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Der sich bewusste Raum

2.165 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der sich bewusste Raum

26.07.2008 um 14:53
Wer sagt denn, dass es kein Atom ist, das die Erleuchtung bringt?


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Der sich bewusste Raum

26.07.2008 um 15:03
Zitat von weethasweethas schrieb:Wer sagt denn, dass es kein Atom ist, das die Erleuchtung bringt?
Ich glaub nicht, daß jedes Atom ein eigenes Bewußtsein hat. Sondern alle zusammen EIN Bewußtsein. Weil ja alles miteinander verbunden ist.


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Der sich bewusste Raum

26.07.2008 um 15:07
Das glaube ich auch nicht. Trotzdem ist es möglich, dass ein Atom oder ein Molekül für die Erleuchtung zuständig ist. Eine festgeschriebene, klar definierte Sequenz ist vielleicht für DejaVues verantwortlich.


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Der sich bewusste Raum

26.07.2008 um 15:15
Zitat von weethasweethas schrieb:Trotzdem ist es möglich, dass ein Atom oder ein Molekül für die Erleuchtung zuständig ist. Eine festgeschriebene, klar definierte Sequenz ist vielleicht für DejaVues verantwortlich.
Hmm..da muß ich mal drüber nachdenken..:)


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Der sich bewusste Raum

26.07.2008 um 15:18
Was ist den ein Atom, wenn man genau hinschaut? Was ist ein Wasserstoffatom? Ein Elektron und ein Proton welches aus selber aus zwei up- und ein down-Quark besteht. Zwischen den Quarks wirken Gluonen welche eine Farbladung tragen. Das heißt nicht das die nun grün, rot oder blau sind.

Je genauer man schaut um so weniger hat man, was wirklich konkret da ist. Selbst ein Elektron ist nur schwer beschreibbar und noch schwerer real vorstellbar. Wenn sich Atome verbinden, dann wird es auch schwer wirklich beide von einander abzugrenzen und die Existenz eines Bose-Einstein-Kondensat solle einem schon zu denken geben, was die Natur von Atomen angeht.

Auch wenn ein Stein am Kopf eine reale Beule erzeugt, das was Materie wirklich ist, ist ebenso schwer zu greifen wie das was Bewusstsein ist. Viele vergessen nur, das sie mit Bildern und alleine mit Beschreibungen arbeiten.


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Der sich bewusste Raum

26.07.2008 um 15:20
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Viele vergessen nur, das sie mit Bildern und alleine mit Beschreibungen arbeiten.
Das stimmt. Ich kenn mich leider nicht so gut mit den Wissenschaften aus.
Hast du denn eine Theorie was Materie sein könnte? Vieleicht nur Energie?


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26.07.2008 um 16:15
@poet:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:und die Existenz eines Bose-Einstein-Kondensat solle einem schon zu denken geben, was die Natur von Atomen angeht.
Das musst du mir mal genauer erklären.

Dieses Bose-Einstein-Kondensat kann man doch auch auf das Vakuum beziehen, oder nicht? Denn wenn ja, dann hat man mal wieder ein hervorragendes Beispeil für
"Was im ganz Großen, das auch im ganz kleinen" (oder so ähnlich):

Von Wikipedia: Wikipedia: Bose-Einstein-Kondensat
Das Bose-Einstein-Kondensat ist ein extremer Aggregatzustand eines Systems ununterscheidbarer Teilchen, in dem sich der überwiegende Anteil der Teilchen im selben quantenmechanischen Zustand befindet.
Beschreibt sehr gut das Vakuum, wie ich finde.
Bose-Einstein-Kondensate sind makroskopische Quantenobjekte, in denen die einzelnen Atome vollständig delokalisiert sind. Die Wahrscheinlichkeit jedes Atoms, es an einem bestimmten Punkt anzutreffen, ist also überall innerhalb des Kondensates gleich. Der Zustand kann daher durch eine einzige Wellenfunktion beschrieben werden. Daraus resultieren Eigenschaften wie Suprafluidität, Supraleitung oder Kohärenz über makroskopische Entfernungen.
Hier wird die Brücke zum Äther geschlagen, der Stoff durch den das Licht fliesst.
(Im Endeffekt natürlich dasselbe wie das Vakuum)
Im August 2005 wurde in der Tat am Lorentz-Institut für Theoretische Physik der niederländischen Universität Leiden das 16-seitige Manuskript „Quantentheorie des einatomigen idealen Gases – Zweite Abhandlung“ von Einstein aus dem Jahre 1924 entdeckt, in dem die Kondensation eines idealen homogenen bosonischen Gases beim absoluten Nullpunkt (-273,15 Grad Celsius \,\hat =\, 0 K) vorhergesagt wird
-273,15 Grad ist die Temperatut im Weltall.
Die Atome sind Quantenteilchen, deren Bewegung durch ein Wellenpaket dargestellt wird. Die Ausdehnung dieses Wellenpakets ist die thermische de-Broglie-Wellenlänge. Diese wird umso größer, je weiter die Temperatur sinkt. Erreicht die de-Broglie-Wellenlänge den mittleren Abstand zwischen zwei Atomen, so kommen die Quanteneigenschaften zum Tragen. In einem dreidimensionalen Ensemble setzt nun die Bose-Einstein-Kondensation ein. Daher ist es notwendig, die Dichte des Gases zu erhöhen und die Temperatur zu senken, um den Phasenübergang zu erreichen.
Auch ein sehr schöne Beschreibung, die sich mühelos in den Kontext des Universums und seiner Existenz setzen lässt. Steht dem Universum ein Phasenübergang bevor? Oder gab es den schon?
Der Nachweis, dass ein Bose-Einstein-Kondensat tatsächlich erzeugt wurde, erfolgt bei den atomaren Gasen meistens mithilfe von Absorptions-Abbildung nach einer Flugzeit. Dabei wird die Falle, in der das Gas gefangen war, schlagartig abgeschaltet. Während der Flugzeit expandiert die Gaswolke
Soweit ich weiss, gab oder gibt es die Frage, wieso das Universum einen schlagartige Expansion vollzog. Das obige ist mir schwer verdächtig. Doch warum wurde diese "Falle" um unserem Universum abgeschaltet? Und von wem?


@spin:

Ein Prof. Dürr behauptet, Materie sei nicht weiteres als erstarrter Geist, also Energie in einer gewissen Form.


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Der sich bewusste Raum

26.07.2008 um 16:44
@spin
Das stimmt. Ich kenn mich leider nicht so gut mit den Wissenschaften aus.
Hast du denn eine Theorie was Materie sein könnte? Vieleicht nur Energie?


Vlt gibts dazu schon en Thread in Allmy such doch mal, bevor es hier noch komplexer wird... Ich komm ja nicht einmal mehr mit antworten nach oO :D

Ich glaube wenn beide Räume und beide Personen identisch wären würden sie so lange das gleiche tun, bis irgendetwas anderes geschieht.
Denn Alles auch Bewußtsein beruht glaub ich auf das Aktion-Reaktion Prinzip..
Und wenn die gleichen Ausgangssituationen geschaffen sind, läuft beides auch gleich los..


Ja ich denke auch, dass das Bewusstsein an die Regeln unseres Universums gebunden ist.
Aber sagt das wirklich aus, dass sich beide Personen auf die gleiche Weise bewusst werden? Doch eigentlich nur, wenn Bewusstsein von der Materie, der Struktur selbst gebildet wird.
Was ist wenn sich das Bewusstsein der Kopie erst entwickeln muss?


@ilchegu
Ja, so habe ich das ja gemeint. Unsere Wechselwirkungen mit unserer Umgebung verändern unser Beweusstsein.

Nicht nur das unsere, sondern auch andere....

Ja, aber wenn dieses "irgendetwas anderes" schon während dem "Austausch" geschieht, dann würden sie sich ja sofort unterscheiden?

Kommt auf den Erfahrungsgeghalt an. Ob ich mich nun mit rechts oder links am Kopf kratze macht mich ja nicht zu einer anderen Person.


@weethas
Ein sehr gutes Argument dafür, dass der Klone ohne Seele gar nicht lebensfähig wäre, ist die Tatsache, dass Klonexperimente mit menschlichen Embyos alle fehlschlugen.

Stimmt wobei ich anmerken muss ist, dass man Instinkte mit Hilfe einer Gehirntransplantation weitergibt. Würde das bedeuten, dass man auch Bewusstsein mit dem Gehirn mittransplantieren kann?

Hm da war doch ein Link: www.wissenschaft.de/wissen/news/154194.html

Das Bewusstsein ist ja in der Tat an die Materie gekoppelt. Ich blicke in der Regel ja immer aus mir raus und nie auf mich drauf.

Das ist der Grund warum du dich selbst erst in der Kindheit bewusst werden musst.

@poet
Wie weit das nun aber auf die Gedankenexperimente Auswirkung hat, bleibt zu klären, in der Regel gehen Effekte auf Quantenebene im Rauschen unter.

Denk ich auch.... Für unser Experiment sollte das keinen Unterschied machen... Schließlich sind gewisse Dinge für das Bewusstsein nicht erkennbar.... Beim Raum an sich reicht es aus, wenn er gleich erscheint...
Beim Kopieren des Menschen mag das aber schon Auswirkungen zeigen... hm...


@cronozo
so, wenn es doch möglich wäre, was würdest Du daraus schlussfolgern, welchen Sinn würden 2 absokut identische Räume beinhalten, egal ob groß oder klein... sprich Mensch oder Stein.......

Daraus schlussfolgern wir, dass die Rahmenbedingungen die selben sind. Was für das Experiment von entscheidender Bedeutung ist.


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Der sich bewusste Raum

26.07.2008 um 17:11
@Schdaiff
Zitat von SchdaiffSchdaiff schrieb:Das ist der Grund warum du dich selbst erst in der Kindheit bewusst werden musst.
So meinte ich das nicht. Ich sehe aus mir raus - auf meine Hände etc.. und nicht als körperloses Bewusstsein auf meinen Körper drauf. Sich ohne Spiegel in die Augen sehen geht nicht.
Zitat von SchdaiffSchdaiff schrieb:Würde das bedeuten, dass man auch Bewusstsein mit dem Gehirn mittransplantieren kann?
Wurde das schonmal versucht? Ich hätte mir vorstellen können, dass man Menschen klonen kann. Kann man aber wohl doch nicht, also kann man zwar ein Gehirn in einen anderen Körper transplantieren, aber lebensfähig wäre diese Person glaube ich nicht mehr.

Aber zum Experiment: Zu welchem Schluss kommt ihr wenn ihr meinen Text von gestern so lest und darüber nachdenkt? Denn meine diese letzte Frage ist nicht geklärt, dieses "Warum sollte das passieren":
Zitat von weethasweethas schrieb:Wenn alles so bleibt und die identischen Personen in einem völligst eindruckslosen Raum bleiben (mit eindruckslos meine ich wahrhaftig eindruckslos - nichts erregt die Personen von aussen oder motiviert sie in irgendeiner Form) dann können sie lediglich introperspektivisch existieren. Sie denken über Vergangenes nach, fantasieren und sinnieren. Ob sie nun beide das identische denken und ob dies synchron geschieht weiss ich nicht. Kann in der Tat sein, muss aber nicht.

Wenn mein "Ich" kopierbar ist, und es sogar für mich selber keinen Unterschied gibt, ob ich in deim einen Körper oder dem anderen Körper existiere, dann ist die Wahrscheinlichkeit doch sehr hoch, dass ich mich in diesem eindruckslosen Raum, genauso entwickle, wie in dem anderen.

Jedoch könnte ein einziger andersartiger Gedanke die betreffende Person in ganz andere Richtungen lenken. Doch wieso sollte das passieren?



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26.07.2008 um 17:13
Also wieso sollte ohne Reiz von aussen ein Gedanke anders werden. Es gibt ja nichts was den Fluss der Gedanken von aussen beeinflusst.


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26.07.2008 um 18:09
@ Alle die hier so kreative Schreiben.

Erstmal möchte ich Euch meinen Dank aussprechen, für alle Beiträge die Ihr hier geschrieben habt, man merkt dass Ihr wirklich beim Thema seid.

Ich arbeite Eure Beiträge sukzessive von vorne nach hinten durch und versuche jedem ausführlich zu antworten. Sobald ich meinen Rückstand aufgeholt habe, geht es weiter, ich habe da nicht nur noch ein paar weitere Gedankenexperimente auf Tasche, sondern auch ein paar Ideen um Licht ins Dunkel zu bringen.

Ich wüsche Euch also weiterhin viel Spaß im Thread und jeder ernste Beitrag ist willkommen.



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Der sich bewusste Raum

26.07.2008 um 18:40
Ich bin da bezüglich der freien Entscheidung sehr zuversichtlich, dass es keine gibt. Es ist nur schwer ein Experiment durchzuführen, der das Beweisen soll. Es basiert nur auf der reinen Logik. Für alle Elemente gelten die gleichen physikalische Gesetze. Es bewegt sich alles nur so, wie es die Physik definiert (man kann natürlich weitergehen, und fragen, was Physik ist und was hält sie selbst aufrecht...).

Man kann sich das nur logisch vorstellen, ähnlich wie es N.E.P gemacht hat...
Wenn ich 2 Flüsse nehme und theoretisch 100% identische Bedingungen geschaffen sind, dann werden sie auch identisch fließen. Es ist auch theoretisch möglich, sowas Mathematisch auszurechnen. Das wäre aber genauso schwer möglich, wie so ein Experiment mit wirklich 100% identischen Bedingungen...

Wir Menschen unterscheiden uns da in keiner Weise. Wir sind genauso aus Atomen aufgebaut und für uns gelten genau die selben physikalische Gesetze, nach denen unser Organismus auch funktioniert...

Die Komplexität (Was auch nur eine Definitionssache ist) macht es uns nur unmöglich eine Berechnung durchzuführen und alles, was komplex und unberechenbar ist, wird von uns als Zufall definiert. Dabei gibt es in Wirklichkeit keinen Zufall. Wenn es keine solche Vorbestimmung gäbe, wären die meisten Erfindungen, die wir heute haben nicht möglich. Diese basieren eben darauf, dass wir lernen Dinge zu berechnen und für uns arbeiten zu lassen. Dinge, die wir nicht berechnen können, nennen wir "Zufall" ,"Selbstbestimmung" usw.


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Der sich bewusste Raum

26.07.2008 um 19:18
@roadricus:

Dazu fällt mir was ein:

Ich sitze im Bus ganz vorne rechts. Ganz vorne links sitzt aber nun auch jemand.
Eine alte Dame steigt ein und sie möchte sich hinsetzen. Vorerst macht keiner Platz. Zufällig wendet sie sich an mich und fragt ob sie sich setzen kann. Ich verneine.

Also fragt sie den anderen, und der macht ihr Platz. Abgesehen davon, dass dies ein hervorragendes Beispiel für "den Kelch weitergeben" ist, würde ich gern wissen, was an der Entscheidung der alten Dame zuerst mich zu fragen, nicht zufällig war.


@poet:

Dann werde ich warten, kein Problem.


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Der sich bewusste Raum

26.07.2008 um 20:07
Soll ich dir jetzt berechnen, welche Atome sich in der Dame wie verhalten haben und welche chemische Reaktionen da abgelaufen sind, dir ihr Geist dazu bewegt haben erst dich zu fragen ?

Du musst schon zugeben, dass wir den Gesetzen der Physik ausgeliefert sind und komplett aus Atomen bestehen, die nur das tun, was sie nach bestimmten Regeln tun KÖNNEN. Wenn wir ein Verhalten, gebunden an bestimmte Regeln, verstehen, sind wir bis zu einem bestimmten Punkt in der Lage, Vorgänge, die im Atomaren bereich passieren vorauszuzuberechnen und sogar zu manipulieren. Dies ist meiner Meinung nach ein eindeutiger Beweis dafür, dass alles , was in der Welt passiert berechenbar ist, weil alles sich an bestimmte Regeln hält. Diese können von den uns bekannten evtl. abweichen, aber diese Abweichung würde sich wieder an bestimmte Regeln halten.

Zufall beginnt an dem Punkt, an dem wir z.B. nicht genügend Wissen besitzen, um ein Vorgang zu erklären. Wenn wir physikalisch nicht in der Lage sind, das "System" dahinter zu erkennen - zu einem unsere Wahrnehmung, das Fassungsvermögen, allgemein die Leistung des Gehirns oder technische Mittel. Wenn etwas für unsere Definition zu schnell passiert , sodass eine Berechnung vor dem Eintreffen nicht möglich ist. All das und vieles mehr bezeichnen wir als Zufall. Alles, was wir kennen baut auf irgendwelchen Gesetzmäßigkeiten auf und verhält sich in 100% gleichen Situationen auch gleich. Und wir sind nach diesem System aufgebaut.


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26.07.2008 um 20:52
"Also fragt sie den anderen, und der macht ihr Platz. Abgesehen davon, dass dies ein hervorragendes Beispiel für "den Kelch weitergeben" ist, würde ich gern wissen, was an der Entscheidung der alten Dame zuerst mich zu fragen, nicht zufällig war."

Vielleicht hat sie dich zuerst gesehen, vielleicht warst du ihr sympatischer, vielleicht stand sie einfach näher an deinem platz dran. Es gibt viele Möglichkeiten, das ist jedenfalls kein Beweis für den Zufall.


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Der sich bewusste Raum

26.07.2008 um 21:34
@ weethas

Am Ende eines jeden Tages ist das Bewusstsein unwiderruflich verändert. Nur bei manchen nicht; explizit fritzchen1. Es gibt immer Leute, die ihrer Zeit nicht gerecht werden.

Schauen wir mal, kann ja auch noch besser werden.


Ich bin auch der Meinung, dass Bewusstsein unabhängig von Materie existieren kann.

Das kann so sein. Es kann aber auch sein, das Bewusstsein und Materie nicht zu trennen ist. Materie ist das was ist, auch wenn wir nicht wirklich wissen, was es genau ist, Bewusstsein könnte auch eine Eigenschaft der Materie sein.

Ich vergleiche es mal mit einem Blitz, der besteht aus Elektronen. Er hat eine sehr hohe Spannung und auch einen hohen Strom, der fließt. Aber jedes Elektron hat schon alleine ein Ladung, es wird aufsummiert. Es ist nicht so, dass nun ganz viele Elektronen nun etwas Neues erschaffen.

Es kann nun eben so sein, dass Materie Bewusstsein trägt, besitzt oder ist. Nur muss eben eine bestimmte Menge zusammen kommen, um eben so wie wir uns erfahren sich zeigen kann, wie es eben auch viele Elektronen brauch damit sich ein Blitz zeigt. Dann würde Bewusstsein nicht durch die Struktur selber erst erschaffen, es wäre schon in der Materie selber immer geben, nur würde es sich erst durch die Struktur so wie wir es erfahren zeigen können.


Doch wie kann man das beweisen? Mit dem Gedankenexperiment von Dir, Poet, komme ich gut klar, habe mir so etwas in der Art auch schon mal gedacht.

Es freut mich immer wenn man mich versteht. :)


Falls das Bewusstsein auf irgendeine Art und Weise an die Materie gekoppelt ist, würde ich wohl keinen Unterschied in den Räumlichkeiten bemerken. Ich würde denken ich wäre noch an Ort und Stelle.

So sehe ich das erstmal auch, wir würden es nicht bemerken können. Wobei es schön wäre, wenn Du die Nummer des Experimentes immer dazu schreiben würdest. Ich vermute aber mal Du beziehst Dich mit Deiner Aussage hier auf alle.


Sollte nun ohne mein Wissen ein Klon in dem anderen Raum erstellt worden sein, von dem ich auch nichts weiß, gehe ich davon aus, dass mich das nicht weiter tangiert.

Dem stimme ich so zu.


Der Klon verhält sich dann erstmal genauso wie ich in dem anderen Raum, er ist ja ein genaues Abbild.

Das ist zu vermuten, aber wirklich sicher bin ich mir da nicht zu 100%. Ich glaube schon, dass er mit der Zeit anfangen wird abzuweichen. Die beiden Bilder der Kameras werden wohl irgendwann anfangen auseinander zu laufen.


Inwiefern mein Klon Bewusstsein hat, kann ich nicht beurteilen. Er ist jedoch definitiv nicht ich.

Das Problem ist aber, das man im 5.Experiment eben nicht entscheiden kann welcher von beiden nun der Klon ist.


Ein sehr gutes Argument dafür, dass der Klone ohne Seele gar nicht lebensfähig wäre, ist die Tatsache, dass Klonexperimente mit menschlichen Embryos alle fehlschlugen. Bitte nicht verwechseln: Es gibt genmanipulierte Babys. Hier erfolgt eine Manipulation des Erbguts, vor dem Einsetzen in die Gebärmutter. Ein reines Klonen aus einem bereits existierenden Menschen hat nicht geklappt. War mal ein Riesenbericht im Stern oder im Spiegel. Der damalige Wissenschaftler hat sich dazu geäußert. Ich hoffe, das ist nicht nur mir geläufig.

Ich mag das Wort Seele nicht so, es ist zu schwammig definiert, jeder versteht da was anderes. Ich glaube auch, dass das Klonen von Menschen möglich ist, es gibt ja auch eineiige Zwillinge.



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Der sich bewusste Raum

26.07.2008 um 22:33
"Das ist zu vermuten, aber wirklich sicher bin ich mir da nicht zu 100%. Ich glaube schon, dass er mit der Zeit anfangen wird abzuweichen. Die beiden Bilder der Kameras werden wohl irgendwann anfangen auseinander zu laufen."

Also ich denke wenn alles in beiden Räumen 100 prozentig identisch ist, wird solange das gleiche passieren bis in einem Raum was anderes in der Umwelt einer der Person geschieht.

Aber wenn man nicht von aussen eingreift wird das denk ich nicht der fall sein, wenn beides total isolierte systeme sind, werden die übertragenen bilder meines erachtens nach identisch sein;

Es sei denn es existiert ein Tatsächlicher Zufall, zum Beispiel beim Radioaktivem Zerfall, dann würde es sich irgendwann auf jedenfall verändern, weil beispielsweise durch die Terrestrische Strahlung Zellen der Person geschädigt werden könnten.

Das wiederum würde eine Kettenreaktion von Prozessen auslösen und die Person würde deshalb auch irgendwann anders handeln als die andere Person die nicht durch die Zerfallenen Radionuklide "verändert" wurde.

Allerdings glaube ich nicht, dass dieser Zufall existiert. Ich denke es gibt einfach noch Faktoren die bei dem Radioaktivem Zerfall nicht berücksichtigt werden.


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Der sich bewusste Raum

26.07.2008 um 22:49
@roadricus:

Ih stimme Dir auf jeden Fall zu, wenn du sagst, dass man im Prinzip alles erdenkliche berechnen kann. Egal wie lange es dauert. Man muss halt überlegen, wie man diese Zusammenhänge und Faktoren definiert. Gerade bei dem Beispiel mit der Oma ist das ja nur mit erheblichem Zeitaufwand verbunden, gleichzeitig müsste man am besten allwissend sein. Man müsste den grossen Zusammenhang kennen, der beim Spin jedes Atoms anfäng und bei ihrem Blutdruck aufhört. Dann hat Xadon auch recht, wenn er sagt, dass sie mich zuerst gesehen haben könnte oder ich ihr sympathischer erschien. All das sind Faktoren, die das Gehirn sehr schnell zu berechnen weiss.
Im Endeffekt kann man Statistiken aufstellen und gewissen Attributen der jeweiligen Businsassen Punkte geben, und so die Wahrscheinlichkeit ermitteln, wen diese Oma wohl fragen wird. Vielleicht ist das auch nicht so und sie hätte den erstbesten überhaupt gefragt. Hauptsache vorne erster Platz. Aber ich schweife ab....

@poet:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Es kann aber auch sein, das Bewusstsein und Materie nicht zu trennen ist. Materie ist das was ist, auch wenn wir nicht wirklich wissen, was es genau ist, Bewusstsein könnte auch eine Eigenschaft der Materie sein.
Könnte, könnte. Sollte die Materie untereinander mit Überlichtgeschwindigkeit kommunizieren können, ist Bewusstsein ein Ausdruck ihrer Kommunikation. Wenn man das so sagen kann.

Falls das Bewusstsein auf irgendeine Art und Weise an die Materie gekoppelt ist, würde ich wohl keinen Unterschied in den Räumlichkeiten bemerken. Ich würde denken ich wäre noch an Ort und Stelle. -> Nummer des Experimentes
Ich gehe davon aus, dass ich als Versuchsperson beide Räume als gleich empfinden würde und ich mich auch noch als denselben empfinden würde. Aber auch nur wenn ich annehme, dass ich nichts von einem 2. Raum weiss und auch sonst nichts davon, wozu ich als Versuchsobjekt diene. Vielleicht werde ich während der Transfers oder dem Austausch kurz ohnmächtig und fühle mich im allgemeinen etwas seltsam. Oder ich empfinde nichts und merke gar nicht, dass überhaupt irgendetwas passiert.

Von dem Klon weiss ich auch nichts und meine Ausführung dazu wirst du eventuell noch beurteilen.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Das Problem ist aber, das man im 5.Experiment eben nicht entscheiden kann welcher von beiden nun der Klon ist.
Als Beobachter von aussen kann man das nicht mehr. Aber wenn ich das Versuchsobjekt bin, oder Du selbst, dann wüsstest Du, dass Du nicht der Klon bist.
Auch wenn mein Bewusstsein, mein Ich, kopiert werden würde bleiben nicht viele Möglichkeiten. Entweder mein Klon verhält sich wie ich, bis etwas meinen Klon veranlasst anders zu reagieren. Stichpunkt: "Eindrucksloser" Raum.
Ich und mein Klon wären ein und dieselbe Person in 2 verschiedenen Körpern.
Mein Klon denkt was ich denke und tut was ich tue. Ich hebe meinen rechten Arm, mein Klon tut das auch. Ich existiere sozusagen an 2 Orten gleichzeitig. Verrückte Vorstellung aber im Moment geradezu plausibel!


Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ich mag das Wort Seele nicht so, es ist zu schwammig definiert, jeder versteht da was anderes.
Ich mag das Wort auch nich so, aber trotzdem benutze ich es gerne, wenn man um die volle Bedeutung weiss und nicht diese Esoterik immer mitdranhängt.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb: Ich glaube auch, dass das Klonen von Menschen möglich ist, es gibt ja auch eineiige Zwillinge
Ja SO GESEHEN ist das Klonen von Menschen möglich, das macht ja auch die Natur.


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Der sich bewusste Raum

26.07.2008 um 22:54
@poet:

Bei "Nummer des Experiments" vergaß ich zu erwähnen, dass ich bei allen Experimenten, mir mir selbst als Versuchsperson davon ausgehe, dass ich wohl keinerlei Veränderung an mir, in mir und in meiner Umgebung feststellen würde.


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Der sich bewusste Raum

27.07.2008 um 05:45
@poet:

Ich muss zugeben, dass ich am Ende meines Textes schon sehr vom Thema abgewichen bin und nur noch Blödsinn geredet habe.

Der Anfang war aber ernst geschrieben und deine Antwort darauf war folgende:
Wenn man jetzt 100 Räume hätte mit jeweils 100 Klonen im selben Universum, würde jeder was anderes machen, obwohl jeder aus den selben Atomen zusammengesetzt ist.

Ich glaube ich weiß was Du meinst. Nein, dem muss ich mal widersprechen. Irgendwie hast Du da eine seltsame Vorstellung von der VWT. Wir haben keine Superposition, wir haben im Gedankenexperiment ja real zwei gleiche Räume.

Die VWT bezieht sich auf die QT. Es geht um die Überlagerung von Möglichkeiten. Es geht um die Messung, und auch wie Du sagst um die 'Entscheidung'. Wenn wir es über die VWT betrachten, dann könnte sich das Universum in eines spalten in dem beide das gleiche tun, und eines in dem eben beide etwas anderes tun. In beiden Universen gibt es aber zwei Räume.
Deine beschreibung des Raumes war folgende:
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Worum es geht ist recht einfach beschrieben, spannend wird es dann wie ich hoffe später. Also wir stellen uns zwei absolut gleich und identische Räume vor. Sagen wir mal 3m x 3m x 2m und absolut schalldicht so wie auch lichtdicht. In Beiden Räumen sind eine Lichtquelle und eine Kamera mit Mikrofon, sowie auch ein Bildschirm.
Jetzt meine Antwort darauf:
Der Raum ist absolut Schalldicht und absolut Lichtdicht, aber vielleicht wird die Person im Raum von der Gravitationskraft außerhalb des Raumes beinflusst... aber gehen wir einmal davon aus, dass das nicht zutrifft sondern das nichts in den Raum eindringen kann.
Jetzt kommt die entscheidene Frage, die du @poet immer vergisst, bei diesem Gedankenexperiment:
Wenn nichts in den Raum eindringen kann, können wir die beiden Personen nicht beobachten und wissen nicht was sie machen. Sobald wir aber in den Raum eindringen und die Personen beobachten wird das Universum in 2 Universen gespaltet, in dem 1. Universum macht Person 1x und Person 2y und im 2. Universum macht Person1y und Person 2x. Das heißt es werden alle Möglichkeiten durchgespielt, da jetzt die Interferenz durch die Beobachtung aufgelöst wurde.

Wir gehen jetzt aber noch einen Schritt weiter. Sagen wir mal keiner von außen beobachtet die Personen, sondern die Personen betrachten sich gegenseitig in den Bildschirmen, so wie du gesagt hast. (In diesem Fall müssen wir davon ausgehen, dass das Videosignal synchron in den einen Raum hineingeschickt wird und im anderen empfangen wird und umgekehrt) -> Und jetzt kommt das Allergeilste! Und das lässt sogar dir den Mund offenstehen @ poet -> Dadurch das alles bis aufs letzte Atom gleich ist, sind beide Personen "verschränkt", dass heißt sie machen solange das gleiche bis sie jemand von außen beobachtet und damit die Interferenz auflöst... solange das nicht passiert denken beide Personen, sie werden von der Kamera im Raum aufgenommen und werden SELBER auf dem Bildschirm wiedergegeben.(Dadurch wird der Person vorgegaukelt es gäbe nur einen Raum und dadurch bleibt es ein geschlossenes System) -> Das lässt für mich nur eine Schlussfolgerung zu und die basiert auf dein Gedankenexperiment: Wenn ich mir in den Spiegel schaue weiß ich nicht ob ich das selber bin oder ob das nur eine andere Person ist die genau das gleiche macht wie ich!!!!

So gehen wir noch einen großen Schritt und dann stellen wir fest: Wenn wir die 2. Person erst eine Minute später "klonen" können wir NICHT davon ausgehen das beide Personen das selbe machen, da wir sie ja nicht "beobachten" können. -> Würden sich die Personen in diesem Fall wieder über den Bildschirme betrachten würden sie(die Personen) festellen, dass die Person im Bildschirm eine andere Person ist als sie selber weil: Die Person sieht zwar gleich aus aber macht etwas ganz anderes -> ergo: andere Person.
Durch den Gedanken "die Person macht etwas ganz anderes" wird die synchronität beider Räume zerstört und jede Person macht was sie will (zb fangen sich beide zu streiten an über Mikrofon und Kamera)

Jetzt siehst du Poet, dass nur durch die Beobachtung(Messung) etwas zur "eigenen" Realität werden kann. Keine Beobachtung, kein Wissen, keine Ahnung was passiert. Nur durch die Messung können wir uns Entscheiden.





Absatz: Hier kommt alles was nichts mit deinem Gedankenexperiment zu tun hat:

Das Leben basiert auf stabilisierende Selbstwahrnehmung:

Quelle:
http://home.vrweb.de/~gandalf/mind/leben1.htm (Archiv-Version vom 26.06.2008)


Hier ein kleiner Auschnitt davon den du dir unbedingt durchlesen solltest:

"""
stabilisierende Selbstwahrnehmung

Da jedoch unsere alltäglichen Handlungen nur zum allergeringsten Teil vom 'unbedingten Willen' geprägt sind, sorgen unsere evolutionär erworbenen Wahrnehmungsprogramme gekoppelt mit unseren Glaubenssystemen beständig dafür, dass die Realität, die wir durch unsere Wahrnehmung erzeugen (bzw. auswählen) stabil bleibt:


Dadurch, dass wir immer an eine 'einzige wahre' Realität glauben, richten wir unsere Wahrnehmung immer wieder auf diese Variante aus und erzeugen sie erst dadurch und - mit geringen Variationen - immer wieder neu (ganze Evolutionszweige erheben sich dadurch 'aus dem Quantenschaum'). Ohne dieses Stabilisierungsprinzip könnten wir jede beliebige Realität erzeugen. Im "Kleinen", bzw. unter genau abgesteckten und überschaubaren Bedingungen (wie beim o.g. Quanten-Zeno-Effekt) ist dies direkt nachvollziehbar. Im "Großen" haben wir innerhalb unserer eigenen Evolution Begriffe für bestimmte 'Wahrnehmungsgewohnheiten' gefunden, die es nicht so einfach machen, das zu durchschauen (die Begriffe lauten z.B."Zeit", "Wirkursache", etc.)
"""

Und genau dieses Prinzip wollte ich dir mit den Tomaten erklären! Wir wählen nur die guten Tomaten aus um Weitere zu züchten! Dann richten wir unsere Wahrnehmung immer wieder auf diese Variante der Tomate und erzeugen sie erst dadurch (ohne Beobachtung keine Tomate) - mit geringen Variationen - immer wieder neu.

Und das ist für mich auch die Erklärung warum wir einen freien Willen haben und nicht determiniert sind, aber wie gesagt solche Thesen kann man nicht beweisen, da man sie nicht Vollständig erklären kann weil sie entweder

1. nicht hinreichend einfach,
2. nicht vollständig oder
3. widersprüchlich.

sind. (Quelle: Wikipedia: Kurt Gödel#Die Unvollst.C3.A4ndigkeitss.C3.A4tze)

Danke fürs lesen
mfg
nano


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