Wissenschaft und der Tod

*lächel* ich weiss meine mühe war umsonst aber es war schön mit dir zu philosophieren, würde es gerne mal weiter tun, aber jetzt gehen wir beide schlafen. wünsche dir eine gute nacht.

@Mr.Dodd

Sehr gerne :) Auch dir ne gute Nacht :)

@Markus84
Kann Materie aus sich selbst heraus entstehen? Sie hat folgenden Eigenschaften: sie ist bedingt, vergänglich, in ständiger Veränderung, zusammengesetzt.
Darum würde ich sagen: nein, kann sie nicht.

Celladoor schrieb:Und wo liegt der Unterschied zwischen deiner Seele und der Seele von Schlamm?

gehen wir von der prämisse aus, dass die seele existiert. so habe ich eine seele oder ich bin die seele und der stein oder schlamm hat keine seele. er ist beseelt hat aber keine seele.

Malthael schrieb:er ist beseelt hat aber keine seele

Kannst du das mal übersetzen?

@Celladoor
das mache ich morgen. muss jetzt pennen gehen.
aber ich versuch es mit einem beispiel zum abschluss.
die erde ist beseelt sie ist lebendig aber lebt nicht.
in einem samen wohnt die seele einer pflanze.

Malthael schrieb:das mache ich morgen. muss jetzt pennen gehen.

Ja, mach das mal. Ist wohl besser. Denn mit deinen bisherigen Phrasen kann ich immer noch nichts anfangen.

Malthael schrieb:das mache ich morgen.

Ich mache es mal gestern. Fechtner hat sich auch nicht gescheut die Pflanzen zu beseelen.

Wikipedia: Gustav Theodor Fechner

Man muss diesen Phantasien aber nicht zustimmen.

@Malthael

nicht mal die stimmen deinen Phatasien zu. ;)

"Moderne Panpsychisten nehmen daher auch nicht an, dass alle Dinge eine Seele haben."

Wikipedia: Panpsychismus

Was heißt Seele... letztendlich ist alles Energie, und somit ist alles belebt. Tote Materie, die einfach so aus sich selbst heraus existiert gibt es eh nicht.

@Celladoor

Malthael schrieb:die erde ist beseelt sie ist lebendig aber lebt nicht.
in einem samen wohnt die seele einer pflanze.

Es ist auch tatsächlich so, wie du sagst, bloß klingt das für die Meisten viel zu esoterisch, deswegen ist es besser man formuliert es so, dass es jeder versteht. Ich würde es so formulieren:

Alles ist Energie, Energie ist immer in Bewegung bzW. in Schwingung. Die eigentliche Lebendigkeit sind nicht etwas Organismen aus Fleisch, die eine "tote Welt" wahrnehmen. Die Lebendigkeit ist die pulsierende Energie. Alles ist ein einziger Ozean aus Energie, der ständig in Schwingung ist. Dadurch entsteht Leben, dadurch sitzen wir hier, und können uns erst darüber unterhalten. Ich will jetzt keineswegs sagen, dass psychedelische Substanzen, wie etwas psilocybin-haltige Pilze das Wundermittel überhaupt sind, um uns die absolute Wirklichkeit zu zeigen, aber sie deaktivieren für eine gewisse Zeit die Illusion, und zeigen einem die Wirklichkeit aus einer anderen Perspektive. Man realisiert sofort, dass Raum und Zeit beliebig verändert werden können (wie in Träumen). Die Zeit existiert nicht mehr, der Raum kann unendlich klein oder unendlich groß scheinen. Das Gehirn ist letztendlich eine Art Traummaschine, die die Wirklichkeit erzeugt, in der wir leben, und durch gewisse Stimulationen oder Substanzen kann man die Wirklichkeit so verändern, dass man sie aus einer anderen Perspektive wahrnimmt. Man sieht Leute in Zeitlupe etc., man realisiert, dass wir letztendlich in einer Raum-Zeit-Blase gefangen sind, wobei nicht gefangen im negativem Sinne.

@Yoshi

Also - psychoaktive Substanzen, die den natürlichen Haushalt an Stoffen durcheinanderbringen, die unsere Wahrnehmung regeln - die 'deaktivieren die Illusion'?

Geht's noch unlogischer? Es ist ja wohl wesentlich naheliegender, dass sie erst eine Illusion erschaffen... dass dir das dabei alles ganz real vorkommt, hängt damit zusammen, dass direkt dein Gehirn beeinflusst wird.

@Thawra

Thawra schrieb:Also - psychoaktive Substanzen, die den natürlichen Haushalt an Stoffen durcheinanderbringen, die unsere Wahrnehmung regeln - die 'deaktivieren die Illusion'?

Nein, das war schlecht ausgedrückt. Sie deaktivieren nicht die Illusion, sie verändern sie lediglich, und zeigen einen die Wirklichkeit aus einer realeren Perspektive. Du nimmst dich nicht mehr als dein Ego wahr, dein Sein verschmilzt mit den Dingen, du bist auf einmal die Menschen, die Autos, du spürst keinen Unterschied mehr. Es verändert einfach die Wahrnehmung, das ist alles, aber es kann auch erschreckend sein.

@Yoshi

Es verändert deine Wahrnehmung, ja. Im allerbesten Fall kannst du davon ausgehen, dass es die Wirklichkeit aus einer ANDEREN Perspektive zeigt. Für 'realer' hast du keinerlei Indizien ausser dass dir diese Perspektive vielleicht besser gefällt.


Und ehrlich gesagt, da wir nun mal eine Welt physikalisch getrennter Gegenstände und Wesen haben, klingt eine 'allumfassende' Wahrnehmung eher wie eine geistige 'optische Täuschung'.

@Thawra

Thawra schrieb:Es verändert deine Wahrnehmung, ja. Im allerbesten Fall kannst du davon ausgehen, dass es die Wirklichkeit aus einer ANDEREN Perspektive zeigt.

Absolut richtig, es zeigt dir die Wirklichkeit, deine Wirklichkeit aus einer anderen Perspektive. Ob realer oder nicht, gute Frage, ich denke, es schaltet einfach die Filter im Gehirn für eine gewisse Zeit aus, damit man die Realität aus einer anderen Perspektive wahrnehmen kann, aber unser Gehirn ist keineswegs dafür gemacht, dauerhaft auf solchen Substanzen zu sein.

Thawra schrieb:Für 'realer' hast du keinerlei Indizien ausser dass dir diese Perspektive vielleicht besser gefällt.

Sie hat mir nicht unbedingt besser gefallen, sie hat mich zum Teil auch erschrocken, weshalb ich es nicht so schnell wiederholen werde.

Thawra schrieb:Und ehrlich gesagt, da wir nun mal eine Welt physikalisch getrennter Gegenstände und Wesen haben, klingt eine 'allumfassende' Wahrnehmung eher wie eine geistige 'optische Täuschung'.

Die Illusion der Trennung ist auch gut, sonst würden wir durchdrehen, wenn wir ständig denken müssten, wir sind nicht unser Ego. Im Schlimmsten Fall findet man sich in der ein oder anderen Mühle wieder (nicht unwarscheinlich).

@Yoshi

Du redest wieder von der 'Illusion' der Trennung. Das ist aber schon physikalisch nicht haltbar. Wir sind physikalisch gesehen eindeutig getrennt. Ich kenne keine Hinweise darauf, dass wir in Wirklichkeit alle irgendwie zusammenhängen - solche Dinge basieren mehr auf 'Gesellschaft' und 'Kultur', also Soziologie, was wiederum aus Kommunikation (sprachlicher und nicht-sprachlicher) folgt - gerade das zeigt aber wieder eine Trennung auf, denn Kommunikation ist der Vorgang einer Abgabe eines Signals, gefolgt von der Aufnahme durch den Empfänger. Wenn wir alle so zusammenhängen würden, wäre dieser komplizierte und oft ungenaue Weg nicht notwendig.

@Thawra

Thawra schrieb:Du redest wieder von der 'Illusion' der Trennung. Das ist aber schon physikalisch nicht haltbar. Wir sind physikalisch gesehen eindeutig getrennt.

Sehe ich nicht so. Wir sind vielleicht getrennt in dem Sinne, dass wir uns getrennt voneinander und von der Umwelt wahrnehmen, aber das Gefühl der Trennung entsteht im Gehirn (soweit ich weiß in der linken Gehirnhälfte), neben gewissen Substanzen gibt es noch anderen Möglichkeiten, diese Trennung aufzuheben, also man braucht nicht unbedingt Pilze dafür zu fressen, aber das ist natürlich wesentlich intensiver und leichter.

@Yoshi

... ähm... da stehen wir aber vor einem grundlegenden Problem. Wir haben zwei komplementäre Wahrnehmungsweisen, die davon abhängen, ob wir unseren Stoffhaushalt verändern oder nicht.

Um herauszufinden, was stimmt, würde ich dann doch auf die Wissenschaft zurückgreifen. Und die kann eine 'Einheit' nicht bestätigen, man sieht keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass die Trennung erst im Gehirn entsteht - wir SIND getrennt, jeder hat sein eigenes Hirn, und es ist kein Austauschmechanismus bekannt ausser der bereits erwähnten Arten der Kommunikation, die aber in ihrer Form die Trennung eher bestätigen...

@Thawra
Okay, da haben wir eben verschiedene Meinungen. Ich sehe es so, dass wir letztendlich in einer Art gigantischen Netzwerk leben, jeder Gehirn erzeugt seine eigene Wirklichkeit, aber diese Wirklichkeiten sind illusorisch, da sie letztendlich nur auf dem beruhen, was uns das Gehirn zeigt. Hebt man im Gehirn das Gefühl der Getrenntheit auf, dann dehnt sich das eigene Bewusstsein über das Körperbewusstsein hinaus, man spürt sich nicht mehr nur als sein Körper, das eigene Bewusstsein dehnt sich bis in die gesamte Umwelt aus, die man wahrnimmt.

@Yoshi

Ist natürlich auch eine Art es zu sehen, allerdings äusserst spekulativ, und auf solche Äste lasse ich mich lieber nicht hinaus...^^