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Elektroautos und Elektromobilität

10.516 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Akku, Elektroauto, Musk ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Elektroautos und Elektromobilität

01.02.2016 um 10:12
Zitat von maydaymayday schrieb:sondern wollte nur die (rechtlichen) Probleme veranschaulichen
nun, die 2 beispiele, welche du aufgeführt hast, veranschaulichen das problem der rechtsprechung nicht wirklich. denn es gibt darin vorerst keines. in beiden fällen ist ein regelverstoss eines o. von meheren verkehrsteilnehmers eindeutig ersichtlich.

das av versucht/wird versuchen, eine minimierung der konsequenzen zu erzielen, welche daraus resultieren /werden.

beim ersten habe ich eine mögliche variante dargelegt, beim 2. habe ich gegengefragt, wie denn eine logische entscheidung lauten könnte (bist aber nicht darauf eingegangen!?). nun, eine option für das av ist, bei welchen der drei "weichziele" die kollisionsgeschwindigkeit am niedrigsten wäre. das ergibt sich dann aus der distanz zu jenem, ergo dem bremsweg.

nun ja, man kann das trolley-, das tunnelproblem etc. bis zum abwinken ausphilosphieren, es wird nie eine für alle parteien nachvollziehbare und ethisch/moralisch korrekte handlungsweise geben.
Zitat von maydaymayday schrieb:Das Bsp. mit drei Weichzielen da kann man sich darüber lustig machen, aber spezielle Situationen können und werden auftreten, Materialfehler, geplatzete Reifen, Lastwagen die ihre Ladung verlieren, Naturereignisse usw. eine ganze Reihe unkalkulierbarere Faktoren.
lustig darin ist einzig deine 4. variante des klippensprunges gewesen! und diese speziellen umstände können natürlich eintreten. und wie ein mensch wird das av versuchen, jene zu vermeiden. die art & weise wird unterschiedlich sein, aber das ziel ist die vermeidung dessen, resp. die daraus entstehenden situationen bestmöglich zu umgehen/überwinden!
(wie bereits erwähnt, die "ai" eines av´s wird auch nicht in die zukunft sehen können.)

bei materialfehlern oder design-/konstruktionsfehlern (sw / hw) ist die sachlage eh glasklar.
Zitat von maydaymayday schrieb:und sich die Frage wer nun verantwortlich ist, wer zahlt, wird sich stellen.
das resultiert aus dem regelverstoss aka dem begeher des verstosses.

haftbarkeit, im falle des av, ist in drei ebenen einzuordnen: "führer"/passagier des av´s, besitzer des av´s und hersteller des av´s.

die heutige rechtssprechung dsbzgl. sieht den führer des fahrzeugs als verantwortlichen. bei einem level 4/5 av hat der insasse keine kontrolle über das av. ergo, die haftbarkeit verschiebt sich gen oem.

ein bsp.: selbst mit der aktuellen us resp. californischen rechtssprechung sahen die richter bei den unfällen, in welchen die googlekisten involviert waren (bis dato 17 and der zahl), jedesmal den gegenpart als schuldigen an, obwohl die umstände dafür bei den niedrigen fahrgeschw. und abrupten handlungen der av´s lagen (aber eben immer noch im bereich der legelität).

wie dem auch sei.
nach dem grad der automation zu beurteilen, wird es einen shift der haftung im falle eines crashes vom führer/besitzer immer mehr in richtung hersteller geben.
Zitat von maydaymayday schrieb:nur ist es illusion zu glauben, wir stünden dann nie vor der Situation wo Unfälle dennoch passieren
es bedarf schon einer gewissen portion an naivität, dieser illusion glauben zu schenken. aber auszuschliessen ist sie nicht, diese blauäugigkeit bei dem ein o. anderen ...


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Elektroautos und Elektromobilität

01.02.2016 um 11:00
Zitat von Michael.Michael. schrieb:Das dauert kaum 2 Jahre dann kennen die nahezu jede Verkehrssituation.
warum gerade kaum 2 jahre?

aber der gedankengang ist richtig. nur wird man dazu nicht erst warten, bis die av´s auf den strassen mit dem insassen rollen. schon alleine während der testphase mit zig millionen fahr-km werden den testflotten der oems genügend unangenehme szenarien entgegenkommen.

zudem werden bereits in abm-simulatoren zig (-tausende, -millionen(?)) situation durchgespielt und analysiert.

schlussendlich mit den daten von den endkunden werden diese datenbanken/clouds ständig anwachsen.


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Elektroautos und Elektromobilität

01.02.2016 um 16:00
@Corellian
Das Problem dass wir uns hier nicht verstehen, liegt einfach darin, dass bei dir Regelverstösse Menschen begehen, was ja richtig ist, nur sehe ich das so, dass auch das System Fehler machen wird, weil wir dieses konstruiert und Programmiert haben, von Menschen die nicht perfekt sind, weil es Faktoren gibt, die unkalkulierbar sind. Sensoren ausfallen, verschmutzt verdreckt sein können usw.

Daniel Göhring ist Informatiker und leitet an der Freien Universität Berlin ein Forschungsprojekt zu autonomen Fahrzeugen.
Jede Technik ist auch störanfällig. Ein Sensor kann mal ausfallen, der Autopilot versagen, da kann es zu schweren Unfällen kommen. Ein weiteres Problem ist, dass solche Systeme auch gehackt werden können.

Bei BMW wurden beispielsweise kürzlich automatische Türschlösser gehackt, die mit dem Smartphone geöffnet werden können. Diese Kommunikation zwischen Telefon und Fahrzeugen konnte man ohne großen Aufwand nachbauen. Und das Fatale ist: Wenn man eine Schwachstelle kennt, kann man das wie bei einem Computervirus blitzschnell auf Tausende Systeme anwenden. Das könnte im Extremfall dazu führen, dass man Tausende Autos fernsteuern kann.

Die Fahrzeughersteller arbeiten zwar intensiv daran, Sicherheitslücken ausfindig zu machen und zu schließen, auch in Kooperation mit Hackern. Mich persönlich beruhigt das aber nicht. Solche Systeme sind potentiell unsicher.
"Maschine entscheidet, wen sie rammt" Was genau der Punkt ist, den ich ansprach.
tagesschau.de: Wer würde im Falle eines Unfalls haften?

Göhring: Auch diese Frage ist ungeklärt: Haftet der Hersteller oder eine Versicherung? Der Mitfahrer oder Autobesitzer kann ja schlecht haften, er fährt ja nicht mehr selbst.

Und bei Unfällen werden auch ethische Fragen aufgeworfen. Wenn ein selbst fahrendes Auto einen Unfall nicht mehr verhindern kann, muss die Maschine beispielsweise entscheiden, wohin sie ausweicht.

Ein Beispiel: Es gibt die Wahl zwischen zwei Motorradfahrern, einer trägt einen Helm, der andere nicht. Weil der Motorradfahrer mit Helm besser geschützt wäre, könnte die Maschine sich entscheiden, ihn zu rammen und nicht den anderen.
Ethisch wäre das aber fragwürdig, weil dadurch Menschen, die sich besser schützen, quasi bestraft würden. Und die Frage ist ohnehin: Wollen wir, dass Maschinen solche Entscheidungen treffen?
komplettes Interview: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/autonomes-auto-103.html


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Elektroautos und Elektromobilität

01.02.2016 um 16:16
ich versteh´dich nicht @mayday !

du bist entweder in dieser sache etwas begriffsstutzig, oder meine texte überfordern dich!?

wenn du deinen eben gerade geposteten beitrag mit meinen letzten 2,3 beiträgen vergleichst, stimmt das von dir verlinkte vom sinn her mit meinen beiträgen überein ... (mir wäre es im moment etwas zu müssig, diese 2 abschnitte, einmal vom informatiker & der tagesschau deswegen anhand meinem getexte miteinander abzugleichen)

weder sehe ich den menschen als non-plus-ultra, noch die technik. wie du darin in meinen texten nur eine rein menschliche fehlerquelle siehst, erschliesst sich mir nicht ...


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Elektroautos und Elektromobilität

01.02.2016 um 16:20
naja, wie dem auch sei.

...

gerade eben darauf gestossen. recht frisch das paper.

forscher der cornell & stanford uni gehen einen anderen (bzw. zusätzlichen) weg. anstatt das ambiente zu beobachten, richten sie mit ihrem "recurrent neural network" system das augenmerk auf den fahrer selber.

die sw soll dabei lernen, wie der fahrer auf bestimmte situationen reagiert, und demzufolge in ähnlichen situationen die reaktion antizipieren kann. für heutige level2/3 als ergänzung gedacht, und in einem späteren level 4/5-av szenario als eine erweiterung der datenbank.
->
http://arxiv.org/pdf/1601.00740v1.pdf

(das paper selber habe ich im detail noch nicht durchgelesen ;))


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Elektroautos und Elektromobilität

01.02.2016 um 17:05
Zitat von CorellianCorellian schrieb:du bist entweder in dieser sache etwas begriffsstutzig, oder meine texte überfordern dich!?
das sollte kein wertung deines intellektes sein @mayday

vllt. ist meine wortwahl und argumentation(sweise) eine etwas andere wie deine in dieser sache. mein background ist geprägt durch automotive engineering, und dadurch kann es, so denke ich, bei diskussionen mit "fachfremden" zu missverständnisssen kommen.

von daher, falls es falsch angekommen ist, möchte ich mich entschuldigen.


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Elektroautos und Elektromobilität

01.02.2016 um 18:58
@Corellian
Vielleicht hilft ein kleines Résume um zu verstehen wo die Differenzen sind? Obwohl wir doch immer gut verstanden haben bei anderen Themen, passt das hier nun überhaupt nicht. Ich schätze deine Beitröge hier und möchte es auch besser begreifen wo es hakt, denn ich verstehe dich technisch schon, aber deine Antworten beantworten meine Argumente nicht zufriedenstellend.

Ich stelle nicht die Technik, die Funktionsweise in den Vorderung, ich gehe schon in der Annahme, das System funktioniere innerhalb seinen Parametern wie vogesehen. Optisch erfasst kann alles+analysiert werden, selbstlernendes System usw. alles möglich/hilfreich/sinnvoll, egal welcher Aufwand und wie, das lasse ich aussen vor.

Es ging mir einzig und allein um die Verantwortungs, moralische und rechtliche Fragen, wenn Kollisionen doch passieren sollten; da ja der Mensch nicht mehr lenkt und damit sich aus der Verantwortung nimmt, übernimmt der Computer diese Aufgabe und der bremst nicht nur, sondern lenkt und kann Hindernisse umfahren.

Nun habe ich ein paar Bsp. gebracht. Die mögen nicht das gelbe vom Ei sein, aber ich dachte das reiche aus um auszudrücken worum es mir ging. Konkret der Fall dass es zu einer Kollision kommt, schrieb ich
Zitat von maydaymayday schrieb am 28.01.2016:aber für welches der drei Kollisionsziele wird sich das System nun entscheiden?
Das Bsp. von Daniel Göhring ist besser wie meins
Zitat von maydaymayday schrieb:Ein Beispiel: Es gibt die Wahl zwischen zwei Motorradfahrern, einer trägt einen Helm, der andere nicht. Weil der Motorradfahrer mit Helm besser geschützt wäre, könnte die Maschine sich entscheiden, ihn zu rammen und nicht den anderen.
daraufhin du
Zitat von CorellianCorellian schrieb am 29.01.2016:ah, sind wir jetzt bei 3 weichzielen angekommen?!
Das ist für mich keine befriedigende Antwort. Es ist egal wie viele Ziele ich mir ausdenke. Es soll einfach nur ein Szenario sein, wo eine Kollision unvermeidlich ist und das AV zwischen verschiedenen Zielen auswählen MUSS auch mithilfe Parametern die wir vorgegeen haben.

Du begründest den Fall einer Kollisionen wie folgt
Zitat von CorellianCorellian schrieb am 27.01.2016:grob gesagt, die maschine wird keine irrationalen sowie falschen handlungen ausführen, solange es in seinem (logischen & machbaren) entscheidungsbereich bleiben wird.
Nicht irrational, logisch machbar, davon gehe ich auch aus..nur das ist nicht mein Punkt.
Zitat von CorellianCorellian schrieb:das av versucht/wird versuchen, eine minimierung der konsequenzen zu erzielen, welche daraus resultieren werden.
und die minimierung der Konsequenzen sind für dich z.B. solche
Zitat von CorellianCorellian schrieb am 28.01.2016:passant auf dem gehweg = kein eigenschutz, entgegenkommendes fahrzeug = gewisser schutz für den/die insassen, bedeutet aber auch gleichzeitig, dass "eigener" insasse einer gefahr ausgesetzt wird...
Das klingt logisch, aber wa ging mir darum, dass wir dem Computer nun in diesem konkreten Bsp. bezogen, vorgeben müssen dass einer der in einem Fahrzeug sitzt, mehr Schutz hat und deswegen primär ein Kollisionsziel sein kann.

Das sind moralische Fragen und das ist mein Punkt..und letztens auch rechtliche wenn Kollisionen passieren, die ich den Raum stelle. Wir werden dann anfangen müssen ein Wertesystem aufzustellen und einzuprogrammieren, gewichten anhand dessen das System entscheiden kann. Verändern wir solche Parameter, wird auch das Reale verhalten geändert.

Ich denke du hast dann doch teils verstanden, wie es gemeint war, nicht auf technischer Ebene, dein letzter Satz in diesem Abschnitt
Zitat von maydaymayday schrieb am 28.01.2016:im letzten fall kann dann der personalisierte algorithmus zum zuge kommen. opfere ich mich o. nicht ...
und das hat mich etwas zum Schmunzeln gebracht, nun plötzlich in speziellen Situationen der Computer nicht mehr selbst entscheiden darf, der Insasse dieses Dilemma der Kollision vor weg nehmen soll. Das ist genau die Problematik um welkch es mir ging. Doch ist dies unrealistisch, wenn wir ehrlich sind, da wird jeder das Setting für seinen maximalen Eigenschutz wählen, abgesehen davon, wer kann schon für Dinge die noch nicht passiert sind, eine pauschale Wahl im Vorfeld treffen..

Was mich zu diesem etwas zynischen Satz verleitete
Nungut vielleicht gibt es ja einen vierten Ausweg über die Klippe, die Personalisierung die Lösug, hier Einstellung "Selbstopferungsmodus"
Alles auch nicht so wichtig, wir beide haben nun wohl aus einer Mücke einen Elefanten gemacht ;) Für mich sind selbtfahrende Autos auch die Zukunft..nur wird das noch so einiges zu diskutieren geben, denn es ist ein System-Change.


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Elektroautos und Elektromobilität

02.02.2016 um 09:35
@Corellian
Sorry für meine Untätigkeit, aber mein Kopf war woanders und ich konnte nicht alle Beiträge intensiv mitlesen.
Zitat von CorellianCorellian schrieb am 28.01.2016:habe es anhand deines beispieles bereits eindeutig erklärt. schuld ist derjenige, der den regelverstoss ausübt. das ist heute so, und wird es in der zukunft auch sein.
Das genau ist ja das Problem. Unser Recht ist für primär auf den einzelnen Menschen, auf Einzelfälle und auf Beweisbarkeit ausgerichtet. Ein solches vollständig autonomes Fahrzeug wird in die Situation der Unvermeidbarkeit kommen und letztlich handeln müssen. Wobei, und da scheint es hier einen gewissen Konsens zu geben, der Bordrechner das Leben der Beteiligten irgendwie bewerten muss.
Selbst so "einfache" Dinge wie die Verantwortung, Beweisbarkeiten und mögliche Strafzumessungen wie beim VW Abgas-Skandal werden doch ein langjähriger Gerichts-Krimi.


@mayday
Zitat von maydaymayday schrieb:nun plötzlich in speziellen Situationen der Computer nicht mehr selbst entscheiden darf, der Insasse dieses Dilemma der Kollision vor weg nehmen soll.
Und: wie soll das, mal unabhängig vom Setting, genau funktionieren? Der Lenker müsste in jeder Situation exakt mitdenken und sich genau so verhalten, als ob er selber fahren würde. Eine reine Überwachung mit teilweiser Übernahme der Steuerung, wie sie die Piloten heute in der Fliegerei machen, halte ich im Straßenverkehr für völlig unmöglich. Bei unseren Reaktionszeiten als Mensch knallt es früher, als wir das Lenkrad umfassen können. Das autonome Fahren soll ja gerade den menschlichen Lenker letztlich überflüssig machen. Und nun?
Ich vermag mir nur grob vorzustellen, wie eine solche angedachte verteilte Verantwortung rechtliche Probleme herauf beschwört. Denn erst im Nachherein wird der Lenker vor Gericht gefragt werden, warum er denn nicht aufgepasst habe.
Vor allem: wie denkt ein Käufer über ein solches Auto? Einerseits kauft er es ja, weil es autonom ist, aber andererseits muss er im Nachherein ja doch den Kopf hinhalten, wenn es brenzlig wurde. Aber genau eine solche brenzlige Situation kann und will er vielleicht gar nicht lückenlos erkennen, schließlich hat er das Auto ja gekauft, um eben nicht mehr selber lenken zu müssen.
Zitat von maydaymayday schrieb:Wir werden dann anfangen müssen ein Wertesystem aufzustellen
So isset. Wir haben eigentlich keine andere Wahl. So ein "weder Fleisch noch Fisch" Auto ist aus meine Sicht völliger Unfug. Während der Testphasen ok, sonst nein.


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Elektroautos und Elektromobilität

02.02.2016 um 09:41
bei allem respekt @mayday , aber in deinem letzten post ab abschnitt 3 hast du einiges durcheinander gebracht, aus dem kontext gerissen, und zuguter letzt noch falsch zueinander geordnet.

ein bsp.:
daraufhin du
Corellian schrieb:
ah, sind wir jetzt bei 3 weichzielen angekommen?!
Zitat von maydaymayday schrieb:Das ist für mich keine befriedigende Antwort.
:palm:
man muss & sollte schon zwischen einer feststellung und einer antwort unterscheiden können.

denn meine eigentliche antwort (bzw. gegenfrage) darauf war diese (exakt ein satz weiter!):
Zitat von CorellianCorellian schrieb am 29.01.2016:auch dafür gibt's ne logische option. ausser es tritt ein bestimmter fall ein, welcher sich als sehr, sehr unwahrscheinlich herausstellen dürfte.
na, kommste selber drauf?
und nachdem keine antwort kam, habe ich dir deine frage beantwortet:
Zitat von CorellianCorellian schrieb:nun, eine option für das av ist, bei welchen der drei "weichziele" die kollisionsgeschwindigkeit am niedrigsten wäre. das ergibt sich dann aus der distanz zu jenem, ergo dem bremsweg.
und genau diesen umstand kannst auch bei der motorradfahrersituation (mit & ohne helm) anwenden.

aber wenn du meine posts so "interpretierst", dann wundert mich diese aussage ehrlich gesagt nicht:
Zitat von maydaymayday schrieb:aber deine Antworten beantworten meine Argumente nicht zufriedenstellend.
(btw., welche argumente?! fragen sollte es wohl heissen.)

egal, schwamm darüber ...

festhalten kann man:
- für jedes x-beliebige szenario gibt es eine logische entscheidungsmöglichkeit.
- gefolgt von, ob moralisch/ethisch vertretbar oder nicht,
- und diese wiederum konform mit der entsprechenden rechtssprechung (der zukünftigen) sein sollte.
- aber schlussendlich wird es keine perfekte lösung geben, welche alle parteien zu 100% zufrieden stellt.

nur wird die moral & ethik hierbei den kürzesten ziehen. jede gesellschaft, ja jede einzelne person hat andere vorstellungen darüber & legt sie anders aus. unmöglich, dass für einen (globalen) av-markt auf einen nenner zu bringen. der rest lässt sich da schon eher vereinheitlichen.
Zitat von maydaymayday schrieb:Es ging mir einzig und allein um die Verantwortungs, moralische und rechtliche Fragen, wenn Kollisionen doch passieren sollten; da ja der Mensch nicht mehr lenkt und damit sich aus der Verantwortung nimmt, übernimmt der Computer diese Aufgabe und der bremst nicht nur, sondern lenkt und kann Hindernisse umfahren.
wie bereits erwähnt, wenn der insasse nicht mehr der eigentliche führer des av´s ist, ist die rechtslage eindeutig klar, bzw. wer die haftung für eine fehlfunktion welcher art auch immer übernimmt. der hersteller! beruht diese störung auf eine vernachlässigung der wartung/instandhaltung, kann der besitzer des av´s dafür belangt werden!

sollte keine fehlfunktion oder ein wartungsstau grund für die situation sein in diesem falle wird es aller wahrscheinlichkeit der mensch selber sein.
das ist der heutige stand der rechtssprechung.
und moral /ethik wird nie vollends abgedeckt werden. wenn man daran festhält, wird es nie av´s auf dem level 4/5 geben.
Zitat von maydaymayday schrieb:da wird jeder das Setting für seinen maximalen Eigenschutz wählen
und was ist falsch daran? du als insasse eines av´s hast keinen direkten einfluss auf das geschehen. und solange dein av tadellos funktioniert, musst du für den/die anderen keine verantwortung übernehmen, wenn sie sich nicht nach den regeln, hier die stvo, verhalten.

und was ist falsch daran, deinem av aufzuerlegen, dass in einer bestimmten situation das av sich opfern soll, und damit den fussgänger (& dich) verschont?!

das kann sogar von werk aus einprogrammiert sein, in bestimmten situation "sich" (=av) zu opfern, um den menschen, also insasse & passanten, das leben zu retten. -> assimovs robotergesetze ...


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Elektroautos und Elektromobilität

02.02.2016 um 09:44
Zitat von maydaymayday schrieb:Ein Beispiel: Es gibt die Wahl zwischen zwei Motorradfahrern, einer trägt einen Helm, der andere nicht. Weil der Motorradfahrer mit Helm besser geschützt wäre, könnte die Maschine sich entscheiden, ihn zu rammen und nicht den anderen.
Das ist eine ethische Grundsatzfrage, die genau so gilt, wenn ein Mensch diese Entscheidung treffen würde.
Ein Mensch in der konkreten Situation ist viel zu langsam, um rational zu entscheiden, also gibt es zwei grundsätzliche Lösungswege:
1. Wir unterstellen, er könnte ausreichend überlegen und darauf bauen wir eine ethische Entscheidung auf - das könnten wir dann direkt auf die Maschine übertragen.
2. Wir unterstellen nichts und akzeptieren, dass der Mensch eine irrationale - nahezu zufällige Entscheidung treffen wird, bei der Helm oder kein Helm keine Rolle spielt. In dem Fall könnte die Maschine ebenfalls eine zufällige Entscheidung treffen, und derjenige, der getroffen wird, hat eben Pech gehabt - so wie wenn ihn der Blitz getroffen hätte.

Beides sind gangbare Wege. Wir müssen lediglich die Vorstellung relativieren, dass an Unglücken stets ein schuldiger Mensch da zu sein hat.


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Elektroautos und Elektromobilität

02.02.2016 um 09:56
Zitat von Total_RecallTotal_Recall schrieb:Und: wie soll das, mal unabhängig vom Setting, genau funktionieren?
das war nicht @mayday ´s idee, sondern die meine.

um dem entscheidungskonflikt die schwere zu nehmen, personalisiert man beim ersten hochfahren des systems sein av. bin ich typ arschloch o. mutter theresa z.b.. grob gesagt.

anhand dessen kann das av, in bestimmten situationen darauf rückgreifen, mit den möglichen optionen abgleichen, und schlussendlich eine aktion durchführen. alles bleibt im bereich der legalität, denn man reagiert ja auf eine situation, deren verursacher man nicht selber ist ...


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Elektroautos und Elektromobilität

02.02.2016 um 18:07
hallo @alle !

Im Augenblick "raschelt" es im Blätterwald. Weil es mit der Absicht 1 Millionen E-Autos bis 2020 auf die Straße zu bringen nicht so ganz hinhaut, fordern Politiker "Kaufförderung" d.h. Subvention.

Gruß, Gildonus


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Elektroautos und Elektromobilität

03.02.2016 um 10:14
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Weil es mit der Absicht 1 Millionen E-Autos bis 2020 auf die Straße zu bringen nicht so ganz hinhaut, fordern Politiker "Kaufförderung" d.h. Subvention.
ist zu bezweifeln, dass bis 2020 auf deutschen strassen, also in d zugelassene(!), 1 million (ph)ev rumgurken werden. auch mit subventionen.

momentan sind es ~43.000. die wachstumsraten seit 2013 sind zwar >100% p.a., und ob das so bleiben wird ist die nächste frage.

zwar werden neben ev´s immer mehr phev-modelle seitens der oems angeboten, aber dennoch wird dieses ziel sehr schwer zu erreichen sein.


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Elektroautos und Elektromobilität

03.02.2016 um 10:35
E-Autos haben nach dem derzeitigen Stand keine Zukunft.
Welcher Urlauber will denn nach 200-300km an die Raststätte zum "tanken" und dann nach 3-4 Std. erst wieder weiterfahren zu können?

Von hier bis zum Bodensee sind es rund 1'000km. Bei 200km Reichweite wären das 5 "Tank"stopps und rund 15 Std. Wartezeit.
Danke und schönen Urlaub noch.

Die Zukunft wird wohl LPG gehören.
Der Umbau z.B. in einen Opel Astra kostet um die 1'000,-€. Bei einem Tankvolumen von 65l hat er eine Reichweite von rund 1'000km.
Sprich: mit einer Tankfüllung von (derzeit ~35,-€) komme ich von hier bis zum Bodensee. Da brauche ich nicht lange zu rechnen, um zu erkennen, welcher Antrieb das bessere Preis-/Leistungsverhältnis hat.


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Elektroautos und Elektromobilität

03.02.2016 um 10:54
@Micha007
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Welcher Urlauber will denn nach 200-300km an die Raststätte zum "tanken" und dann nach 3-4 Std. erst wieder weiterfahren zu können?
Der Löwenanteil fährt aber nicht solche Strecken täglich. Dass Urlaubsfahrten auch anders organisiert werden könnten, solltest du bitte dabei bedenken.


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Elektroautos und Elektromobilität

03.02.2016 um 10:55
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:E-Autos haben nach dem derzeitigen Stand keine Zukunft.
geben wir dem ev-markt 2.0 noch etwas zeit ...
Zitat von Micha007Micha007 schrieb:Welcher Urlauber will denn nach 200-300km an die Raststätte zum "tanken" und dann nach 3-4 Std. erst wieder weiterfahren zu können?
die jetzige & zukünftige ev-klientel wird sich nicht gegen eine solche kiste entscheiden, weil es nicht urlaubstauglich ist. (ladegrid & -technologie lasse ich hier mal bewusst aussen vor.)
das spielen ganz andere faktoren eine rolle.

man bekommt heute einfach im vergleich zu alternativen vom kaufpreis her einfach (noch) zuwenig auto. zudem spielt die m.m.n. etwas unbegründete range anxiety sowie die stiefmütterliche behandlung der konzerne (marketing, aufkläreung, ...) eine ebenso entscheidende rolle.

und die zukunft wird sicherlich nicht nur dem lpg gehören.


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Elektroautos und Elektromobilität

03.02.2016 um 13:15
Hallo @alle !


Nach dem "Rauschen im Blätterwald" formiert sich eine Art Widerstand gegen die Pläne des Herrn Gabriel.

Nach meiner Überzeugung sollt man sich bei einer eventuellen Förderung auf Fahrzeuge mit überschaubaren Aktionsradius und vorhersehbaren Ladezyklen beschränken. Das sind in der Hauptsache die Fahzeugflotten von Kommunen und den ÖPNV. Um ein Desaster wie mit der EEG Förderung zu vermeiden, sollte man vorher den Strombedarf und die jeweilige Netzstrucktur püfen und keinen Aktionismus mit unbekanntem Ausgang starten.

Für alle Anderen gilt : Kauft Stromaktien die könnten sich im Wert verzehnfachen, ehe die Politik (mal wieder) merkt, was sie angerichtet hat. :D :D :D


Gruß, Gildonus


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Elektroautos und Elektromobilität

18.03.2016 um 10:51
JJetzt warnt sogar dsa FBI vor Hackerangriffen auf Autos.....


http://www.n-tv.de/politik/FBI-warnt-vor-Hackerangriffen-auf-Autos-article17253976.html


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Elektroautos und Elektromobilität

21.03.2016 um 11:12
@querdenkerSZ
falls mehr interesse in dieser thematik besteht, link folgen ;)
aufschlussreiches paper, welches die situation heute & in der kommenden zeit dsbzgl. beschreibt.
->
http://www.intel.com/content/www/us/en/automotive/automotive-security-best-practices-white-paper.html?_ga=1.88593244.655659267.1458553056


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Elektroautos und Elektromobilität

03.04.2016 um 16:11
Hallo @alle !

Ich habe heute aus den Medien erfahren, die Post baue ihre Fahrzeugflotte mit eine selbstentwickelten E-Auto nach und nach um. Dem Anschein nach versucht sich die Post auch noch als Autobauer. Letztlich ergibt diese Meldung mehr Sinn als viele Andere zum Thema Elektromobilität.

Gruß, Gildonus


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