Elektroautos und Elektromobilität

@alhambra

Zeile 1 ist monatlich, Rest jährlich.

@Atrox
Ah verstehe. Macht auch irgendwie Sinn, hätte ich eigentlich auch alleine drauf kommen können :(

Ja gut, wenn du bei Elektro natürlich schon bei der Finanzierung 3000€ im Jahr mehr bezahlst, dann ist das schwer aufzuholen.

Nur mal ganz allgemein: man sollte nicht immer nur nach dem Geld schauen sondern auch, was der Vorteil für das Klima ist. Klimaschutz kostet Geld.

JosephConrad schrieb:was der Vorteil für das Klima ist. Klimaschutz kostet Geld.

Da sehe ich die Aufgabe bei der Politik, Klimaschutz ist wichtig aber das muss zentral gesteuert werden und darf nicht dem Individuum überantwortet werden.

@Atrox
Wieso ist die Finanzierung soviel teurer beim Tavascan? Bekommst du da einen anderen Zins?

Bruderchorge schrieb:Da sehe ich die Aufgabe bei der Politik, Klimaschutz ist wichtig aber das muss zentral gesteuert werden und darf nicht dem Individuum überantwortet werden.

Nun, es kann und darf auch jeder seinen Beitrag leisten ohne immer durch die Politik gezwungen zu werden. Wie sehen ja, was es immer gleich für Geschrei gibt, wenn die Politik mal wieder etwas veranlasst.

Von daher würde ich mich schon freuen, wenn @Atrox trotzdem zum Elektro greifen würde. Aber es hat ja nun mal jeder eine andere Grenze bis zu der er bereit und in der Lage ist für den Klimaschutz etwas mehr Kosten zu tragen. Und wenn man nach seiner Berechnung geht, ist die Differenz schon erheblich. Da hat jeder durchaus mein Verständnis, wenn er sagt er fährt dann doch lieber einen Diesel.

Wobei ich glaube ich, sofern das alte Auto nicht kurz vorm Auseinanderfallen ist, einfach das alte noch n Jahr weiterfahren würde. Es kommt gerade ganz ordentlich Bewegung in E-Auto Markt.

alhambra schrieb:Es kommt gerade ganz ordentlich Bewegung in E-Auto Markt.

Ja, genau. Die Preisdifferenzen zwischen den elektrischen Versionen und denen mit Verbrennern schmelzen ab.
Speziell im VAG - Konzern scheint diese Differenz noch sehr hoch zu sein.

Wobei mir bei der Musterrechnung auch aufgefallen ist, dass der Diesel offenbar eher zurückhaltend und mit einer eher optimistischen Sicht auf die Entwicklung der Treibstoffpreise gerechnet wird, während bei der elektrischen Version eher hohe Werte angesetzt werden.

Das wäre auch einmal interessant die Berechnungsgrundlagen anzuschauen.

Ich denke außerdem, dass irgendwas seitens der Regierenden geschehen wird, wenn die Preise für Diesel und Benzin weiter so günstig bleiben.

Atrox schrieb:Du hast recht. Da hatte ich einen Fehler drin. Es sind knapp 2.000 € Diesel.

Mit welchem Diesel Preis hast du da kalkuliert? Bei nem Verbrauch von 5l komm ich da auf umme 1,60€, was für die nächsten Jahre eher optimistisch sein dürfte.

Atrox schrieb:Ja. Laut meiner Recherche dauert es aber 24h zum Vollladen per Haussteckdose. Über Nacht könnte ich also nicht wirklich vollladen, da das Auto in der Regel so von 20:00 bis 06:00 vor der Tür steht.

An ner normalen 230V Steckdose Schaft man in 10Stunden etwa 20-30kWh, was dann ja nach Verbrauch und Fahrprofil ca. 100-300km Reichweite entspricht. So lange du nich deutlich mehr als das pro Tag fährst, kannst du deutlich mehr als 90% mit Haushaltsstrom laden.

mfg
Kuno

Trailblazer schrieb:Ich denke außerdem, dass irgendwas seitens der Regierenden geschehen wird, wenn die Preise für Diesel und Benzin weiter so günstig bleiben.

Allein durch die CO2 Steuer kann Diesel 2030 (bei 275€/t CO2) um 60ct teurer sein als heute. Außerdem dürfte die KFZ Steuer stärker an den Ausstoß geknüpft sein. Also ich gehe davon aus, dass um Elektromobilität keiner herumkommen wird.

kuno7 schrieb:An ner normalen 230V Steckdose Schaft man in 10Stunden etwa 20-30kWh, was dann ja nach Verbrauch und Fahrprofil ca. 100-300km Reichweite entspricht. So lange du nich deutlich mehr als das pro Tag fährst, kannst du deutlich mehr als 90% mit Haushaltsstrom laden.

Mit einer Wallbox kann man zu Hause mit bis zu 11 kw laden.

JosephConrad schrieb:Mit einer Wallbox kann man zu Hause mit bis zu 11 kw laden.

Man kann Zuhause sogar mit 22kW oder mehr laden und ne Wallbox braucht man dafür auch nich.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:Man kann Zuhause sogar mit 22kW oder mehr laden und ne Wallbox braucht man dafür auch nich.

mfg
kuno

Das mag sein, gefördert werden von der KfW 11 kW Wallboxen. Außerdem wird normalerweise bei 22kW beim Stromanbieter die Grundgebür teurer und du musst die Wallbox genehmigen lassen.

Aus dem Netz mit 3 Phasen laden geht mMn. nur mit Wallbox.

Einige Wagen laden AC nur 11kw max. . .mehr bringt das interne Ladegerät oft nicht.
Kenne ein paar, die haben sich eine teure Wallbox und dicke Stromkabel incl. starke Sicherungen aufschwatzen lassen- dabei kann die Kiste nur 11kw, meist so zwischen 8&9.
Da hätt eine "Lidl-Wallbox" für 300€ gereicht und nicht eine für 3000.

:mlp:

Syndrom schrieb:Einige Wagen laden AC nur 11kw max. . .mehr bringt das interne Ladegerät oft nicht.

Das dürfte sogar eher die Mehrheit sein. 22KW gab es glaub ich mal bei der Zoe. Und dann wieder bei Autos mit Akkugrößen um die 100kwh.

Und eigentlich ist es zuhause eh egal. Ob ich das Auto jetzt von 0-100% in 10h oder in 5h bekomme ist in 99,999% der Fälle total wurst.

JosephConrad schrieb:Nur mal ganz allgemein: man sollte nicht immer nur nach dem Geld schauen sondern auch, was der Vorteil für das Klima ist. Klimaschutz kostet Geld.

Ohne jetzt eine politische Diskussion lostreten zu wollen: Solange der Mittelstand nicht massiv entlastet wird und die Familienpolitik substantiell reformiert wird, sehe ich meine Mitwirkungspflicht an der Lösung von Problemen der Allgemeinheit als erfüllt an.

Bruderchorge schrieb:Wieso ist die Finanzierung soviel teurer beim Tavascan? Bekommst du da einen anderen Zins?

Für den Tavascan gibt es noch keinen signifikanten Markt an jungen Gebrauchten. Ich bin Fan von Jahres-/Vorführwagen.

gastric schrieb:In diesem fall bietet sich eine mietlösung an. Diese läuft zwar über den eigentümer, aber da findet sich wohl eine lösung zur finanzierung. Du hättest dann quasi die monatlichen mietkosten, kannst den vertrag bei auszug aber kündigen und der eigentümer kann dann entscheiden, ob er weiter bezahlt, die anlage abbauen lässt oder aber die anlage kostenfrei auf seinem dach beläßt, aber quasi nichts davon hat.

Ich habe schon versucht was auszuhandeln. Wir haben keine Lösung gefunden mit der beide Parteien zufrieden sind.

Trailblazer schrieb:Das wäre auch einmal interessant die Berechnungsgrundlagen anzuschauen.

Benzin: 1,71/l
Diesel: 1,57/l
Öffentliches Laden: 0,45€/kwh
Zuhause Laden: 0,35€/kwh

JosephConrad schrieb:Allein durch die CO2 Steuer kann Diesel 2030 (bei 275€/t CO2) um 60ct teurer sein als heute. Außerdem dürfte die KFZ Steuer stärker an den Ausstoß geknüpft sein. Also ich gehe davon aus, dass um Elektromobilität keiner herumkommen wird.

Ich weiß aber auch nicht wie sich der Strompreis entwickelt. Mit irgendwas muss ich rechnen. Wenn ich mir jetzt ein Auto kaufe, werde ich es 2030 voraussichtlich auch nicht mehr fahren.

JosephConrad schrieb:Das mag sein, gefördert werden von der KfW 11 kW Wallboxen.

Ein 11kW Typ2 Ladegerät kriegste für nen guten Hunni, da brauch ich eher keine Förderung für ne Wallbox. :)

alhambra schrieb:Das dürfte sogar eher die Mehrheit sein. 22KW gab es glaub ich mal bei der Zoe. Und dann wieder bei Autos mit Akkugrößen um die 100kwh.

Mein Smart hat auch nen 22kW onboard loader, bei dem is das das Schnellladen, DC laden kann der gar nich. Wobei das bei nem 17kWh Akku auch zu verschmerzen is, lange Strecken fährt man mit dem eh nich.

mfg
kuno

alhambra schrieb:Nun, es kann und darf auch jeder seinen Beitrag leisten ohne immer durch die Politik gezwungen zu werden.

Zweifellos, wir versuchen zB weniger und nur gutes Fleisch zu konsumieren.

Aber das was jeder einzelne macht fällt nur gering ins Gewicht, sowas ist nunmal eine strategische Aufgabe, auch wenn dann gemeckert wird.

Die meisten Menschen sind nunmal schlecht darin abstrakte Risiken einzuschätzen.

Atrox schrieb:Für den Tavascan gibt es noch keinen signifikanten Markt an jungen Gebrauchten. Ich bin Fan von Jahres-/Vorführwagen.

Kann ich verstehen, wir ticken da auch so. Aber speziell beim Tavascan ist das Problem in 6 bin 9 Monaten nicht mehr existent 😁

Ich erhoffe mir in 1,5 bis 2 Jahren ähnliches vom kommenden elektrischen CLA

Nach einiger Zeit der Schreibabstinenz melde ich mich mal wieder zurück, zum mitlesen reichte es dennoch.

Kurz angemerkt:

alhambra schrieb:22KW gab es glaub ich mal bei der Zoe.

Wir haben davon 2, die können beide mit 22 kW laden, was damals keine Selbstverständlichkeit war. Eine davon hat nur eine Batterie mit 22 kWh, also fast schon Schnelladen. Die wird jetzt verkauft und wir bekommen einen Renault Scenic, Reichweite 620 km.

Bruderchorge schrieb:Da sehe ich die Aufgabe bei der Politik, Klimaschutz ist wichtig aber das muss zentral gesteuert werden und darf nicht dem Individuum überantwortet werden.

Da schreit doch der halbe Stammtisch, das wäre Bevormundung. Ich kann Dir hier genügend User aufführen, die das so sehen.
Ich bin voll bei Dir, dass der Gesetzgeber hier regulativ Handlungsweisen fördern oder sanktionieren muss.

Grundsätzlich kann jeder Mensch über seine Ernährung noch viel mehr CO2 beeinflussen als gedacht. Die Hälfte der Emissionen entsteht durch den übermässigen Fleischkonsum. Da brauchen wir uns nicht über Fliegen oder Mobilität unterhalten.

Aber - der Umstieg auf die E-Mobilität geht voran und ist der richtige Weg. Selbst bei den LKW ist der Durchbruch geschafft.

Syndrom schrieb:Einige Wagen laden AC nur 11kw max. . .mehr bringt das interne Ladegerät oft nicht.

Das ist der Fehler des Gesetzgebers. An jeder öffentlichen Ladesäule sind 22kW drin und die hätte man von den Herstellern auch einfordern müssen.

@SvenLE

Ich denke, das ist dem Wettbewerb geschuldet. Leistungselektronik in doppelter Amperestärke ist unverhältnismäßig teurer!
Das schiebt man dann gerne der externen Ladereglung vom DC-Lader zu um die eigene Kalkulation "lean" zu halten! ;)


:mlp:

Syndrom schrieb:Ich denke, das ist dem Wettbewerb geschuldet. Leistungselektronik in doppelter Amperestärke ist unverhältnismäßig teurer!
Das schiebt man dann gerne der externen Ladereglung vom DC-Lader zu um die eigene Kalkulation "lean" zu halten! ;)

Ja so ist es auch. Deswegen hat ja VW auch so kaputte Konstruktionen wie 7,2 KW einphasig rausgehauen. Ist natürlich deutlich billiger als ein dreiphasiger Gleichrichter. Nutzt aber dem Kunden gar nix, weil das 32 A voraussetzt, die heimische 11KW Wallboxen nicht liefern können. Zuhause lädt so ein Auto dann nur Maximal mit 3,6 KW.

Da haben sich viele verwundert die Augen gerieben.