Der sich bewusste Raum
13.08.2008 um 11:22Tyranos,
“ Ähm folgendes, da du im Großen und Ganzen auf fast das Gleiche eingehst wie nocheinPoet, werde ich mir nocheinPoets Aussagen vornehmen, da müssten auch auf deine Fragen und Bedenken entsprechende Antworten zu finden sein.“
Gut einverstanden und was dann der minimale Rest des nicht gleichen betrifft –wie z.B. der Punkt vorhandener Intelligenz ohne vorangehendes Bewusstsein usf.-, bedeutet ja nicht, dass diese nicht relevant wären und ev. findest Du ja noch mal die Muse dazu. :)
“ Wir sind zwar alle Lebewesen und haben gewisse Gemeinsamkeiten, aber wir haben auch Unterschiede und diese kommen nicht von ungefähr und einfach so. Das hat alles seine Ursachen, und wie gesagt, diese müssen fürs Individuum und seine Struktur berücksichtigt werden.“
Warum müssen diese fürs Individuum und seine Struktur berücksichtig werden?
Eine solche Bestrebung und Hartnäckigkeit rührt doch einfach daher, weil der Mensch gerne ein eigenständiges etwas sein will –ungeachtet dessen ob er es denn auch tatsächlich ist- und deklariert nun diese Wunschvorstellung als gegebene Ausgangslage und baut sich darauf die wildesten und ebenso in sich widersprechenden Theorien auf. ;)
Auch wenn wir die Systemtheorie oder autopoietische Systeme oder selbstreferenzielle Systeme als Ausgangslage verwenden wollen und Du nun weiterhin proklamieren möchtest, dass jedes Bewusstsein somit nur für sich selbst gilt, weil jedes Bewusstsein ein eigenständiges System sei und diese absolute Individualität jedes Bewusstseins komme dadurch zu Stande, weil die Dinge mit welchen es interagiert oder mit den Situationen mit welchen es interagiert, in der Zeit einzigartig wären.
Und wie bereits erwähnt, schon jede Blüte an einem wunderschönen Kirschbaum, ist jede für sich Einzigartig, doch ein geschlossenes System für sich alleine sind sie bei weitem noch lange nicht und die minimale Lebenszeitspanne von ein paar Jahrzehnten Bewusstsein eines „Individuums“, würden für einen solche Schluss niemals ausreichen in Relation zur Zeitspanne des Bestehens des Universums.
Dies alles läuft doch auf eine Gleichsetzung von Leben und Kognition hinaus und ist durchaus eine einprägsame Formel, aber logisch in zweifacher Hinsicht unzutreffend:
1. Wenn sich das kognitive System (energetisch) nicht selbst erhalten kann, aber gleichzeitig semantisch abgeschlossen ist, kann Kognition nicht gleichbedeutend mit Leben sein.
2. Gerade weil das Gehirn von sich aus Bedeutung zuweisen kann, geht es über die reine Selbst- und Lebenserhaltung hinaus.
“ Ähm folgendes, da du im Großen und Ganzen auf fast das Gleiche eingehst wie nocheinPoet, werde ich mir nocheinPoets Aussagen vornehmen, da müssten auch auf deine Fragen und Bedenken entsprechende Antworten zu finden sein.“
Gut einverstanden und was dann der minimale Rest des nicht gleichen betrifft –wie z.B. der Punkt vorhandener Intelligenz ohne vorangehendes Bewusstsein usf.-, bedeutet ja nicht, dass diese nicht relevant wären und ev. findest Du ja noch mal die Muse dazu. :)
“ Wir sind zwar alle Lebewesen und haben gewisse Gemeinsamkeiten, aber wir haben auch Unterschiede und diese kommen nicht von ungefähr und einfach so. Das hat alles seine Ursachen, und wie gesagt, diese müssen fürs Individuum und seine Struktur berücksichtigt werden.“
Warum müssen diese fürs Individuum und seine Struktur berücksichtig werden?
Eine solche Bestrebung und Hartnäckigkeit rührt doch einfach daher, weil der Mensch gerne ein eigenständiges etwas sein will –ungeachtet dessen ob er es denn auch tatsächlich ist- und deklariert nun diese Wunschvorstellung als gegebene Ausgangslage und baut sich darauf die wildesten und ebenso in sich widersprechenden Theorien auf. ;)
Auch wenn wir die Systemtheorie oder autopoietische Systeme oder selbstreferenzielle Systeme als Ausgangslage verwenden wollen und Du nun weiterhin proklamieren möchtest, dass jedes Bewusstsein somit nur für sich selbst gilt, weil jedes Bewusstsein ein eigenständiges System sei und diese absolute Individualität jedes Bewusstseins komme dadurch zu Stande, weil die Dinge mit welchen es interagiert oder mit den Situationen mit welchen es interagiert, in der Zeit einzigartig wären.
Und wie bereits erwähnt, schon jede Blüte an einem wunderschönen Kirschbaum, ist jede für sich Einzigartig, doch ein geschlossenes System für sich alleine sind sie bei weitem noch lange nicht und die minimale Lebenszeitspanne von ein paar Jahrzehnten Bewusstsein eines „Individuums“, würden für einen solche Schluss niemals ausreichen in Relation zur Zeitspanne des Bestehens des Universums.
Dies alles läuft doch auf eine Gleichsetzung von Leben und Kognition hinaus und ist durchaus eine einprägsame Formel, aber logisch in zweifacher Hinsicht unzutreffend:
1. Wenn sich das kognitive System (energetisch) nicht selbst erhalten kann, aber gleichzeitig semantisch abgeschlossen ist, kann Kognition nicht gleichbedeutend mit Leben sein.
2. Gerade weil das Gehirn von sich aus Bedeutung zuweisen kann, geht es über die reine Selbst- und Lebenserhaltung hinaus.