taren schrieb:Dies wäre so gesehen überhaupt nicht sinnvoll, es werden zusätzliche Gaskraftwerke benötigt. Was in deiner Rechnung fehlt, es bestehen schon zusätzliche Kapazitäten die aktuell einfach stillstehen
Nein, für meine Rechnung ist es völlig egal ob zusätzliche Kraftwerke gebaut werden oder vorhandene Kraftwerke mehr ausgelastet werden.
Das einzige was ich berechne ist die zusätzliche Menge an CO² die produziert wird wenn man den hypothetisch benötigten Strom erzeugt.
kuno7 schrieb:Na wenn ich mir das Wachstum der Stromer auf deutschen Straßen ansehe, dann wächst die Stomproduktion aber deutlich schneller als der Bedarf von E Kisten.
Momentan (1% reine Elektroautos plus 1% Hybriden) ist das so wenig dass es kaum eine Rolle spielt.
Und ja, selbstverständlich wächst die Stromproduktion mit dem steigenden Strombedarf.
Nur eben nicht so dass es ökologisch Sinn machen würde bei weniger als 40% Ökostrom. Nötig wären mindestens 70%.
Und das wird eben noch
echt lange dauern.
Der Vergleich mit dem ersten Auto im Pferdekutschenzeitalter war passend.
Das war ein Jahrhundertprojekt, bis vom ersten Auto zum letzten Pferd das gesamte Verkehrswesen ausgewechselt war.
Und genau das ist auch der Umstieg von der vollständigen Verbrennungstechnik (in Verkehr und Energiewirtschaft)
zur vollständigen ökostrombasierten Elektromobilität (inklusive 100% Ökostromerzeugung): Ein Jahrhundertprojekt.
kuno7 schrieb:Richtig und genau das wurde ja nich gemacht, sondern es wurde das vorhandene Fahrzeug (Null zusätzlicher Aufwand) mit dem Produktionsaufwand für den Akku verglichen. Äpfel und Birnen eben.
Moment mal. Meinst du das so: Hier wird der Bau eines kompletten Verbrennungsautos nicht mit dem Bau eines kompletten Elektroautos verglichen, und auch nicht der Bau eines Verbrennungsantriebs allein mit einem Elektroantrieb, sondern der Bau eines kompletten Verbrennungsautos allein mit einem Elektroantrieb? Dann fällt ja die CO²-Bilanz des Akkus NOCH vernichtender aus.
kuno7 schrieb:Das is sogar gut zu schaffen, in den nächsten 20 Jahren, wobei ich nich glaube, dass es dann keine Verbrennungsmotore mehr geben wird.
Kannst du mir einen Beleg für diese Annahme linken?
kuno7 schrieb:Du wirst überrascht sein, aber wenn du hier mal ein bisschen mitgelesen hättest
Autsch... mfg heißt eigentlich "mit freundlichen Grüßen" und nicht "mit hämischen Grüßen".
Wenn du hier oder in anderen Threads mit mir diskutieren willst, spar dir das.
Ich rede nämlich nur mit Leuten die mir sympathisch oder zumindest nicht unsympathisch sind.
kleinundgrün schrieb:Wir schreiben das Jahr 2019, das ist das Problem an Prognosen, mit der Zeit kann man abschätzen, wie genau sie sind.
Du hast Argumente geliefert, die einfach nicht stimmen. Weil sie unterstellen, morgen würde es einen Komplettumstieg geben bei Beibehaltung der Infrastruktur.
Wenn du das denkst hast du mich nicht verstanden.
Ich unterstelle keineswegs dass wir Morgen eine geeignete Infrastruktur haben,
sondern ich betone pausenlos dass wir die Morgen
nicht haben können.Und von der auch 2013 schon klar war dass wir sie 2020 noch nicht haben
können.
kleinundgrün schrieb:Man könnte natürlich, die erforderlichen finanziellen Mittel unterstellt, sehr schnell Infrastruktur schaffen.
Meine Bekannte behauptet, dass die erforderlichen technischen und finanziellen Mittel in der freien Wirtschaft tatsächlich vorhanden sind.
Was ihrer Meinung nach fehlt ist eine Politik welche die Grundlagen schafft, um ihre eigenen Vorgaben und Zielsetzungen auch zu ermöglichen.
Gildonus schrieb:Das Problem besteht nicht nur aus den fehlenden "erneuerbaren" Energiequellen, es fehlt da an allem. Mir fällt da "auf die Schnelle" die Nord-Süd Trasse ein, die gesammte Ladeinfrastrucktur, das "Zappelstromproblem" müßte nachhaltig gelöst werden, die Autobauer müßten passende Fabriken bauen, Lithium und Kobatvorkommen erschlossen werden. Denkt man weiter, fällt auf, das es keine Elektro-Automechaniker gibt und eine Recyklinglösung gibt es auch nur auf "dem Papier".
Volle Zustimmung. Daher würden wir in eine ökologische und ökonomische Katastrophe geraten, wenn sich die Entwicklung so langsam gestaltet wie bisher und zugleich deutlich mehr E-Autos gekauft werden würden wie bisher.
Aber zum Glück sehe ich nur einen sehr schwach wachsenden Markt.
Plus 1% Marktanteil an Elektrofahrzeugen pro Jahr wäre wohl deutlich zu hoch gegriffen.
Aber dieses eine Prozent Plus pro Jahr kann wohl gerade nicht in die sich langsam,
sehr langsam wandelnden Energie- und Verkehrsinfrastruktur integriert werden. Hoffe ich.