Wissenschaft und der Tod

@Thawra

Thawra schrieb:Ist natürlich auch eine Art es zu sehen, allerdings äusserst spekulativ, und auf solche Äste lasse ich mich lieber nicht hinaus...^^

Ist vielleicht auch besser so, denn selbst für mich war es teilweise erschreckend, da es sein kann, dass das eigene Ego mit dieser Veränderung erstmal nicht klarkommt. Sein Leben lang hat man sich selbst als sein Ego gesehen und die Dinge getrennt, und mit einem Schlag verändert sich das. Aber wie gesagt, es ist sowieso keine Flucht, das Gehirn kommt wieder runter, und man ist wieder in seinem gewohnten Zustand, und ich für meinen Teil, bin froh, wieder in meinem alten Zustand zu sein ^^

Yoshi schrieb:dann dehnt sich das eigene Bewusstsein über das Körperbewusstsein

Das Körperbewusstseing, wenn es sowas überhaupt gibt, gehört zum Bewusstsein.

@pad
Ja, es gehört zum Bewusstsein. Unser Bewusstsein ist im Normalzustand immer auf unseren Körper gerichtet.

@Yoshi
Ja, das gewöhnliche Bewusstsein von uns sieht in der Tat alles als getrennt; das Ego meint: "Ich bin ich, und Person X ist eben Person X und nicht ich. Und die Erlebnisse passieren MIT mir." Hinsichtlich der körperlichen und Verstandesebene ist das auch vollkommen richtig.
Und genau DAS ist der Punkt, weshalb User bei solchen Themen oft leider aneinander vorbei schreiben.

@Celladoor
das ist ja wohl ganz allein dein problem.
@fritzchen1
ich habe keine ahnung was du mit sagen willst.

Ganz grob gesagt setzt sich das Bewusstsein aus Wahrnehmungsprozessen und Denkprozessen zusammen.

Unter Wahrnehmen fällt nicht nur das Sehen,Fühlen,Riechen etc... sondern auch das Wahrnehmen von Gefühlen.

Auf die Denkprozesse haben wir keinen einfluß, wie können nur so denken wie WIR denken. Wir haben unser Gehirn mit seinen Fähigkeiten, Angewohnheiten, Erinnerungen etc.. und Denken dementsprechend.
Das unter scheidet uns von anderen und bildet das ICH.

Ohne Körper können wir also nicht Fühlen und es gibt kein ich. Da endet für mich dann auch das Leben.

Ich möchte da nochmal die Frage stellen, die ich schon auf Seite 14
gestellt haben:

Wenn ein Mensch an Altersschwäche (also auf natürliche Weise) stirbt,
könnte man ihn doch einfach an eine Herz-/Lungenmaschine anschlie-
ßen und mit Elektroschocks ins Leben zurückholen.
Nun meine Frage:
Wie oft könnt man das wiederholen, bzw. warum ist es ab einen be-
stimmten Zeitpunkt nicht mehr möglich, den Menschen "zurückzuholen",
bzw. was verhindert dies ???

Ein Mensch der an Altersschwäche stirbt, stirbt quasi an Materialermüdung.
Die Zellen im menschlichen Körper regenerieren sich abhängig vom Zelltyp in gewissen Zeitabständen. Bei dieser Regeneration wird die DNA der Zellen permanent kopiert. Und beim Kopiervorgang schleichen sich im Laufe der Zeit immer mehr Fehler ein, sodass das Zellgewebe, z.B. das Herzmuskelgewebe das für die Reizbildung und Reizweiterleitung, und damit für den Herzschlag verantwortlich ist, nichtmehr so funktioniert, wie es soll. Dass betrifft natürlich sämtliche Zellen im Körper und es kommt zum Organversagen.
Einen Menschen mit kaputten Organen kann man nunmal nicht wiederbeleben.

Jetzt mal den Spekulationsknopf an!

Nehmen wir an, das Bewusstsein wird nicht vom Gehirn produziert, sondern es wird durch äußere Faktoren in das Gehirn induziert, wie ein Strom, der durch ein elektromagnetisches Feld in eine elektrische Spule induziert wird. Ist die Spule kaputt, gibt es keinen Strom, obwohl die Quelle (das elektromagnetische Feld) noch vorhanden ist. Wenn die Gehirnzellen also "defekt" sind, kann kein Bewusstsein mehr entstehen, obwohl die Quelle vielleicht noch vorhanden ist.

Spekulation aus!

Yoshi schrieb:Was heißt Seele... letztendlich ist alles Energie, und somit ist alles belebt.

Neben der Energie ist die Entropie so zimlich das wichtigste was uns die Natur so vorstellt. :)

Lebendiges so ganz ohne "Seele" kannst du dir nicht vorstellen?

Mal Wiki zu "Seele" befragt.

"Damit ist zuerst die Gesamtheit solcher „Lebensäußerungen“ oder Eigenreaktionen gemeint, die zuerst oder überhaupt nur der Selbst- oder Eigenwahrnehmung zugänglich sind und damit nur aus der subjektiven oder heute sog. „Ersten-Person-Perspektive“ beobachtet und beschrieben werden können:"

@fritzchen1

fritzchen1 schrieb:Lebendiges so ganz ohne "Seele" kannst du dir nicht vorstellen?

Wie genau meinst du das? Für mich sind alle materiellen Dinge nichts als Energie, die zu langsamer Schwingung verdichtet ist, sodass wir sie als Materie wahrnehmen/erfahren können. "Seele" ist nichts anderes als Bewusstsein. Alle Dinge sind dieselbe Energie, die sich unterschiedlich manifestiert. Die Dinge mögen zwar getrennt und und unterschiedlich erscheinen, aber letztendlich sind sie alle dasselbe, dass sich auf verschiedene Weise Ausdrückt, egal, ob das nun ein Mensch, ein Tier oder ein Gabelstapler ist.

Yoshi schrieb:Für mich sind alle materiellen Dinge nichts als Energie, die zu langsamer Schwingung verdichtet ist, sodass wir sie als Materie wahrnehmen/erfahren können. "Seele" ist nichts anderes als Bewusstsein. Alle Dinge sind dieselbe Energie

"Nach allem, was sich wahrnehmungsmäßig darüber ausmachen läßt, geht demnach das Bewußtsein (mind) in dieser unserer räumlichen Welt einher gespenstischer als ein Gespenst. Unsichtbar, ungreifbar ist es ein Ding ohne jeglichen Umriß; es ist überhaupt kein 'Ding'. Es bleibt unbestätigt durch die Sinne, und bleibt das auf immer."

http://ebooks.cambridge.org/ebook.jsf?bid=CBO9780511694196

@Yoshi

Energie = Bewusstsein?
Bewusstsein bedarf Energie, aber da gehört noch so eingies mehr dazu bis man etwas Bewusstsein nennen kann. Ein Gabelstapler ist also laut deiner defninition Energie, das ist ok, aber diese Enegie kann weder wahrnehmen noch denken.

@pad
Es geht auch nicht darum, ob sie wahrnehmen oder denken kann. Schau' dir mal das Video hier an. Du musst nicht glauben, was er sagt, aber er spiegelt genau meine Meinung wieder. Letztendlich ist alles eine unendliche Bewusstseinsstruktur, die ständig mit sich selbst interagiert. Alle Dinge sind dasselbe Bewusstsein, dass sich in unendlich vielen Formen erfährt. Es erfährt sich zB. auch durch uns Menschen (Egos), die miteinander streiten, die sich lieben, die sich hassen etc., mit anderen Worten, es ist Gott, der sich selbst in unendlich vielen Formen verkörpert hat.

https://www.youtube.com/watch?v=qG6_8P9uFbE

@Yoshi
Ich glaube wir haben unterschiedliche auffassungen von Bewusstsein. Für dich ist es eine bestimtme energie. Für mich ist es Leben. Und ohne Wahrnehmung, Denken und Gefühle gibts für mich auch kein Leben.

@pad
Bewusstsein ist für mich ebenfalls Leben, aber Bewusstsein geht für mich weit über das menschliche Ego hinaus. Unser menschliches Dasein ist bloß ein kleiner Bewusstseinfokus. Unser Bewusstsein ist unendlich, aber das kriegen wir im Alltag meist nicht mit, da es im Normalzustand vollkommen auf unser physischen Dasein gerichtet ist.

pad schrieb:Und ohne Wahrnehmung, Denken und Gefühle gibts für mich auch kein Leben.

Das teile ich ebenfalls mit dir, aber Wahrnehmung geht für mich weit über das hinaus, was wir mit unseren Primaten-Sinnen wahrnehmen.

@Yoshi

Woher glaubst du sowas zu wissen :D das ist ziemlich waage, wie willst du sachen wahrnehmen ohne die Fährigkeit für diese Wahrnehmung zu benutzen? Ist dir schonmal aufgefallen das alles in unserem Gehirn bzw in unserem Bewusstsein stattfindet egal wie groß oder klein etwas ist? Bewusstsein reicht nichtmal bis zur Nase. Die Zellen deiner Nase haben schonwieder ein eigenes Bewusstsein. Welche Indizien gibt es für ein großes Bewusstsein wenn alles zum Bewusstsein gehört? Wenn du die Sterne am Himmel oder die Berge einer fernen Landschaft beobachtest heißt das nicht das dein Bewusstsein bis zum Stern oder bis zum Berg reicht, es sind immernoch die Lichtstrahlen die ZU DIR kommen. Wir sind "Gefangen" in unserem Kopf und damit wir uns zurechtfinden erschaffen wir uns im Kopf unser Medium bzw unsere Realität. Wie will man also sein Bewusstsein vergrößern wenn alles zum Bewusstseing gehört? Wie sieht überhaupt ein "großes" Bewusstsein aus ? Was verstehst du unter klein,groß und unendlichem Bewusstsein?

@pad

Woher glaubst du sowas zu wissen das ist ziemlich waage, wie willst du sachen wahrnehmen ohne die Fährigkeit für diese Wahrnehmung zu benutzen?

Du kannst auch wahrnehmen ohne deine Sinne. Wahrnehmen bedeutet nicht immer etwas mit seinen fünf Sinnen wahrzunehmen. Das, was wir mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen ist ohnehin eine holographische Illusion. Der Rest den du geschrieben hast finde ich sehr interessant, und kann ich zum Teil auch bestätigen. Ja, unsere Zellen sind auch wieder ein eigenes Bewusstsein. Es gibt kein "großes Bewusstsein" im Sinne von, dass es eine Größe besitzt. Alles, was existiert, alle Dinge, die wir wahrnehmen sind das Leben, das sich selbst erfährt/wahrnimmt. Egal, ob du jetzt einen Säufer in der Straßenecke siehst, einen Millionär, oder ob du die Bäume beobachtest, es sind letztendlich alles Ausdrücke eines einzigen unendlichen Ganzen.

@Yoshi

Yoshi schrieb:Du kannst auch wahrnehmen ohne deine Sinne.

Das stimmt schon, man braucht keine Augen um zu sehen keine Ohren um zu hören denn im Traum besonders in Klarträumen kann man auch sehen,hören und vorallem Fühlen. Die Sinnesorgane dienen uns nur uns in der "Realität" zurechtzufinden.

Aber was kann man denn noch Wahrnehmen?
Ich kenne nur: Hören, Sehen, Riechen, Schmecken, Fühlen und Gefühle was kann es da denn noch geben?

@pad
Gute Frage, pad. Wir kennen als Menschen eben nur das, was wir durch unsere fünf Sinne wahrnehmen. Aber wie illusorisch und instabil die Realität, die wir wahrnehmen ist, lässt sich ganz schnell zeigen, indem man psychedelische Substanzen nimmt. Wer einmal psilocybin-haltige Pilze gegessen hat, wird sehr schnell feststellen, wie sehr sich Raum und Zeit verzerren lassen. Ein Weg, der dir normalerweise wie 1 Minute vorkommt, kann dir wie 5 Stunden vorkommen, und die Zeit scheint wie stehenzubleiben, man nimmt sogar teilweise Leute in Zeitlupe wahr. Also das, was wir wahrnehmen, ist alles andere als die Realität überhaupt, es ist eine Illusion, die von unseren Gehirnen erzeugt wird, ein holographisches Spiel.

Ich denke mal, die Wahrheit wahrzunehmen bedeutet vielmehr, zu fühlen, sprich, die Dinge so zu sehen bzW. zu fühlen, wie sie sind, ohne die ganzen Filter, und Schubladen, in die wir alles stecken. Also man hört auf zu kategorisieren, und sieht in allen Dingen denselben Geist, der sich bloß unterschiedlich zeigt.