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Der sich bewusste Raum

2.165 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 00:55
@Jimmybondy

Nun das Thema dieses Threads lautet ja ,,der sich bewusste Raum“, nun ihr sagt ja, oder besser gesagt drückt mit diesem Wort ,,Weltwille“ ebensolches aus. Das von euch so Postulierte Wort ist mit dem Begriff ,,Gott“ gleichzusetzen. Etwas das durch das ,,Ich“ das ja nur ein ,,Reiter“ ist dem Weltwillen untergeordnet ist.


Mit freundlichem Gruß


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Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 01:04
Obwohl, so fällt mir gerade ein, das Bildnis mit dem Reiter so in der Form eigentlich falsch ist. Die Kontrolle hat ja nicht das Pferd sondern der Reiter. ;)


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Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 01:41
@falkex3

Mir schien der Begriff des "bewußten Raums" eher direkt auf C.G. Jung und sein Modell des "kollektiven Unterbewußten" zu deuten. Der Begriff wird dieser Sache wohl noch am meisten gerecht.

Gr.

A.


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Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 01:55
@Apollyon

Nun ja das ,,kollektiv Unterbewusste“ ist für meine Begriffe, ein anders Wort für eine nicht von uns dem wie hier besprochenem ,,aufgesetzten Ich“ - ,,Reiter“, zu kontrollierende Nebulöse ,,Macht“. Eben im klassischen und weiter gedachten Sinn ,,Gott“.


Mit freundlichem Gruß


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Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 08:41
>>Nun das Thema dieses Threads lautet ja ,,der sich bewusste Raum“, nun ihr sagt ja, oder besser gesagt drückt mit diesem Wort ,,Weltwille“ ebensolches aus. Das von euch so Postulierte Wort ist mit dem Begriff ,,Gott“ gleichzusetzen. Etwas das durch das ,,Ich“ das ja nur ein ,,Reiter“ ist dem Weltwillen untergeordnet ist.<<


Dieser gedachte Weltwille ist nach meinem Verständnis sich nicht bewusst, unpersönlich und dazu ausserhalb von Raum und Zeit.


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Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 09:08
navigato,

“Was ich immer noch nicht so klar ersehen kann, ist, wo sie denn nun genau bei Dir liegt?“

Immer noch am selben Ort navigato: Beschränkung lediglich auf das was IST, Hier und Jetzt. Ferner versuche ich gar nicht erst „Etwas“ zu werden, das ich eigentlich schon bin, respektive beginne erst gar nicht mit der Idee des „Versuchens“, sondern akzeptiere die Idee des „Existierens“ Hier und Jetzt voll und ganz. :)

Ebenso interessiert mich die Verdichtung des „Ich“ keinen Millimeter, da mir die Schädlichkeit der Ichsucht bewusst ist, so halte ich mich automatisch fern von ihrem Sog und bin so in der günstigen Position ein Leben jenseits meines eigenen Horizontes zu wählen, indem sich „Ich und Mein“ aufgelöst hat. :)


“ Und obwohl es scheinbar so aussehen mag, dass sie eine Einheit bilden, sind es 2 grundverschiedene Kräfte, die nicht notwendigerweise kongruent sein müssen.“

Das ist nicht ganz korrekt navigato, der Reiter bildet sich lediglich seine vermeintliche Kraft ein, nicht dass er sie auch tatsächlich besitzen würde -die daraus resultierende Konsequenz wird dann als vermeintliche Kraft des "Ich" missinterpretiert. Die Einheit ist schon, nur der winzige Teil, der sich bewusst ist (=“Ich“), denkt sich als ein eigenständiges „Etwas“.

„Wie dem Reiter, will er sich nicht vom Pferd trennen, oft nichts anderes übrig bleibt, als es dahin zu führen, wohin es gehen will, so pflegt auch das Ich den Willen des Es in Handlung umzusetzen, als ob es der eigene wäre.“

Letztlich ist es das „Es“, das Pferd, das die Richtung vorgibt.

Der Reiter macht sich die Intentionen des Tieres zu Eigen und glaubt (=SOLL-Blase) triumphierend: Das Pferd ist genau dort hingegangen, wohin ICH wollte.


“ Um eine vollständige Übereinkunft zu treffen, müssten Pferd (Unterbewusstsein) und Reiter (Bewusstsein) immer das gleiche Ziel verfolgen.
Das wird sich aber schwerlich bewerkstelligen lassen.“

Das geht eben nur, wenn die SOLL- Blasen losgelassen werden und man sich selbst zuwendet, sich beschränkt auf das was IST, siehe Dialog mit Jimmy und sein langjähriger Prozess.

Erst wenn das „Ich“ sich auch wirklich um das „Es“ kümmert und seine eigene Verhaltensmuster erschaut, erst von da an kann es Richtung Zwanglosigkeit und Freiheit gehen. ;)


“ Und so wie dieser ausfällt, so fällt auch der Anteil an jeweiliger Willensfreiheit aus.“

Ganz genau mein Freund und ein deutscher Philosoph hat einmal gesagt, wir sollten einfach mal den Versuch machen, wann immer wir über den so genannten [B]freien Willen sprechen, das Wörtchen „frei“ wegzulassen… denn diese Form der absoluten Freiheit gibt es schlicht nicht... ;)


gondolfino :)

[B]“ Was ich mit dieser Geschichte ausdrücken will ist, daß es notwendiges Leiden gibt, welches allerdings so gering ist daß es im normalfall nicht als solches empfunden wird.“

Ja, denn je nach Lebenspraxis aber, können durchaus diese scheinbaren unvermeidlichen Leiden selbst dermassen auf ein Minimum reduziert werden, so dass es sich um keine Leiden in dem Sinne mehr handelt.


[B]“ Vieleicht ist das auch irgendwo der Punkt der im Buddhismus gemeint ist. Leben ist nicht gleich Leiden aber es bedingt es.“

Ja, was aber nicht etwa implizieren soll, dass jemand erst leiden muss, um wirklich zu verstehen. :D ;)



navigato,

[B]“ Gondo, wenn Du mich fragst, dann hat die Volksverdummung Methode und bald ihren Zenit erreicht.“

Ja in der Tat und welche Ideologien, Vorstellungen und Institutionen sind daran (Prinzip) massgeblich beteiligt, den Menschen seit tausenden von Jahren regelrecht dazu zu drängen (sogar in gewissen Epochen unter Strafandrohung mit dem Tode), sich massenweise aus der Wirklichkeit zu fliehen und sich in SOLL- und Seifenblasen aufzuhalten, das „Ich“ als ultima Ratio als Zentrum der Welt deklariert hat, deren egoistische Sehnsüchte erst in ferner, ferner Zukunft, also spätestens im Jenseits dann endlich befriedigt werden SOLLe usw. usf.…?[/b][/b][/b][/b]



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Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 10:02
coelus,
Zitat von coeluscoelus schrieb:Das ist nicht ganz korrekt navigato, der Reiter bildet sich lediglich seine vermeintliche Kraft ein, nicht dass er sie auch tatsächlich besitzen würde -die daraus resultierende Konsequenz wird dann als vermeintliche Kraft des "Ich" missinterpretiert. Die Einheit ist schon, nur der winzige Teil, der sich bewusst ist (=“Ich“), denkt sich als ein eigenständiges „Etwas“.
Nun gut.
Machen wir uns also bewusst, dass ES mich auf bestimmte Art und Weise steuert.
ES geht also in mein Bewusstsein über. Ist demnach nicht mehr unbewusst, und nicht mehr so nebulös wie es einst war.

Kann man nun, weil man ein unverbesserlicher Trotzkopf ist, dem ES, also den Gewohnheiten des Unterbewussten, entgegenwirken?

Ich meine man kann. Denn ich habe mir selbs schon viele "unschöne" aber liebgewonnene Gewohnheiten abtrainiert. Wegkonditioniert.
Wenn auch nicht ohne Leid. Zugegeben.

Das hiesse, dass wenn man den Charakter des Pferdes lernt einzuschätzen, man es auch zähmen könnte, und dann eine vollständige Einheit bilden könnte.
Ganz genau mein Freund und ein deutscher Philosoph hat einmal gesagt, wir sollten einfach mal den Versuch machen, wann immer wir über den so genannten freien Willen sprechen, das Wörtchen „frei“ wegzulassen… denn diese Form der absoluten Freiheit gibt es schlicht nicht...
Von der apsoluten (losgelösten) Freiheit hab ich mich schon in der Kindheit verabschiedet. Mir ist sehr wohl bewusst, dass ich vielen Zwängen unterworfen bin.
Aber ich kann mich immer noch entscheiden welcher von diesen Zwängen meiner Zielsetzung am ehesten entspricht, und mir mittels meiner Fantasie ein Zukunftsszenario ausmalen, das mir zusagt.
Sicher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Szenario so eintritt, wie ich es mir erträume, nicht gross. Doch gegeben.

Den Egoismus kann ich auch nicht gutheissen, coelus.
Aber die völlige Verneinung des ICHs auch nicht.
Ich bin mir auch wohlbewusst darüber, dass die Ich-Sucht eine schlimme Droge ist.
Doch wohldosiert kann sie als wichtiger Stimulator für ES sein, und den Menschen nicht völlig zu einem willenlosen Roboter verwandeln.

Eigenverantwortung zu übernehmen ist für mich ein äusserst wichtiger Punkt im gesamten Miteinander. Und diese sehe ich durch die gänzliche Ego-Verneinung gefährdet.


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Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 10:33
falkex3,

“ Nun Du hast schon Recht das man auf diesem Wege sicher einen Konsens finden kann, vielleicht sogar eine ,,Wahrheit“. Ich will euch da nicht rein reden. Die Haltung alles möglichst neutral zu betrachten und verschiedene Aspekte zu beleuchten, ist sicher ein guter Weg. Aber in Bezug auf ,,Bewusstsein“ finde ich das es vielleicht noch anderer Techniken bedarf um seine Struktur zu ergründen. Man kann so denke ich, bei diesem Thema nicht eine neutrale Haltung bewahren, und sich ihm sozusagen nur mit dem Ratio nähern.“

Interessant an Deiner – scheinbar ambivalenten- Aussage ist ja, dass Du diesen guten Weg auch begrüssen kannst falkex3, doch in Bezug auf „Bewusstsein“ –dabei handelt es sich ja um den winzigen Teil (Schneeball), der nicht vom voluminösen Unbewussten (Eisberg) losgelöst betrachtet werden kann-, willst Du nun noch andere Techniken (Disziplinen?) mit einbringen, um seine Struktur weiter zu ergründen.

Gut, dagegen ist doch überhaupt nicht das Geringste einzuwenden, ganz im Gegenteil sogar, doch den Zusammenhang, dass bei diesem Thema keine neutrale Haltung bewahrt werden kann, erschliesst sich mir nicht, auch wenn Du in unserer Diskussion attestieren möchtest, dass wir alle uns NUR mit dem Ratio die bisherige Betrachtung geführt haben sollen..? ~^

Ich frage Dich werter falkex3, mit welchem fundamentalen Unterschied zu uns Diskutanten, oder mit welchen anderen Grundvoraussetzungen als Mensch schlechthin als uns hier Anwesenden vorliegt, hast Du nun Dein Votum hier eingebracht oder eingetippt?

Warst Du vielleicht in Trance und hast Dein Ratio ausgeschaltet gehabt, als dann wie von Geisterhand nun Deine Hand die vorliegende Tastatur bediente, als Du Deinen Beitrag verfasst hast?

Wenn ich Dir z.B. jetzt von meiner Wenigkeit erzählen würde, dass ich in meinem sehr intensiven Leben, unzählige Lebenserfahrungen auszuweisen habe, wo andere gerade schon aus den Sandalen kippen und schon längstens regelrechte Religionen aus dem Boden gestampft hätten, da sie unbedingt eine Erklärung haben müssen, für diese „besonderen“ Erlebnisse, auch wenn sie völlig unzutreffend und völlig unbrauchbar sind, sich aber an diese (völlig unzulänglichen Erklärungen) dann krampfhaft das ganze Leben lang daran festklammern wollen, so ersehe ich dies hingegen alles aber als ganz selbstverständlich und völlig normal an und brauche dazu nicht das Geringste aufsehen darüber zu veranstalten und so fliesse ich lieber kongruent mit dem was tatsächlich IST mit. ;)

coelus:
„Was wir erkennen können ist, dass unsere Welt sich evolutionär verändert, dies meint die Umformung von Unwahrscheinlichkeiten in Wahrscheinlichkeiten und keine in einem teleologischen (zielgerichtet, oberster Sinn) oder theologischen Sinne deutbare Fortschrittsbewegung.“

“ Ohh wenn ich das nur auch erkennen könnte....

Oh, was erkennst Du denn dann anders, als das vorliegende und welche klaren Indizien liegen Dir denn vor, falkex3..? :)


“ Vielleicht liegt ein Schlüssel zum erkennen der Struktur darin, nicht die Trennung zwischen Reiter und Pferd weiter zu treiben, sondern die Verbindung zu finden.“

Wie bereits erwähnt werter falkex3, so sagte ich doch:

Wenn wir Dinge differenzieren, so bedeutet dies nicht, dass wir Dualitäten erschaffen, sondern lediglich, dass wir die vorliegenden Indizien in ihren unterschiedlichen Formen und Strukturen in ihrem Zusammenhang betrachten können und weit über die Dualität hinaus geht, [B]zur Einheit. :)


[B]“ Das ,,ich“ ist nicht nur Ratio es ist ein teil vom ,,ich“. Aber vielleicht empfinde aber nur ich das so.“

Nein, Du siehst es hier nicht anders, als wir es in unserem Konsens bereits ebenso empfunden haben. Das Gefühl ist ebenso ein Teil des „Ich“ auf der Bühne des Geistes und auf derselben Ebene könnte nun sogar das Ratio noch darüber (Gefühl) befinden, wenn Bedarf vorhanden ist.


[B]“Ich erlebe gerade etwas das mich verändert, ich kann es schwerlich beschreiben.“

Erlebst Du, dass Dich „Etwas“ verändert oder, dass Du Dich einfach veränderst?


[B]“ Auf der einen Seite halte ich an meiner gewohnten Realität fest, weiß aber genau das ich das nicht muss, es ist wie ein Kampf.“

Was meinst Du hier genau mit Deiner gewohnten Realität? Hältst Du Dich an dem fest, was sein SOLL, respektive was Du glaubst was sein SOLL, das es IST?

Kampf für oder gegen Etwas, erzeugt immer Widerstand, ganz egal um was es sich handelt. Wenn Widerstand erzeugt wird, so hat das immer unweigerlich Konsequenzen zur Folge, die nicht immer wohltuend auf unser Wohlbefinden wirken können.


[B]“ Für mich ist mein Ratio jederzeit ausblendbar und nur noch Gefühl das sich in unbeschreiblichen Visionen ausdrückt herrschen in mir.

Du meinst, Du hörst dann eher auf Dein Bauchgefühl oder handelst dann nach Deiner Intuition?


[B]“Ich kann mein unterbewusstes erfassen, ich spüre wie es sich mir offenbart langsam Stück für Stück es ist ein nahtloser Übergang zu einem ,,ICH“ wird.“

Also eigentlich ist ja der bewusste Teil –der meint die Kontrolle obliegen zu haben- das „Ich“ die bewusste Ausgangslage in dem Sinne, aber wenn Du nun auf der Entdeckungsreise des „Es“ immer weiter vordringst –was sehr zu begrüssen ist-, dann wird sich eher das „Ich“ auflösen, als dass es zu einem „Ich“ wird… ;)


Freundliche Grüsse :)[/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]



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Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 11:29
@coelus

Hallo lieber Freund,

>>Wenn Du heute Schauspieler bist, dann ja jimmy, denn die Prinzipien und Wirkmechanismen sind hier exakt dieselben gleichzeitig hätte es keinen Sinn, dass wir uns hier etwas vormachen würden<<

Ja bin einverstanden und es gibt nichts daranzu rütteln, es sind die selben Wirkungsmechanismen. Wohl aber ist die Wirkung graduell deutlich verschieden und ich muß da darum auch eine andere Lösung finden.
Bin mir aber gar nicht im klaren, ob ich innerhalb der Gesellschaft wirklich frei von Zwängen sein könnte, es ist doch so das ich nicht nur an der Macht (gleichzeitig auch Brot) teilhaben möchte, sondern schlicht auch zum überleben daran teilhaben muß?


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Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 12:26
@Jimmybondy


„Dieser gedachte Weltwille ist nach meinem Verständnis sich nicht bewusst, unpersönlich und dazu ausserhalb von Raum und Zeit.“

Das widerspricht sich doch etwas oder?
Etwas das erdacht unpersönlich und sich nicht bewusst ist, ist doch faktisch negiert. Wille der nicht aus dem Bewussten erkeimt ist doch auszuschließen. Außerhalb der Zeit hingegen ist meiner Meinung nach mal festzuhalten.



@coelus


---------
,,Ich frage Dich werter falkex3, mit welchem fundamentalen Unterschied zu uns Diskutanten, oder mit welchen anderen Grundvoraussetzungen als Mensch schlechthin als uns hier Anwesenden vorliegt, hast Du nun Dein Votum hier eingebracht oder eingetippt?“
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Natürlich hat mein ~Verstand~ die Worte geformt und meine Hände sie in die Tastatur geleitet, was wiederum zu Elektrischen Signalen der gleichen über ein Kabel hin zu der Software, die mit und durch die Hilfe der CPU sie, über die verschiedensten Wege auf diesen Server leitete. ;)

Was ich aber nicht ausschließen will ist das es noch ganz andere formen der Kommunikation geben könnte die sich nicht unbedingt dem Ratio unterwerfen muss.



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coelus:
„Was wir erkennen können ist, dass unsere Welt sich evolutionär verändert, dies meint die Umformung von Unwahrscheinlichkeiten in Wahrscheinlichkeiten und keine in einem teleologischen (zielgerichtet, oberster Sinn) oder theologischen Sinne deutbare Fortschrittsbewegung.“

“ Ohh wenn ich das nur auch erkennen könnte....

Oh, was erkennst Du denn dann anders, als das vorliegende und welche klaren Indizien liegen Dir denn vor, falkex3..?

------------------------
Vielleicht habe ich mich unverständlich ausgedrückt aber ich wollte sagen das ich das evolutionäre nicht erkennen kann. Nicht im Bewusstsein und der Physis. Wenn ich mir die Welt betrachte so muss ich erkennen das die Mehrheit der Menschen immer wieder die gleichen Fehler begeht, und sich die Geschichte immer und immer wieder wiederholt. Niemand oder sagen wir die Mehrheit, lernt etwas hinzu oder entwickelt sich im großen und ganzen weiter.

-------
Wenn wir Dinge differenzieren, so bedeutet dies nicht, dass wir Dualitäten erschaffen, sondern lediglich, dass wir die vorliegenden Indizien in ihren unterschiedlichen Formen und Strukturen in ihrem Zusammenhang betrachten können und weit über die Dualität hinaus geht, zur Einheit.
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Stelle ich (fast) nicht Abrede!

Die frage dabei ist aber, was ist das für eine ,,Einheit“?
In wie weit hat sie Gültigkeit? Ist sie eine Wahrheit?


Auch wenn Du sagst das Du das ,,Ich“ überwunden hast, so musst Du doch zweifel's ohne zugeben das das für 99,99% der Menschheit nicht der Fall sein dürfte. Denn auch wenn Du es verneinen wirst, wir sind Individuen. Das ,,ich“ zu verleugnen ist aus meiner Sicht kein Fehler aber auch keine Wahrheit, sondern selbst wiederum eine individuelle Betrachtungsweise.
Selbst wenn hier ein Konsens hergestellt würde sagen wir mal zwischen ein oder zwei eventuell drei Personen. So bezweifele ich das dies auf Dauer sein könnte denn das Leben verändert sich ständig und die damit verbunden Ansichten auch, oder zumindest werden sie modifiziert.

Jeder lebt in seiner eigenen Welt und damit auch Wahrheit, und das macht die Sache ja so unglaublich schwer bis fast unmöglich eine klare ,,Einheit“ zu erfassen. Bin aber gespannt ob es euch gelingen könnte!


Mit freundlichem Gruß :)


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Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 12:35
>>„Dieser gedachte Weltwille ist nach meinem Verständnis sich nicht bewusst, unpersönlich und dazu ausserhalb von Raum und Zeit.“

Das widerspricht sich doch etwas oder?
Etwas das erdacht unpersönlich und sich nicht bewusst ist, ist doch faktisch negiert. Wille der nicht aus dem Bewussten erkeimt ist doch auszuschließen. Außerhalb der Zeit hingegen ist meiner Meinung nach mal festzuhalten.<<

Es ist nicht er- sondern gedacht und es ist nicht negiert, ein Stein ist auch unpersönlich und sich vermutlich nicht bewusst, aber dennoch ein Stein. Welcher jedoch in Raum und Zeit ist und dadurch begrenzt, während der Weltwille sich nur selber begrenzen kann.
Es ist nach unserer Darlegung auch genau andersrum, das Bewusstsein keimt aus dem Willen. ;)


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Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 12:42
Ich würde von vornherein nicht von einem Weltwillen ausgehen, sondern von einem Bewußtsein, meinetwegen Weltbewußtsein (was ich der Einfachheit halber meist "Gott" nenne ;) ).
Ein Wille will etwas, und er will das eine und nicht dessen Gegenteil. Wir haben aber von allen Polaritäten immer beides in unserer Realität, und das wäre wohl nicht so, wenn ein solcher Weltwille für die Erschaffung des Alles-Was-Ist ursächlich wäre.
M.E. ist es also nur ein "willenloses" Bewußtsein, welches nichts anderes tut, als Aufmerksamkeit zu schenken. Allem.


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Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 12:55
@LuciaFackel

Richtig so würde ich es auch sagen mit dem Unterschied das ich kein Weltbewusstsein(Gott) mehr erkennen kann.
Aber Du hast es schon sehr gut veranschaulicht warum eine ,,Wille“ nicht der Ursprung dieser Realität sein kann. Dualität oder auch Polarität wären dann fast auszuschließen. Denn ein Wille bekommt immer das was er will. ;)


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Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 13:05
navigato,

“ Machen wir uns also bewusst, dass ES mich auf bestimmte Art und Weise steuert.“

Ja, ich erinnere an unseren Konsens 2 S. 45:

Grundsätzlich zeigt sich das Bewusstsein per se nicht als eine eigenständige und unabhängige Instanz, sondern ist mit unserem Unbewussten sehr eng verknüpft und ebenso zeigt sich, dass der kontrollierte Teil regelrecht winzig und die [B]enorme Menge an unbewussten Prozesse – die unser Handeln und Entscheidungen [B]steuern- enorm viel grösser ist -[B]11Millionen Sinneseindrücke pro Sekunde-, als manche vielleicht wahr haben wollen. ("free Willy" lässt grüssen... und der freie Wille kommt arg in Bedrängnis, weist also in Richtung Schopenhauer)

Deshalb scheint das [B]kleine Bewusstsein nicht ohne das [B]grosse Unbewusstsein auszukommen, respektive wir können es eigentlich nicht als eigenständiges „Etwas“ betrachten unabhängig des Unbewussten.


[B]“ ES geht also in mein Bewusstsein über. Ist demnach nicht mehr unbewusst, und nicht mehr so nebulös wie es einst war.“

Nein nicht unbedingt lieber Freund, das geht eben nicht einfach so, denn das [B]kindliche Unbewusste „Es“ ist der Kern, das Zentrum, der Mittelpunkt des Planeten Mensch und hier häufen sich frühe Zuwendung, Ablehnung, Qual und Glückseligkeit an.

Z.B. eine glühende Herdplatte, ein zu hohes Tempo, stilles Leid der Mutter, riskante Spiele des Vaters – [B]alles schlägt sich direkt und ungefiltert in der neuronalen Struktur eines Kinderhirns nieder und hier wurzelt, gemeinsam mit den genetischen Anlagen, das Temperament mit Merkmalen wie Ängstlichkeit, Spontaneität, Verwegenheit, Introvertiertheit, Extrovertiertheit und nennt sich „Emotionale Konditionierung“, den unbewussten (also man ist sich normalerweise dies eben NICHT bewusst) Mechanismus, der einem Charakter zugrunde liegt:

Das ganze Leben über greift das „Ich“ auf den Erlebnisspeicher zurück und gleicht ab und das Gehirn funktioniert aufgrund seiner Geschichte, der wir kaum entfliehen können- sie ist uns eben [B]nicht einfach so bewusst.


[B]“ Kann man nun, weil man ein unverbesserlicher Trotzkopf ist, dem ES, also den Gewohnheiten des Unterbewussten, entgegenwirken?“

Eine sehr gute Frage navigato und Du bist auch der Meinung, ja man kann, weil Du Dir selbst schon viele „unschöne“ aber liebgewonnene Gewohntheiten abtrainiert, respektive Wegkonditioniert hast.

Das Unbewusste schläft ja nie, ferner ist das Gehirn immer aktiv, ständig strömen Informationen und [B]beeinflussen so unser Verhalten und aus diesem Sachverhalt macht es sich auch eine ganze Branche zunutze, verdient sich also ihre Brötchen damit.

Denn die Werbepsychologen wissen ja, dass viele Wege nach unten -„Es“- führen und ständige Wiederholungen von Produktenamen [B]sickern so effektiv ins Unbewusste und beeinflussen so dann direkt das Kaufverhalten, weil was unbewusst im Gedächtnis schlummert, so wird es später als vertraut und angenehm eingeschätzt- folglich wird es eher verkauft.

Was wir am Unbewussten ebenso nicht ausser Acht lassen sollten ist, dass dieser unbewusste Kontinent ebenso die scheinbar [B]automatischen Körperfunktionen erzeugt, den [B]Tanz tausender Botenstoffe und Hormone etwa oder das [B]Koordinationsspiel der Organe, Gliedmassen und Münder.

Z.B. das Telefon läutet und wie Automaten heben wir die Hand und führen den Hörer zum Ohr; „Hallo?“. Der Mund bewegt sich wie durch Zauberei; durch Lippen- und Zungenakrobatik stossen wir Laute hervor, die andere auch noch verstehen können –gut auch nicht immer [*gg*]-. Abertausende von Informationssplitter und Regeln kommen dabei unbewusst zum Einsatz, wie Grammatik, Syntax, Semantik, idiomatische Konventionen, linguistische Traditionen, spezifisch für unsere Region, unser Land, unsere Stadt, unsere Familie usf.

Wären wir uns all dieser Muster bewusst, die schon nur für gesprochene Sprache notwendig sind, würde es Stunden kosten, auch nur ein einfaches „Hallo“ oder einen Satz zusammenzustottern… :D

Stattdessen aber sprudelt es einfach aus uns heraus, auch Kluges, Poetisches, geschliffene Rhetorik ohne dass wir einen Gedanken daran verschwendet hätten und da bleibt auch keine Zeit für das [B]träge Bewusstsein, das 300 Millisekunden für die Ausformung eines Gedankens benötigt.

Unheimlich schnell also, Mikrofraktionen von Millisekunden, arbeitet das prozedurale Gedächtnis und die erlernten komplexen Tätigkeiten können so tief in uns [B]eingebrannt sein, dass wir sie [B]völlig unbewusst -automatisch- tun.

Wie z.B. das Autofahren: 30 Minuten bis ins Büro, Stossverkehr, wie unangenehm der Ärger mit der Familie, [B]warum streiten wir immer wieder über das Gleiche… Lange Zeit wissen wir nicht, dass und wie wir den Wagen gesteuert haben und das Bewusstsein hat dabei keine Rolle gespielt. (auch bei den immer gleichen Streitereien nicht...)

Mit anderen Worten werter Freund, macht es in den meisten unbewussten Prozessen erst gar keinen Sinn, sich dagegen sträuben zu wollen, da viele diese Prozesse eigentlich nichts anderes als Dein einziges Wohlbefinden im „Sinne“ haben und es hier viel cleverer ist, sich dem hinzugeben, als hier den „Ich- Meister“ spielen zu wollen und seine eigene gegeben Natur neu zu definieren zu wollen, was schlicht nur direktes Unwohlbefinden zur Folge hat.

Hingegen lungern natürlich ebenso viele Konditionierungen und sich stets wiederholende Verhaltensmuster im Unbewussten, welche ebenso direkt zu Leid und Wohlbefinden hinführen. In den Höhlen und untersten Nischen der untersten Schichten existiert eine weitere Unterwelt, die psychisches Leben erst ermöglicht. Dort keimen – neben den vorgegebenen genetischen Prädispositionen- die Anlagen für Glück oder Leid, Krankheit und Gesundheit.

Nur ein Weg führt in diese tiefe Schichten: [B]der über die frühe Kindheit.


[B]“ Das hiesse, dass wenn man den Charakter des Pferdes lernt einzuschätzen, man es auch zähmen könnte, und dann eine vollständige Einheit bilden könnte.“

Sagen wir es mal so, es besteht die Möglichkeit, da wo der Gaul in einem miserablen Stall aufgezogen und gehalten wurde, ferner sich so lausige Verhaltensmuster ankonditionierte, die dazu führten, dass wen Du diesen Gaul reitest und er immer wieder plötzlich im Galopp stehen bleibt und Du dann sonst immer wieder mit dem Kopf voran vom Gaul runter knallst und Dir dabei fast das Genick brichst, da wäre nun ein Pferdeflüsterer -der aber sein Handwerk versteht oder Du erlernst es selber-, durchaus angebracht. ;)[/b6][/b5][/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b9][/b8][/b7][/b6][/b5][/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]



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Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 13:05
Ihr seit vorgenommen und benötigt einen Gott für Euer Verständnis, davon reden wir hier aber nicht und brauchen auch keinen, Ihr redet von was anderem..^^


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Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 13:06
P.s. Also Lucia und Falke.


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Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 13:19
@Jimmybondy

Du enttäuscht mich jetzt etwas, denn wie @coelus sagte so muss man alle Aspekte betrachten und nicht nur die, die einem am besten passen. Alles was ist, Weltbewusstsein, Kollektives Bewusstsein oder auch Gott gehören in eine solche Diskussion durchaus hinein. Ebenso auch den ,,Weltwillen“ denn ich durchaus in frage stellen darf. Und dazu auch ,,Gott“ thematisieren darf.
Im übrigen verwende ich dieses Wort nicht aus glauben sondern zur Veranschaulichung in Bezug auf das Bewusstsein.

Mit freundlichen Gruß


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Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 13:27
>>Du enttäuscht mich jetzt etwas, denn wie @coelus sagte so muss man alle Aspekte betrachten und nicht nur die, die einem am besten passen. Alles was ist, Weltbewusstsein, Kollektives Bewusstsein oder auch Gott gehören in eine solche Diskussion durchaus hinein. Ebenso auch den ,,Weltwillen“ denn ich durchaus in frage stellen darf. Und dazu auch ,,Gott“ thematisieren darf.
Im übrigen verwende ich dieses Wort nicht aus glauben sondern zur Veranschaulichung in Bezug auf das Bewusstsein.<<

Jo meine Intoleranz in diesem Punkt entäuscht mich auch selber, aber für mein persönliches Vorwärtskommen ist es momentan eine Bremse die mir im Weg steht.
Und wir reden wie gesagt einfach auch von verschiedenen Dingen, der Weltwille braucht keinen Gott und hat rein gar nichts mit einem zu schaffen.
Aber gut, wenn ich mir nun ein Weltbewusstsein denke, so ist das ein Ding welches sich wohl nicht nur mit der Anschauung begnügt? Welche Eigenschaften braucht es, um sich seiner und dem ganzen Rest bewusst zu werden? Und woher kommt das was er betrachtet?


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Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 13:42
@Jimmybondy

Nun ja der ,,Weltwille“ ist aber einem ,,Gott“ ähnlich, einem oder etwas ihr nennt es ,,ES“, das im Hintergrund die Fäden zieht.
Nach meiner Auffassung gibt es das nicht sondern Du selbst ziehst die Fäden, nur bist Dir dessen nicht bewusst. Die Trennung in Bewusst und Unbewusst die in unserem Ratio entsteht, ist der Grund für das nicht erkennen das, Du selbst mehr bist als die Summe Deiner Teile. Das bedeutet nichts anders als das Du der Schöpfer Deiner Realität bist. Und somit auch das einzig Bewusste in deiner Realität. Wenn Du dich also gebremst fühlst so liegt es nur an Dir selbst.
Grundsätzlich verneine ich einen ,,sich bewussten Raum“ zutiefst. Lasse mich aber gerne eins besseren belehren. Bezweifele aber das dies gelingen könnte....

Woher es kommt? Keine Ahnung! Aber ist die frage überhaupt von Bedeutung?


Mit freundlichem Gruß


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Der sich bewusste Raum

20.09.2008 um 13:50
Nein da sind diese Ähnlichkeiten nicht und selbst dieser Gott müßte sich seinem Willen unterwerfen.

Du siehst diesen Willen an jeder Ecke, jedes Fleckchen was noch dem Leben Grund bietet, wird auch dafür genutzt. Das ist das allerrealste was wir kennen
und neben diesem Willen ja, ist die Welt noch Vorstellung, das sehe ich genau so.

Im Zusammenhang mit Gott ist es von Bedeutung, den wenn wir diesen annehmen, dann ist es wohl auch seine Schöpfung und diese würde dann aus seinem Willen hervorgehen.


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