Sixtus66 schrieb:Ist die sichtbare Evolution bei Menschen nicht aus Prinzip gestoppt, weil es durch das Sozialleben gar keine biologischen Verlierer mehr gibt?
Dennoch haben wir ein Schönheitsideal, welches direkt für die zukünftige physikalische Evolution des Menschen verantwortlich ist. Dicke, unsportliche, Menschen haben biologisch weniger Nachkommen als "wohl proportionierte", ergo wird mit der Zeit der Mensch sich in diese Richtung entwickeln.
Vorrausgesetzt wir bleiben so dämlich und ignorieren die Gentechnik.
Sixtus66 schrieb:Das funktioniert ja so, dass die Artangehörigen, die besser angepasst sind sich vermehren, während die anderen häufiger ohne Nachwuchs sterben und irgendwann verschwinden. Aber heute gibt es das nicht mehr, weil jeder in unseren Gesellschaften Kinder bekommen kann und eine gewisse Unterstützung erlangt. Es wird nicht mehr ausgestorben. Sterben tun die Menschen nur noch an schweren Krankheiten, aber das sind welche, die erst im Alter auftreten, wenn die Leute bereits Kinder haben. Also weiß ich nicht ob sich je wieder was ändern wird, abgesehen von der Toleranz gegenüber Essen und vielleicht auch gewissen Umweltbedingen oder dem besseren Auskommen mit Strahlung.
Erm ... ok, eine neue "Art" Mensch wird sich vermutlich nicht entwickeln, vielmehr werden die unterschiedlichen Eigenschaften durch die immer größer werdende Globalisierung sich auch immer mehr vermischen. In 100.000 Jahren wird es dann evtl keine Afrikaner, Asiaten oder Nordeuropäer mehr geben sondern nur noch ein einziges homogenes Erscheinungsbild.
sanan schrieb:Es könnte z.B. eine Veränderung des Daumens und des entsprechenden Steuerungszentrum im Gehirn stattfinden. Erste Anzeichen scheint es schon zu geben .... oder Füchse entwickeln bessere Greifwerkzeuge um Mülltonnen leichter öffnen zu können (frei fabuliert)
Wieso sollte sich der Daumen verändern?
Eine Anpassung der Rückenmuskulatur auf eine vorwiegend sitzende Lebensweise ist meiner Meinung nach wahrscheinlicher. Ebenso eine Rückbildung der Zellen zur Fettspeicherung oder eine Anpassung unserer Verdauung an eine reichhaltigere, und Kohlenhydrat reichere, Ernährungsweise.
Und ja, Tiere werden evolutionär durch den Menschen beeinflusst. Die Zucht ist hier das wohl auffälligste Mittel, aber Tiere, welche in Menschennähe leben werden sich über kurz oder lang sowohl in ihrer Physiologie als auch anderen Dingen wie ihrer Verdauung anpassen.
Zusätzlich brachte verarbeitetes Essen die für den Menschen notwendigen Energien um sein Gehirn zu entwickeln. Dies könnte bei Tieren auch eintreten, wohlbemerkt über einige hundert bis tausend Generationen.