außen nicht von einem normalen Transporter zu unterscheiden sind.
Warum wird das denn gleich so abgelehnt?
Man bedenke aber dass die Tat vor 30 Jahren verübt wurde und da sah es noch etwas anders aus mit diesen Fahrzeugen.
skullnerd schrieb:Ich denke, dass sie die Adresse kennt, aber aus Angst oder vielleicht aus "falscher" Loyalität mit sich am hadern war, was sie sagt und wie sie es sagt.
Ich bin auch einfach bei diesem "vielschichtigen Bekanntenkreis" und/oder ihren Männerbekanntschaften.
Da sie ja auf einen bestimmten Typ Mann aus war, der Geld und damit einhergehend sicher ein bestimmtes Prestige besaß, ist es doch gut möglich, dass sie wen fand mit dem sich etwas anbahnte.
Ich halte mal an dieser These fest und sage der Mann befand sich bereits in festen Händen und war nicht bereit, für Kristin etwas daran zu ändern, da es für ihn nicht mehr als eine Affäre war. Sie aber wollte mehr und drohte, alles auffliegen zu lassen.
Wer weiß was für diesen Mann alles auf dem Spiel stand? Vielleicht hatte er vor oder war bereits in eine Familie eingeheiratet, die gut situiert war und ihm eine vermögende finanzielle Existenz garantierte (florierendes Familienunternehmen o.Ä.). Und/oder es drohte eine kostspielige Scheidung.
Ich kenne den Kreis, in dem sich Kristin bewegte, ja nicht, aber ist es möglich, dass sich eine solche Geschichte derart negativ auf diese Person ausgewirkt hätte, dass ihm das gesellschaftliche Aus gedroht hätte?
Die Anruferin könnte da irgendwie mit verflochten sein und für sie stand auch zu viel auf dem Spiel, so dass sie mit sich Rang, ob sie der Polizei etwas erzählt.
Wer weiß um was es da ging (wäre das von mir aufgezeigte Szenario tatsächlich real).
BullevonTölz schrieb:Aber irgendwie vestehe ich das nicht. Weshalb geht man von Vaterstetten, Haar oder Neubiberg aus. Weshalb nicht Neu- oder Waldperlach? Schließlich hat die Anruferin auch bei der Polizei in Neuperlach angerufen.
Vielleicht wurden hier aus ermittlungstaktischen Gründen diese Ortschaften nicht explizit genannt oder aber wie von dir selbst schon angemerkt, einfach weil diese dazwischen liegen.