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Quantenmechanik: Objektiver Zufall

610 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Zufall, Quantenphysik, Objektiv ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Quantenmechanik: Objektiver Zufall

06.06.2013 um 22:43
@Z.
Ich möchte nochmal bemerken, falls es noch nicht deutlich wurde, mir geht es in diesem Thread nicht um den mathematischen Zufall, den Zufall welcher aufgrund von Unwissenheit eintritt. Mir geht es um etwas, was die erste Ursache verursacht. Mir geht es darum was entscheidet welches Ergebnis wir sehen, es geht nicht um mathematische Formeln, es geht mir darum ob es tatsächlich irgendetwas gibt was aus dem Nichts kommt. Etwas was keine Grund hat, etwas was keinen Regeln folgt. Genau das meine ich in diesem Thread mit Zufall. Und falls es diesen Zufall wirklich gibt, der Zufall der nach keinem System arbeitet und auch keinen Regeln folgt, dann frage ich mich warum unser Universum überhaupt Regeln hat? Wie kann das überhaupt möglich sein, wenn es doch etwas gibt was eindeutig ohne jegliche Regeln tut was es "will". Dieser Zufall setzt sich allen Regeln der Physik und Logik hinweg und tut sein eigenes Ding und wenn dieser Zufall wirklich Zufall ist, dann existiert er nicht einmal, denn wenn er existiert ist er kein Zufall mehr. (hoffe ihr versteht was ich meine)
Ich versuche das mal auf einem philosophischen Ansatz zu hinterfragen.

Anschauliches Beispiel:
Determinismus besagt, dass alles seine Ursache hat, nehmen wir mal ein Billiardtisch.
Auf dem Billardtisch liegen Kugeln, diese werden von einem Spieler mit einer Queue angestoßen, aus einer bestimmten Richtung, dies ist die Ursache weshalb die Kugel sich in eine bestimmte Richtung bewegt. Der Stoß erfolgt durch den Spieler, der Spieler entsteht bei einer Geburt usw. eine unendliche Kette von Ursachen, vielleicht ja auch ein Kreislauf.

Nun nehmen wir das selbe Beispiel mit dem Zufall.
Auf einem Billardtisch liegen Kugeln, eine der Kugeln bewegt sich. Sie bewegt sich in eine bestimmte Richtung, es ist so als ob sie angestoßen wurde, nur gab es niemals einen Stoß. Die Richtung in welche die Kugel rollt war absolut unvorhersehbar.
Man geht davon aus das es tatsächlich keine Ursache gab, für das was die Kugel getan hat. Die Fragen die sich dabei stellen:
Warum hat sich die Kugel überhaupt bewegt, wenn es doch keine Ursache gibt?
Die Kugel wurde scheinbar angestoßen, als ob es eine Ursache gab, aber warum folgt sie dann plötzlich wieder Regeln? Wenn es doch keine Ursache gibt, könnte die Kugel jederzeit wieder in irgendeine Richtung rollen, da es keine Ursache gibt, braucht es auch nciht logisch zu sein. Warum hört die Kugel nicht einfach auf zu existieren, warum dupliziert sich die Kugel nicht? Wenn es doch keine Ursache gibt für das was geschehen ist, warum folgt es dann Regeln?
Hat sich die Kugel vielleicht selbst entschieden, sich zu bewegen?
Was ist der Unterschied zwischen einer Ursache die wir nicht kennen und einer Ursache die es überhaupt nicht gibt?
Warum sollte man davon ausgehen, dass es keine Ursache gibt? Immerhin hat irgendetwas entschieden in welche Richtung sich die Kugel bewegt, sie bewegt sich nicht alle Richtungen, sie bewegt sich nur in eine, aber wenn es doch keine Ursache gibt, was hat dann entschieden in welche Richtung es sich bewegt?

Unser Universum folgt ganz bestimmten Regeln, Regeln die fest und unumgehbar sind. Würde man irgendetwas in dieses System bringen was keinen Regeln folgt, würd es dann nicht das ganze System vernichten? Wenn dieses etwas keinen Regeln folgen muss, warum schränkt es sich dann selbst ein? Immerhin könnte es alles tun, es könnte unser ganzes Universum einfach vernichten, weil es keine Ursache benötigt. Warum entscheidet sich der Zufall überhaupt für irgendetwas? Er könnte doch einfach garnix tun, unser ganzes Universum einfach zum stillstehen bringen, wäre doch möglich, immerhin ist es Zufall. Wenn es wirklich Zufall ist was passiert, dann würde es doch auch Zufall sein ob überhaupt etwas passiert, dadurch würde es möglich sein das unser Universum einfach aufhört zu existieren, ist doch zufall. Und wenn es wiederrum Zufall ist ob es aufhört zu existieren, woher wissen wir dann dass unser Universum nicht gerade aufgehört hat nzu existieren und jetzt wieder anfängt zu existieren, nach dem Zufall müsste das möglich sein, und nach dem Zufall ist das sogar passiert, denn durch Zufall ist alles möglich. Für mich ist Zufall fast schon etwas wie Allmacht, etwas kann ohne eine Ursache tun was es will, wir sehen ja, der Zufall entscheidet sich für etwas, ob wir es wollen oder nicht.
Sogesehen wäre der Zufall das einzige in unserem Universum was keinen Regeln folgen muss, als wäre alles nur eine Simulation und jemand würde die kleinesten Parameter bestimmen.
Und hier nochmal die Frage: Wenn irgendenetwas den Zufall kontrollieren könnte, könnte es dann nicht unser ganzes Universum kontrollieren? Wenn ich will dass die Erde von einem Asteroiden getroffen wird, dann bewerkstellige ich das einfach mit dem Zufall. Niemand könnte jemals beweisen das ich das ganze Universum kontrolliere. Wie denn auch wenn alle glauben es wäre Zufall? Ich könnte die Gedanken aller Lebewesen kontrollieren, immerhin ist dies ja auch nur Zufall.

Für mich wäre Zufall nix anderes als ein Gott, denn eins ist klar: Der Zufall entscheidet über den Verlauf unseres ganzen Universums. Ja, er entscheidet sich, würde er sich nicht entscheiden würde auch Nichts passieren.

Also nochmal:
Wie wir alle sehen entscheidet sich der Zufall, er trifft die Entscheidung was zutreffen wird. Er trifft die Entscheidung ob A oder B passiert, würde der Zufall keine Entscheidung treffen dann würde auch nix passieren. Und nun Frage ich alle die an den Zufall glauben, was ist der Unterschied zwischen Zufall und Gott?


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AnGSt ehemaliges Mitglied

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Quantenmechanik: Objektiver Zufall

06.06.2013 um 23:03
Hi richter,

ich hab das alles gelesen, deinen letzten Beitrag und finde es ist wert und angebracht darauf wirklich ein zu gehen.

Ich stimme Dir weitgehende und schweigend zu bezüglich Deiner Argumentation.

Also zu Deiner Kernfrage: Gott ist eine Person und Zufall ist ein Prinzip. Beides soll wohl eine Metapher oder ein Platzhalter für das unerklärliche und irrationale sein. Das eine hat menschliche Züge und das andere eher nicht. Mögliche Synthese vielleicht: Intelligenz braucht nicht menschlich zu sein.


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Quantenmechanik: Objektiver Zufall

06.06.2013 um 23:05
@AnGSt
Danke das du es gelesen hast. ^^

Ja, Gott war wohl das falsche Wort, aber ich denke so ist es für die meisten verständlicher.


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AnGSt ehemaliges Mitglied

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Quantenmechanik: Objektiver Zufall

06.06.2013 um 23:06
@therichter
Geht mir genauso.


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Quantenmechanik: Objektiver Zufall

06.06.2013 um 23:35
@therichter
Hallo...
Vorderhand... ich werde gerne etwas später im Versuch auf den gesamten Beitrag eingehen, zunächst aber kurz.
Zitat von therichtertherichter schrieb:Ich möchte nochmal bemerken, falls es noch nicht deutlich wurde, mir geht es in diesem Thread nicht um den mathematischen Zufall...
Wenn alle Diskussionen in denen es mir um bestimmtes ging, sich nur um dieses gedreht hätten, wäre es oft um einiges interessanter, und so denke ich, allseits ergiebiger geworden. Allerdings ist es bei meinen Themen so, das ich weder die Physik noch, was sich folgend aus sich selbst ergibt, die Mathematik hätte ausschliessen wollen oder gar können. Es wäre auch nicht Sinn der Bereiche die ich mit Vorliebe diskutiere, keine greifbaren Ergebnisse erzielen zu wollen, was aber der Fall wäre ohne mathematische Betrachtungen. Ich muss nun nicht erklären wie wichtig die Mathematik allg. ist.

Das wir hier schliesslich genau der gleichen bei Mathematik gelandet sind, ergibt sich einfach aus der Vorgabe des Threads. Will nicht heissen das ich deine Aussage nicht respektiere, sondern, das wenn ich einen Stein ins Wasser (Aggregatzustand Flüssig) werfe, diese Wasser Wellen schlagen wird, selbst wenn ich es mir anders wünschte. Ich denke zudem, das wir hier alle von Glück sagen können, wenn sich Physiker wie raycluster und selbstverständlich auch Mathematiker wie Tensor dem Gespräch anschliessen. So sah auch ich die Notwendigkeit, mit meinem laienhaften Gerede, im Versuch auf beide "Parteien" einzugehen. Das wird sich zwecks der Themenvorgabe auch kaum vermeiden lassen.

Nun aber ist für mich die Mathe bedingte Phase, insofern ich noch meinen Senf...
.
Zitat von Z.Z. schrieb:Die Mathematik setzt eine Vorstellung vom Zufall voraus und liefert Rechenmodelle, mit denen sich zufällige Ereignisse quantifizieren lassen. Eine grundlegende Klärung, was denn Zufall eigentlich ist, kann in der Mathematik nicht erfolgen.
... zur eigentlich fehlender mathematischer Definition des Zufalles einbringen konnte, im Grunde abgeschlossen.

Nicht aber die Phase, die wahrscheinlich noch ausstehende Reaktionen beantworten müsste. Solchen werde ich mich natürlich noch widmen müsssen, wenn Du erlaubst. Ich verspreche mich dann sehr kurz zu halten, wenn dies überhaupt, da Wahrscheinlichkeit, noch nötig wird.

Bis später ... ;)


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Quantenmechanik: Objektiver Zufall

06.06.2013 um 23:57
@Z.
Physikerinnen wie raycluster sagen aber das man eben nicht nachweisen kann ob es Zufall gibt oder nicht. Er sagte ja selbst die Physik sei nur ein Modell und ist nicht der Realität gleich, deshalb versuche ich das Gespräch, da es beim Versuch es mit physikalischer Argumentation zu erklären gescheitert ist, es einfach auf philosophische Ebene zu versetzen.

Und in deinem nächsten Beiträg könntest du ja meine Frage beantworten:
Was ist der Unterschied zwischen Zufall und etwas allmächtigem?


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Quantenmechanik: Objektiver Zufall

07.06.2013 um 03:05
@therichter
Zitat von therichtertherichter schrieb: deshalb versuche ich das Gespräch, da es beim Versuch es mit physikalischer Argumentation zu erklären gescheitert ist,
Physikalischer und mathematischer Argumentation.... aber gescheitert ist es nicht, im Gegenteil.

Wir haben eher "gesehen/gelesen", das wir seit Einstein keinen Schritt bei dieser Problematik weitergekommen sind. Die Denkweise (die Vorstellungsdiskrepanzen was Zufall ist) dieses Problem anzugehen scheint sich seit Heisenberg und Einstein nicht geändert zu haben, das ist doch schon sehr lehrreich. Man erinnere Einsteins Zitat zur Denkweise.....

Zudem haben wir gesehen das dies im kompletten Umfange in studierten Fachbereichen stattfindet. Bester Beweis, das sich alle erstmal gegenseitig zu widersprechen scheinen und dann, über lange Formulierungen am Ende doch das selbe "Schicksal" erleiden, jeder bezieht sich schliesslich auf den Zufall, der dann mit Glauben umschrieben, aber immer noch die ehrlichste Antwort scheint. Wobei sich überhaupt keine tragbare Definition eines solchen, weder Mathematisch, "Gott sei Dank" noch physikalisch, für diesen finden mag.

Solange es keine Definition für den Zufall gibt ist jede Argumentation mit diesem "Begriff" genauso gut als würde man statt dessen "Gott" sagen, dieser Schluss, den du formuliert hast, ist meiner Meinung vollkommen "daseinsberechtigt". Schliesslich hatten wir ja auch die Näherung des Mathematikers, Resultat "Glauben".

Kein Wunder das Einstein desweiteren formuliert das kann nicht der "wahre" Jacob sein.....
Ursprung dieser Redensart ist die biblische Erzählung von Jakob und Esau. Als Jakob seinen Bruder Esau um Erstgeburtsrecht und Erstgeburtssegen betrügt, sagt Esau zu seinem Vater: „Er heißt mit Recht Jakob“ (= der Hinterlistige). (1 Mos 27,36 LUT)
Denn eine gewisse Hinterlist steckt schon in der "Vorstellung Zufall", und der "wahre" Jacob wäre nicht einer der sich gegen die Logik/Kausalität wendet, indem er sich einen Scheuklappenartigen, rein weltlichen, Vorteil verpasst. Insofern muss es der Jacob aus der Bibel sein, der, der die ihm von der Natur gegebenen Freiheiten zu seinem eigenen weltlichen Vorteil zu nutzen sucht, den Einstein meinte. Eine Art Mephisto....

Welches "Ding" sich gerne durch einen vermeintlichen "Glauben" an eine unbeeinflussbare, unnachvollziehbare, Übermacht manifestiert, seit Jahrtausenden. Folgend ist auch hier zu bemerken, das Zufall gerne von dem "Ding" damit gleichgesetzt wird, er wäre das einzige Konzept das noch Freiheit im Geiste gewährt. (in Relation zum Determinismus, den "es" genauso wenig kennt wie die Definition des Zufalles an sich).

Doch was nutzt eine Freiheit bei angehend absoluter Sinnlosigkeit? Wäre uns diese, folgend der Annahme alles tiefere beruhe auf dieser art Vorstellung eines Zufalles, klar, würde man doch sofort verrückt. Na ja einige werden es ja auch und Glauben folgend noch an, "survival of the fittest", was auch gut zu den Gehirnen passt die es dem biblischen Jakob gerne gleich tun und uns ein System von Gewalt Krieg und Totschlag, einem Moneysystem aussetzen, weil ihnen nichts besseres einfällt als mit "Gott" zu wetten, mit den Ressourcen dieser Welt.

Für Einstein hatte das was uns hier als reines Verständigungsproblem erscheint, sicher eine weit grössere Tragweite, die ich mit diesen wenigen Worten und meinem einfach gestrickten Denkschemata, wohl nur im zufälligen nahe bringen kann.

Nochmal, der Zufall existiert nur als Begriff eines Lückenfüllers, für ein mathematische Konzept, das "Gott sei Dank", dann wohl zufällig ;) , einigermassen funktioniert. Eine Schande eigentlich für die, die all die Vergnügungen, die sie sich erschleichen hätten können, verzichtet haben, und aufgrund gegebener "Fakten" mathematische funktionable Konzepte erstellten. Zufall ist nach all dem das, was wir nicht kennen. Hauptsache es funktioniert, was braucht´s da noch Definition?
Wir hätten es genauso "versteckte Variable" nennen können, nur dann hätte jeder gefragt, was ist das. So aber arbeiten wir mit dem "Ding" und das versteht nahezu jeder. Warum kompliziert machen wenn es auch einfach geht. Aber nicht zu einfach...bitte.

Lange Rede kurzer Sinn.
Hawking hat es bestens erklärt, er gibt genauso wenig auf diese unausgereifte Vorstellung des "Dinges", weil es im Endeffekt nichts bewirkt was die Naturgesetze nicht hergeben oder zulassen.
Objektiv und Zufall. Na das passt schon, wie DER Faust aufs Auge.

Bis dann.

Ach ja vergessen...
Zitat von therichtertherichter schrieb:Was ist der Unterschied zwischen Zufall und etwas allmächtigem?
Das erste versklavt dich, das zweite hat soviel zu tun, das es keine Zeit hat sich mit seiner eigenen
Vernichtung aufzuhalten.


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Quantenmechanik: Objektiver Zufall

07.06.2013 um 05:21
@therichter

Wenn alles vom Zufall abhängig wäre, dann würde es doch nur Chaos geben. Die Gesetze der Physik könnten sich dann jederzeit ändern bzw. alles Gesetze der Physik wären dann ungültig. Es könnte Materie aus dem nichts erscheinen, wie auch ohne Grund welche verschwinden. Denn wenn der Zufall keinen Gesetzen unterliegen würde, dann wäre er zu allem fähig. Da man aber noch nie beobachtet hat das etwas passiert ist das gegen die Gesetze des Universums verstößt, kann man den Zufall bis das gegen teil bewiesen ist ausschließen. Viel wahrscheinlicher wäre eine Allmacht die nichts dem Zufall überlässt als eine Allmacht die alles dem Zufall überlässt. Wenn mit Zufall sich was Errichten lassen würde warum haben wir dann Gesetze die unser Leben regeln ? Weil ein Leben ohne Gesetze nicht funktioniert. Wir hätten uns schneller vernichtet als wir glauben. Genauso hätte auch der Zufall unser Universum so schnell zerstört wie er es erschaffen hat. Es kann einfach keine Allmacht geben die weder ein Bewusstsein hat, noch eine welche die alles dem Zufall überlässt bzw. sich selber dem Zufall überlässt. Es wäre alles möglich und unsere Existenz wie auch die des Universums hätte keine Bedeutung mehr. Als würde unser Universum auf einer Roulette Scheibe rollen und hoffen das sie nicht urplötzlich verschwindet.

Aber ich lasse mich gerne vom gegen teil überzeugen. :D


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Quantenmechanik: Objektiver Zufall

07.06.2013 um 11:14
Zitat von Z.Z. schrieb:Für Einstein hatte das was uns hier als reines Verständigungsproblem erscheint, sicher eine weit grössere Tragweite,
Genau richtig. Einstein vermutete ja noch Subjektiver gebundene Aspekte in der Physik als das es die Kopenhagen Interpretation eh schon tut. Ist aber mit all seinen versuchen gescheitert.

Du hast doch selbst Hawking hier Zitiert.
Der sagte ja z.b. Das ist ja keine Unschärferelation mehr, dass ist ein Prinzip.


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Quantenmechanik: Objektiver Zufall

07.06.2013 um 13:24
Zitat von Z.Z. schrieb:Wir haben eher "gesehen/gelesen", das wir seit Einstein keinen Schritt bei dieser Problematik weitergekommen sind. Die Denkweise (die Vorstellungsdiskrepanzen was Zufall ist) dieses Problem anzugehen scheint sich seit Heisenberg und Einstein nicht geändert zu haben, das ist doch schon sehr lehrreich. Man erinnere Einsteins Zitat zur Denkweise.....
Egal obs lehrreich ist oder nicht, die Frage wurde nicht beantwortet also ist es in diesem Punkt gescheitert.
Zitat von Z.Z. schrieb:Zufall ist nach all dem das, was wir nicht kennen. Hauptsache es funktioniert, was braucht´s da noch Definition?
Wir hätten es genauso "versteckte Variable" nennen können, nur dann hätte jeder gefragt, was ist das. So aber arbeiten wir mit dem "Ding" und das versteht nahezu jeder. Warum kompliziert machen wenn es auch einfach geht. Aber nicht zu einfach...bitte.
Wenn Zufall eine versteckte Variable ist dann ist unser Universum doch determiniert.
Zitat von Z.Z. schrieb:Das erste versklavt dich, das zweite hat soviel zu tun, das es keine Zeit hat sich mit seiner eigenen
Vernichtung aufzuhalten.
Das verstehe icht nicht, das zweite hat garnix zu tun, immerhin ist es allmächtig, es kann alles so regeln das es eben nix zu tun hat (könnte es dies nicht wäre es nicht allmächtig).
Und etwas allmächtiges würde uns genausoviel versklaven wie der Zufall. Das allmächtige entscheidet auch über jeden kleinste begebenheit, genauso wie der Zufall. Der Zufall entscheidet sich für A oder B, genauso tut es auch ein allmächtiges Wesen.
Und nun frage ich dich noch einmal, worin siehst du einen Unterschied zwischen Zufall und etwas allmächtigem? Und die bessere Frage: Ist der Zufall nicht allmächtig? Der Zufall kann tun was er will, klar immerhin ist er der Zufall, er braucht nicht einmal einen Grund etwas zu tun, genauso wenig wie etwas allmächtiges einen Grund hat etwas zu tun.
Zitat von kuhneekuhnee schrieb:Wenn alles vom Zufall abhängig wäre, dann würde es doch nur Chaos geben. Die Gesetze der Physik könnten sich dann jederzeit ändern bzw. alles Gesetze der Physik wären dann ungültig. Es könnte Materie aus dem nichts erscheinen, wie auch ohne Grund welche verschwinden. Denn wenn der Zufall keinen Gesetzen unterliegen würde, dann wäre er zu allem fähig. Da man aber noch nie beobachtet hat das etwas passiert ist das gegen die Gesetze des Universums verstößt, kann man den Zufall bis das gegen teil bewiesen ist ausschließen. Viel wahrscheinlicher wäre eine Allmacht die nichts dem Zufall überlässt als eine Allmacht die alles dem Zufall überlässt. Wenn mit Zufall sich was Errichten lassen würde warum haben wir dann Gesetze die unser Leben regeln ? Weil ein Leben ohne Gesetze nicht funktioniert. Wir hätten uns schneller vernichtet als wir glauben. Genauso hätte auch der Zufall unser Universum so schnell zerstört wie er es erschaffen hat. Es kann einfach keine Allmacht geben die weder ein Bewusstsein hat, noch eine welche die alles dem Zufall überlässt bzw. sich selber dem Zufall überlässt. Es wäre alles möglich und unsere Existenz wie auch die des Universums hätte keine Bedeutung mehr. Als würde unser Universum auf einer Roulette Scheibe rollen und hoffen das sie nicht urplötzlich verschwindet.
Lass dich ruhig vom Gegenteil überzeugen, aber ich bin genau deiner Meinung, nur das ich weder an Zufall glaube noch an Allmacht, da die Allmacht eines Bewusstseins ein Paradoxum aufweist. Allmacht bedeutet eigentlich nix anderes als alles zu sein.
Allmacht ist eigentlich ganz logisch.
Was allmächtig ist, ist auch allwissend. Was allmächtig ist, ist auch alles. Alles besteht aus Wissen (Informationen) und Macht (Raum, Zeit usw.). Allmacht ist gleichzusetzen mit allem. Es gibt nicht etwas allmächtiges, sondern nur alles.

Etwas allmächtiges = Alles


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Quantenmechanik: Objektiver Zufall

07.06.2013 um 13:59
Wenn man so über die Allmacht nachdenkt, wirds eigentlich richtig interessant.
Unser Universum besteht ja zum Teil aus Informationen, das besagt die Quantenmechanik. Es würde perfekt zum Konzept der Allmacht passen, denn Wissen gehört zwingen zur Allmacht. Nennen wir es mal Gott. Gott ist sich allem bewusst, er weiss alles, sein Wissen ist also die Information in unserem Universum. Gott kann alles, wenn er alles können will muss er auch alles sein, er ist also jedes einzelnes Atom und jede einzelne Eigenschaft unseres Universums. Gott wäre also in diesem Hinblick nix weiteres als unser Universum. Der Zufall wären dann die Entscheidungen die "er" trifft. Gott ist also keine Person, sondern einfach alles. (das mit dem Entscheidungen treffen nicht wörtlich nehmen)
Inwiefern ist die Macht mit dem Wissen verknüpft? Inwiefern ist die Information mit den Gesetzmäßigkeiten und Gegebenheiten unseres Universums verknüpft?
Könnte es nicht wirklich wortwörtlich so sein:
Wissen ist Macht.

Das würde bedeutet unser ganzes Universum ist nix weiters als Information. Information, wie wir alle wissen, bewegt sich schneller als Licht, aber wer sagt das Information sich überhaupt bewegen muss? Information ist einfach da, ich glaube nicht das man dieses Konzept irgendwie mit den Konzept der Quanten verknüpfen kann, zumindest nicht auf dem Wege wie die Physik es versucht. Was wenn alles, die Quanten, die Atome all die Materie, Antimatieria ja sogar die Gesetzmäßigkeiten unseres Universum einfach nur aus Information bestehen?
Als ob wir alle nur Software wären, natürlich stellt sich die Frage was die Hardware dann ist, aber was wenn es einfach keine Hardware gibt? Was wenn die Software tatsächlich das eigentlich ist, und die "Hardware" auf der Software liegt?
Es gäbe auch nicht mehr das Problem der Ursachen, denn wir können Information einfach nicht verstehen. Wir wissen nicht ob Information entstehen muss oder ob es Information nicht einfach gibt. Wir wissen ja nicht einmal was Information ist. Vielleicht gibt es ja die Information von allem. Es gäbe Unendlich Universen und unendlich Dinge die eben völlig anders sind und völlig anderen Gesetzmäßigkeiten vollgen (<- bester Rechschreibfehler ever xD). Es wäre einfach die Information, die Existenz wäre nur Information.

Es ist wirklich sehr merkwürdig, wenn man an Determinismus glaubt ist die Welt für einen Sinnlos, glaubt man an den Zufall ist die Welt für einen genauso sinnlos. Sogar wenn man an einen Gott glaubt ist die Welt sinnlos, klar man kann sich vormachen das es Sinn hat, aber was für ein Sinn hat Gott überhaupt?


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Quantenmechanik: Objektiver Zufall

07.06.2013 um 14:33
@therichter

Es gibt unklare und klare Bewusstseinsinhalte. Unklare Inhalte, wenn man sie hinterfragt, können klar werden. Ist es so, kann man erkennen, dass sie, die Inhalte, zusammengesetzte Erinnerungen mit Gefühlen sind. Dann ist Gott zB eine Feuerwerk, weil irgednwann mal voller Staunen am Himmel gesehen. Oder eine Tapete, weil bei ihrer Betrachtung das Gefühl aboluter Ruhe war genommen wurden.

So weit klar? ^^


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Quantenmechanik: Objektiver Zufall

07.06.2013 um 17:21
@therichter
Ich hab mal eine frage, kann es einen Art Ort geben der keinen Raum hat, wo es keine Physikalischen Gesetze weder Zeit noch Dimensionen gibt. Ein Ort der keinerlei Eigenschaften unseres Universums aufweist ?


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07.06.2013 um 17:29
@kuhnee

Dazu möchte ich etwas sagen, bzw fragen: Du hast eine Vorstellung von diesem Ort. Diese Vorstellung hat einen Ort. Du sieht diesen Ort. Wo siehst Du ihn?


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07.06.2013 um 17:36
@AnGSt
Wenn ich ihn sehen kann ist er da, jedoch könnte ich ihn nicht sehen da er ja keine Materie aufweist.
Oder hat deine Frage einen tieferen Sinn ?


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Quantenmechanik: Objektiver Zufall

07.06.2013 um 17:38
@kuhnee

Ja: Wenn Du ihn sehen kannst, wo ist da?


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07.06.2013 um 17:52
@AnGSt
Außerhalb unseres Universums. EVENTUELL ist er sogar am Rande unseres Universums bzw. um unser Universum herum. Und unser Universum das ja anscheinend expandiert könnte rein theoretisch diesen Ort immer mehr überdecken. Wobei ich dann denke das jener Ort da er keinen Raum hat unendlich sein müsste. Wie dem auch sei aber könnte so ein Ort existieren ? Wen nein wieso nicht, wenn ja warum und wenn man die Frage nicht beantworten kann, wieso kann man sie nicht beantworten.


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07.06.2013 um 17:56
@kuhnee

Das begeistert mich. Du hast den Ort da hin getan. Denn wo war er vorher ursprünglich?


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07.06.2013 um 18:00
@AnGSt
Er wahr in meinem Kopf hehe :D
Und am Anfang wahr er allumfassend.


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07.06.2013 um 18:01
@kuhnee
Du bringst mich zum Lachen :D

Ist der Ort gut?


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