@coelusHui da nenn ich mal ein Update.
:DIch will nicht vorschnell bewerten, jedoch weiss ich nicht so genau, ob das jetzt wirklich das Leid ausschliessen zu vermag, welches etwa der Buddhismus benennt?
So will ich wenigstens für den Moment also den Tisch räumen.
Als erstes, hab ich also vorgegriffen und haben wir einen entscheidenden Baustein ausgelassen? Was findet sich in diesem Vorbewusstsein?
Ich hab da keine Ahnung von der Flußrichtung.
"hirnchirurgischer Eingriff" das ist ein sehr drastischer Begriff.
Wohl möchte ich aber gleich zu Anfang einräumen, das mir Dein Beispiel wohl bekannt ist und mich ebenso traumatisierte, nur waren die Blumen aus dem Laden, in einem schönen Topf. Ich war noch sehr klein, so 7 und hatte mein ganzes Taschengeld dafür aufgewendet. Das lief der Vorstellung des Sparens natürlich zuwider und im Ergebniss bin ich ausgeschimpft worden. Eine kurze Weile später als Bestrafung für eine schlechte Schulnote (ne 3), flog der Topf mit den Blumen drin noch in hohem Bogen aus dem Fenster und zerbrach. Danach klebte sie das Ding nach Art eines Puzzels wieder zusammen und hielt es bis zum Schluß dann doch noch in Ehre, ich aber hasste das Teil und mochte es nie wieder betrachten.
Ich vermag jedoch nicht darin einen Auslöser für einen klassischen Selbtbetrug erkennen, jedoch habe ich auch damals schon nicht nur Bahnhof verstanden, dennoch hat mich diese kleine Geschichte wirklich lange beschäftigt, aber wenn das alles gewesen wäre......^^
Ich konnte den Schmerz sehr wohl ertragen auch wenn er da war, habe mein Gesicht gewahrt und es blieb nichts übrig, als mich der Macht zu beugen.
Es ist aber keine Spaltung, die ich da erkennen kann. Diese Unterwerfung war nur ein Lippenbekenntnis um weiteres Leid mir zu ersparen. Wohl mag es sein das dies empfinden schlicht daran lag, mein Selbst da schon lange verloren zu haben, weit weit früher, vermutlich schon an dem Punkt , wo ich nichtmals richtig sprechen konnte. Jedoch kann ich diese Sache dann nicht mehr aus meiner Erfahrung heraus ableiten, da es im dunkelen liegt und muß damit feststellen, das mir mein selbst in der reinen Form vielleicht gar nicht bekannt ist? Im Gegensatz zum Selbsthass, welcher aber schon etwas hinter mir liegt, ich mag mich.
Und dennoch, ohne das ich es wollte, verspürte ich Gestern Abend beim lesen schon einen Widerwillen, welcher mir anzeigte, das da etwas verborgen liegt, welchem ich mich stellen sollte und was ich noch nicht aktzeptiert habe.
Ich meine Dein Vorwurf ist ja auch ungeheurlich. Eine Spaltung welche in die Gesellschaft eingebettet ist, nicht nur in mich.
Ob dies alles den Punkt des Leides betrifft, welcher im Buddhismus hervorgehoben wird, das bezweifele ich noch sehr, brauche mehr Zeit, um klar zu sehen.
Aber es ist ohne Frage ein ausserordentlich wichtiger Punkt, mir so wichtig, das die eigentliche Buddhismusfrage gerne hinten an stehen kann.^^
Ich lasse es weiter sacken aber bin wirklich unsicher, ob wir nicht wesentliches tatsächlich übersprungen haben, (auch wenn du es kurz aufgezeigt hast) was ich zum nachvollziehen bräuchte.
Ist es wirklich so einfach zu finden? Ach ich weiss nicht, was ist schon ein Image?
Aber ein verfälschtes Selbst, das wiegt doch sehr schwer, wie kann man da einfach heraustreten?
Ach ist alles was unausgegoren was ich hier von mir gebe, aber das macht ja nichts.
Jetzt ist da der Widerwille, als nächstes muß ich mich dann drüber lustig machen und demnächst sieht es dann so aus, als hätte ich nie was anderes angenommen.
Keine schlechten Aussichten.
:D